1861 / 137 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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; N ach weisun n der im Laufe des Monats Maid. J. ge dem militair⸗ a Personal eingetretenen Veränderungen. . Durch Verfügung des Herrn Kriegs- und Marine— Ministers Excellenz Den 12. Mai. Die Stabsärzte:

Dr. Mitte nzweig vom 2., zum Füs. Bat. 3. Westfäl. Infanterie⸗ Nr ; Garde⸗Regts.

zum Füsilier Bataillon * Magdeb. Inf. Negts. Nr. 3. ee 9 ., medizinisch⸗chirurgischen Friedrich Wil helms⸗Instituts, zum Füs. Bat. Zten Henrici desselben Instituis, zum Füs. Bat. 4.

Regts. Nr. 16, Dr, rling vom Füs. Bat. 4.

Garde⸗Gren. Regts., Dr. Westfäl. Inf. Regts. Nr. 17 versetzt. Die Assistenz⸗Aerzte:

Dr. Roth des Pomm. Hus. Regts. (Blüchersche Husaren) Nr. 5, Dr. riedrich Wilhelm 1V. (. Pomm.) üß. Regts. Nr. 37, als Oberärjte

Loewer des Gren. Regts. König Nr. 2, Dr, Leuthold, des Westf. zum medizinisch chirurgischen Friedr. Wilh. Institut versetzt. I. Durch Verfügung des Chefs des Milit air⸗Medizinal⸗ wesens. 8 tehend es Geer. Den 1. Mai.

Dr. Kugnitz ki, Assistenz⸗ Arzt vom Königs-Grenadier-Regiment (2. Westpreußischen) Nr. 7. zum Westpreußischen Uianen. Ne dime neemt

versetzt. Den 3. Mai.

Dr. Dockhorn, Unterarzt vom Kais. Alexander Garde⸗Grenadier— Regt. Nr. 1, zum J. Niederschlesischen Infanterie⸗ Regiment Nr. 46, 3 Zu cker, Asßstenz-⸗Arzt von diesem letzteren Regiment, zum 2. Pos. Inf.

Regt. Nr. 19 versetzt. Die Assistenz⸗Aerzte:

Den 6. Mai.

Di. Cohn vom J. Westpr. Inf. Regt. Nr. 44, zur Niederschl. Art Brig. Nr. 5, Dr. Kühne bon dieser letzteren Brig. y. 9 6

Regt. versetzt. Den 26. Mai.

Dr. Rothmann, Assistenz-Arzt des 3. Pos. Inf. Regts. Nr. Hö,

entlassen.

Die Unteräͤrzte:

Den 28. Mai.

Dr. Müller, vom Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regt. N Leib-⸗Grenadier⸗Regt. (1. Brandenb.) Nr. 8, Pr, Meinert i. 5 Franz Garde⸗Gren. Regiment Nr. Z, zum 1. Westpr. Gren. Regt. Nr. 6

ranz Garde⸗Gren. Regt. Nr. J, zum 6. Brandenb. Inf. Regt. Nr. 52, Pr Hahn vom a, Füs. gigt! . 7 Bran dendurgischen Infanterie Regiment Nr. 60, Dr Helker vom Garde-Schützen⸗Bataillon, zur Pommerschen Artillerie Brigade Nr. 2 Pr. Starcke vom Garde⸗-Kür. Regt.,, zum Neumärk. Drag. Regt. Nr. 3, Dr. Richter vom 2. Garde⸗Drag. Regt. zum 1. Rhein. Infant. Regt. Nr. 25. Dr. Blumensath der Garde-Artill. Brigade, zum 1. Leib⸗Hüus. Regt. Nr. 1. Dr. Fraentzel vom Garde-Pion. Bat., zum Westfäl. Fut

Dr. Rosenbaum vom Kaiser F

Regt. Nr 37. Die Assistenz⸗-Aerzte

Dr. Becker vom 4. Garde⸗Gren. Regt., zum 6. Brandenbur Regt. Nr. 52, Dr. Rohowski vom 1. Leib⸗ sus. Regt. Nr. 4, e ij Ulan. Regt. Nr. 10 versetzt. Dr. Berkholz als Unterarzt beim 8. Ost⸗

preuß. Inf. Regt. Nr. 45 angestellt.

ö. Den 23. Mai. it in, .

Phäslippi dom Neumsrk. Drag. Regt. Nr. 3, zum Ju Negt. Nr. 19, Dr. Friese von der Pomin. Art. Brig. dir.) . n n e gr, . von Rußland) Nr. 6, Dr. Scholl

iederrhein. Füs. Regt. Nr. 39, zum HHus. ücher a, . g zum Pomm. K us. Regt. (GBlüchersche

Den 30. Mai.

Dr. Sch wer er, Arzt der Reserve, als Unter hei iederrhei gun Iiege mn ö. ö s. s Unterarzt beim Niederrhein. B., Can d wehr.

Dr. Tichy, Assistenz A K.

Lr. Tichh, Assistenz⸗Arzt des 1. Bats. 3. X Aar, g eli f. 3 Arz ats. 3. Brandenb. Landw. Regts.

ö. m, ,,

r. Hammelbeck vom 3. zum 1. Bat. des 1. Westfäl. Land:

Negts,. Nr. 13, Dr. Pa etssch vom 2. Bat. des 2. Rhein. . ki r. Nr. 28, zum 1. Bat. des 3. Brandenb. Landw. Regts. Nr. 20 versetzt.

. Den 19. Mai. 5 6. ,,. Dr. Zippert vom 1. Bat. des 1. Pos. Landw. Regts. Nr. 1. Bat. des 3. Pnunm. Landw. Regts. . 14, r m ter , 3. Brandenburg. Landw. Regts. Rr. 20, zum 1. Bat. 1. Pomm. Landw. Regts. Nr. 2, Dr. Tig g es bom 2. Bat. des 2. Magdeb. Landw. Regis. Nr. 27, zum 3. Bat. des 3. Westfäl. Landw. Regts. Nr. I6 versetzt. Den 25. Mai.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 8. Juni. heimen Regierungs-Rath von Winter.

lichen Geheimen Raths Illaire entgegen. Abschieds⸗Audienz.

8 29 i Ihrer Majestät den Besuch erwiderte. Am war Abendgesellschaft im Königlichen Palais.

und die Königliche Grabkapelle in Charlottenburg besucht.

Eöln, 7. Juni, Abends. geblieben. Bremen, 6. Juni. Die Bürgerschaf 46 . ; . ; zürgerschaft hat in ihrer heutige , , 66 dss 9. Pfeiffer und Lei n e , er. en CEentralgewalt nebst lame 35 an, . Inge n 6. 6 Parlament mit 36 gegen T7. Juni. Die Verfugung des Königlichen hannover des Innern in Bekreff der . des e , en , nn, äiltzen den sanptbahih̃afe und den ö stalten an der Weser i reit 3 mie ö , , , , . 26 3 ser ist heute bereits wieder zurück⸗

Sachsen. Weimar, 6. Juni i chsen. 1 ar, 6. Juni. Der Großherzogliche hat . Frübizhrz, ar efibehz Ettersburg r. e, . urg, 6. J ö Di ie re r ; ü i e Be, . Juni. Die regierende Frau Herzogin ist an Eisenach, 5. Juni In der heutig ö Eise h, 5. Juni. In, gen sechsten Plenarsitzun 29 . evangelischen Kirchenkonferenz 3 Hilf er die Stellung des Kirchenregiments zu Ende geführt und dabei

ö Antrag auf- Beförderung der Gemeinfchaft derkeinzelnen Landes— . unter sich, angenommen. Den Hauptgegenstand der Be— 5 hung bildete die Frage über den evangelischen Kirchenbau. Der etzte Gegenstand der Verhandlungen betraf die kirchliche Amen⸗

pflege. Nachdem der Praͤsident am Schlusse ei i . chd . e eine Uebersicht der er ben g, n, ej der diesmaligen Versammlung . e Session mit ein Schlußgebete miors Linden berg . (Weim. 3.) iem Schlußgebete des Seniors Linden— Baden. Karlsruhe, 6. Juni t Groß „Juni. Der Großherzog hat , M. beschlossen, daß die Besorgung saͤmmtlicher die n, , betreffenden Angelegenheiten aus dem Geschäͤfts— . . des f n Hauses und der aus— tigen Angelegenheiten ausgeschieden und demsenie es Han— e ,,, übertragen . neh en, , en, aiern. München, 6. Juni. Der Graf und die Gräfin von Tanni sind mit dem Morgen -⸗Eilzug nach Irc . 6 ,,, . sich nach Wien begeben. esterreich. Wien, 7. Juni. Der Erz Ferdi Mar . len, ?. Juni. De zherzog Ferdinand . dessen Gemahlin sind gestern Morgen von Triest zurück— Die Herren

Ministerialräthe Dr. Wiedenfeld, Löhr und

Matzinger sind vor einigen T 1 n ö inigen Tagen von ihrer Sendun is hierher zurückgekehrt. . h endung nach Paris

Hermannstadt, 6. Juni. Der Gouverneur von Sieben—

buͤrgen, Graf Miko, ist heute hier eingetroffen.

Am ö5ten d. M. hat zu Prag die Konstatirung des Kron—

Archivs und der Krön? Insignien in deren . l : Insi tren A

ö . f nig eren Aufbewahrungsorte in

wesenheit des Weihbischofs und ständischer Vertreter stattgefunden

Von den sieben Schlüsseln zu dem Aufbewahrungsorte . Kron⸗

Insignien hatten nach dem alten Usus je einen in Verwahrung

die ständischen Würdenträger und der Bürgermeister von Prag.

Statthalter Grafen Forgach in An—

Neutra, 4. Juni. Die hiesige Komstats-Congregation?* hat

3. ö Punkte des Neog rader Komitats, vermöge deren Jedermann, er die vom Lande nicht anerkannten, somit ungesetzlichen, durch

Se. Majestät der Köni

empfingen heute den General⸗Stabsarzt Dr. . und 82 heimen Reg ? Nächstdem nahmen Se. Ma— jestät die Vortrage des General-Adjutanten ern n . . herrn von Manteuffel und des Geheimen Kabinets-RNaths Wirk—

, Um 2 Uhr ertheilten Se. Majestät dem bisherigen Kurfürst— lich hessischen Gesandten Freiherrn Wilkens von ,

Ihre Majestät die Königin hat Ihre Königli Hoheit die Pringessin Amalia von Gul, . da , . Donnerstag t ir ni estern, als a 1 Sr. Majestaͤt König Friedrich Wilhelms lil, a beide Möajestaͤten mit der Königlichen Familie der Gedächtnißfeier im Palais Sr. Königlichen Hoheit des Kronprinzen beigewohnt

Die Post aus England ist aus⸗

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enthält das vom Justiz-Minister Tesch, als interimistisch mit dem Finanzfache betraut, gegengezeichnete Gesetz über den Zwangscours des fan e gen Goldes und Ermächtigung der Regierung, Gold— münzen im Betrage von 40, 20, 19 und 5 Fr. schlagen zu lassen; der fnfte bringt die Ernennung des Gouverneurs der Provinz Brabant, Herrn Liedts, zum Gouverneur der Société générale.

Großbritannien und Irland. vondon, 6. Juni. Die „Nea Epoche“ veröffentlicht ein vom 20sten v. M. datir⸗ tes Schreiben des Herrn M. A. Dandolo, Mitglieds des jonischen Parlaments, an den Marquis von Normanby, worin er die Gründe auseinandersetzt, welche die Jonier bestimmen, das Aufhören der englischen Schutzherrschaft herbeizuwünschen. England, heißt es darin unter Anderem, hat mit Ausnahme dessen, was Frederik North Lord Guilford ruhmvollen Andenkens für den öffentlichen Unterricht gethan, bei uns nie weder die Literatur, noch die Künste, noch die Wissenschaften oder den Handel und den Ackerbau aufge⸗ munkert, und der österreichische Llohd verschaffte uns viel bestän⸗ digere Vortheile, als die Schutzherrschaft je den Willen oder die Macht und die Fähigkeit hatte, uns zu Theil werden zu lassen.

(T. Z.)

Frankreich. Paris, 6. Juni. Gestern begann im 6. gebenden Körper die Budget-Debatte mit einer mehrstündigen Rede von Königswarter, der zunächst das Privilegium der Bank von Frankreich angriff, weil die Regierung zu wenig Vortheil daraus siehe; sodann das Gesetz über die Kommandit⸗Gesellschaften tadelte und beklagte, daß die Regierung so viele fremde Geschäfte auf den Platz Paris lasse, die 4 Millionen Actien und 2 Milliarden und 100 Millionen Kapital repräsentirten, das habe finanzielle und politische Uebeistände, und gegen das zu kleine Budget für den Unterrichts-Minister sprach, in dessen Folge die Lehrer zu schlecht bezahlt würden; das Kriegs-Budget sei desto reichlicher verforgt, und hier würde ein Abzug von 60 Millionen am Platze sein. Um das Einkommen zu heben, würde die Einkommen— steuer das beste Mittel fein. Der Minister Magne erklärte, die Regierung würde sich mit den finanziellen Ideen des Redners nie befreunden können; das jetzige Steuersystem habe viele entschiedene Vorzüge; es habe das Alter, die Erfahrung für sich und erstrecke sich auf viele Zweige, so daß, wenn hier Ausfälle kämen, bei an— deren dieselben eine Ausgleichung fänden. Uebrigens sei nicht alles, was sich in England bewähre, auch für Frankreich nützlich. Vor Schluß der Sitzung kündigte der Präsident an, daß ein Gesetz— Entwurf vom Staats-Minister eingegangen sei, der sich auf das Eisenbahn-Netz Nr. 4 bezieht, das aus 22 neuen Eisenbahnen be— stehen solle.

Spanien. Aus Madrid, 5. Juni, wird telegraphirt: „Die Königin befindet sich wohl. Die Infantin ist getauft worden und hat die Namen Maria, Berenghela erhalten. Der Marine⸗ Minister ist heute zur Inspection sämmtlicher Arsenale abgereist.“

Italien. Die Trauer in Turin ist allgemein; alle Läden sind geschlossen; eine Proclamation des Gemeinderathes ermahnt die Bevölkerung, Festigkeit und Muth zu bewahren; die Börse ist geschlossen.

Wie der „Lombardo di Milano“ meldet, ist man in Mailand einer großartigen Verschwörung auf die Spur gekommen; es soll sich dabei um nichts Geringeres, als um eine Fabrication von Bomben, nach Art der Orsinischen, handeln. Die Untersuchung und gerichtliche Verfolgung ist eingeleitet.

Der Mailänder „Lombardo“ registrirt die Unordnungen, wie sie sich in den einzelnen Provinzen und Bezirken Sieiliens in neuester Zeit ergeben, in folgender Weise: Termini: Diebstäͤhle, Todt— schläge, Angriff seitens einer bewaffneten Bande auf den Postwagen. Corleone: Gegen eine bewaffnete Bande rückt Kavallerie aus. Mistretta: Die Bewohner von S. Fratello drohen mit Bürger— krieg. In die umliegenden Gemeinden werden Truppen gelegt. Patti: Auch hier müssen durch Truppen die drohenden Unord— nungen verhütet werden. Catania: Spaltungen in der liberalen Partei. Befürchtung agrarischer Unordnungen ꝛ. Caltanisetta, Piazza und Trapani: Es zeigen sich bewaffnete Fremde.

Turin, 7. Juni. Der mit Bildung eines neuen Kabinets beauftragte Ricasoli ist plötzlich erkrankt. .

Die gestrige Sitzung der Deputirten-Kammer ward inmitten der deutlichsten Zeichen der allgemeinen Trauer eröffnet. Der Praͤ⸗ sident sprach mit bewegter Stimme; „Ich habe eine schmerzliche Pflicht zu erfüllen, indem ich der Kammer die unheilvolle Nach⸗ richt von dem Tode des Grafen Cavour mittheile. Ich hege die Ueberzeugung, daß ich Empfindungen Ausdruck leihe, welche uns

daß die Kammer, um ihren Schmerz kund zu geben, während drei Tagen keine Sitzungen halte. Ja, meine Herren, wir sind schwer

beträbt durch das Unglück, welches uns betroffen hat und uns der

Mitwirkung, so wie des Talentes eines ausgezeichneten Staatsman— nes beraubt. Doch dürfen wir den Muth nicht sinken lassen und von dem bisher betretenen Wege nicht abweichen. Er selbst hat in den letzten auf seinem Sterbebelte ausgesprochenen Worten feinen unerschütterlichen Glauben an die Zukunft Italiens ausgebräckt und gesagt, er sei versichert, daß das Prinzip der Freiheit, Unab— hängigkeit und Einigkeit Italiens einen vollständigen Triumph da— vontragen werde. Wir werden gleichfalls bei diesem Glauben ver— harren. Einträchtig unter uns, werden wir uns aufrichtig um den Thron unseres tapferen und loyalen Herrschers schaaren, und auf diese Weise werden wir das Ziel erreichen können, von dem wir, Dank unserer Ausdauer, nicht mehr weit entfernt find.“ (s. 3.)

Die Leichenfeier für den Grafen Cavour findet heute Abend 6 Uhr statt.

8 ö.. russische Flotte befindet sich in den Gewässern von Civita⸗ eechia.

Aus Rom wird gemeldet, daß die am 1. Juni zu Ende gehenden Kontrakte mit römischen Lieferanten bereits für 25,000 . erneuert sind. Die neuen Verbindlich keiten gehen bis Ende

ugust.

Türkei. Konstantinopel, 1. Juni. Frizi Pascha reist an die türkisch-russischen und türkisch-persischen Grenzen, um Plätze für die Wachthäuser zu bezeichnen. Alle neuen Zolltarife, mit Ausnahme des türkisch-italienischen, find bereits geregelt. Aus Bagdad wird gemeldet, daß eine große Mecca⸗Karavand in der Wüste von Arabern aus der Gegend von Anizeh überfallen und

geplündert worden sei. Rußland und Polen. Warschau, 4. Juni. Nach

der heutigen „Polizei-Zeitung“ find zu tragen verboten: viereckige Mützen (konfederatki) und sogenannte Kosciuszko⸗-Mützen, altpol⸗ nische Röcke, rothe Westen und Halstücher, bunte Stiefel, so wie alle Trachten, die sich durch bunte Farben oder besondern Zuschnitt auszeichnen. Zuwiderhandelnde Personen sollen wegen Ungehorsam gegen Regierungs-Verordnungen zur Verantwortlichkeit gezogen werden. Für den in Paris verstorbenen polnischen Historiker Lelwel findet Sonnabend, 8. d. M., ein Trauergottesdienst in der Kreuzkirche statt. (D. J.)

Dänemark. Friedrichstadt, 1. Juni. Die Befestigungs⸗ Arbeiten werden eifrig fortgesetzt, die Fortificationen auf unserer Westseite beginnen sich bis an Coldenbüttel auszudehnen, während sie im Norden bis Herrenhallig gehen und angeblich bis Schwab⸗ stedt ausgedehnt werden sollen. Im Osten ist man schon so weit fortgeschritten, daß man vor einigen Tagen mit der Schanzarbeit auf der Süderstapeler Feldmark begann und seitdem mit 60 bis 80 Mann thätig gewesen ist. Ein Schiff mit Faschinen, Schanzkörben und anderem Material ist gleichfalls auf der Eider ein⸗ getroffen, und spricht man gleichfalls von dem Eintreffen eines ÄArtillerie⸗Parks. Bei Düppel werden sieben geschlossene Werke, wovon einige bereits fertig sind, so wie zwei Batterieen und zwei Brückenköpfe errichtet, auf Alsen drei Batterieen angelegt, Pulver⸗ magazine und Blockhäuser aufgeführt. In der Stellung bei Düp⸗ pel koͤnnen 100 Kanonen angebracht werden, außer der . der Brückenköpfe und der Batterieen auf Alsen. Täglich find 46 Arbeiter bei der Aufführung dieser Werke beschäftigt. (8b. Z.)

Telegraphische Depeschen. (Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.)

London, Freitag, 7. Juni, Nachts. In der heutigen Sitzung des Unterhauses erklärte Russell, daß Dunlop auf Ver⸗ langen der österreichischen Regierung von Pesth zurückberufen weor⸗ den, keineswegs aber deshalb, weil das englische Gouvernement

mit seinem Verhalten unzufrieden sei. Sodann lenkte Peel die Aufmerksamkeit auf den Tod Cavours. Russell und Pal⸗ merston hielten auf Cavour große Lobreden, er habe sich in der Geschichte einen unsterblichen Namen erworben; die Reden wurden dom Hause mit Beifall aufgenommen.

Paris, Sonnabend, 8. Juni, Morgens. Nach hier einge⸗

Militair-Execution beigetriebenen Steuern zahlen sollke = landsverraͤther erklärt wird, zum 6 ö ö. ,,

Zur Unterstützung der Einquartierungskosten bei Unbemittelten wurden 1300 Fl. bewilligt. Auch in Kaschau, Arad u. s. w. dauert die gewaltsame Eintreibung der Steuern durch Militair⸗Einquar⸗ tierung fort. .

Belgien. Brüssel, 6. Juni. Der heutige Moniteur“ bringt fünf Königliche Erlasse. Der erste r . Session von nn n n , der zweite gewährt die von Herrn Frere erbetene Entlaffung als Finanz⸗Minisser, während der dritte denselben zum Staats-Minister ernennt; der vierte endlich

Die Assisten Aerzte Dr. Schinkel des 3. Bats. 3 Ostpreuß. Land Regts. Nr. 4, Hr. Becker, Pr. n, , ens. gandw. Regts, entlassen. r. Voß des 1. Bats. 2. Westfäl. Jandw.—

Den 29. Mai.

Pr. Schm idt, Assistenz⸗Arzt vom Z. Bat. 1. Pomm. Landw. Regts.

Nr. , zum 3. Bat. des 7. Leer, n. giegts. Nr. N . Den 31. Mai.

Dr. Me rb ach, Assistenz⸗Arzt , .

neger g n, 1 stenz⸗Arzt des 2. Bats. 2. Brandenb. Landw. III. 9 fälle. . en 20. Mai. Wunderlich, Assistenz - Arzt der Ostp. Art. Brig. Nr. 1, gestorben.

Alle lief in die Seele geprägt sind, wenn ich erkläre, daß der Tod dieses hervorragenden Staatsmannes ein großes Unglück fur das Vaterland ist. Durch die Gewalt seines Geistes und durch seine Willenskraft hatte er unter den schwierigsten Um⸗ staͤnden Italien große Dienste geleistet und stand auf dem Punkte, unseren gemeinsamen Hoffnungen und Wuͤnschen die Krone auf— zusetzen. Italien muß ihm dankbar sein far das, was er ge— than hat; es muß betrübt sein, ihn verloren zu haben. Ich mache mich zum Dolmetscher seiner Gesfinnung, indem ich vorschlage,

troffenen Nachrichten aus Rom vom Gten d. hatte der Papst mehrere Frostanfälle gehabt, denen ein sehr leichtes Fieber gefolgt war, weshalb er der Prozession nicht hat beiwohnen können.

Aus Turin wird gemeldet, daß die Leichenfeier Eavours mit fast Königlichem Pompe stattgefunden habe. Die „Natio⸗ nalités“ theilen mit, daß Garib aldi zu Caprera ziemlich schwer

erkrankt fei.