1861 / 158 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und

ber⸗Finanzrath Bitter,

Gouverneur von stönigsberg, von Schoeler, von Königsberg.

Abgereist: Der Wirkliche Geheime O nach der Provinz Preußen.

K 228 n nt machung.

Diejenigen jungen Leute, welch ihrer Militairpflicht durch einjähri— gen freiwilligen Dienst zu genügen beabsichtigen, haben die Berechtigung n mit der Aufgabe des Rechtes, an der Loosung Theil zu nehmen, bei der unterzeich neten Kommission nachzusuchen. Die Anmeldung hierzu darf frühestens im Laufe desjenigen Monats erfolgen, in welchem das 17te Lebensjahr zurnckgelegt wird, und muß spätestens bis zum 1. Februar desjenigen Kalenderjahr * stattfinden, in dem das 20ste Le eben ahr voll endet wird. Bis zum 1 April des letzt tgedachten Jahres muß der Nach weis der . zum einjährigen freiwilligen Militaird dienst bei Ver lust des Anspruches darauf . Vorlegung von Schulzeugnissen oder durch die bestandene Prüfung geführt werden. Die unterzeichnete Kom— mission tritt für den am 1. Oktober d. J. bevorstehenden Einstellungs Termin im Monat September d. J. zusammen, und fordert diejenigen welche die Vergünstigung des einjährigen freiwilligen Militairdienstes nach'= suchen wollen, oder die Eltern oder Vormünder derselben hierdurch auf die desfallsigen Gesuche, welchen nach der durch die Königliche Regierung zu Potsdam unter dem 28. März 1859 (Amtsblatt Stück 13 Seite 116 publizirten Militair⸗ Ersatz⸗Instruction vom 9. Dezember 1858 (68. 129. 131 und 132) 5.

1) der Geburtsschein 2) die schriftliche Einwilligung des Vaters

leistung des einjährigen freiwilligen Militairdienste

das Schulzeugniß und

ein obrig eitliches Führungs Attest, wenn die moralische

nicht durch ein in neuester Zeit ausgefertigtes

gewiesen wird, beigefügt sein müssen, bis spätestens den August d. J. in serem Geschäftslokale Niederwallstraße Nr. 39 einzureichen.

Auf diese Gesuche werden zu den anzuberaumenden Terminen Behufs Feststellung der körperlichen Diensttauglichkeit resp. wissenf schaftlichen Qua lification seiner Zeit bessnders Vorlad ungen ergehe Später eingehende Gesuche können erst für den nächstfolgenden Termin berücks ichtigt

Berlin, den 29. Juni 1861.

Königliche Departements-Prüfungs-Kommission für einjährige Freiwillige.

Führung Schulzeugniß nach

Nichtamtliches.

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Preußen. Berlin, 3. Juli. Seine Majestät König kamen heute Morgen von? chloß Babelsberg hierher, wohnten in Allerhöchstihrem Palais einem Konseil der ien fr . Mall, 4. Juli. In Folge der Beschwerde der hiesigen schen Stadtverord neten bei dem Königlichen Ober Prastollnn wegen ihrer Ausschlinßung von der Wahl 6 Wablmannes zur Wah eines Provinzial-Landtags-Deputirten ist, nach der „Pofener Zei tung“, an das Königliche Landraths-Amt die V erfügung ergangen, die im Kreise ohne Zuziehung von jüdischen Stadtverordneten dͤor— genommenen Wahlen aufzuheben d neue an zeitig ist eine Cirkular-Verfügung ind erlassen, daß, da die Hinweisung auf das 1854 zu Mißd eutungen geführt habe und ausgeschl ossen worden sind, überall, wo das zu annulliren seien.

Ma gde b urg, 2. Juli. Gestern Nachmitt tag passirte Ihre Königliche Hoheit die Frau Großherzo 4 von Mecklenburg 9g Schwerin auf der Reise von Wittenbe nach Leipzig hier durch. (Yz. E) —ꝛ 3

Sachsen. Gotha, 1. Juli. Der gemeinschaftliche 1 hat heute mit 16 gegen 5 Stimmen die der Haupt Militair-Convention angefuͤgte Neben con nbenti on angenommen, wo nach vom 1. Juli d. J. an das Offiziercorps unseres Kontingents in die preußische Armee übertritt und zwar so, daß jeder O hier mit seinem Grade nr an girt wird. Die von ö Lande u die Verpflegung des Offiziercorps zu zahlende Aver allumme i für den Frieden au 18.312 Thlr. jährlich, für den Fall einer Hobi ma he n auf 1843 Thlr. einmalig, und für die Hauer bar Mobilmachung auf jahrlich 8992 Thir' festgesetzt. Die Sorenher wegen Uebernahme d wird spaͤter t

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ganzen Kontingents n * * 58 1 ** * ö * r rat 3 kommen. Ver gemeinschaftliche . jenes Beschlusses auf unbestimmte Zeit vertagt wo

HGessen. 3 vm stadt, 2. Juli. Di. prim * . ö 2 * 1 1 w 3. ö. ringt folgendes Bülletin: Seine Königliche r* 189 284 3 . . s 2 ö hend ag aben in der vergangenen Nacht sanft und gut a eschlafen Auch 28 Tieber st pas heofser . . 6. n

das Fieber ist etwa besst wie genern. Dr. Karl Bad en. Karlsru 3

ute gegenüber einem gegentheilig

Eine Militair Convent nicht abgeschloss

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weder die Absicht noch der Anfang der Verhandlung einer solchen bestanden.“

Ein anderer Artikel l desselben Blattes lautet: „Durch die Zei— tungen wird der Auszug einer Depesche verbreitet, welchen die Großherzogliche Regierung an ö. Geschäftsträger in Wien in Betreff der einheitlichen deutschen Proz ßgesetzgebung gerichtet haben soll. Wie wir hören, hat übe rhaupt in fraglicher Angelegenheit nur eine Aeußerung der Großherzoglichen Regierung, und zwar in Erwied derung einer preußischen Mitthe lung, stattgefunden. Die— selbe muß demnach in Berlin abgegeben worden sein.

Han nnn München, 36. Juni. Die „Neue Münchener Zeitung“ schreibt: „In mehreren zffentlichen Blättern wird von einem neuen Entwurfe einer Bundescorps“ Verfassung gesprochen, welchen Bayern der jüngst in Würzburg versammelten Militair— konferenz vorgelegt baben soll, und selbst der in der Wesenheit mit dem im Monate August v. J. vereinbarten Conventions-Entwurfe übereinstimmende, theilweise aber von letzterem abweichende Text des neuen Entwurfes mitgetbeilt. Die Angaben sind indessen irrig; es ist der Konfereuz zu Würzburg weder von Bayern, noch von einem anderen Theilnehmer an derselben, irgend eine Aenderung an dem im verflossenen Jahre aufgestellten Conventions-Entwurfe be— antragt, an diesem vielmehr festgehalten worden, und es ist demge maß auch der angebliche Text eines neuen Entwurfes apokryph.“

n m,. Wien, 2. Juli. In der heutigen des Unterhauses machte der inisterprasident von Befehl Kaisers Namen der , ,, iꝗ, über ungarise

—⸗ Sitzung d . Schmer ö. g auf das Reskript an den Der Kaiser habe di r. Herrscherrechte und die Aus fãlle e baren Rechte als . cher 6 o ingarn nommen, dennoch, laubte der Raiser ĩ Verirru ing ier, als die Gesinnun zu mussen. sefunden, Person gemäß die Adresse nich anzunehmen. in gegenüber der in Adresse enthalfenen rũückhaltslos auszusprechen, habe der Kaiser dert, die Adresse solcher Weise zu unter Annahme mit nd Burde der Krone und rechte, die der K „gegen

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Belehrung daher, wird sie denen, welche fich an ihr betheiligen, bedeu⸗ tende substantielle Vortheile gewähren und deshalb ohne Zweifel Jeder⸗ mann zur Theilnahme bereit finden. Ich erlaube mir, Ew. Herrlichkeit

biermit das erste von der preußischen Kommission an bie Kommission für

die Ausstellung gerichtete Dokument zu übersenden, und benutze diese Ge⸗ legenheit, dasselbe, so wie diejenigen, welche ihm folgen werden, Ihrer ge⸗

neigten Berücksichtigung und Beachtung zu empfehlen. Mit ausgezeichneter Hochachtung Friedrich Wil helm, Kronprinz von Preußer

Den vor e en,, Ausweisen über die Staatseinnahmen bes abgelaufenen 8 Quartals zufolge, haben diese im Vergleich mit den entsprechenden Dunartalen des vorigen Jahres um 13578420 Pfd. zugenommer Und zwar die Zölle um Sz223 Pfd.; Accise um 7 000 6 Stempelgefälle um 17,758 Pfd.; diverse Taxen um 9000 Pfd.; Einkommensteuer um 1,499, 184 Pd. und Kronlände reien um 1000 Pfd. Die Zunahme der Revenüen in den letzten 12 Monaten zusammengenommen beträgt 445,507 Pfd. Zum genaueren Verständniß obiger Zahlen . feigend . dienen: Die Zunahme in den Einnahmem de stärkeren Zu fuhr von Getreide, Zucker und viel bedeutender gewesen sein, wenn nicht die ermäßigt worden wären Die Zunahme in der Einnahme Accise ist un . weil theils hier der Einfluß der schlech

am auffälligsten zu Tage tritt, auf Malz und Hopfen herabgesetzt worden vermehrte Einnahme des Stempelamtes betrifft

ikt er elben lediglich der erhöhten Erbschaftssteuer. gnisse der Post und der Kronländereien sind sich so ziemlich geblie ben. Das Resultat wird, im Großen und ,

unerwartet günstiges angesehen, denn angesichts

schen Wirren verursachten Geschaͤftosto lang Zuwachs der Staatsein—

ituofen . und einzölle so be

als ein ie amerikani sich mit alles eher als einen Leichenbegängniß Braid efs der i, der vor 10 Tagen i. war das großartig tigste, das Londe ö Wellington gesehen hat.

ammtli che Feuerbrigaden, Deputatione istrikte und Vereine, nebst anderen Tausenden gefunden, dem Verstorbenen die letzte Ehre zu uerzug mi itten durch ö mit dichten Menschen— Straßen der City hatte eine Länge von 3 eng ali Läden waren gesch an, und Aller Häupter

er zum Opfer fiel, ist auch h ute stätte ist zum dort schlagen

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Ich zusam imen gan * 2 B X erwelsisen. K

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en Kellern Paris, 1. i. Graf Arese gestern auf vom Graf 'sammten Gesand ; Arese 65 sich Thoben 26 welcher

ö meldet.

ö ten Sitzung f wegen der mit 91 zernhaus r m 85 gegen 5 Stimmen e gegen das Dpernhaus ge⸗ Clary, General-Prokurator von Wagram. Fontainebleau noch um Kaiser in Vichy zubringt.

ist wegen versuchter Erregung die Regierung vor Gericht gezogen

enatoren, uch,

iin Handelsvertrag zwischen Frankreich und Peru ist ab— geschlossen worden. Amerika. New⸗

n Vork, 19. Juni. Von Tag zu Tag er— wartet man, von einer

i großen Schlacht zu hören. Bisher ver— In Washington war in den letzten Tagen zu ve rschiedenen das Gerücht eines bevorstehenden Angriffs verbreitet ge⸗

wesen, so daß ein Theil der Besatzung Tag und Nacht unter Waffen stand. Die schlechte Führung der Bundes truppen in der Affaire bei Great Bethel hat der Regierung die o Ueberzeugung verschafft, daß sich mit ungeschulten Offizieren nicht gut Krieg führen lasse. Sie ist, es heißt, jetzt entschlossen, nur Offiziere aus der regulairen Scott soll erklärt haben, er

zu nehmen, und General h entgegengesetzten Falle ohne Weiteres das Kommando

er Präsident arbeitet an seiner Botschaft, denn

in 14 Tagen wird der Kongreß beisammen sein. Nach der „New⸗ Vork Times“ wird er auf die Beschaffung ausgedehnter Hul fomittel dringen, um den Krieg im Laufe des Winters zu Ende zu führen; auf eine Anleihe von 200 Mill. Doll., Aufstellung eines 500, 966 Mann starken Heeres u. dgl. m. Mittlerweile sind die strengsten Maßregeln gegen Ausreißer angeordnet und es liegen Beweise in Menge vor, daß die Regierung den Zeitungen gegenüber eine will⸗ kürliche ECensur handhabt t, insofern sie namlich manche telegraphische Depesche zurückhält, die für Zeitungen bestimmt ist.

Telegraphische Depeschen.

dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.)

Dienstag, 2. Juli. Der Nationalrath beschloß ohne ission die Annahme des Kommissionsantrages, dahin gehend:

1éBundesrath einzuladen, die Savoyenfrage als offene Frage

betrachten, ihr fortwährend alle Aufmerksamkeit zuzuwenden und Sinne einer kräftigen

Interessen wieder aufzu⸗

(Aus

Bern,

Zeit die Verhandlungen im schweizerischen Rechte und

In der heutigen Sitzung

derte Hennessey die Vorlegung der im ' es Krimkrieges zwischen England, Ruß⸗ ö in Betreff Polens.

gegen die Unterdrückung der Frei

Kaiser 1 olaus protestirt; jetzt würde man für Polen keinen Krieg

betreffenden Mächte an, wi.

ervention Englands die Mächte sehr

solche Intervention würde die Bun . des Das Haus nahm den Antrag Hen⸗

ben ge, 2. Juli, Abends. Das heutige Pays apel Ruhestörungen entstanden seien, daß je— iöthigen Maßregeln zu deren Unterdrückung

Kunst und überaus großer Komet 2. Donatische n Kometen von 1858

ben Tagen plötzlich am Nordhimmel he . sichtbar. Der Kopf desselben urde f de warte in verflossener Nacht in etwa 99 Grad Rectascension Declination beobachtet; anderweite Beobachtungen hier nicht eingegangen. Ei ne nähere Anga Aufsuchung nicht erforderlich, da der he k bis in die . des kleinen Bären hinau denselben hinreichend bemerkbar macht.

Ferner berichtet Herr Prof. Heis aus Abends 12 Uhr: . . „Nachdem seit acht Tagen der Himmel fortwäl deckt gewesen war, klärte sich derselbe heute Abend kurze Zeit gegen Norden auf. Plötzlich entfaltet theilten Wolken mehr und mehr ein prachtvoller Kome der an Größe und Helligkeit Venus übertraf, und mi der an Länge dem des prachtvollen Donat. schen Kometen seiner ö Ausdehnung gleich kam. Der Ort 8 K Sternbilde des Luchses, nahe an der Grenze benachbart en. des großen Bären, rechts vom K bei 1139 Rectascension und 56? ndͤrdlicher reichte, so weit fich bei der dunstigen Luft erke y des kleinen Bären hinaus. Die Richtung des

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entgegengeseßt; jedoch schien er ch. im ein Wenig großen Bären zugewandt

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