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Griechenland. Athen, 15. Juni. Weitere Verhaftun— gen wurden nicht vorgenommen, die Ruhe ist nicht gestört. Es wird bestätigt, daß der Hauptzweck des omplotts die Entfernung des stönigs war. Die griechische Regierung ist der Brüsseler Te⸗ legraphen⸗Convention beigetreten.
Türkei. sKtonstantinopel, 15. Juni. Zwischen der fran— zöͤsischen Bank und deren hiesigen Schuldnern hat ein Arrangement stattgefunden. Lord Dufferin ist über Küstendsche nach England abgereist. Der Sultan befindet sich besser. Kabuli Effendi wurde beauftragt, die Anklage gegen den Generalgouverneur von Smyrna zu untersuchen.
Aus Bosnien wird gemeldet, die Proclamation Omer Pascha's habe befriedigend gewirkt. Die Tscherkessen beschlossen, eine Depu— tation nach London und Paris zu senden.
Wie die „Agr. Ztg.“ von der bosnischen Grenze meldet, hat die Bihacer Kaimakamie neuerdings 125 Stück Packpferde für die türkischen Truppen zu stellen und dieselben durch Ankauf aufzu— bringen. Laut eines Befchles von Serajevo sind. 4000 Mann Baschi Bozuks an der Sana zu konzentriren und in der Kljucer Nahie bei Sancica aufzustellen. Dieselben scheinen zur Beobachtung und eventuell zur Vertheidigung der Sang⸗-Uebergaͤnge bei Sanski— Most und Kljue bestimmt zu sein. Die Abrückung der hierzu aus den einzelnen Nahien des Bihacer Sandschaks bestimmten Haschi Bozuks geschieht partieenweise, und es sollen bereits am 10. d. M. bei 2500 Mann dort konzentrirt gewesen sein. Zur nöthigen Erhaltung des Landes-Aufgebotes werden von der fürkischen Re— gierung Getreide- Lieferungen betrieben. — In Bihac heißt es: daß Omer Pascha den Auftrag zur Herstellung einer Straße von Serajevo über Travnik einerseits nach Banjaluka, andererseits nach Bihac erlassen haben soll. Auch sollen die letztgenannten Otte durch Telegraphenlinien mit Serajepo verbunden werden.
Rußland und Polen. Warschau, 21. Juni. Wie der „Czas“ meldet, soll nach einem Vorschlage Wiel opolski's, unter dem Namen: Polenmilitair, eine aus 6000 Mann beste— hende, fliegende Kolonne errichtet werden, um statt der russischen Truppen die Ordnung im Lande aufrecht zu erhalten.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 14. Juni. Der König ist am 11ten d. Abends 9 Uhr von seiner Reise nach Norwegen zurückgekehrt und hat sofort die unterm 21. Mai ein— gesetzte Interims-Regierung wieder aufgehoben. — Die Königin Wittwe wird morgen früh eine Reise nach Norwegen antreten. Amerika. New⸗Pork, 5. Juni. Der Kongreß der Süd—⸗ staaten hat in seiner letzten Sitzung eine Akte genehmigt, wonach die Ausfuhr von Baumwolle per Eisenbahn über Land nach dem Norden verboten wird. Diese Maßregel zeigt, von welcher Seite man dert eine Beeinträchtigung des Geschäfts der Seehäfen fürch— tet. Waares Geld ist im Süden jetzt schon so selten, daß viele Städte in Ermangelung der Silbermünze sich mit Papierscheinen von 5 — 25 C. (Shinplasters) aushelfen müssen. Die erste Sonder— bunds⸗Anleihe von 15,000,000 Dollars ist immer noch zur Hälfte ungezeichnet und Davis hat daher die Ausgabe von 50 000, 000 Dollars Confed. Bonds verordnet, welchen man später vermuthlich auch eine Zwangseirculation für Baumwolle zu geben hofft. Ueberall im Süden gilt Gold als Kriegscontrebande, und in manchen Staaten ist es „Hochverrath“, wenn Einer seine Schulden an Bürger der Union bezahlt.
Nachrichten aus New-Pork vom 8ten zufolge sind die Sepa— ratisten bis gegen Cairo vorgerückt; wie es heißt, suchen dieselben die Allianz Brasiliens. Im Norden nimmt die feindselige Stim— mung gegen England zu.
Rio de Janeiro, 25. Mai. Der Senat hat sich seit Er— öffnung der Session hauptsächlich mit der Adresse auf die Thron— rede beschäftigt und dieselbe heute in erster Berathung angenommen. In der Deputirtenkammer sind noch die Wahlprüfungen an der Tagesordnung.
Die Legislatur von Entrerios hat den Gouverneur, General Urquiza, zur Errichtung einer Diskonto-, Depositen⸗ und Hypo— thekenBank mit den Rechten der Noten-Emission und zur Aufnahme einer Anleihe von 1 Million Pesos in Goldunzen, behufs Fundi⸗ rung dieser Bank ermächtigt. — Die Nachrichten aus Mendoza lauten noch immer sehr traurig. Die Ursache des Erdbebens vom 20. März hat man in den Wiederausbruch eines Vulkans in der Sierra Baha, welcher vier Leguas nach Westen von Mendoza liegt,
efunden. Da der Vulkan noch immer auswirft, fürchtet man eine iederholung des Erdbebens.
Telegraphische Depeschen. (Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.)
Breslau, Sonnabend, 22. Juni. Die heutige „Schlesische Zeitung“ meldet aus Warschau vom gestrigen Tage, daß die publizirten Reformgesetze weit entfernt seien zu befriedigen und die Stimmung nur verschlimmert haͤtten. Die Attributionen der Staatsräthe und der Munizipalraͤthe werden als so geringfügig
erachtet, daß man von ihrer Thätigkeit sich nicht den geringsten Erfolg verspreche. Alles wäre düster gestimmt. Abramowicz war zurückgekehrt.
Hamburg, Sonnabend, 22. Juni. Nach einem Telegramm der „Hamburger Nachrichten! aus Kopenhagen vom gestrigen Tage sagte der König bei einem Festmahle zu Aarhuus in einem Toaste unter Anderem: Er habe stets gewünscht, allen seinen Unter— thanen bis an die Elbe das unschätzbare Gut der Freiheit zu geben. Seine deutschen Unterthanen ständen seinem Herzen eben so nahe, wie die dänischen; der Streit zwischen deutsch und dänisch habe manches zurückgehalten. Seine Arme seien für alle Bewohner der Monarchie offen; es würde für ihn ein Segen sein, wenn sie alle ihm eben so entgegenkämen.
Dresden, Freitag, 21. Juni. In der Abgeordnetenkammer wurde heute die Berathung über das Wahlgesetz fortgesetzt. Bei den Wahlen für die städtischen Behörden ist für große Städte ein Census von 3 Thalern, für die übrigen von 2 Thalern, bei den Wahlen zu Abgeordneten für große Städte ein Census von 15, für andere von 10 Thalern festgesetzt worden. Es wurde be— schlossen, das Bezirksprinzip beizubehalten.
Wien, Freitag, 21. Juni, Nachmittags. Das Oberhaus hat in seiner heutigen Sitzung das Immunitäͤtsgesetz mit 42 von 65 Stimmen angenommen und ist der Gesetzentwurf des Abge⸗ ordnetenhauses sonach verworfen.
Pesth, Freitag, 21. Juni, Nachmittags. In der heutigen Sitzung des Unterhauses wurden die Beschlüsse der Judex⸗ Curial-Konferenz auf Antrag der betreffenden Kommission mit 152 gegen 70 Stimmen angenommen.
London, Freitag, 21. Juni. New-Porker Nachrichten vom 8. d. melden, daß der Dampfer „Canadian“ Schiffbruch gelitten habe und zu Grunde gegangen sei. 24 Passagiere und 10 Schiffs— leute hätten wahrscheinlich ihren Tod gefunden. Der Kapitain und die anderen Reisenden seien gerettet.
Paris, Freitag, 21. Juni, Ahends. Die heutige „Patrie“ sagt, das Turiner Kabinet sei betreffs der Anerkennung des König⸗ reichs Italien mit Frankreich vollkommen einig und lasse den Vor— behalt wegen der römischen Frage zu. Vimercati sei Ueber— bringer der Antwort.
Statistische Mittheilungen.
— Das „Handels⸗Archiv“ bringt die Zusammenstellung über den Ertrag des Zuckerzolles und der Rübenzuckersteuer während des Jahres vom 1. April 1860 bis 31. März 1861.
Die Einfuhr von ausländischem Zucker und Syrup betrug: Hüt⸗ Roh⸗ Rohzucker zucker. zucker. f. Siedereien.
1. April 1858 b. 31. März 1859 Ctr. 17063 275 497, 505
dd 5
d 41 Id, 628 Rübenzucker⸗Production betrug:
Shrup.
54 439 57 16 3. 59
Besteuerte Rüben. 1. April 1858 bis 31. März 1859 Ctr. 36, 096, 153 65e 1860 8g 3, 179, 048 lol one,, 2, 68 7, 603 Der Ertrag des Eingangszolles (nach Abzug der Verguͤtung für expor⸗ tirten raffinirten Zucker) und der Rübenzuckersteuer war: Eingangs⸗ Rübenzucker⸗
zoll. steuer. 1. April 1858 b. 31. März 1859 Thlr. 2,323,597 8,989,915 1859, 168690 , 66638374 8, 42,3385 941928] 1660, 1866 42797 7399 900 78s 886
Rechnen wir 3 Ctr. raffinirten Zucker — 4 Ctr. Rohzucker, so be⸗ trug der Import von ausländischem Zucker nach Abzug der exportirten . im ersten der 3 Jahre ca. 22,000 Ctr., im zweiten ca. 104000 Ctr., im dritten ca. 35, 000 Ctr. Hierzu den gewonnenen Rübenzucker ge⸗ rechnet, kamen demnach auf den Zollvereinsmarkt an Rohzucker im ersten
ahre ca. 3,704,000 Ctr., im zweiten 3,283,000 Ctr., im dritten 2,722,000 Ctr.
Ist nun hieraus der Schluß zu ziehen, daß sich die Rübenzucker⸗Pro⸗ duction in den letzten beiden Fahren in besonders ungünstiger Lage be⸗ fand? Keinesweges, vielmehr müssen wir annehmen, daß die Rübenzucker⸗ Production erst im letzten Jahre sich wieder den Consumtions-Bedingungen
emaͤß eingeschränkt hat, nachdem fie im Jahre 1868 und selbst noch im 8 1859 weit darüber hingusgegangen war. .
In dem Jahre vom 1. April 1857 bis 31. März 1858 hatte die Nübenzucker⸗Production betragen 2,582, 59 Ctr., und an ausländischem Zucker waren auf den Zollvereinsmarkt gekommen 267.4162 Ctr., im Gan⸗ zen also ca. 2,850, 000 Ctr. Diese Quanfitäͤt war gleichfalls schon großer
) Nach dem Satze von 11 Ctr. Rüben — 1 Ctr. Rohzucker.
Daraus gewonnener Zucker). 3.281, 468
Summe. 11,315,512
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als in den vorhergehenden Jahren, doch war die Steigerung seit 1854 eine ziemlich stetige und über das Wachsthum der Bevölkerung nur wenig hinausgehende 66 Auf den Kopf der Bevölkerung kamen im Jahre 1854 6 Pfd., 1855 fast 7 Pfd., 1856 74 Pfd., 1857 etwas mehr als JI Pfd., 1858 dagegen über 9 Pfd. und 1859 gar 95 Pfd. (6. B. H.)
— (Die mecklenburgischen Landstädte) In Mecklenburg sind die kleineren Landstädte in einigen Gegenden unberhältnißmäßig zahlreich. Manche find aus landesfürstlichen Burgen im Laufe des 13. Jahrhunderts erwachsen, einige erst in neuern Zeiten aus der Amtssässig⸗ feit hervorgegangen. Bei vielen deuten schon die örtliche Lage und der in allen Zeiten geringe äußere Umfang mehr auf Schutz und Einigung, so wie auf bloßen gewerblichen Anschluß an eine landesherrliche Verwal⸗ tungsstelle hin, als auf selbstständigen Betrieb von Handel und Industrie. Andererseits hat der Nahrungsstand der meisten Städte sich durch um— sängliche und fruchtbare Stadtfeldmarken, so wie durch die Bann⸗ rechte des Herkommens, der Polizei⸗Ordnungen und des Erbvergleiches durch die Jahrhunderte hindurch, wenn auch in manchen Perioden höchst nothdürftig und kläglich, erhalten können. Haben nur einzelne Land— städte, wie Güstrow und Bützow, Parchim und Neubrandenburg. Malchin und Teterow, zeitweise eine mehr erhebliche Volkszahl und Industrie er⸗ reicht, so ist doch der endliche Nahrungsverfall der Mehrzahl wohl nicht so entschieden, als in manchen andern deutschen Ländern. Der stationaire Charakter unserer auf Ackerbau ruhenden Volkswirthschaft und der inneren Verkehrswege wirkt wohl auf die Erhaltung eines leidlichen Nahrungsstandes der vielen kleinen Landstädte günstigzein Wenn seit drei Dezennien Chausseen und Eisenbahnen diese Einwirkung für manche Orte abschwächen, so bleibt dagegen den ackerbauenden Landstädten bei bedeutendem Grundbesitze wie⸗ der der Gewinn aus der Preissteigerung der Bodenerzeugnisse. Genaue und vergleichende Daten über die Populations⸗Verhältnisse der Land⸗ städte werden von größerem Interesse, wenn neue Steuernormen und erweiterte Eisenbahnen sich in Aussicht stellen. Wir nehmen den Zeit⸗ taum von 1854 bis 1859 zur Vergleichung. — Parchim hatte 1854 nur 6654 Einwohner, 1859 nicht mehr, sondern nur 6582; ganz stationair blieben Waren mit 5261 Einwohner und Penzlin mit 2589 Einwohner im Jahre 1854 und 1859. Fast eben so Teterow mit 4462 und 4474 Seelen; desgleichen Malchin mit 4512 und 1859 mit 4491 Ew. Dagegen tritt in Bützow eine Zunahme hervor von 4168 auf 4362 Ew. Ebenso in Plau don 3472 auf 3672. Ferner auch in Grevesmühlen von 3481 auf I665. Geringer in Hagenow von 3462 auf 3558; noch geringer in Boitzenburg von 3493 auf 3525. Etwas erheblicher steigt wieder die Population in Grabow von 3284 auf 3428, in Wittenburg von 3100 anf 3185, in Gnoien von 2947 auf 3076. Sehr bedeutend erscheint der Wachsthum in Schwaan von 2230 auf 2655; merklich auch in Crivitz von 2467 auf 2628. Abnahme der Bevölkerung tritt mancher Orten, hauptsächlich freilich in Folge der Cholera-Verheerung hervor, so in Güstrow, Goldberg, Neukalen, Sülze, Sternberg, Stavenhagen, Neustadt u. 4. O. Im Ganzen zeigen in dem sechsjährigen Zeitraum 12 Städte eine Abminderung der Bevölkerung von zusammen 1096 Einwohnern.
— Zur Beurtheilung der Vertretung der Rittergüter des Konig— reichs Sächsen in beiden Kammern — die J. Kammer hat unter 41 Mitgliedern 22 Rittergutsbesitzer, die II. Kammer unter 75 Mitgliedern 20 — ist von Interesse, die Betheiligung der Rittergüter an der Grundsteuer. Nach der offiziellen Zeitschrift des statistischen Bureau des Ministeriums des Innern vom Jahre 1858 Nr. 2 und 3 hatte Sachsen in der Finanzperiode 1858 / 60 51,044,600 Steuereinheiten. Davon kamen auf 942 Rittergüter (bon fünf ist die Zahl der Steuer⸗ einheiten nicht angegeben, da dieselben wahrscheinlich ganz unbedeutend sind) 6,089, 87. os Steuereinheiten. Diese Rittergüter repräsentiren einen Werth von S5, 04,543 Thlr. Der übrige Grundbesitz des Landes in Städten und Dörfern repräsentirt einen Werth von 614,081,639 Thlr. und ist belastet mit 44,9543 732 Steuereinheiten. Von diesen Steuern kommen auf Dresden 27437435, auf Leipzig 2,933,476, in Summa 5.370,11 Steuereinheiten. Beide Städte senden zusammen als solche wei Abgeordnete in die 1. Kammer und vier in die II. Kammer.
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
Stralsund, 11. Juni. Das Quantum Wolle, welches auf den in Stralsund am 11. und 12. d. M. abgehaltenen Wollmarkt gebracht ist, hat 65607 Ctr. betragen. Davon ist der größere Theil, und wie über⸗ schläglich angenommen werden kann, etwa 3 bexeits vorher an Handler verkauft worden, von welchen derselbe Preis gewährt ist, mit welchem die Wolle hier am Markte bezahlt worden, nämlich 70 Thlr. bis 74 Thlr., mithin fast der vorjährige Preis. Die diesjährige Schur ist um etwa 2pét. reichlicher gewesen und die Wäsche eben so gut, wie die borig⸗ jährige.
Mar klatpeKeif se.
Berlin, den 22. Juni.
Eu Lande: Weizen 2 Thlr. 21 Sgr. 3 Ek. 1 27 Thir. auch 1 Thir. 25 Sgr. 3 Pf. und 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Grosse, Gerste 1 Thir. 22 Sgr. 6 bf. Hafer 1 Thlr. J Sgr. 6 P., auch Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 28 Sgr. 9 Ff. Futtererbsen 2 Thlr., auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. .
hi Schock Stroh 10 Thlr. 10 Sgr., auch 10 Thlr. und g Thlr. 1 Der Gentner Heu 1 Jhlr. und 5 Sgr., geringere Sorte aueh
Sgr.
Eertoffeln, der Scheffel 22 Sgr. 6 Pf., aueh 20 Sgr. und 17 Sgr.
6 Pf., metzenweise 1 Sgr. 6 Ef, auch 1 Sgr. 3 Ff.
KRKerliaa er Getrelidehbhörage vom 22. Juni.
Weizen loco 65 — 73 Thlr. hr 2100 EPfd.
koggen loeo 8Il - Szpfd. 417 – 4 Thlr. ab Kahn pr. 2109 Pfd. bez, Juni und Juni - Juli 411 - 407 Thlr. bez. u. G., 41 Br., Juli-August 114—– 11 Thlr. bez., Br. und G, August-Scptember 424 — 417 - Hir. bez. u. G., 414 Br., September - Oktober 472-3 —42 Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 423 - 427 Thlr. bez. u. Br., 42 G.
Gerste, grosse u. kleine, 37 =- 45 Thlr. pr. 1750pfd.
Hafer Liefer. pr. Juni, Juni-Juli u. . 22 Thlr. bez. u. Br., August-September 223 Thlr. bez., September- Oktober 23 - 2 Thlr. bez. u. Br., Oktober-November 23 - 227 Thlr. bez.
Erbsen, Koch- und Futterwaare 42 —- 49 Thlr.
küböl loeo 115 Thlr. bez., Juni a. Juni-duli 117 — Thlr. bez. u. G., 113 Br., Juli- August 117-3 Thlr. bez. u. Br., 114 Gd., Aug.- September 1154 Thlr. Br., 113 G., September - Oktober 11 — Rz — * Thlr. bez. u. 6., 1147 Br., Oktober-November 111 - 4 Thlr. bez. v. Br., 113 Geld.
Leinöl loco 105 Thlr., Lieferung 105 Thlr
Spiritus loco ohne Fass 185 — . Thlr. bez., Juni, Juni - Juli und Juli - August 1885 — 14 — 1744 Thlr. bez. u. G., 18 Br., August-Sep- tember 185 — — 16 Thlr. lbez. u. Br., 18 G., September-9kteber 165 bis 1 Thlr. bez., Br. u. G., Otober-November 175 — 174 Thlr. bez.
Weizen anhaltend vernachlässigt. Roggen nur in guter Waare zu placiren, andere Sorten stärker offerirt. Termine billiger eröffnend, bekestigten sieh nur vorübergehend um eine Kleinigkeit und schliessen sehr flau und billiger offerirt. Gek. 3000 Ctr. Rüböl fest und etwas höher berahlt, schliesst ruhiger. Spiritns ebenfalls billiger verkauft.
Leipzig - Dresdener 217 G. Löbau - Zit- tauer Litt. A. 24 Br.; do. Litt. B. — Magdeburg Leipziger 206 G., Berlin-Anhalter Litt. A, B. u. C. 1285 G Berlin-Stettiner —. Cöln- Mindener —. Thüringische —. Friedrich -Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler — Ankhalt-Dessauer Landesbank-Aectien 24 Br. Braun- schweiger Bank-Actien —. Weimarische Bank-Actien 747 Br. Oester- reiehische 5proz. Metalligues — 1854er Loose —. 1854er National- Anleihe 59 Br. Preussische Prämien-Anleihe. —.
Leib zi, 21. Juni
KEreslal, 22. Juni, 1 Uhr 52 Minuten Nachmittags. (LTeᷓ. Dep. des Staats-Anzeigers.,) Oesterreichische Banknoten 735 Br. Frei- burger Stamm -Actien 1055 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 1185 G.; do. Litt. B. 1087 Br. Obersehlesische Prioritäts-Obligationen Litt D., 4proz., 916 Br; do. Litt. F., 4 proz., 983 Br.: do. fitt. E., 3Iproz., 79's G. Kosel - Oderberger Stamm-Actien 35 Br. Neisse- Brieger Actien 487 G. Oppeln -Tarnowitzner Stamm- Actien 33 Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 1073 Br.
Spiritus pr. 80060 pCt. Tralles 19 Thlr. Br. Weizen, weisser 65 88 Sgr., gelber 646—- 85 Sgr. Roggen 51 — 5) Sgr. Gerste 40 52 Sgr. . 7 - 23 8gr.
Die Stimmung bleibt , und Angebot sehr sehwach, so dass kür diejenigen Papiere, welche begehrt stnd, eihöhte Course bewilligt werden müssen, was heute bei Eofids und bei österreichischen Papieren der Fasl war.
Stett im, 22. Juni
1 Uhr 45 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats Anzeigers Wien, 67 — 83 Br., Juni Juli 773 — 78,
September - Oktober 12 — 72 bez. Roggen 40 — 4 Br., Juni - Juli 105 — 40, Juli - August 44. - 40, September - Oktober 41 — 40 bez. u. G. Küböl, Juni-Juli 119 Br., Septemher - Oktober 115 bez. u. 6.
Spiritus 18 G., 189 bez., Juni - Juli, Juli- August 17 6., 173 Br.,
August-September 1744 bez., G. u. Br., Septemberz0ktober 173 ber.
Hannhiarᷓ, 21. Juni, Nachmittags 2 Uhr 54 Minuten. Börse schliesst recht fest.
Schluss- Course: Oesterr. Kredit Actien 633. Vereinsbank 109. Norddeutsehe Bank 8783. National-Anleihe 587 G. 3proz. Spanier 45. 1proz. Spanier 405 Br. Stieglita de 1855 — Diseonte 22.
London lang 13 Mk. 4 Sh. not,, 13 Mk. 45 Sß. beg. London kurz 13 Mk. 67 Sh. not., 13 Mk. 73 Sh. bez. Wien 105.00. Amster- dam 35.95.
Ggetreidemarkt. Weizen loco weniges Gesehäft zu letzten Preisen, ab auswärts flau. Roggen loeo und ab Ostsee flau und stille. 0Qel, Oetober 259, 4. Kaffee stille.
VWwiem, 23. Juni, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel. Bur.) Börse geschäftslos. ;
5proz. Metalliques 68.70. 4 proz. Metalliques 59.20. Bank, Aetien 754. Nordbahn 197. 10. 185466 Loose g. 75. National- An- sehen 80. 60. Staats - Eisenbahn- Aetien- Certificate 375. 00 (Credit- Actien 177. 50. London 137.25. Hamburg 102. 25. Paris 54. 20. Gold —. Elisabethbahn 171. 50. Lombardisehe Eisenbahn 218 00. Kreditloose 117.50. 1860er Loose S5. 00. .
Franke Fart a. M., 21. Juni, Nachmittags 2 Uhr 39 Minuten. Etwas festere Haltung in österreichischen Effekten, welehe besser be- zahlt wurden. J
Schluss- Course: Neueste Preussische Anleihe 1263. Ereussisehe Kassenscheine 1053. Ludwigshafen- Bexbach 1373. Berliner Wechsel 1055. Hamburger Wechsel 8E. Londoner Wechsel 1183. Rariser Wechsel 933. Wiener Wechsel 85. Darmstädter Bank-Actien 187.