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Landestheilen, mit Ausschluß des Ober-Bergamts⸗Distrikts Bonn, §. 12 dieser Instruction (Seite 1914,
sind im letzten Alinea des Sp. 1, 3. 12 v. unten) hinter den Worten:
»die innerhalb der Grenzen des begehrten Feldes mit anderen Mineralien oder nach anderer Vermessung be—
liehenen Bergwerks-Eigenthümer“ die Worte:
j „und die Eigenthümer“ zu ergänzen.
Finanz ⸗Ministerium. Haupt⸗Verwaltung der Staatsschulden.
. nn m a chu n..
Die am 2. Januar k. J. fälligen Zinsen der Staatsschuld—
scheine, der Staatsanleihe bon 1856, der fünfprozentigen Staats— Anleihe von 1859 und der Neumärkischen Schuld verschreibungen können schon vom 16. d. M. ab, mit Ausschluß der drei letzten Tage jedes Monats, bei der Staatsschulden-Tilgungskasse, Oranien— straße Nr. 94 unten links, Vormittags von 9 bis 1 Uhr, gegen Ablieferung der betreffenden Zinscoupons in Empfang genommen
werden.
Die Coupons müssen nach den einzelnen Schuldengattungen
geordnet, und es muß ihnen ein, die Stückzahl und den Be— der verschiedenen Appoints enthaltendes, aufsummirtes und
trag unterschriebenes Verzeichniß beigefügt sein.
Berlin, den 1. Dezember 1861.
Haupt-⸗Verwaltung der Staatsschulden.
bon Wedell. Meinecke. Lö
Gamet.
Ministerium der geistlichen, Unterrichts⸗ und Medizinal⸗Angelegenheiten.
An der Realschule zum heiligen Geist in Breslau ist die An— stellung des Lehrers Wilhelm Bertram als Collaborator ge— nehmigt worden.
Justiz ⸗Ministerium.
Der Rechtsanwalt und Notar, Justizrath Berge zu Halber⸗ stadt, ist unter Wiederverleihung des Notariats im Departement Appellationsgerichts zu Magdeburg als Rechtsanwalt an das Stadt— und Kreisgericht in Magdeburg, mit Anweisung seines Wohnsitzes daselbst und unter widerruflicher Einräumung der Praxis bei dem Appellationsgericht, zurückversetzt worden.
Preußische Bank.
Monats⸗Uebersicht der Preußischen Bant, gemäß §. 99 der Bank-Ordnung vom 5. Oktober 1846.
ö Geprägtes Geld und Barren . . . . ...... ... Kassen⸗Anweisungen und Privat-Banknoten Wechsel⸗Bestände . . . . . . Lombard ⸗Bestände . . ..... .. Staatspapiere, verschiedene e Pas Banknoten im Umlauf.. — 98, 836, 000 Depofsiten⸗Kapitalien ... 22,995. 000 Guthaben der Staats-Kassen, Institute und Pribat⸗Personen, mit Einschluß des Giro⸗Verkehrs. . . . .
S8, 670 000 1,599, 900 6 ... 6, 414,000 Forderungen
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S, 355, 000
Thlr.
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10,283,000
30. November 1
ißisches Haupt⸗Bank⸗Direktorium.
Schmidt. Dechend.
Wohywod. Kühnemann
des Ritterkreuzes des Päpstlichen Pius— der Päpstlichen goldenen Verdienst-Medaille dritter
Berlin, 3. Dezember. Se. Majestät der König haben Allergnaͤdigst geruht, den nachbenannten Personen die Erlaubniß
zur Anlegung der ihnen verliehenen Orden 2c. zu ertheilen, und zwar:
des Commandeur-Kreuzes erster Klasse des Herzoglich sach sen-ernestinischen Hausordens:. dem Commandeur der 15. Infanterie⸗Brigade, General-Major von Plessen;
des Commandeur-Freuzes zweiter Klasse desselben Ordens: dem Major Bernhardi vom Generalstabe
Division; des Ritter-Kreuzes desselben Ordens: dem Hauptmann von Buenting vom Generalstabe Division;
bon
des Commandeur⸗Kreuzes des Civil-Verdienst⸗Ordens der baherischen Krone:
dem Commandeur des 1. Westfälischen Husaren-Regiments Nr. 8 Oberst⸗-Lieutenant von Rauch;
Komthur-Freuzes erster Klasse mit dem Stern des Königlich sächsischen Albrechts⸗Ordens und Commandeur⸗Kreuzes erster Klasse mit dem Stern Großherzoglich badenschen Ordens vom Zähringer Löwen: . dem ersten Ceremonienmeister, Kammerherrn von Roeder;
des Komthur-Kreuzes erster Klasse des Großherzog— lich sächsischen Haus-Ordens vom weißen Falken: dem Ceremonienmeister Grafen von Pourtalss;
des Ritter-Kreuzes des Königlich schwedischen Wasa—
Ordens: dem Kammerherrn Adolph von Winterfeld zu Berlin;
des Ritter-Kreuzes des Königlich portugiesischen Ehristus⸗Ordens:
Fo ; dem S
des Ritterkreuzes des Königlich portugiesischen Ordens
der Empfängniß Unserer Lieben Frau von Villa⸗Vigosa:
Legationsrath von Kehler II. im Ministerium der aus—
wärtigen Angelegenheiten;
dem
des Königlich hannoverschen Guelphen-Ordens diner, dem bei demselben Ministerium angestellten Gerichts-Assessor bon Buelow;
des Fürstlich
waldeckschen Verdien st⸗Kreuzes zt ne; dem Seconde⸗Lieutenant Vogel von Falckenstein, à la suit des Leib-Grenadier-Regiments (1. Brandenburgischen) kommandirt bei dem Herzoglich sachsen-koburg-got! Kontingent;
Ritterkreuz
. weiter KRläasse bes erz zich an⸗ haltischen l
e 8
Gesammthaus-Ordens Albrechts des Bären:
dem Privat-Baumeister Statz zu Köln;
des Ritter-Kreuzes des Königlich dänischen Danebrog-Ordens: . dem gegenwärtig in Wien sich aufhaltenden H. Keipp aus
Berlin; ;
des Kaiserlich türkischen Medschidje-Ordens, und zwar: der dritten Klasse: dem Legations-Secretair Grafen von Kayserlingk-Rauten— burg bei der Gesandtschaft in Konstantinopel und Secrétaire Interpréte und zweiten Dragoman Baron Théophile Testa;
dem
der vierten Klasse: Vice⸗Kanzler, Gerichts-Assessor Contius und Gesandtschafts-Attachs von Radowitz ebendaselbst;
5
dem dem
des Ritterkreuzes des Päpstlichen St. Gregorius— Ordens, Ordens und Klasse und der goldenen Medaille pro Petri Sede: dem ehemaligen Paͤpstlichen Major Freiherrn von Brackel aus Welda, Kreis Warburg;
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der Königlich hannoverschen silbernen Verdienst⸗ Medaille: . dem Wachtmeister Schultz vom Brandenburgischen Husaren— Regiment (Zietensche Husaren) Nr. 3;
des Königlich hannoverschen Allgemeinen Ehren— zeichens:
dem Sergeanten Lincke und
dem Gefreiten Meyer von demselben Regiment; so wie
des mit dem Großherzoglich oldenburgischen Haus ⸗ und Verdienst-Orden des Herzogs Peter Friedrich Lu d— vig verbundenen Allgemeinen Ehrenzeichens zweiter Klasse: dem Wachtmeister Braun und 4 . dem Stabs-Trompeter Fuß vom Westfälischen Furassier Regi⸗ ment Nr. 4. .
Nicht amtlich es.
Preußen. Berlin, 3. Dezember. Se. M ajest ät der tönig nahmen im Laufe des Vormittags die Vorträge des Oberst⸗ tammerherrn Grafen von Redern, des General⸗Lieutenants Gene—⸗ tal- Adjutanten Freiherrn von Manteuffel und des stellvertretenden Polizei⸗Präsidenten, Geheimen Regierungs-Raths von Winter ent⸗
en; so wie ö 11 Uhr die militairischen Meldungen, begleitet von dem Feldmarschall von Wrangel, an, und empfingen den Kanzlei⸗Diener
vor einigen Tagen sein 50 jäh—
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in Kriegs-Ministerium Haase . einig w iges Dienftjubiläum gefeiert, um dessen Dank für ein Geschenk
entgegen zu nehmen.
der
Die Korrespondenz aus St. Petersburg, Wilna bat gestern in Kowno den Anschluß an
nach Eydtkuhnen resp. nach Berlin' nicht erreicht.
, ̃ 2 2 9 . — C voni 2 Des 21.2
Oesterreich. Ragusa, Montag 2. Dezember. Dester—⸗ reichische Truppen rücken heute in die Suttorina, um die gegen die ssterreichische Grenze errichteten Batterieen zu beseitigen.
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Dezember. Der Senat wird in um den neu abgeschlossenen Die Auswechslung
Belgien. Brüssel, 1. den nächsten Tagen einberufen werden, un Handelsvertrag mit der Türkei zu genehmigen. c der Ratifikationen dieses Vertrages wird am 190. d. in Brüssel er⸗ folgen. Im Bauten-Ministerium beschäftigt man sich gegenwär—⸗ ing mit einer demnächst auszuführenden Reform der Postmarken; ein hiesiger Photograph hat nämlich Herrn Van der Stichelen den Beweis geliefert, daß die ersteren auf photographischem Wege durch— aus täufchend nachzumachen sind und also wahrfcheinlich auch nach— gemacht werden. (Köln. Ztg.)
Großbritannien und Irland. London, 30. November. Im gestrigen Ministerrath ist beschlossen worden, durch Lord Lyo ns, den britischen Gesandten in Washington, sofortige Genug⸗ thuung für die an dem britischen Postdampfer „Trent, begangene Gewaltthätigkeit zu fordern, und im Falle diese Genugthuung nicht auf der Stelle zugesagt wird, den britischen Gesandten abzurufen und die diplomatischen Beziehungen zur nordamerikanischen Regie⸗ rung abzubrechen. Die „Post“ sagt, die Forderung laute auf Freigebung südlichen Bevollmächtigten nebst geziemender Ent⸗ schuldigung. Die „Times“ spricht blos von ausreichender Genug⸗ thuung im Allgemeinen. Beide Blätter führen aus, daß der Ent⸗ schluß der Regierung vor den Augen der Welt kaum einer Recht⸗ fertigung bedürfe. Auch „Daily News“, das bisher unions⸗ freundlichste Blatt in London, bemerkt, daß die Besonnenheit und Ruhe, mit der das britische Publikum das Gutachten der Rechts— kundigen abgewartet, nichts zu wünschen übrig lasse, und daß eine Nachbarregierung, von der man in New-Vork mit großer Sym⸗ pathie zu sprechen liebe (die franzöͤsische), unter ähnlichen Umstän— den viel kürzeren Prozeß machen würde. .
Die Depeschen an Lord Lyons — sagt der „Globe“ — gehen heute Abend ab. Was die Blatter über den Inhalt derselben zu wissen glauben, beruht großentheils auf Speculation, Vor Weih— nachten konnen wir die Antwort der Washingtoner Regierung nicht erwarten.
Heute Nachmittags war abermals merstons Amtswohnung.
In Windsor waren gestern der Herzog v. N mours der Earl von Carlisle, John Manners Sutton und Mr. Gladstone sammt Gemahlin zu Gaste. Zu Mittag besichtigte Ihre Majestãt die Königin die Freiwilligen des benachbarten Eton⸗-Follegiums, die im Parke aufmarschirt waren, und ließ die jungen Leute dann in der Srangerie des Schlosses bewirthen.
der
Ministerrath in Lord Pal—
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Frankreich. Paris, 1. Dezember. Die Wechselagenten der Pariser Börse waren wegen der Beseitigung der Drehkreuze zu dem Entschlusse gelangt, dem Faiser ein Standbild in der Börse aufzustellen, und hatten an denselben deshalb ein Immediatgesuch gerichtet.
Der „Moniteur“ theilt beute diese Eingabe, zugleich aber auch die Antwort des Kaisers mit, welche ablehnend lautet:
Compi eg ne, 29. November.
Meine Herren! Die Worte, mit denen Sie meine Bemühungen um das Wohl Frankreichs und um den Fortschritt des Kredits würdigen, so wie Ihre Absicht, mix einen öffentlichen Beweis Ihres Dankes zu geben, baben mich nur tief rühren können. Aber heißt es nicht die Kundgebung übertreibtn, wenn Sie mir, aus Anlaß einer einfachen Maßnahme, ein Standbild in der Enceinte selbst des Boͤrsengebäudes setzen wollen? So schmeichelhaft der Antrag auch ist, erlauben Sie mir, ihn nicht zu unter⸗ schreiben. Ich finde es natürlicher, Ihnen mein Bild anzubieten, das Sie in Ihrem Sitzungssaale anbringen mögen, und bitte Sie, es anzu⸗ nehmen. Es wird Sie daran erinnern, wie schätzbar mix die Bekundung Ihrer Gesinnungen gewesen ist.
Empfangen Sie, meine Herren, neten Achtung. ö Napoleon.
Durch Faiserliches Dekret vom 28. November ist den Divi⸗ sions-Generalen Montauban, Kommandanten der China⸗Expedition, und Martimprey, jetzigem Unter-Gouverneur von Algerien, die Militair⸗Medaille verliehen worden. ö
Der „Moniteur“ meldet heute amtlich, daß der Redacteur Muller vom „Indeépendant de 1Ouest“ zu Laval durch den Ge— richts of von Angers am 18. November wegen zweier Artikel, welche zu Haß und Verachtung gegen die Regierung aufgereizt haben, zu 1 Monat Gefängniß, 500 Fr. Geldbuße und in die Kosten verurtheilt worden sei.
Die Kaiserin wird sich Mitte dieses Monats von Toulon aus nach Nizza begeben und dabei auch Monaco besuchen. öl
2 666 In der heutigen Sitzung des Senats wurde die Vorlage zum Senatusconsult bezüglich des Budgets⸗ potums nach den in dem Schreiben des Kaisers gemachten An— deutungen, niedergelegt.
die Versicherung meiner ausgezeich⸗
Spanien. Wie die ministerielle Madrider „C zrrespondencia“ versichert, liegen die Gelder zur Zahlung der am 31. Dezember fälligen Dividende der auswärtigen Schuld in Paris, London und Amsterdam bereit.
Die Fregatte „Herzog
Italien. Turin, 1. Dezember. 3 8 Gombarotta an
von Fenua“ soll, mit dem Geschäftsträger Ritter Bord, nach den mexikanischen Gewässern gehen.
— 2. Dezember. Garibaldi ist unverhofft hier eingetroffen und wird, wie' man versichert, der Sitzung der Deputirten bei— wohnen. Nach einem Gerüchte soll eine Volks-Demonstration statt—⸗ finden; die Stadt ist vollständig ruhig. Ehiapone war laut Briefen aus Neapel vom 24. November auf römisches Gebiet zurückgekehrt und lagerte zwischen Seiselli und Santa-Francesca, wo er seine Bande wieder organisirte, um mit verstärkter Macht, wie gewöhnlich, ins Neapolitanische ein⸗ zufallen.
Dänemark. Kopenhagen, 1. Dezember. In der gestri— gen Sitzung des Volksthings kündigte der Abgeordnete F Hansen eine mit der kü
irzlich von Frölund im Landsthing einge brachten, aber mit 2Z gegen 21 Stimmen zur Inbetrachtnahme un geeignet befundenen, gleichlautende Interpellation an das Ministe— rium in Bezug auf die gegenwärtige Lage Där emarks im Innern und nach Außen an. . . .
„Faedrelandet“ widerruft selbst die von ihm gebrachte Nachricht, daß der König heute nach Fredensborg übersiedeln werde; es dies erst binnen Kurzem geschehen.
Die Majore Ernst vom Ingenieur-Korps und Jonquisres pon der Artillerie, so wie Premier-Lieutenant A. J. C., Keyper vom Ingenieur-Korps haben vom Kriegsministerium Befehl erhal⸗ ten, im Dezember eine Reise nach England vorzunehmen, um die dortigen neuesten Küsten-Befestigungen und einige von dem wichtig sten Etablissements der englischen Artillerie zu besehen.
Amerika. Nach den letzten Berichten aus New⸗Vork vom 20. November enthält der „Newyork-Herald“ eine Depesche aus Washington, in welcher versichert wird, der Präsident Lincoln habe erklärt, er werde Mason und Slidell nicht an England ausliefern, selbst wenn dies einen Krieg zur Folge haben sollte. Die Rechtsbeistände der Regierung hätten die Handlung des Eapi⸗ tains Wilkes als gerechtfertigt erachtet. Zu Gunsten des Letzteren ist unter greßem Enthusiasmus eine Subscription eröffnet worden, welche bereits 50,000 Dollars ergeben habe.
Das Reuter'sche Bureau bringt folgende Nachrichten aus New-Vork von demselben Datum: Die Konfoöderirten haben die Unionstruppen abermals auf Santa Rosa (zu Florida gehörige Insel in der Näbe von Pensacola) angegriffen, sind je— doch von den Unionsschiffen zurückgeworfen worden. Vie Pflanzer Georgiens haben in einem Konvent beschlossen, wenn die heurige