94
Eisenbabn - Telegraphenstation aufgegebene Depeschen vor der Abtelegra⸗ phirung wieder zurückgefordert wurden (8. 23); ferner der Betrag von 8 resp. 6 Sgr. für jede Depesche, welche von einer Eisenbahn-Telegrapbenstation der Post zur Weiterbeförderung in einem frankirten und rekommandirten Briefe übergeben ist (§. 18); ferner der Betrag von 24 resp. 15 Sgr. für die Weiterbefoͤrderung der Depeschen durch Expreßboten (8. 18): ; ferner die Verrielfältigungsgebühr von je 6 Sgr. für Depeschen, welche auf einer Eisenbahn-Telegraphenstation an mehrere Adressaten auszufertigen sind;
ferner die Gebühr von 10 Sgr. für Annahme einer Depesche nebst
Befoͤrderungsgebühr von Eisenbahn Reisenden zur Abgabe an die Staats—⸗ telegraphen⸗Station in solchem Orte, wo dieselbe sich nicht auf dem Bahnhofe befindet (5. 14 pos. 3).
endlich die Abzüge von 6 Sgr. von zurüdverlangten Rückantworts—
gebühren nebst den verfallenen Gebübren dieser Art (§. 20.
In denjenigen Fällen, wo bei Beförderung einer Depesche theils mit dem Staats - Telegraphen, theils mit Bahn »Telegraphen die Telegraphen bon mebr als einem Bahngebiet zur Benutzung kommen, wird die dafür erhobene Gebühr von 8 Sgr. (8. 14. Ta) an die betreffenden Bahnen ohne Ruücksicht auf die verschiedene Länge der darauf zurückgelegten Strecken, zu gleichen Theilen vertheilt.
§. 30.
Abänderungen dieses Reglements bleiben vorbehalten.
Berlin, den 1. Januar 1862.
Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten. von der Heydt.
Bekanntmachung. Zu Ballenstaedt, im Regierungs- Bezirk Magdeburg, und zu Löwenberg im Regierungs⸗Bezirk Liegnitz, ist eine Telegraphen— Station eingerichtet und mit den dortigen Post-Anstalten combinirt
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Dienste geeigneten Falls zugelassen haben würden, nicht beruͤcksichtigt
werden.
Ueber die Meldung zur Eintragung in die Stammrolle
der betreffenden Königlichen Revier-Polizei⸗-Lieutenants eine
ertheilt, welche sorgfältig aufzubewahren ist. Berlin, den 10. Januar 1862. Koͤnigliche Militair - Kommission.
Bekanntmachung.
Vom 20sten d. Mts. ab wird die 2mal tägliche
gegenüber Der Gang der Posten ist wie folgt: vom Fährbhause 6 Uhr Morgens
. Johann aufgehoben, dagegen von dem Babnbofe St.
wird seitens Bescheinigung
Saarbrücken⸗
und 2 Uhr 30 Min. Nachmittags, don St. Johann Bahnhof 8 Ubr Morgens
und 5 Uhr Abends. Trier, den 11. Januar 1862.
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Preußen. Berlin, 15. Januar. Se. M oni! g
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Olfers und den Polizei-Pröäsidenten z. D. Freiherrn von Zedlikz— Neukirch.
— Nach Exoͤffnung der gestrigen (ssten) Sitzung des Herren— hauses durch den Alterspräsidenten Herrn von Frankenberg Ludwigsdorf erfolgte die Wahl des Präsidenten.
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von Stolberg-Wernigerode von 75 unter gewählt.
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auf den Prinzen zu Hobenlohe-In⸗ urde Graf Eberhard
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Brühl, der
Beilage
95 Beilage zum Königlich Preußischen Staats-Anzeiger.
1862.
AM 14.
— In der gestrigen (Isten) Sitzung des Hauses der Ab⸗ geordneten übernahm der Abgeordnete K ühne als Alterspräsi— dent den Vorsitz, worauf die Verloosung der Mitglieder in die sieben Abtheilungen und die Mittheilung der Wahlpruͤfungen an dieselben erfolgte.
Württemberg. Stuttgart, 14. Januar, Der „Staats⸗ Anzeiger für Württemberg“ verkündigt als unmittelbares König— liches Dekret das mit den Ständen verabschiedete Gesetz über den Bau weiterer Eisenbahnen in der Finanzperiode 1861 — 64 und uber die Vermehrung der Betriebsmittel der bestehenden Bahnen. Der Aufwand dafür, welcher bekanntlich zu ungefähr 17 Millionen Gulden angeschlagen ist, wird theils von der Grundstocks-Ver⸗ waltung bestritten, theils durch Staats⸗-Anlehen gedeckt werden.
Bayern. München, 13. Januar. im Staatsmini— sterium des Handels vorige Woche begonnene Berathung der neuen Gewerbe-Ordnung ist heute zum Abschlusse gelangt. Der be— rathene Entwurf wird nun der allerhöchsten Genehmigung unter—
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breitet werden. (N. C.) Großbritannien und Irland. London, 15. Januar.
Vom Oberstkommandirenden, Herzog von Cambridg ezist em Gene— ralbefehl veröffentlicht, dem zufolge die Armee vom 17. des näch⸗ sten Monats bis zum 10. März für den verstorbenen Prinz Ge⸗— mahl Halbtrauer zu tragen hat. Am letzgenannten Tage legt die Armee die Trauerzeichen ab.
Was den Gesundheitszustand Ihrer Majestaͤt der Königin betrifft, waren in den letzten Tagen beunruhigende Gerüchte in Umlauf gewesen, hervorgerufen durch den Umstand, daß die vier Leibärzte Anfangs der vorigen Woche nach Osborne berufen wor— den waren. Die „Medical Times“ versichert, es sei dies blos ge— schehen, weil die Königin ihnen für ihre dem Prinzen bewiesene Hingebung danken wollte. Ihre Majestät befinde sich in erwünschtem Wohlsein.
Die nordstaatliche „Tu scarora“ und der südstaatliche „Nashville“, die noch immer in Southampton liegen, halten jetzt England in Spannung. Letzterer liegt noch immer in den Docks, während erstere vor dem Hafen ankert, um ihm das Ent⸗ kommen schwer zu machen. Die Regierung hat, um einem Neu—⸗ tralitätsbruch und den daraus möglicherweise entstehenden Miß⸗ helligkeiten vorzubeugen, den Hafen-Superintendenten zu beiden Ca— pitainen geschickt und jeden derselben auf die bestehende Regel aufmerk— fam machen lassen, kraft deren die beiden Schiffe nicht zu gleicher Zeit auslaufen dürfen. Seit die „Tuscarora“ in Southampton angekommen ist, wurde das am Hafeneingange stationirte bri— tische Kriegsschiff „Dauntleß“ angewiesen, strenge Wache zu halten, damit keiner der beiden Gegner die bestehenden Vorschriften verletze. Zum Ueberfluß liegt auch der „Warrior“ in der Nähe und kann allen Fahrzeugen die Passage sperren.
Marocco nimmt hier, mit Zustimmung und wahrscheinlich auf Veranlassung unserer Regierung, eine Anleihe von 501.900 Pfd. St. auf, um die Kriegsentschädigung an Spanien zu zahlen und rasche Räumung von Tetuan zu erzielen. Der Kaiser hypo— thezirt 50 pCt. seiner gesammten Zolleinnahmen als Bürgschaft für die Zahlung der Jahreszinsen und den Tilgungsfond, und von Seiten der englischen Regierung werden Commissaire ernannt, um die Zablungen in Empfang zu nehmen.
Frankreich. Paris, 13. Januar. Gestern haben der Kaiser und die Kaiserin sich in einer Privataudienz, wie der ‚Mo— niteur“ meldet, durch den russischen Gesandten Grafen Kisselew, „Ihre Hoheit die Frau Fürstin Dadiani, Regentin von Mingrelien
jungen Sohn, souverainen Fürsten von Mingrelien“,
die
und deren vorstellen lassen.
Italien. Aus Rom wird vom 12. d. telegraphirt, daß die Peterspsennig⸗Sammlung 3809,767 Thaler und Gegenstände von großem Werthe ergeben hat.
Rach einer Turiner Depesche vom 13. d. scheinen sich die Raͤuber, wie die „Italie“ sagt, in die Capitanata zurückgezoger und in das Gargand-Gebirge geworfen zu haben, von wo sie ab und zu Ausfälle machen.
Griechenland. Athen, 4. Januar. Fortwährend laufen traurige Nachrichten über die Wirkungen des Erdbebens ein. In Vostizza und Patras sind mehrere Häuser eingestürzt, in ersterem Orte wurden drei Menschen verschüttet, viele verwundet. Im Hafen von Amphissa ist das Meer weit gegen die Stadt vorgedrungen. In allen korinthischen Häfen haben die Schiffe gelitten. In den griechischen Gewässern find in den letzten Wochen zahlreiche Schiff⸗ brüche vorgekommen.
Türkei. Ein Telegramm aus Alexandrien vom 12. d. über Paris den 14. d. meldet, daß ein Pascha daselbst eingetroffen
Donnerstag, den 16. Januar
war, welcher einen Anleihevertrag mit dem Hause Oppenheim über— brachte.
Nußland und Polen. St. Petersburg, 14. Januar. Die „Nordische Post“, das Organ des Ministers des Innein, ver— öffentlicht ein Dekret, durch welches das Departement des hiesigen Reichsraths für Polen, das durch die Einsetzung des polnischen Staatsraths überflüssig geworden, aufgelöst wird. — Graf Blu⸗ dow ist zum Praͤsidenten des Reichsratbs und des Ministerraths ernannt worden. Der Domainen-Minister General Murawief ist entlassen und General Zeleny zum Geranten dieses Ministe⸗ riums ernannt worden.
Amerika. Mit dem Dampfer „Amerika“ sind über Queen— stown Nachrichten aus New-⸗Vork vom 31. v. Mts. eingetroffen. Die Aufregung wegen der „Trent“⸗ Affaire war vorüber und die Sprache der amerikanischen Presse gegen England gemäßigter. Die „Handelszeitung“ glaubt, daß die Antwort Seward's an Lord Lvhons keine Lösung der nationalen Frage bedinge, aber es Eng⸗ land freistelle, sich der Sache zu entziehen, ohne das von Seward vorgeschlagene Gesetz zu verneinen oder sich demselben anzuschließen. England aber könne ehrenhafterweise nicht so handeln.
Die „New⸗Vork Times“ besteht auf einem internationalen Kon— greß behufs Regelung der internationalen Frage.
Nachrichten aus New-Vork vom 1. Januar melden, daß man daselbst glaubte, Mason und Slidell würden sich auf den in einigen Tagen von Boston abgehenden Dampfer „Riagara“ nach
Europa einschiffen. Die Hauptbanken der Vereinigten Staaten hatten im Allgemeinen ihre Baarzahlungen eingestellt. Mehrere
Banken in New⸗Pork setzten jedoch ihre Baarzahlungen fort; die Coupons der öffentlichen Schuld, welche am 1. Januar fällig sind, werden baar ausgezahlt werden. Die „Handelszeitung“ glaubt, daß die Einstellung der Baarzahlungen nicht das Ende, sondern erst der Anfang der gegenwärtigen Zustände sei; es müßten die direkten Steuern vollständig im Verhältniß zu den nationalen Aus—⸗ gaben stehen. Dies würde das einzige Mittel sein, eine große Krisis zu vermeiden. „Evening Post“ sagt, die Banken haben be— schlossen, die dritte Emission der Unionsanleihe von 50 Millionen nicht anzunehmen.
Es sind Rekognoszirungen nach dem 15 englische
ͤ che Meilen vor Beaufort entfernen Charleston gemacht worden. Ei W
n Gerücht mel hatte, die Blokade durchbrochen habe.
Stevens war beauftragt worden, einen Gesetzentwurf im Kongresse einzubringen, durch welchen erklärt werden soll, daß Süd⸗ häfen keine Eingangshäfen seien. Stevens tadelte in seiner Rede die Haltung Frankreichs, indem es bei der Trentaffaire intervenirt habe. Frankreich sei nicht aufgefordert worden zu interveniren. Die Amerikaner sollten in Betracht ziehen, wie weit Frankreich und England berechtigt sein könnten, die amerilanischen Angelegenheiten zu kontroliren. Stevens glaubt, daß die „Eugenia ( 2 6 amerikanisches Fahrzeug gewesen sei. —
Es kursirte das Gerücht von einer Schlacht in Kentuckß; die näheren Umstände waren nicht bekannt.
Ein Meeting der in New-Pork wohnenden Engländer ist an gesetzt, um der Königin das Beileid über das Hinscheiden des Prinzen Gemahls auszudrücken. J
Telegraphische Dexeschen. (Aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Süreau.
Brüssel, Dienstag, 14. Januar, Abends. Nach der gen „Indépendance“ hat Frankreich Folge der Zerstörung des Hafens von Charleston bei England don Neuem Eröffn Bezug auf Aufhebung der Blokade der Südhäfen gemacht
Brüssel, Mittwoch, 15. Januar. Nach der igen Ind pendance“ hat der russische Botschafter in Paris, Graf Kisse eine Note seiner Regierung überreicht, welche die Regelang d Rechte der Neutralen im Seekriege auf breitester Grundlagen spricht.
London, Mittwoch, 15. Januar. Di 32e Mor post“ sagt, daß die von England in Vordereitung für den K gemachten Unkosten die Summe von 2 Millis Pfd. St nid uͤbersteigen.
Die „Times“ stellt die Finanzlage n A ka als banz
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