nach Baden-Baden gesendet, um Sr. Preußen die Glückwünsch herzogs und der Frau Gro
Frankfurt a. M. am russischen Hofe, Herr bon B! s gestern Nachmittag von Baden-Ba Vormittag die Re
Nassau.
Majestät dem König e Ihrer Königlichen Hoheiten des Groß⸗ ßherzogin zu überbringen. (Weim. 35
Der preußische Gesandte marck-Schönhausen, traf und wird heute (Fr. J) Durchlaucht Prinz um Sr. Majestät des Herzogs zu
,
den hier ein ise nach Berlin weiter fortsetzen.
Wiesbaden, 17. Juli. Nikolas ist gestern nach Baden-Baden abgereist, dem Könige von Preußen der glücklichen Rettung aus
Baden, 15. Juli. Bahnzug trafen der Präsidenk de Lieutenant Ludwig, in Begle großherzoglichen Armee⸗Corps, dant der Infanterie, General-Major v Reiterei, und General-Major v. Fabe dahier ein, um den Königliche des Armee⸗Corps die Glückw des Königs aus große Ztg.“ hört, h Gnade gehabt, in Gegenwart Sr. herzogs von Baden diese Dep ausgesprochene Theilnahme huldreichst
Zur Beglückwünschung des Kö putationen an und die benachbarten so der Herzog von der Großherzog von
Mittelst gnädigen Hand dahier hat der König von P terstützung hiesiger Ortsarme einem edlen Zug des 14. Juli zum Theil wohlthätigen Zwecken bestimmt.
Mannheim, 16. Juli. gen Stadt eine Deputation Majestät dem Köni der Errettnng von lebender Preußen h an den König abgesendet.
die Glückwünsche Lebensgefahr darzubrir
Baden. Heute früh mit dem ersten 8 Kriegsministeriums, General— itung der Waffenkommandanten des utenant Kuntz, Komman— . Freystett, Kommandant der dommandant der Artillerie, n Majestäten bon Preußen im Namen ünsche zu der so wunderbaren E r Gefahr darzubringen.
at Se. Majestaͤt der Kön'i
General⸗Lie
rrettung Wie die „Karlsr. g von Preußen die Königlichen Hoheit des Groß— zu empfangen, und für die zu danken.
nigs kommen fortwährend De— schickten ihre Abgesandten; ann von Hadeln, rresidenten von Dalwigk. schreibens an den Bürgermeister Gaus 1 2000 Fl. zur Un— Auch Pribate haben, gend, aus Anlaß des tliche Summen zu milden und (EKarlsr. Ztg.)
Heute hat sich von Seite der hiesi⸗ nach Baden-Baden begeben, um Sr. glückwünschungen zu
Eine Anzahl hier Anlaß gestern eine Adresse
Nassau den Hauptm Hessen den Ministe
reußen heute jenen n zustellen lassen. menschlichen Herzens fol nicht unbeträch
g von Preußen die Be der Gefahr darzubringen. at aus dem gleichen (Manh. J.)
München, 15. der Abgeordnetenkammer wurde sche Handelsgesetzbuch und das bon dem Staatsminister des des Weiterbaues de Bahreuth und Ege
Oesterreich. tags-Sitzung wurde die enommenen Antrag des Central-Aus zerhältniß zum Königreiche Ungarn b angenommen, die Re mité übertragen und Nach lebhafter D blos Sr. Majestät dem Kaiser, tage oder beiden mitzutheilen sei,
Großbritannien und Der Prinz und die Prin essin Clotilde und Amalie zu Gaste gewesen amilie verabschiedet.
Der Minister des behörden zu wisse auf ihre
Bayern. Juli. In der heutigen Sitzung Justizminister das deut— Einführungsgesetz hierzu, sodann Handels ein Gesetzentwurf b r bayerischen Ostbahnen von Schwando r vorgelegt.
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Agram, 16.
In der heutigen Land— Spezialdebat ;
Prinzipe an— schusses in Bezug auf das eendet und derselbe en bloc n wurde einem be
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digirung desselbe findet morgen die Ab ebatte, ob der in
sondern Co— stimmung hierüber statt. dieser Frage gefaßte Beschluß oder blos dem ungarischen Land— wurde das letztere entschieden.
London, sta so wie die
Irland. zessin Augu von Sachsen-Koburg, waren, haben sich gestern bei der
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Königl. F Innern hat allen h nicht in ihrer britische Minister ode der Verhaftung Sämmtliche brit ohne bestimmte Auffo tigen Ansuch Bei dieser Gel die Polizei und den
hiesigen Polizei— fugniß stehe, r Konsuln im flüchtiger Verbrecher sche Agenten
n gethan, daß es Verantworkung hin Auslande aufzufordern, bei im Auslande behulflich zu haben die Weisung erhalten, auswärtigen Amtes einem derar chtung zu geben. s Innern nur mit Frankreich Auslieferung flüchtiger Verbre allen übrigen Staaten lediglich als ein Akt der Der, Globe“ Oberhaus.
en der Polizeibehörden egenheit macht der Mi⸗ daß England Verträge zur hat, und daß in ffenden Behörden den kann.
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keine Bea nister de darauf aufmerksam, Vereinigten Staaten cher abgeschlossen der Beistand der betre Höflichkeit gefordert wer bestätigt heute den Uebertritt
In der Oberhaus⸗Sitzun Llanricarde eine einer Königlichen
Praxis der höhere über den Unterschi der höheren Kanzleigeri
ten beantragte de Königin behufs über die
r Marquis Niedersetzung Zusammensetzung und statten möge; zumal ensetzung und Pra rland bestehe.
Adresse an die Kommission, welche n irischen Gerichtshöfe Be zwischen der Zusamm chtshöfe hon England und J
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Antrag, welcher eine Verbesserung des irischen Gerichtswesens bezweckt, wird von Lord Monteagle unterstützt und nach kurzer Diskussion ange— nommen. Lord Strathedan beantragt die Wiedereinsetzung eines bri— tischen Konsulats in Mozambique, um Portugal bei der Unterdrückung des Sklavenhandels an der afrikanischen Ostküste zu unterstützen. — Lord Brougham spricht für diesen Antrag, zumal die portugiesische Regierung selbst bon einem britischen Konsulat die wirksamste Unterstützung in ihren Bemühungen zur Unterdrückung des Sklavenhandels erwarte. Nachdem jedoch Lord Woodhouse und Earl Granville sich im Namen der Re— giernng dahin aussprechen, daß die Errichtung eines Konsulats schlechter⸗ dings nutzlos wäre, wofern dasselbe nicht über ein besonderes Geschwader von Kriegsschiffen zu verfügen hätte, zieht Lord Strathedan seinen Antrag zurück.
Im Unterhause kommt Mr. T. Duncombe auf seine schon früher einmal eingebrachte Klage zurück, daß in den südlichen Staaten Amerikas britische Unterthanen zu verschiedenen Malen schmälich mißhan— delt worden seien, ohne daß die britische Regierung davon gebührend Notiz genommen hätte. — Lord John Russell erklärt, die Regierung sei nur über einen vereinzelten Fall, der übrigens vor der Los reißung des Südens stattgefunden' hab (Duncombe behauptet im Mai) in Kennt niß gesetzt worden, und darüber mit dem betreffenden britischen gonsul in Korrespondenz getreten. Daß letzterer die Farbe der Seeessionisten trage, sei der Regierung nicht mitgetheilt worden, und würde sie jede Partei⸗Demonstration dieser Art von Seiten ihrer Beamten entschieden mißbilligen. — Den bei weitem größern Theil der Sitzung füllt eine De— batte über irisches Erziehungswesen aus. — Mr. Butt bean⸗ tragt eine Resolution, daß es unzweckmäßig sei, bei Ertheilung der Staatssubsidien an irische Erziehungs -Anstalten allen jenen Schulen, in denen der Religions- Ünterricht zum allgemeinen Erziehungswesen gehört, die Unterstützung aus den Staatsfonds zu verweigern. — Mr. Mac Evoy unterstützte die Resolution. — Mr. Lefroy verbreitet sich über die Nothwendigkeit, die Bibel zur Grundlage alles weltlichen Schulunterrichts zu machen. — Mr. Cardwell (Secre— tair für Irland) bertheidigt das bisher befolgte System, welches seit 1831 vom Unterhaus und sämmtlichen auf einanderfolgenden Regierungen als zweckmäßig anerkannt worden sei. — Lord John Russelk bemerkt, er habe stets den Religions⸗-Schulunterricht in England befürwortet; in Irland dagegen stehe die Sache anders; denn was immer für theologische Mei— nungsverschiedenheiten in England herrschen mögen, seien doch alle Par⸗ teien in dem Einen einig, daß die Bibel gelesen werden solle, wäh⸗ rend bei den Katholiken Anstand genommen wird, sie ohne Weiteres der Jugend in die Hände zu geben. Die beantragte Aenderung des jetzigen Systems würde zur Folge haben, daß von den 280.000 Pfd., die für Erziehungszwecke in Irland votirt werden, 200,000 Pfd. den katholischen Schulen zufließen würden, wodurch das Anti⸗Maynooth⸗-Gefühl (8d. h. der Widerstand gegen die dem irisch⸗katho⸗ lischen Seminar bewilligten Regierungs⸗Subsidien) neue und gewiß nicht wünschenswerthe Nahrung erhielte. Nachdem noch mehrere Redner für und wider gesprochen, erklärt sich Mr. Butt bereit, seinen Antrag zurück⸗ zuziehen. Ba jedoch Mr. Haennessey dagegen protestirt, wird er zur Abstimmung gebracht und mit 36 gegen 6 Stimmen verworfen. Das Haus konstituirt sich als Geldbewilligungs-Comité, und unter den vielerlei Voten, die beantragt, beanstandet und schließlich bewilligt werden, erwäh⸗ nen wir nur den einen, welcher die Ablösung der Stade-Zölle betrifft. Mr. Frederik Peel beantragt zu diesem Zwecke ein Supplementar⸗ Votum von 155,060 Pfd., und bemerkt dazu, die betreffende Bewilligung sei deshalb je eher, je lieber, zu geben, weil die Entschädigung am sten Oktober in Thalern zu leisten sei, und es ersprießlich wäre, bei Zeiten für deren Anschaffung zu sorgen.
Frankreich. Paris, 16. Juli. Die Kunde von dem Mordanfalle auf den König von Preu ßen kam wie ein Don— nerschlag aus wolkenreiner Luft, so jäh, daß man Anfangs gar nicht daran glauben mochte, bis die Zeitungen das Telegramm brachten, welches die Thatsache bestätigte. Es ist nur eine Stimme über die Abscheulichkeit des Verbrechens. Der Kaiser hat von Vichh sofort an den von Gottes Hand vor dem Tode bewahrten stönig brieflich die wärmsten Glückwünsche gerichtet.
Die am 4. Februar d. J. eröffnete und am 27. Juni ge⸗ schlossene Session des gesetzgebenden foͤrpers hat in den 4 Tagen ihrer Dauer 52 öffentliche Sitzungen gehabt, wovon 10 der Adreß⸗ und 8 der Budget-Debatte gewidmet waren. Es wurden 179 Gesetz' Entwürfe angenommen. Dabon hatten 31 allgemeines Inter— esse, nämlich 4 betrafen die Finanzen, 2 das Zollwesen, 4 die öffentlichen Arbeiten, 2 die Telegraphie, 3 die Eisenbahnen, 2 die Schifffahrt, 2 Handel und Industrse, 3 die Armee und Flotte, 2 die schönen Künste, 1 das Gestütwesen, 2 die Presse, 2 die Justiz, L die Erweiterung des Landesgebietes (Mentone) und 1 die arbeilenden KLlassen (Alterversorgungs⸗-asse). Außer dein Extraordinair und Supplementar⸗Kredit zum Budget pro 1861 und den neuen Eisenbahn-Obligationen hat die Legislative diesmal in Summa 60, Sa, 166 Fr. 14 C. Kredit gegeben.
Um den allgemeinen Zolltarif des Kaiserreiches mit den Sätzen des am 1. Mai d. J. zwischen Frankreich und Belgien abgeschlosse⸗ nen Handels-Vertrages in Einklang zu bringen, hat ein vom 24. Juni datirtes, heute im „Moniteur“ veröffentlichtes kaiserliches Dekret die Einfuhrzölle folgendermaßen festgestellt: Ausländischer Zucker, nicht raffinirt, resp. 30, 32 und 33 Fr. per 100 Kilogr.; Faffee in franzöfischen Schiffen aus französischen Kolonieen 36 Fre, aus nicht⸗
is französischen Ländern außerhalb Europa 50 Fr. 10 E. und sonst
überhaupt und aller Kaffee in nicht-französischen Schiffen 55 Fr.
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10 E.; Oelfrüchte jeder Art in französischen Schiffen zollfrei, in fremden 1, resp. 2 Fr.; Oel, fix und rein: Olivenöl in französischen Schiffen 6, in fremden T Fr., Palm⸗, Cocus⸗ 2c. Del aus franz oõ⸗ sischen Kolenieen, vom Senegal ꝛc., in franzosischen Schiffen se. in fremden Schiffen 3 Fr., andere Oele 6, resp. 7 Fr.; schwedisches Roheisen in Barren oder Masseln in französischen Schiffen . Fr. in fremden 7 Fr. 70 C. Ausländischer Zucker, nicht raffinirt, . außer- euxopäischen Ländern in nicht- französischen Schiffen genieß die im Gesetze vom 23. Mai 1860 geregelte Rück ol rämie (drawback). Die Ausfuhr⸗Prämien auf Seifen sind aufgehoben und werden nur noch einen Monat lang nach Publication dieses Dekrets gezahlt. .
,, ist, wie bereits telegraphisch gemeldet, der Fürst Apbam Czartoryski gestorben. Derselbe war am 14. Januar 1770 geboren und hatte sich schon an Kosciusko's Freiheitskampf betheillgt, als er 1795 als Geißel nach Petersburg kam, wo der Großfürst Alexander sich mit ihm befreundete und ihn gleich nach der Thronbesteigung zum Minister des Auswärtigen ernannte. Im Jahre 1315 ward er Senator-Palatin von Polen. Seit 1821 lebte er auf seinem Stammsitze Pulawy; bei der Revolution bon 1830 aber erschien er als Präsident der Frobisorischen Regierung wieder auf der poltstischen Bühne. Vom 30. Januar bis 17. Au— gust 1831 war er Vorsitzender der National⸗Regierung, dann legte er sein Amt nieder und trat als gemeiner Soldat in das Korps Romarino, das im September nach Oesterreich überging. Seitdem lebte er, von der Amnestie ausgeschlossen und seiner Guter beraubt, in Paris. Seine Güter in Galizien wurden 1846 von Oesterreich sequestrirt, ihm aber schon nach zwei Jahren zurückgegeben.
In der französischen Presse ist es bekanntlich Gesetz, daß jeder Artikel die Unterschrift seines Verfassers tragen muß. Nun ist es aber ziemlich allgemein gebräuchlich geworden, daß nicht der wirk— liche Verfasser, sondern einer der Redacteure des Blattes mit dem Zusatze »pour extrait, unterzeichnet. Der in Blois erscheinenden „France Centrale“ ist jetzt vom Gerichte offiziös bemerklich gemacht worden, daß eine derartige Unterzeichnung dem Gesetze nicht ge ei.
n, „Patrie“ zufolge geht die in Toulon mobil gemachte Flotten-Division unter Contre— Admiral Lacapelle nach den Häfen des Atlantischen Oceans und des Kanals.
Spanien. Aus Madrid, 16. Juli, wird telegraphirt, daß die Königin Isabella gestern noch die Gesandten von England und den Vereinigten Staaten empfangen und dann ihre Ver— gnügungsreise nach Santander angetreten hat.
Italien. Die Gazzetta Uffiziale del Regno“ vom 16. Juli macht endlich der Unsicherheit über das Gehen oder Bleiben des Grafen Ponza di San Martino ein Ende. Die Entlassung dessel⸗ ben ist vom Könige am 14. Juli angenommen und Eialdini zum Statthalter des Königs Victor Emanuel ernannt worden. Graf Ponza di San Martino wird stündlich in Turin erwartet. General Fleurh ist mit einem eigenhändigen Schreiben seines Gebieters in der Nacht vom 14. auf den 15. Juli in Turin eingetroffen, wo in den nächsten Tagen auch Graf Vintercati von Paris zurück er— wartet wird. . .
Am 12. Juli traf von Voghera in Genua eine Schwadron lucchesinischer Kavallerie ein, welche nach Neapel geht. Ein Theil dieses Regiments ist schon vorausgeschickt, der in den Ebenen der Basilicata gegen die Banden operiren soll, da sich die dortigen Banden neuerdings durch Pferdediebstähle beritten zu machen suchen.
Neapel, 14. Juli. S64 Aufständische streckten bei Avellino die Waffen. Als Adlatus Cialdini's wird Conte Gerolamo Can— telli aus Parma bezeichnet. Cialdini soll den Titel eines General— Statthalters von Neapel erhalten.
Amerika. New-Pork, den 2. Juli. Die übereinstimmen⸗ den Berichte der Washingkon Correspondenten hiesiger Blätter deu⸗ ten darauf hin, daß General Scott jetzt endlich die Offensive er⸗ greifen werde und halten die Eröffnung des Kongresses (über— morgen) für das Signal eines Aufbruches der östlichen und west— lichen Armee. . ; 4
General⸗Major Fremont wird nicht das Kommando der 1. lichen Armee, sondern den Oberbefehl des östlichen Militair-De— partements Virginia's erhalten. w .
Die Regierung hat beschlossen, den lohalen Bürgern Ost— Tennessee's und Kentucky's Waffen und Munition zu liefern. Ost-Tennessee wird sich wahrscheinlich, wie West-Virginien, als ein neuer unionstreuer Staat organisiren. In Folge einer er⸗ lassenen Verordnung darf in Zukunft Niemand ohne einen von General Scott, oder dem Befehlshaber eines Militair⸗Distrikts unterzeichneten Paß die Linien der Vereinigten Staaten-Truppen
assiren. ö.
. i Baltimore gehen überraschende Dinge vor. Truppenab⸗ theilungen sind in berschiedenen Theilen der Stadt urge bewachen das Zollhaus, die Börse und sonstige öffentliche Geb ude Saͤmmtliche Mitglieder der Polizei⸗Kommission, mit Ausnahme des
Mahors, sin verhaftet und nach Fort M'enrh gebracht worden,
General Banks hat eine Proclamation erlassen, worin er diesen Schritt als. gerechtfertigt erklärt, da die Polizei⸗Kommission zweifels— ohne gegen die Erhaltung der öffentlichen Ruhe und Ordnung arbeitete, wofür die in dem Hauptquartier versteckt gefundenen Waf⸗ fen und ihr Verhalten in Betreff der Absetzung der alten Polizei— Mannschaft deutlich zeugten.
Am oberen Potomac fand zwischen Ohio— Truppen und einem Regiment Virginiern bei Bowners ein Gefecht statt. Erstere waren zum Schutze der Telegraphen-Linien beordert worden und wurden von den Rebellen angegriffen, welche sich jedoch mit Verlust mehrerer Todten zurückziehen mußten. , . .
In Missouri ist man noch immer mit Verfolgung des Gou⸗ verneurs Jackson beschäftigt, Colonnel Sigel's Regiment begab sich von Springfield weiter westwärts, um den nach letzten Be— richten mit 2000 Secessionisten in Stockton liegenden Jackson ab⸗ zuschneiden. Das Kanfas-Regiment hat die westliche Grenze Mis⸗ souri's besetzt und es ist daher nicht unwahrscheinlich, daß Jackson sammt seinen Anhängern eingefangen werden wird. . 10000 Mann secessionistischer Staatstruppen sollen 100 Meilen südlich von In— dependence ein Lager bezogen haben und eine Schlacht daselbst an— zuhieten beabsichtigen. Die Bundestruppen, in einer Stärke von 3000 Mann, waren 20 Meilen hinter ihnen und zogen Verstär— kungen an sich. . .
Ein Brief von der Flotte bei Pensacola berichtet, daß die „Niagara“ das Piratenschiff , Wm. H. Webb“ weggenommen habe, als es gerade den Schooner „East“ von New-Pork kaperte. Der „Webb“ ist ein starkes und großes Schleppbook' von 665 Tonnen und der größte Piratendampfer.
, ,, Sohn des Rebellen Generals Ruggles, der in Virginien nahe Frederikton stehen soll, wurde letzten Sonn— abend auf Befehl des Premier⸗Ministers Seward hier in New⸗— Vork verhaftet, Papiere und Briefschaften, die er bei sich hatte, enthalten Näheres über die Absichten bon Jefferson Davis mit den Truppen, deren Zuzug er mit dem aus dem Dienste der Vereinig⸗ ten Staaten getretenen General Johnson erwartet; ferner über die Anschläge der Rebellen-Regierung auf die Gold- und Silber— ladungen der Californier Dampfer.
Gestern in der Frühe brachen die bei Hagerstown und Williamsport konzentrirten Bundestruppen, unter Befehl des Ge⸗ neral Patterson, auf und rückten über den Potomac nach Virginien ein. Die Rebellen, aus 4 Regimentern Infanterie und 1 Regiment Kavallerie nebst 4 Geschützen bestehend, wurden bon den Bundes⸗ truppen angegriffen und nach einem heißen Kampfe zuruͤckgetrieben. Der Verlust der Rebellen soll sehr beträchtlich sein, während auf Seiten der Bundestruppen nur 2 getödtet und mehrere verwundet wurden. Außerdem fielen den Bundestruppen große Quantitäten Lager⸗ und Feldgeraͤthschaften in die Hände. ö —
Die Regierung in Washington soll im Besitze Z uverlässiger Nachrichten sein, daß die Rebellen die Belagerung von Fort Pickens aufgegeben haben. . n . Jackson von Missouri soll sich in Nashville be⸗ finden und es heißt, daß an der Südgrenze Tennessees eine Ex⸗ pedition gegen Missouri ausgerüstet werde. .
Aus Rew⸗-Vork vom Hten d. in London den 17. Juli ein— getroffene Berichte melden, daß der Kongreß zu Washington eröffnet worden war und daß die Botschaft des Präsidenten krie⸗ gerisch lautet. Er fordert in derselben 400,000 Mann und 400 Millionen Dollars, welche durch eine Anleihe von 240 Millionen und durch Steuern auf Kaffee, Zucker und Melasse gedeckt wer— den sollen.
Telegraphische Depeschen. (Aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.)
Paris, Donnerstag, 18. Juli, Morgens. ö eingetroffenen Nachrichten vom heutigen Tage lauten beruhigender.
Turin, Mittwoch, 17. Juli, Abends. Der König hat den ? ö ; . 19 1 5155 Grafen Fleury empfangen. Von der Anleihe wird die eine Hälfte 8If . 7 j n S pser of io n durch Banquiers, die andere Hälfte durch National⸗Subseriptie aufgebracht werden. Aus Konstantinopel wird vom 10ten d. f die B 2 ) es diplomati Aali Pascha in der Antwort auf die Bemerkungen des dipl ü schen Corps erklärt habe, Namik Pascha sei wegen seiner mn. z ; 2 wäb vorden genz und wegen seiner Rechtlichkeit vom Sultan gewäblt worde Der Sultan läßt gezogene Kanonen anfertigen.
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Die aus Reapel . 1.
81 1 8 3 gemeldet, daß .