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und dem Prinzen Ludwig v. Hessen nach Frogmore, dem Sterbehause ihrer Mutter, von wo sie Abends nach der Hauptstadt zurückkehrten. In der Unterhaus⸗Sitzung am 20. Juni stellte Gregory den Antrag, daß der Roval Dublin Society, weil sie sich geweigert, den bo— tanischen Garten Sonntags zu öffnen, der Staatszuschuß von 2300 Pfd. nicht weiter bewilligt werde. Croß will am nächsten Montag um die Erlaubniß bitten, einen abgeänderten Gesetzentwurf über die Abschaffung der Kirchensteuer einzubringen. (HKört! hört) Law son wünscht zu wissen, warum Mr. King Harmer (ein Gentleman, der am Derbytage in Ere— morne Gardens groben Unfug begangen) schon am zweiten Tage seiner Strafhaft (er war zu 10 Tagen verurtheilt worden) begnadigt worden. Sir G. C. Lewis erklärt, es sei zwar ganz ungebräuchlich, danach zu fragen, warum die Krone das Begnadigungsrecht ausübe; in die⸗ sem Falle wolle er aber doch antworten, daß ihm geschienen habe, als sei Mr. Harmer mit nur zwei Tagen bestraft gewesen, und daß er ihn deshalb habe in Freiheit setzen lassen. (Hört) Griffith fragt den Staatssecretair des Auswärtigen, ob derselbe einen Bericht darüber erhalten habe, daß der Senator Heecke— ren jüngst von Wien mit geheimen und vertraulichen Vorschlägen des Kaisers Franz Joseph an den Kaiser Napoleon in Paris angekommen sei, wonach beide Kaiser zum Schutz der weltlichen Besitzungen des Papstes gemeinsam ein unabhängiges Heer aufstellen und Piemonts Ein— dringen in den Kirchenstaat verhindern würden, und ob ein angeblich von Ricasoli herrührender Brief echt sei, worin es heiße: „Ich habe das Ver— trauen, daß wir alle Intriguen zu Schanden machen; meine Festigkeit und Ruhe sind dem Rechte gewachsen, welches ich vertheidige.“ Lord John Russell erwidert darauf: Ich kann nicht sagen, daß das aus— wärtige Amt eine Mittheilung dieser Art empfangen hätte; aber ich habe vom franzöfischen Gesandten in London die Anzeige erhalten, es sei von dem österreichischen und dem spanischen Gesandten in Paris der franzö— sischen Regierung in allgemeinen Ausdrücken ein Vorschlag gemacht worden, daß die römisch⸗katholischen Mächte in Bezug auf die weltliche Macht des Papstes gemeinsam handeln möchten. Dabei war keine Rede bon Armeen oder von Waffenschutz für die weltlichen Besitzungen des Papstes. Es war ein allgemeiner Vorschlag, und die franzöfische Regie— rung hat den Vorschlag entschieden abgelehnt. (Cheers. Ich kann viel— leicht erklären, daß der Grund dieser Ablehnung war, weil die allgemei— nen Anordnungen in Betreff der weltlichen Besitzungen des Papstes ja bereits in Wien sowohl von Großbritannien, Preußen und Schweden, als bon den römisch⸗katholischen Mächten getroffen worden sind. Das Haus geht darauf zu der ostindischen Couneil⸗-Bill über. berathen und genehmigt. Desgleichen die Industrieschul⸗Lill. und Forellen⸗Fischerei⸗Bill gelangt zur zweiten Lesung.
Parlaments- Verhandlungen vom 21. Juni. In der Oberhaus-⸗Sitzung fragte Lord Ellenborough, welche Anordnungen getroffen seien, um der indischen Regierung eine genügende Zahl von Mer Majestät Kriegsschiffen zur Verfügung zu stellen, damit die durch
. Laing reduzirte indische Flotte wieder ergänzt werde, und ob die Kosten dem indischen oder dem englischen Staatsschatze zur Last fielen. Der Herzog von Somerset glaubt, daß die indische Regierung für dieses Jahr genügende Mittel habe, für solchen Flottendienst, wie sie einrichten wolle, selbst zu sorgen. Im Uebrigen habe Ihrer Majestät Regierung diese wichtige Angelegenheit stets im Auge. Lord Derby überreicht, eben so wie der Bischof von Oxford, Petitlonen gegen die Abschaffung der Kirchensteuern und spricht die bestimmteste Hoffnung aus, daß die Verwerfung der Bill, welche auf unbedingte AÄbschaffung zielte, die Wirkung haben möchte, zur befriedigenden Erledigung der Frage zu führen. Die zweite Lesung der Bill, welche eine kleine Aenderung an der Kirchenbau⸗Akte bezweckt, wird auf des Lordkanzlers Einwand, daß die Sache noch weiter zu überlegen sei, auf nächsten Mon⸗ tag verschoben. Dagegen gelangt nach einigen befürwortenden Worten des Lord de Grey die ostindische Anleihe⸗Bill zur zweiten Lesung. Der Herzog bon Somerset erklärt, daß er die Greenwich⸗Hospital-Bill, die als formfehlerhaft betrachtet und im Unterhause von einer mächtigen Oppo— sition bedroht werde, zurückziehe, verwahrt sich aber ausdrücklich gegen die Unterstellung, als habe er die Absicht gehabt, das Patronat der Admi— ralität über das Vermögen jenes Hospitals für politische Zwecke auszu— beuten. Schließlich wird eine Beschwerde darüber, daß paͤrsische Aerzte nicht ins Armee⸗Medical⸗Departement zugelassen worden feien, von Lord Monteagle vorgetragen und trotz Lord Herberts Einwand, daß den Ein— geborenen Indiens Anstellungen nur in Indien, nicht aber im allgemei⸗ men Dienst der Krone garankirt seien, auf den Tisch des Hauses gelegt. . In der Unterhaus⸗Sitzung wird die Hafen-Bill bom Art 7. bis zu Ende berathen. Auf Änfraͤgen Mr. Forster's, wie sich die spa— nische Regierung in Betreff Domingo's über die Sklaberei aus gesprochen habe, berliest Cord John Russell zwei Depeschen bom 22. April und 2ten Mai, wonach Marschall O'Donnell sich bestimmt dahin ausgesprochen habe, daß in Domingo keine Sklaverei bestehen solle, weil dieselbe gegen die Verträge und gegen die Civilisation sei. Cochrane beantragt eine Re— solution auf Aenderung des seit 1855 bestehenden Prüfungsshstems, um den Ansprüchen des öffentlichen Dienstes begegnen zu können. Nach einer langen Debatte, an der sich namentlich Lord Stanleh und Mr. Gladstone betheiligen, wird der Antrag abgelehnt. Griffith fragt, ob Nachrichten darüber eingegangen seien, daß Herr von desseps den Vice⸗König von Aegypten veranlaßt habe, eine große Zahl Eingeborner zwangsweise am Suez- Kanal arbeiten zu lassen, was keine viel bessere Sklaverei sei, als die der Neger in Ämerita. Lord John Russell behält fich vor, darauf bei einer andern Frage mit zu antworten. Die Fortificationen bon Spithead veranlassen Sir M. Peto zu der Frage, ob es 9. besser sei, das Arsenal durch schwimmende Batterieen zu schützen. Lord Palmerston kann diese Ansicht nicht theilen, da nach seiner Ansicht Alles dafür spräche, daß Forts besser seien, was er im Besondern ,, Wenn eine feindliche Flotte vor Spithead käme, so zweifle er n cht, daß die mit Armstrong⸗Kandnen armirten Forts sie sehr bald dahin
Die Lachs⸗
hinreichend
Hie st be wird zu Ende Was Ricasoli's Antwort auf die französische Note bekrifft, so ift
befördern würden, wo der „Royal George“ liege. Auf eine Frage des Colonel Dickson, in welcher Beziehung denn eigentlich der Lord⸗Statthalter von Irland zur Regierung des Landes stehe, erwiedert Lord Palmerston, diese Beziehungen seien durch Gesetz und Gebräuche geregelt; daß der Earl von Carlisle von seinem Amt zurücktreten werde, zu vermuthen, habe er gar keinen Grund. =
Frankreich. Paris, 22. Juni. Der „Moniteur“ meldet die definitive Ernennung Daud Efendi's zum Gouverneur des Libanon-Gebirges, wohin derselbe in den ersten Tagen der nächsten Woche abgehen werde.
Aus Rom wird gemeldet, daß der Gesundheitszustand Sr. Heiligkeit des Papstes sich noch nicht gebessert habe und zu Be⸗— fürchtungen Anlaß gebe.
In der Depesche des französischen Ministers Thouvenel, in welcher er das saidinische Kabinet von der Anerkennung des Fö— nigreichs Italien durch den Kaiser Napoleon benachrichtigt, bemerkt er: „Ergriffen von den Vorstellungen, welche Se. Majestät der König Victor Emanuel in dem eigenhändigen Schreiben gemacht, worin ihm Cavour's Tod angezeigt wurde, fo wie um Italien einen neuen Beweis seines Wohlwollens und seiner Sympathie zu er⸗ theilen, habe der Kaiser beschlossen, das Königreich Italien anzu— erkennen und demgemäß auch seine diplomatischen Beziehungen mit dem turiner Kabinet wieder anzuknüpfen. Dessenungeachtet schließe die jetzige Anerkennung keine Billigung der sardinischen Politik, noch überhaupt eine Zusage der Mitwirkung ein, das begonnene Werk vollenden zu helfen.“ Der Minister empfiehlt schließlich die nöthige Klugheit und Mäßigung, um zu der Consolidirung zu ge— langen, die faktisch nunmehr bestehe“, und fügt hinzu, „die fran— zösische Armee werde nach wie vor in Rom die Interessen schirmen, welche dieselbe dort seit zwölf Jahren vertheidigt habe; was aber Venetien betreffe, so möge man nicht vergessen, daß der Kaiser sich nach wie vor gegen Oesterreich durch den züricher Vertrag gebun— den bekenne. Das betreffende französische Aktenstück für Se. Hei— ligkeit den Papst ist am 18. im Vatican durch eine telegraphische Depesche bereits mit dem Zusatze angezeigt worden, daß Frankreich das Königreich Italien nur vorbehaltlich aller Rechte anerkenne und keineswegs gleichzeitig seine Besatzung abzuberufen gesonnen sei.
dieselbe laut Anzeige der „Patrie“ am 21. Juni in Paris einge— troffen, und zwar lautet dieselbe in Betreff der Vorbehalte bei⸗ stimmend. „Das Turiner Kabinet erklärt sich vollkommen mit dem Pariser einverstanden,“ und es läßt ausdrücklich „die Reserven in Betreff Roms und des Patrimoniums Petri zu„“. In Betreff Roms soll die Verabredung dahin lauten, Frankreich werde den heiligen Vater „bis auf Weiteres schirmen, wie bisher“. Der Fortbestand der französischen Besatzung in Rom schließt selbstver— ständlich die Fortdauer des Provisoriums ein. Auf diesem Punkte aber wird die mazzinistische Partei ihren Hebel ansetzen, um Rica⸗ soli zu stürzen.
. — 23. Juni. Wie der heutige „Moniteur“ anzeigt, haben die Behörden von Vichy bekannt gemacht, daß der Kaiser während seines Aufenthaltes in jenem Badeorte weder Deputationen, noch einzelne Personen empfangen werde, weil er nur für seine Gesund— heit daselbst sorgen wolle.
Italien. Turin, 21. Juni. Der König Victor Emanuel hat heute die Deputation aus Rom mit der Adresse empfangen. — Neue Emissäre sind, wie aus Rom, 19. Juni, gemeldet wird, nach Umbrien und in die Marken abgegangen.
Telegraphische Depeschen. (Aus dem Wol ff'schen Telegraphen⸗Büreau.)
London, Sonntag, 23. Juni, Abends. Nach hier einge— gangenen Berichten aus New⸗Vork vom 15ten d. hatten die Bundestruppen Monroe bei Nacht verlassen, um die feindliche Po— sition anzugreifen, waren aber genöthigt, nachdem sie in einen Hinterhalt gefallen waren und im Dunkeln auf einander geschossen hatten, nach Monroe sich zurückzuziehen. Die Separatisten hatten Harpers Ferry geraͤumt und die ganze Potomaelinie verlassen Missouri hatte die Partei des Südens offen ergriffen.
Nach Berichten aus Shang ai vom 4. Mai haben die In—⸗ urgenten Hankow genommen. — In Tientsin fing der Handel an, sich zu beleben.
Turin, Sonntag, 23. Juni, Abends. Ein hier eingetroffe⸗ nes Telegramm aus Messina vom heutigen Tage meldet, daß 120 Bourbonische bei Syrakus gelandet, durch Truppen umzingelt und verhaftet worden seien; 23 seien erschossen worden. Bei Ab— gang der Depesche herrschte Ruhe.
schweiger Bank-Actien —.
Kerliimer Getr eic ebhürse
vom 24. Juni.
Weizen loco 65 — 73 Thlr. pr. 2100 Pfd.
Roggen loco 81 - 82pfd. 43 - 427 Thlr., 80 - Sipfd. 413 Thlr. ab Kahn pr. 2000 Efd. bez, Juni und Juni-Juli 41-403 - 419 Thlr. be. u. Br., 41 G., Juli- August 41-40 - 417 — Thlr. bez. und Br., 414 G, August- September 41. — 42 Thlr. bez., September - Oktober 42 -) Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 42 —3 Thlr. bez., beꝛ. rosse u. kleine, 38 —= 44 Thlr. pr. 1750pfd. pr. Juni, Juni- Juli u. Juli-August 22 Thlr. Br., August-September 223 Thlr. bez.. September-Oktober 23 Thlr. Br., 227 G., Oktober-Novemberz2 — Thlr. bez. u. G.
Erbsen, Koch- und Futterwaare 40-48 Thlr.
Rüböl loco 11579 Thlr. bez., Juni, Juni-Juli u. Juli-August 11 Thlr. Br., 11373 Ed., Aug. September 113 Thlr. Br., 113 G., Septem- ber - Oktober 1113 — 4 — 4 Thlr. bez., 112 Br., 114. 6., Oktober-No- vember 113—* Thlr. bez, Br. u. Geld., Novb.-Dezbr. 11 Thlr. bez.
Spiritus loco ohne Fass 174 — 18 Thlr. bez., Juni, Juni - Juli und Juli - August 173 4 - 3 Thlr. bez., Br. u. G., August-September 18— 75 — 18 Thlr. bez., Br. u. G., September - Okteber 18- 173 - 18 Thlr. bez., u. G., 18164 Br., Oktober-November 17-3 Thlr. bez.
In Weizen wurden Eorderungen neuerdings ermässigt, ohne Beach- en loco war in besseren Gattungen mehrseitig
Gerste, Hafer 20 - 27 Thlr., Liefer.
tung zu finden. — Rogg
gefragt und das Geschäikt zu festen Freisen etwas belepter. eröffneten matt, besserten sich im Verlaufe, nachdem Verkäufer zurück- und schliessen nach unbelebtem Handel fest. — Gek. 1000 Ctr. — Rüböl verkehrte in steigender Richtung. — Spiritus anfangs billiger verkauft, war am Sehluss mehr gefragt und fest.
haltender wurden,
1227
Sgr. Ha = 33 Sgr. Geringes Geschäft. bahnen kein Umsatz.
115 ber. u. G. August-September 174tz,
Der Cours der 3prox.
bahn 507 gemeldet. Spanier 42.
Silber 603. Consols 90. 5proz. Russen 102.
Termine
Baumwolle: ändert.
Lek pziæ, 22. Juni tauer Litt. A. 255 Br.; do. Litt. B. —. Berlin-Anhalter Litt. A, B. u. C. 129 Br Mindener —. Altona-Kieler —.
reichische 5proz. Metalliques —.
Leipzig - Dresdener 217 Br. Löbau - TZit- Magdeburg Leipziger 206 G., Berlin -Stettiner —. Thüringische 1093 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Anhalt- Dessauer Landesbank-Actien 24 Br. Weimarische Bank-Actien 747 Br. 1854er Loose —. Anleihe 59 G. Preussische Prämien- Anleihe. —.
waren 90, eingetroflen.
Spanier 483.
Cöln-
65 — 87 385 n. 64 -= 84 Sgr. er
Oesterreichische Effekten niedriger.
Fonds fest, Prioritäten offerirt.
Stettin, 24. Juni. des Staats Anzeigers. Weizen 68 — 82, Juni 78, Juli - August 75 bis I47, September - Oktober 72 — 71 bez. Juli 49 — 40g, Juli - August 40 40, Rüböl 115 da, 111, bez., Juni-Juli Spiritus 18 bez., Juni - Juli, Juli - August 173 G., September-Oktober 173 G. ;
Ama ster dannn, 22. Juni, Nachmittags 4 Uhr Bur.) Börse fast geschäftslos.
5proz. österreichische National- Anleihe 54 3. Lit. B. 693. 5proz. Metalliques 47. 2Iproz. Metalliques 243. 3proz. Spanier 48. Holländische Integrale 633.
He melonm, 22. Juni, Nachmittags 3 Uhr. (Wolff's Tel. Bur.)
1proz. Spanier 423. 45proz. Russen gl.
Der Dampfer New-LTork« ist aus New-Vork eingetroffen. Eiwerp och, 22 Juni, Mittags 12 Uhr. S000 Ballen Umsatz.
HEaxisg, 22. Juni, Nachmittags 3 Uhr. Rente eröffnete zu 67. 85, fiel auf 67.70 und schloss Course unbelebt in sehr matter Haltung
Roggen 50 = 58 Sgr. Gerste 10-52 In Eisen- 1Uhr 52 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. Roggen 40 — 43, Juni- September - Oktober 41 - 41 71. da, September - Oktober (Wolff's Tel.
Rente aus Paris von Mittags 13 Uhr war 67.85,
der des Credit mobilier 700 und der der österreichischen Staats-Eisen-
proz. Metalliques 1proꝝz. 5proz. Stieglits! de 1855 854.
Mexikaner 227. -Sardinier 78.
(Wolff's Tel. Bur.) Preise gegen gestern unver-
(Wolffl's Tel. Bur) Die zu diesem Consols von Mittags 12 Uhr
Sehluss-Course: 3proz. Rente 67.70. 4 proz. Rente 9g6 59. Z3proæ. 1proz. Spanier 423. Aectitn 506. Oesterreich. Credit-Actien —.
Oesterreichische Staats - Eisenbahn- Credit-morbilier-Actien 696.
Braun- OQester- 1854er National-
Kreslarnm, 24. Juni, 1 Uhr 49 Minuten Nachmittags. Oesterreichische Banknoten 723 Br Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 185 Br.; do. Litt. B. 1087 Br. Oberschlesische J itt. D., 4proz., 915 Br.; do. Litt. F., 4proz., 8844, Br.; do.
Kosel - Oderberger Stamm-Acticn 33 Gr. , Stamm - Actien 3323 Br.
Dep. des Staats- Anzeigers.) burger Stamm- Actien 1095 Br.
3zproz., 79 Br. Brieger Actien 485 Br. Opp - Preussische 5proz. Anleihe von 1859 198 Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 183 Thlr. bez.
(Tẽ. Frei- Hertel.
Mittel⸗Preise. itt. E., Neisse-
Weizen, weisser
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 25. Juni, sind die Königlichen Theater geschlossen.
Mittwoch, 26. Juni. Vorletzte Vorstellung vor den F Komisches Zauber-Ballet in 3 AÄkten und 6 Bildern, vom Königl. Balletmeister P. Taglioni. Anfang 7 Uhr.
Im Opernhause. (115te Vorstellung.) erien. Flick und Flock's Abenteuer.
Mußsit vom Königl. Hof⸗omponisten
Der Billet-Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt. Das Schauspiel und die Oper haben Ferien.
Seffentl
1320 Bekanntmachung.
Von den im Auftrage der Königlichen Regie— rung in Sigmaringen von mir bearbeiteten Zehntablösungssachen sind diejenigen von Rei⸗ schach, Glashütte, Riedetsweiler und Tauten⸗ bronn, Oberamts Wald, eingeleitet und durch Vergleiche plan⸗ und rezeßreif geworden. .
Indem ich dieses zur öffentlichen Kenntniß bringe, fordere ich alle in diesen Sachen bis jetzt unbekannten und deshalb zu den Terminen nicht zugezogenen Interessenten hierdurch auf, sich innerhalb sechs Wochen, spätestens aber in dem auf den 14. Au gu st er., Morgens 9 Uhr, in meinem Amtslokale hier vor mir anstehenden Termine zur Wahrnehmung ihrer Gerechtsame zu melden, widrigenfalls sie diese Auseinander⸗ setzungen wider sich gelten lassen müssen und mit kelnen Einwendungen dagegen weiter gehört werden können. ö
Wald (in Hohenzollern), den 20 Juni 1861.
Der Spezial⸗Kommissar Diez.
1098 Bekanntmachung. . Der von den Kaufleuten Albert und Julius Hülsenbusch zu Barmen unter der Firma: Ge— brüder Hülsenbusch ausgestellte, auf den Kauf⸗ mann L. May, Königsstraße Nr. 59. hierselbst, gezogene, von Letzterem acceptirte, vier Monat a dato an die Srdre der Aussteller zahlbare Wechsel über 249 Thlr. J Sgr. 6 Pf., de dato Barmen, den 24. Juni 1858, ist angeblich ver⸗
loren gegangen und haben die Aussteller auf
Amortisation desselben angetragen.
Der unbekannte Inhaber des vorbezeichneten Wechsels wird daher aufgefordert, den Wechsel dem Gericht spätestens in dem dazu auf
den J. September 1861, Vormittags 114 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Grieben im Stadtgerichtsgebäude, Jüdenstraße 58, Zimmer Nr. 11, anberaumten Termine vorzulegen, widri⸗ genfalls der Wechsel sonst für kraftlos erklärt werden wird. Berlin, den 10. Mai 1861. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.
567 e i auf Amortisation eines angeblich ver⸗ loren gegangenen, von Hilliger u. Klingner auf Herrn Oscar Kroll in Berlin, Alte Schönhauser Straße Nr. 43, Berlin, den 27. Oktober 1869, gezogenen, von Letzterem acceptirten, bier Monate dato zahlbaren Prima⸗Wechsels über 126 Thlr. 15 Sgr. Pr. Cour, welcher in dorso mit dem Blanco Giro der Aussteller und einer durch⸗ strichenen Quittung von Wilh. Tegge versehen ist, angetragen worden. Der unbekannte Inhaber dieses Wechsels wird hierdurch aufgefordert, uns denselben binnen 3 Monaten, spaätestens aber in dem auf den 1. Oktober d. J., Mittags 12 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts-Rath Grieben im Stadtgerichts-Gebäude, Jüdenstraße 58, Zimmer Rr. 13, anberaumten Termine vorzulegen und
i cher Mn zeiger.
seine Ansprüche nachzuweisen, widrigenfalls der Wechsel für kraftlos erklärt werden wird. Berlin, den 10. Juni 1861. Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.
(1088) Bekanntmachung.
Der von dem Rentier A. D. Herzog unterm 15. Dezember 1860 ausgestellte, auf Oscar Wis⸗ pel hierselbst gezogene und von diesem acceptirte Medio Mai 1861 zahlbare Prima⸗Wechsel über 341 Thlr. 14 Sgr. ist angeblich verloren gegan⸗ gen und hat der Aussteller auf Amortisation desselben angetragen. Der unbekannte Inhaber des vorbezeichneten Wechsels wird daher aufge⸗ fordert, diesen Wechsel dem Gericht, spätestens in dem dazu
am 7. Dezember 1861, Vormittags
11 hr . bor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Grieben im Stadtgerichts- Gebäude, Jüdenstraße Nr. 58, Zimmer Nr. 14, anberaumten Termine vorzu⸗ legen, widrigenfalls der Wechsel sonst für kraft⸗ los erklärt werden wird.
Berlin, den 10. Mai 1861.
Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen.
1321
l kö Konkurse über das Vermögen des Kaufmanns Elias Lerchenschwamm zu Zeitz ist der Herr Rechtsanwalt Lorenz zum definltiven Ver⸗ walter bestellt. Es ist zur Anmeldung der For⸗