1861 / 171 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1388

Ministerinn der geistlichen, Unterrichts- und Medizinal⸗ Angelegenheiten.

Der Thierarzt erster Klasse Leopold Julius Fried⸗ länder zu Liegnitz ist zum Kreis Thierarzt im Kreise Solingen, Regierungs⸗Bezirks Düsseldorf, ernannt worden.

Bekanntmachung. .

Die nicht in einem Seminar gebildeten Elementarlehrer, welche hier für das Schulamt geprüft zu werden wünschen, werden darauf aufmerk⸗ sam gemacht, daß in Folge unserer Bekanntmachung vom 7. März 1842 (Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam de 1842, Stück 12, Seite 46) der nächste Prüfungstermin am letzten Mittwoch des Monats Oktober d. J., also am 30. Sktober e. eintritt, und daß sie sich mit den in der gedachten Bekanntmachung aufgeführten Zeugnissen bei dem Herrn Seminar⸗Direktor Thielo hierselbst (Oranienburger Straße 29) 14 Tage zubor zu melden haben.

Berlin, den g. Juli 1861.

Königliches Schul⸗Kollegium der Probinz Brandenburg.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 17. Juli. Aus Baden-Baden vom 13ten d, erhalten wir über das gegen Se. Majestät den nig daselbst verübte Verbrechen folgenden näheren Bericht:

Se, Majestät der König ging am 14. Juli, Morgens 83 Uhr, in der Richtung von Baden kommend, in der Lichtenthaler Allee allein spazieren, als ein junger, scheinbar einige 20 Jahre alter Mensch, don hinten kommend, an dem Könige vorbeiging und Ihn auf so besonders ehrfurchtsvolle Weise grüßte, daß es dem König auffiel. Bald nachdem der Fremde so vorübergegangen, verkürzte er seine Schritte und ließ nun den König an sich vorüber, wobei er abermals sehr freundlich gruͤßte. Wenige Minuten später be— gegnete der König seinem Gesandten, Grafen Flemming, und nahm ihn als Begleiter mit. Indem Se. Majestät die Richtung gegen Lichtenthal fortsetzten, fielen etwa 200 Schritt jenseits der großen Kettenbrücke hinter Allerhöchstdemselben zwei Schüsse aus solcher Nähe und in so schneller Folge, daß der König sofort ein starkes Dröhnen des Kopfes empfand, und später nicht anzugeben wußte, ob ein oder zwei Schüsse gefallen feien. Gleichzeitig fühlte Se. Majestät der König einen brennenden Schmerz an der linken Seite des Halses, so daß er mit der linken Hand nach der schmerzenden Stelle griff. Der König drehte sich nach einem etwa drei Schritt hinter ihm stehenden Menschen um, und erkannte den bereits vor— her Gesehenen. Graf Flemming fragte denselben, ob er geschossen, und als er Ja antwortete und hinzufügte, er habe auf den König geschossen, und dabei auf ein in das Gras geworfenes, abgeschosse— nes Doppel⸗Pistol zeigte, sprang der Graf auf ihn zu und faßte ihn im Kragen. Andere inzwischen hinzu gekommene Perfonen legten jetzt mit Hand an den Verbrecher, wobei derselbe momentan zu Bo— den geworfen ward, indem einer der Herrn äußerte, daß diese Schmach das Volk selbst rächen müsse. Der König bat die Herren, dem Verbrecher Nichts zu Leide zu thun und ertheilte dem Grafen Flemming den Auftrag, denselben in Begleitung einiger Herren in einem Fiaker dem Stadt⸗Direktor zu— zuführen, was in kurzer Zeit vollzogen worden ist. Se. Majestät, durch einen der Anwesenden aufmerksam gemacht, daß der Rock— kragen und die Halsbinde beschaͤdigt seien, überzeugten Sich leicht, daß Sie durch die Kugel des Mörders getroffen, indeß nicht we— sentlich beschädigt seien, setzten nunmehr Ihren Weg allein gegen Lichtenthal fort, um Ihrer Majestät der Königin zu begegnen und kehrten nach der Vereinigung mit derselben langsamen Schrittes nach Baden zurück. Wer dem Könige hier begegnete (und es stürzten Viele auf die erste Schreckens⸗-Nachricht dem hohen Herrn entgegen), der mußte zweifelhaft werden, ob sich wirklich so uͤner— hörtes begeben, wenn man den König so unbefangen daherschreiten und sprechen sah. Er richtete an alle Herzueilende freundliche, beruhigende Worte, bat indeß bei der Annäherung an Baden die stets wachsende Begleitung, sich von ihm zu trennen, um im Orte jegliches Aufsehen zu vermeiden. In der Wohnung angekommen, untersuchte der Königliche Leibarzt den König genau. Es fand sich an der linken Seite des Halses eine rothbläulich aussehende Kontusion von der Größe eines Thalers, etwa; Zoll hoch auf—⸗ geschwollen und hart. Die Haut war nicht verletzt ünd Blut also nicht geflossen. Der Puls war ruhig. Die Bewegung des Halses und Kopfes genirt; indeß läßt die Art der Verletzung auf baldige und gaͤnzliche Genesung hoffen.

Es war ein boͤser Tag, an dem für alle Zukunft eine un— glückliche Erinnerung haften wird; aber ein guter Tag war er da— rin, daß Gottes Hand sich über dem Könige nicht sichtbarer zeigen konnte, als wenn sie die verbrecherische Waffe, fast à bout portant auf ihn abgedruckt, ihr Ziel verfehlen ließ. Gott sei gedankt und es lebe der sönig!

Ein anderer aus Baden-Baden, den 16. Juli, uns zu⸗ gegangener Bericht lautet:

wurden.

vom 17. April d. J.,

Ihre Majestät die Königin begegnete am Sonntag Mor gen Sr. Majestät dem Könige auf der Promenade und vernahn von Allerhöchstihm selbst die Gefahr, bon Seinem theuren Haupte soeben abgewendet worden war. Verbrechen eines überspannten Fremdlings, das an keinem hätte verhindert werden können, Abwehr gefunden, die das zubersichtliche Hoffen auf die Vorsehung stärkt und zu heißem Dank verpflichtet. Anwesenheit der geliebten nächsten Anverwandten, des Großherzogt und der Großherzogin von Baden, so wie der Ausdruck innigster Thell— nahme, der sich sofort allgemein kundgab, waren um so wohlthuendere Em⸗ pfindungen, als der Schreck über das plötzliche Ereigniß ein erschütternder sein mußte. Se. Hoheit der Fürst von Hohenzollern brachte bor seiner Abreise noch den Tag mit den Königlichen Majestäten zu, welche den Besuch Ihrer Kaiserlichen Hoheit der Großfürstin Helene empfingen und Abends, durch einen aus der treuen Anhänglichkeit der Babe— ner Buͤrgerschaft hervorgegangenen glänzenden Fackelzug überrascht Die in Baden zahlreich anwesenden In- und' Auslande worunter Vertreter aller Nationen, begegneten sich in einem Mit— gefühl, das gestern durch die gottesdienstliche Dankfeier in der Kirche beider Konfessionen seine höchste Weihe fand. Ihre Ma— jestät die Königin wohnte derfelben mit dem Großherzoge und der Großherzogin von Baden und der Großfürstin Helene bei.

Das Befinden beider Majestäten ist befriedigend. Gestern Abend traf Se. Königliche Hoheit der Kronprinz, der sofsort nach erhaltener Nachricht von Osborne abgereist ist und die Reise nach Baden in 29 Stunden gemacht hat, bei seinen hohen Eltern in Baden ein. ;

Dem am nächsten Sonntage, Vormittags 10 Uhr, in der hiesigen Hof- und Domkirche stattfindenden feierlichen Dankgottes— dienste für die glückliche Exrettung Sr. Majestät des Königs wer— den die hier anwesenden Mitglieber des Staatsministeriums und die Räthe der Ministerien beiwohnen.

Am Sonntag, den 2tsten d. Mts., wird in der katholischen St. Hedwigs-Kirche um 10 Uhr gleichfalls ein feierlicher Dank— gottesdienst für die glückliche Errettung Sr. Majestät des Königs stattfinden.

Elberfeld, 16. Juli. Gestern Nachmittags ist eine Adresse an Se. Majestät den König von Seiten des hiesigen christlichen Bürger-Vereins per Telegraph nach Baden-Baden gesandt worden; heute Mittags versammeln sich nach einer Einladung des Herrn Oberbürgermeisters Lischke die Beigeordneten und Stadtverordneten, um eine Adresse an Se. Majestaäͤt zu unterzeichnen, welche diesen Nachmittag abgehen wird. (Elb. 3.)

Cöln, 15. Juli. Heute Mitkags versammelte sich das Stadt— verordneten-Kollegium zu einer außerordentlichen Sitzung und be— schloß, Sr. Majestät dem Könige die Gefühle der Stadt dem gestern stattgehabten ruchlosen Attentate gegenüber in einer Adress ö welche im Entwurf vorgelegt und gutgeheißen wurde.

Aachen, 15. Juli. Es hat sich eine Deputation aus unserem Gemeinderath, bestehend aus den Herren Bürgermeister Contzen, Grafen von Nellessen, Freiherrn von Geyr, Br. Hahn und Eduard Vossen nach Baden-Baden begeben, um Sr. Majestät, unserem er— habenen König, die innigsten Glückwünsche darzubringen, daß es dem allmächtigen Gott gefallen bat, so großes Ungluͤck von dem Königlichen Haupte, dem Königlichen Hause und dem ganzen Lande abzuwenden.

Sachsen. Dresden, 16. Juli. Se. Majestät der König hat Allerhöchstihren General— Adjutanten und Oberststallmeister Henerallieutenant v. Engel nach Baden-Baden abgesandt, um Sr. Majestät dem Könige don Preu ßen die Glückwünsche der könig— lichen Familie zu überbringen.

Die Er ste Kammer beendete heute die Berathung des Rechen— schaftsberichts auf die Finanzperiode 1854 57, indem sie schließlich dem Beschlusse der Zweiten Kammer, Beruhigung bei der Vorlage zu fassen, beitrat.

Die Zweite Kammer trat in ihrer bezüglich des Gesetzes über das Verfahren in Bausachen und zur Erlaͤuterung des Strafgesetzbuchs getroffenen Vereinigungen mit der Ersten Kammer bei, während bezüglich der Jagdpetitionen solche nicht allenthalben zu erzielen gewesen waren. (Dr. J.)

Hessen. Darmstadt, 16. Juli. Ihre Königlichen Hoheiten der Großherzog unb die Großherzogin sind heute nach München abgereist. Morgen werden Ihre Königlichen Hoheiten sich von da zu einem längeren Aufenthalt nach Berchtesgaden be— geben. (Darmst. Ztg.)

Frunkfurt a. M., 16. Juli. lon, der französische Gesandte ba Paris zurückgekehrt. Der preußische Gesandte in Rom, Hr. v.

F

welche durch Gottes Gnapße

a, Orte hat im göttlichen Schutz allein sein⸗ göttliche Die tröstliche

heutigen Sitzung den,

Graf Salignac-Fene⸗ dem deutschen Bunde, ist aus

Kanitz, hat sich, von Baden kommend, gestern nach kurzem Aufent⸗

halte dahier nach Homburg begeben. Desterreich. Wien, 16. Juli.

öffentlicht den Staatsvertrag zwischen Oesterreich und Spanien

wegen gegenseitiger Auslieferung der Ver⸗

Die „Wien. Ztg.“ ver⸗

. .

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(. .

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brecher, über welchen zu Wien am 5. d. Mts. die beiderseitigen

Ratificirungen ausgewechselt wurden. Der Vertrag enthält sechszehn . ö e. der zweite in neun Abtheilungen die Ver⸗ vrechen, wegen welcher die Auslieferung bewilligt werden soll, auf— führt. Der dritte Artikel lautet: Obwohl die Auslieferung nur

wegen der in dem vorausgehenden Artikel spezificirten gemeinen

Ver n, und auf keine Weise wegen politischer Verbrechen, statt— rech wird 6 der Auslieferung der, gemeiner Verbrechen Beschuldigten der Umstand nicht entgegentreten, daß sie auch po⸗ litischer Verbrechen schuldig sind; jedoch können sie in diesem Falle nur wegen der Ersteren gerichtlich verfolgt und bestraft werden.

Agram, 15. Juli. In der heutigen Landtagssitzung wurde eine Zuͤschrift der in der letzten Sitzung aus der Versammlung aus— getretenen Landtagsmitglieder (34 Volksvertreter und 8 Magnaten) vorgelesen, worin sie ihren Austritt rechtfertigen, ihr Mandat nie⸗ derlegen und gegen jede Verdächtigung dieses ihres Schrittes pro— testiren. Diese Zuschrift gelangt morgen zur Verhandlung. Der Landtag beschloß die Repräsentation der Grenzer, worin sie um ihre alte Constitution bitten, kraͤftigst zu unterstützen.

Niederlande. Haag, 14. Juli. In einer der letzlen Sitzungen der Zweiten Kammer wurde der Minister der auswär— tigen Angelegenheiten mit Bezug auf die Verwicklungen in Nord— Amerika über die Haltung der Regierung in Betreff der Neutrali⸗ taͤt zur See interpellirt. Derselbe antwortete, daß die Regierung die nämliche Richtung einhalten werde, wie während des Krim— Feldzuges, daß sie den Grundsätzen des Pariser Kongresses, von 1856 folgen, das Verbot der Zulassung von Kaperschiffen auch auf ihre Kolonieen ausdehnen werde, und daß das Untersuchungsrecht jetzt eben so wenig wie früher ausgeschlossen, dies aber auf Schiffe unter Geleit nicht anzuwenden sei. (Köln. Ztg.) ; :

Großbritannien und Irland. London, 15. Juli. Die Nachricht von dem gegen Se. Majestät den König von Preußen verübten Mordattentat ist gestern der Königlichen Fa⸗ milie telegraphisch zugekommen. J

Die Gräfin von Neuilly verläßt dieser Tage Claremont, um sich mit den meisten Mitgliedern der Familie ins Seebad nach Worthing (Grafschaft Sussex) zu begeben.

Auf dem indischen Ministerium ist eine Depesche aus Kalkutta vom 14. ult, eingetroffen, welche die erfreuliche Nachricht bringt, daß im Penjab und in den nördlichen Propinzen reichlicher Regen gefallen ist, der das Elend einer neuen Hungersnoth hoffentlich abwenden wird. Dagegen kommt aus Neuseeland die Nachricht, daß die Einwohner daselbst sich zu einem allgemeinen Kampfe rüsten.

Frankreich. Paris, 15. Juli. Thiers ist bekanntlich von der Akademie der Kaiserpreis von 20,000 Frs. fur sein großes Geschichtswerk zuerkannt worden. Auf die offizielle Mittheilung davon hat nun derselbe unterm 7. d. mit einem heute im „Moniteur“ abgedruckten Dankschreiben geantwortet, in welchem es wortlich heißt:

Keine Auszeichnung konnte mir schmeichelhafter sein und mich reich⸗ licher für eine zwanzigjährige Arbeit belohnen. Die Zukunft allein kann über das Schicksal der Geisteswerke dauernd entscheiden; aber wenn, da diese Zukunst noch unbekannt vor uns liegt, eine Autorität mir Hoff— nung geben könnte, mich in einigem Grade dem Ziele, welches der Ge⸗ schichtsschreiber zu erreichen sich anstrengen soll, genähert zu haben, so ist es die Stimme der berühmtesten wissenschaftlichen Körperschaft der civili— sirten Welt. ; ö

Schließlich erklärt Thiers, die Akademie bitten zu wollen, daß sie die ihm zugesprochene Summe von 20,0090 Frs. an sich nehmen und die Zinsen derselben nach eigenem Ermessen zu neuen Preisen verwenden möge. . .

Der Ertrag der indirekten Steuern und Zölle im ersten Halb⸗ jahre 1861 ist 525,071,900 Frs. gewesen, 8402, 900 weniger als im ersten Halbjahre 1859, aber 3595000 Frs. mehr als im ersten Halb jahre 1860). Der Ausfall in den Zöllen auf verschiedene Waaren betrug 1859 23,365,000, aber 1860 nur 10,829,000 Frs. desgleichen in der inländischen Zuckersteuer 1859 12. 253,000, aber 1860 nur 4,082,000 Frs. . 4

16. Juli. Der Fürst Adam Czartorhyski ist gestern

estorben. . ö Italien. Mailand, 15. Juli. Die „Perseverangza“ schreibt aus Neapel vom 14.: Das Amtsblatt berichtet von Zusammen⸗ stößen der Truppen und Aufständischen in den Provinzen Terra di Tavor, Terra di Molise und in den Abruzien. Im Walde Per⸗ sano sind 100, in Terra di Lavoro 400 Aufständische konzentrirt.

Telegraphische Depeschen. (Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.)

Paris, Mittwoch 17. Juli, Morgens. Ein hier eingegan⸗ genes Telegramm aus Konstantinopel vom gestrigen Tage mel⸗ det, daß die Reformen fortdauern, daß Aali Pascha zum Minister der auswärtigen Angelegenheiten, Fuad Pascha zum Praäsidenten des Tansimatraths und zum Justizminister, und Mazloum Bey zum Minister der Civilliste ernannt worden seien. Durando und Lavalette waren abgereist.

Aus Neapel wird vom gestrigen Tage gemeldet, daß Cial— dini einen Tagesbefehl erlassen habe, in welchem er die Hoffnung ausspricht, er werde die Ruhe in den neapolitanischen Provinzen herstellen und sie von den Mörderbanden säubern.

Berliner eetreidehsrge

vom 17. Juli. q Weizen loco 64 - 80 Thlr. pr. 2100 Pfd., bunt poln. S2 - 83 pf. 683-6] Thlr. ab Kahn pr. 2100 Pfd. bez.

Retzgen loc 8 —S2pfd. fein. 457 Thlir, 78 - I9pfd. 4435 Thlr. ab Bahn, s Sipfd. 44 Thlr. ab Kahn pr. 2000pfd. ber, schwimmend in der Nähe 1 liadung S0pfd. 45 Thlr. pr. 2000pfd. bez, Juli u. Jusi- August 453. 4 Thlr. bez. u. Br, 433 G., August“ September 43 bis 435 - 4 Thlr. bez., Br. u. G., September-Oktober 45 —ᷣ Ihlr. ber,. u. G., 44 Br., Oktober - November 41- 3 - d Thlr. bez., Br. u,. G, November-Dezember 44 - 3 Thlr. bez. u. G, 447 Br., Frühjahr 44 - 45 - 443 Thlr. be.

Cerste, grosse u. kleine, 34 2 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 20-265 Thlr. bey, Liefer. pr. Juli August 213 Thlr. per. August- September 223 - 2 Thlr. bez., September - Oktéber 25 bis 22 Thlr. bez, Oktober-HNov. 23 Thlr. Br., Frühjahr 23 Thlr, bez.

Erbsen, Koch- und Futterwaare 42 - 52 Thlr.

. Kleinigkeiten pr. 25 Sehffl. fr. Müble 80 - 82 Thlr. bezahlt.

Küböl loco 12 Thlr. bez., Juli und Juli -August 12 Thlr. bez., 1145 Br.“, 115 G, August September 12 Thlr, September- Oktober 13 bis 125 4 Thlr. bez. u. G., 12164 Br., Oktober - November 129 18 Thlr, bez. u. G., 128 Br., Novemb. Dez. 128 Thlr. bez. u. G., 2 Br

Leinöl loco u. Lieferung 107 Thlr.

Spiritus loco ohne Eass 19 Thlr. bez., Juli und Juli - August 183— Thlr. bez., Br. u. G., August - September 1893-3 Thlr. bez. u. Br., 189 G., September- Okteber 1895 . z Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-November 175 - 34 - 443 Thir. bez., Br. u. G., November- Derbr. 175 Thlr. bez, April-Mai 1867 18 - 4 Thlr. bez.

Meigen etwas lebhafter umgesetzt. Roggen loco hatte stilles Ge- schäft zu unveränderten Preisen; Termine verkehrten bei mehrseitiger Kautlust anfangs in fester Haltung und zu anziehenden Preisen 1nd schliessen nach vorübergehender Mattigkeit fest. Gekündigt 1000 Ctr. Rüböl neRerdings höher bezahlt mit rühigem Schluss. Spiritus eben- falls gestiegen bei mangelnden Abgebern-

Heß pzi, 16. Juli. Leipzig - Dresdener 217 G. Löbau- Zit- tauer Litt. A. 265 G.; do. Litt. B. I5E Br. Magdeburg Leipziger 217 6., Berlin-Anhalter Litt. A., B. n. C. .. Berlin- Stettinerm =. Cöln- Mindener —. Thüringische 110 G. Friedrich-Wilhelms-Nordbahn —. Altona-Kieler —. , Landesbank-Actien 2335 G. Braun- sehweiger Bank-Actien Weimarische Bank-Aectien 74 Br. Oester- reichische 5proz. Metalliques 1854er Loose —. 1854er National- Anleihe 587 G. Preussische Prämien-Anleihe.

HEresglam, 17. Juli, 1 Uhr 238 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats- Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 73 Br. Frei- burger Stamm Actien 1099 Br. Oberschlesische Actien Litt A. u. C. 120 G.; do. Litt. B. 1097 G. Oberschlesische Prioritats - Obligationen Litt. D., 4proxꝛ., 9214 (.; do. Litt. F., 43proz., 993 G.; do. Fitt. Ex, 3öiproz., 82 Br. Kosel Oderberger Stamm- Aetien 343 Br. Neisse-= Brieger Actien 497 Br. Oppeln- Farnowitzer Stamm - ctien 3235 Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 108 Br

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 183 Thlr. berahlt. weisser 65 86 Sgr., gelber 62 81 Sgr. Roggen 52 62 Sgr. 36—48 Sgr. Hafer 27 - 34 Sgr.

Animirte Haltung und alle Speeculations- Effekten höher. bahnen gesucht, Fonds fest.“ .

Hannhwrzꝶ, 16. Juli, Nachmittags 2 Uhr 59 Minuten. Das Geschäft beschränkte sich grösstentheils auf Rheinische, welche S8; be—

zahlt wurden. Qesterr. Kredit- Actien 629. Vereinsbank 101.

Schluss - Course: National-Anleihe 58 6. 3proz. Spanier 44.

Norddeutsche Bank S893. ; . 1proz. Spanier 40 Br. Stieglit⸗ de 1855 —. Disconto 2.

London lang 13 Mk. 47 Sh. not., 13 Mk. 53 Sh. bez. London kurz 13 Mk. 7z Sh. not., 13 Mk. Sz Sd‚. bez. Wien 105.75. Amster- dam 35.85.

Getreidemarkt. Weizen loeo unverändert und stille, ab aus- wWärts ganz ruhig. Roggen loco flau, ab Königsberg Julĩ- September 69 AJ vergebens angeßoten, ab Petersburg Juli 61 angetragen. Oel loco 2535 26, Oktober 253. Kaffee fest, beschränktes Konsumgeschäft. Wetter schön.

FErnunmhke fart n. N., 16. Juli, Nachmittags 2 Uhr 26 Minuten-. Börse in günstigerer Stimmung für österreichische Effekten und Eisen- bahn-Actien im Allgemeinen. Geschäft belebt.

Schluss - Course: Neueste PFreussische Anleihe 1253. Preussische- Ludwigshafen Bexbach 1378. Berliner Wechsel 195. Hamburger Wechsel 88. Londoner Wechsel 1183. Pariser Wechsel 9353. Wiener Wechsel 8453. Darmstädter Bank- Actien 188. Darmstädter Lettelbank 2375. Meininger Kredit- Actien 743. Luxem- burger Kredithank S4z. Zhroz. Spanier 475. 1prog. Spanier 42. Spanische Kreditbank von Pereira 525. Spanische Kreditbank don Rothschill —. KHurhessische Loose 493. Badische Loose 533 sproz. Meta lliues 18. 43prez. Metalliques 417. 1854er Loose 626. Cesterreichisches Natisnal - Anlehen 57. Oesterreichisch“ kranzvᷣ sische Staats - Eisenbahn- Aetien 230. gesterreiehische Bank Antheile 633. esterreiehische Kredit-Aetien 1463. Cesterreichischè Elisabeth Bahn 12035. Rhein-Nahe- Bahn 243. Mainz-Ludwigshafen Lit. A. 1103; do. Lit. C. 995. Neueste österreichische Anleihe 61.

Weizen, Gerste

Eisen-

Kassenscheine 105.