1862 / 16 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Das seitherige technische Mitglied des Königlichen Eisenbahn— Kommissariats zu Berlin, Regierungs- und Bau Rath Schwedler, ist in die Stelle des Vorstandes des technischen Eisenbahn ⸗Büreaus in dem Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten versetzt worden.

Dem Regierungs- und Bau-Rath Koch zu Breslau ist die Stelle des technischen Mitgliedes bei dem Königlichen Eisenbahn—

stommissariate zu Berlin verliehen worden.

Dem Mechaniker B. Babst hierselbst ist unter dem 15. Ja— nuar 1862 ein Patent auf einen Cubicirungs-Apparat für tropfbare Flüssigkeiten in seiner ganzen durch Modell und Beschreibung nachge— wiesenen Zusammensetzung auf fünf Jahre, von jenem Tage an gerechnet, und für den Um— fang des preußischen Staats ertheilt worden.

Das 2te Stück der Gesetz-Sammlung, welches heute ausge— geben wird, enthält unter . Nr. 5180. die Urkunde, betreffend die Stiftung des Königlichen

Kronen-Ordens. Vom 18. Oktober 1861; unter

1. die Urkunde, betreffend die Erweiterung des König— lichen Hausordens von Hohenzollern. Vom 18. Okto— ber 1861; unter den Allerhöchsten Erlaß vom 4. Dezember 1861, be— treffend die Verleihung der fiskalischen Vorrechte und die Befugniß zur Erhebung des Chausseegeldes an die Gemeinde Bensberg im Kreise Müblheim, Regierungs— bezirk Cöln, bezüglich der von ihr zu bauenden Strecke der Gemeinde-Chaussee von Stump an der Dünnwald⸗ Dabringhausen-Kammerforsterhöher Bezirksstraße, im Regierungsbezirk Düsseldorf, über Kesselsdhünn und Bechem nach Spitze an der Gladbach Wipperfurther Bezirksstraße, im Regierungsbezirk Cöln; unter

den Allerhoöͤchsten Erlaß vom 4. Dezember 1861, be— treffend die Verleihung der fiskalischen Vorrechte fuͤr den Bau und die Unterhaltung der Gemeinde-Chaussee von der Dies dorf-Niederdodelebener Feldmarksgrenze im Anschluß an die Magdeburg-Diesdorfer Chaussee bis zum Dorfe Niederdodeleben im Kreise Wolmirstedt, Regierungsbezirk Magdeburg; unter ö. den Allerhöchsten Erlaß vom 16. Dezember 1861, be— treffend die Verleihung der fiskalischen Vorrechte und des Rechts zur Chausseegeld-Erhebung an die Ge— meinden Brilon, Thülen und Giershagen im Kreise Brilon, Regierungsbezirk Arnsberg, für die chaussee— mäßige Unterhaltung eines Theils der Arnsberg— Beverunger Chaussee zwischen Brilon und Bredelar; unter die Bekanntmachung des Allerhöchsten Erlasses vom 16. Dezember 1861, betreffend die Abänderung des F. 24 des Gesellschafts-Statuts der Actien-Gesellschaft zum Bau der Straße von Mayen nach Andernach und Neuwied vom 8. September 1851. Vom 28. De— zember 1861, und unter die Bekanntmachung des Allerhöchsten Erlasses vom 16. Dezember 1861, betreffend die Genehmigung der unter der Benennung „Gladbacher Feuerversicherungs⸗ Actien-Gesellschaft“ꝰ in Gladbach, Regierungsbezirk Düsseldorf, zu domizilirenden Actien-Gesellschaft zur Versicherung gegen Feuersgefahr, Blitzschaden und Ex—⸗ ploston. Vom 3. Januar 1862.

Berlin, den 18. Januar 1862.

Debits-Comtoir der Gesetz-⸗Sammlung.

Finanz⸗Ministerium.

Hauyt⸗Verwaltung der Staats schulden.

Bekanntmachung vom 16. Januar 1862 die 7te Verloosung der Staats-Prämien-Anleihe vom Jahre 1855 betreffend.

In der gestern und heute öffentlich bewirkten ten Verloosung der Staats-Prämien-Anleihe vom Jahre 1855 sind auf diejenigen 2000 Schuldoerschreibungen, welche zu den am 16. September v. J. gezogenen 20 Serien gehören, die in der beiliegend en Liste (a) auf—

gefuhrten Prämien gefallen. Die Besitzer dieser Schuldverschrei— bungen werden aufgefordert, den Betrag der Praͤmien vom J Rnprit e J ah

in den Vormittagsstunden von 9 bis 1 Uhr bei der Staatsschulden— Tilgungskasse hierselbst, Oranienstraße Nr. 94, gegen Quittung, wozu Formulare daselbst unentgeltlich verabfolgt werden, und gegen Rückgabe der Schuldverschreibungen nebst den dazu gehörigen Coupons Ser. J. Nr. 7 und 8 über die Zinsen vom 1. April 186 ab, welche nach dem Inbalte der Schuldverschreibungen unentgeltlich abzuliefern sind, zu erheben. . .

Der Betrag der etwa fehlenden Coupons wird vom Praͤmien— betrage zurückbehalten.

Auswärtige, welche bie Prämien bei einer Regierungs-Hauptkasse in Empfang zu nehmen wünschen, haben dieser die Schuldverschrei— bungen vom 1. März d. J. ab einzureichen, und können bei der— selben sodann den Betrag der Prämien am 1. April gegen eine den Empfang aus der Staatsschulden-Tilgungskasse bescheinigende Quittung erheben. ]

In einen Schriftwechsel wegen der Prämien-Auszahlung kön— nen wir uns nicht einlassen, und es werden daher Eingaben, welche diesen Gegenstand betreffen, ohne Weiteres portopflichtig zurückge— sandt werden. Aus bereits früher verloosten und gekündigten Serien, und zwar aus

Serie 1279. 1328. 1356. 1418. 1441 (1. Verloosung für 1856). 42. 55. 79. 169. 180. 182. 211. 316. 319. 390. 891. 443. 542. 715. 722. 815. S55. 863 (2. Verloosung für 1857). 162. 570. 770. 782. 789. 890. 971. 1121. 1284. 1361 (3. Verloosung für 1858).

106. 198. 218. 263. 267. 279. 286. 303. 327. 483. 534. 543, 547 555. 632. 62. JB4. 797. 968. 958. 1910. 1042. 1084. 1218. 1480. 1487. 1495 (4. Verloosung für 1859). 39. 174. 299. 339. 190. 60t. S832. S34. 837. Saß. S857. 978. 996. 1109. 1158. 1187. 1244. 1336. (5te Verloo⸗ sung für 1860.)

1. 9. 63. 100. 223. 2383. 2651 344. 96e 89 1g. 471. 436. 444. 182. 572. 646. 672. 711. 724. S8. 89. gag, 1086. 1088. 1159. 1266. 1306. 1311. 1383. 1404. 1485. (6te Verloosung für 1861)

sind viele Schuldverschreibungen bis jetzt noch nicht realisirt. Die Inhaber derselben werden zur Vermeidung weiteren Zinsverlustes an die baldige Erhebung ihrer Kapitalien erinnert.

Berlin, den 16. Januar 1862.

*)

Haupt-Verwaltung der Staatsschulden. von Wedell. Gamet. Löwe. Meinecke.

2.

liegt der heutigen Nummer dieses Blattes als besondere Beilage bei.

Preußische Bank.

ma n ng

Der Bank-Kassendiener Wilhelm Reichnow, welcher am 3. Juli 1861 mit 100,000 Thlr. in Banknoten à 50 Thlr. und andern Werthschaften von Düsseldorf flüchtig geworden, ist aller Nachforschungen ungeachtet bis jetzt nicht ermittelt. Wir fordern deshalb wiederholt dringend auf, von jeder Spur, welche auf ihn oder den Verbleib des bon ihm unterschlagenen Geldes hinführen könnte, uns oder dem Staats-Prokurator von Ammon in Düssel⸗ dorf oder der nächsten Polizei- oder Gerichts-Behörde schleunigst mündlich oder schriftlich Anzeige zu machen.

Wer die Verhaftung des Reichnow und die Herbeischaffung des von ihm unterschlagenen Geldes herbeiführt, erhält eine Prämie von

5000 Thaler Preuß. Courant

nach Verhältniß des von der unterschlagenen Summe wieder er⸗

langten Theiles. Wer aber auch nur eine Spur angiebt, welche demnächst zur Verhaftung des Reichnow führt, erhält eine an— sehnliche Belohnung.

Reichnow ist etwa 40 Jahre alt, mittlerer, eher kleiner als großer Figur, mit breiter Brust, magerem Gesicht von gelblicher Farbe, braunen kurzen Haaren, er geht militairisch aufrecht und etwas geziert und trug bei seiner Entfernung einen starken Schnur— bart und einen Backenbart, wahrend das Kinn glatt rasirt war. Den Bart hat er möglicherweise seitdem abgeschnitten. Er spricht keinen rheinischen, sondern den Berliner Dialekt und ist keiner fremden Sprache mächtig.

Berlin, den 13. Januar 1862.

Königl. Preuß. Haupt-Bank-Direktorium.

Seine Handschrift ist ziemlich geläufig.

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Bekanntmachung.

Wir haben beschlossen, die Banknoten à 50 Thlr. aus dem Verkehr zu zieben und fordern hierdurch auf, dieselben baldigst bei einer der Bankkassen bier oder in den Provinzen in Zahlung zu geben, oder gegen andere Banknoten umzutauschen, da vom 1sten Mai d. J. ab deren Einlösung nur hier bei der Haupt-Bank⸗Fasse erfolgen wird.

Berlin, den 15. Januar 1862.

Königl. Preuß. Haupt-Bank-Direktorium.

G e ar,, .

In den letzten Tagen sind Nachbildungen von Noten der Preußischen Bank zu 50 Thlr. vorgekommen, die zwar nach ihrem Gesammteindrucke den echten ähnlich erscheinen, aber bei einiger Aufmerksamkeit von denselben, namentlich in der Strafandrohung und in dem nicht geprägten Kontrolstempel leicht zu unterscheiden sind. Wir machen deshalb das Publikum auf die dringende Noth— wendigkeit aufmerksam, in seinem eigenen Interesse die Noten vor deren Annahme genau zu prüfen oder sich den Einzahler jedesmal zu merken.

Berlin, den 16. Januar 1862. x

Königlich Preußisches Haupt-Bank-Direktorium.

Beilßnhn n tm g ü ng Zur Vermeidung von Verzögerungen und Verspätungen in der Bi— stellung der hier eingehenden Briefe 2c. wird dem Publikum wiederholt dringend empfohlen, auf der Adresse die Wohnung des Adressaten nach Straße und Haus-Nummer und der Lage ob 1, 2 ꝛc. Treppen hoch ne e . möglichst genau zu bezeichnen. Berlin, den 13. Januar 1862. Der Ober⸗Post-⸗Direktor. Schulze.

R icht amtlich es.

Oesterreich. Wien, 15. Januar. Se. Majestät der Kaiser hat durch Handschreiben, datirt: Venedig, den 12. Januar, an den Kriegsminister Grafen Degenfeld das Großkreuz des Leopold-Ordens mit der Kriegsdecoration des Ritterkreuzes tapfrei berliehen.

Verona, 14. Januar. Se. Majestät der Kaiser langte heute früh hier an und wurde am Bahnhofe Porta nuova von den Civil— und Militairbehörden empfangen. Die Schießversuche mit den neuen gezogenen Kanonen gegen das Fort Wratislaw wurden heute mit glänzendem Erfolge fortgesetzt, denn ein großer Theil der Ring— mauer und des Thurmes stürzte zusammen. Se. Majestät wohnten diesen Versuchen bei.

Telegraphischen Nachrichten zufolge ist der Kaiser am 15. früh von Verona abgereist und in Vicenza von dem versammelten Mili— tair begrüßt worden. Allerhöchstdieselben trafen um 9 Uhr Mor— gens in Padua ein und kehrten von dort um 4 Uhr Nachmittags nach Venedig zurück.

Großbritannien und Irland. Lon don, 15. Januar. Die „London Gazette“ bringt jetzt die durch frühere telegraphische Mittheilungen ihrem wesentlichen Inhalte nach meist bekannten diplomatischen Depeschen über die „Trent “⸗Angelegenheit. Er⸗ wähnenswerth ist die Depesche, in welcher Lord Russell am 11. Januar 1862 dem britischen Gesandten in Washington an— zeigt, daß England mit der erhaltenen Genugthuung zufrieden sei. Earl Russell hebt vor Allem hervor, daß die Befreiung der Gefangenen an keine Bedingung geknüpft sei. Ferner sagt er, daß die Anerkennung, daß Capitain Wilkes ein Versehen begangen, einer genügenden Abbitte gleichkomme. Der Schluß die ser Depesche lautet: „Es gereicht Ihrer Majestät Re— gierung zu hoher Befriedigung, zu einem Schluß gelangen zu kön— nen, welcher der Aufrechthaltung der freundlichsten Beziehungen zwischen den zwei Nationen günstig ist. Die Berichtigungen meiner Darstellung des Sachverhalts, die Mr. Seward, wie er sagt, aus den Berichten der Offiziere seiner Regierung geschöpft hat, bedürfen keine Erörterung von meiner Seite. Ich kann jedoch nicht schließen, ohne in Kürze auf die Erörterungen zu kommen, die Mr. Seward über gewisse in meiner Depesche vom 30. November nicht in den Vordergrund gestellte Punkte anknüpft. Ich erhob mich dort im Namen der Regierung Ihrer Majestät gegen das, was Capitain Wilkes gethan hatte. Mr. Seward zeigt in seiner Erwiederung, was, seinem Bedünken nach, Capitain Wilkes hätte thun dürfen, ohne das Völkerrecht zu verletzen. Es ist nicht nothwendig, daß ich hier auf eine Einzel-Erörterung der fünf Punkte eingehe, die der Staatssecretair so geschickt behandelt hat; aber es ist nothwen— dig, daß ich es ausspreche, daß Ihrer Majestät Regierung in

manchen Schlußfolgerungen, zu denen Mr. Seward gelangt ist, von ihm abweicht. Und es kann zu keiner besseren Ver— ständigung zwischen den zwei Nationen über mehrere völkerrechtliche Punkte führen, die während des gegenwartigen Kampfes oder künf— tig einmal in Frage kommen können, wenn ich Ihnen zur Mitthei⸗ lung an den Staatssecretair sage, worin jene Meinungsverschieden— heiten bestehen. Ich hoffe dies binnen wenigen Tagen zu thun. Mittlerweile wird es wünschenswerth sein, daß die Commandeurs der Vereinigten Staaten-Kreuzer angewiesen werden, sich der Wieder holung von Handlungen zu enthalten, fuͤr welche die britische Re— gierung Genugthuung zu fordern haben würde, und die von der Regierung der Vereinigten Staaten nicht gerechtfertigt werden könn⸗ ten. Sie werden diese Depesche dem Staatssecretair vor⸗ lesen und ihm eine Abschrift derselben geben. Ich bin ze. Nussell.“

Vom selben Datum, 11. Januar, ist ein anderes Schreiben Lord Russell's an Lord Lyons, worin es heißt: „Ihr Verhalten in der wichtigen „Trent“-Angelegenbeit hat den vollen Beifall der Regierung Ihrer Majestaͤt. Ihr Takt und Ihre ruhige Hal— tung haben in hohem Maße zum Erfolg unserer Operationen bei⸗— getragen.

Das angekündigte City⸗Meeting, in welchem über ein dem berstorbenen mn Albert zu errichtendes Denkmal berathen werden sollte, hat unter des Lord Mayors Vorsitz gestern im Marion House stattgefunden. Der Saal war gedraͤngt voll, und Hauptredner waren außer dem Vorsitzenden: der Bischof von London, Lord Stratford de Redeliffe, die londoner Parlamentsmitglieder Baron Lionel Rothschildn, W. Wood, G. Demnan, und H. Lewis. Die erste vom Bischof von London beantragte Resolution lautete einfach dahin: es solle dem Prinzen, der 20. Jahre lang sich mit Eifer und Geschick der Hebung der ärmeren Klassen, der Förderung von Kunst und Wissenschaft und der Erziehung der Königlichen Familie gewidmet hatte ein dauerndes Denkmal errichtet werden, ein Andenken an seine vielen Tugenden und ein Ausdruck der Dankbarkeit des Volkes. Der hochwürdige Prälat, der mit großer Beredsamkeit und Wärme die Verdienste des Verewigten schilderte, bemerkte unter Anderem, Manche hätten es vielleicht passender gehalten, daß der Vorschlag zu einem Denkmal vom Par— lamente ausgehe, daß die Kosten von diesem im Namen des ganzen Landes votirt werden. Aber nein, der Dankbarkeit des Volkes entspreche es besser, daß Jeder Einzelne nach Kräften beisteure und sammle, damit auch den Äermsten, für deren Wohl der Prinz im Leben so warm gefühlt hatte, die Möglichkeit geboten sei, ihr Scherflein zu seinem Denkmal beizusteuern. Aus demselben Grunde sollte es kein utilitarisches, sondern ein rein künstlerisches sein, ein Andenken an den Mann, der als junger Unbe— kannter ins Land kam, sich mit dessen Gesetzen gewissenhaft ver— traut gemacht und ihm der Segnungen viele gebracht hat, zumal die, daß der Engländer aufrichtig und warm sein Gefühl der Loya⸗ lität gegen das regierende önigshaus pflegen kann. Lord Strat⸗ ford beantragte, nach einer nicht minder warmen Gedächtnißrede, die Resolution, „daß das beabsichtigte Denfmal einen rein monu— mentalen und nationalen Charakter haben, daß über Plan und Aus— führung früher die Genehmigung der Königin eingeholt werden möge.“ Die dritte, durch Baron Lionel Roth child beantragte Resolution lautet: „Daß Ausschüsse im ganzen vereinigten König⸗ reiche gebildet werden sollen, um Geldsammlungen zu veranstalten, und daß saͤmmtliche Unterthanen Ihrer Majestaͤt zur Betheiligung eingeladen werden sollen. Endlich eine vierte, durch H. Lewis beantragte, behufs Riedersetzung eines Londoner Centralausschusses mit dem Lord-Mahyor an der Spitze. Alle diese Anträge wurden mit Acclamation angenommen, und auf der Stelle ungefähr 4000 Pfd. gezeichnet.

SBFrankreich. Paris, 15. Januar. Dem, Moniteur“ zu— folge hat der Contre-Admiral Jurien de la Graviére, Commandeur der Mexico-Expedition, am 17. Dezember mit dem Linienschiffe „Massena“, den Fregatten „Ardente“, „Astrée“ und „Guerrisre“ und dem Aviso „Chaptal Martinique“ verlassen und sich nach der Havannah begeben. Der „Montezuma“ und „Aube“ haben die Insel am 21. Dezember veriassen. ̃ Mach amtlicher Darlegung haben die indirekten Steuern und Zölle im Laufe des vorigen Jahres 1,099,566, 000 Frs. eingebracht, 4,922,000 Frs. mehr als 1859 und 25 854000 Frs. mehr als 1860. Auf Tabak allein wurden 36 511,000 Frs. mehr als 1859 und 21, 064 000 Frs. mehr als 1860 eingenommen; wogegen aller⸗ dings der Ausfall in den Zöllen auf verschiedene Waaren und in der inländischen Zuckersteuer sehr bedeutend gewesen ist.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 16. Januar. Die „Nordische Post“ veröffentlicht die Ernennung des Baron Nicolai, Kurators der Universität in Kiew, zum Adjunkten des Unterrichtsministers.

Dänemark. Kopenhagen, 15. Januar. Heute ertbeilte der König den hier akkreditirten Gesandten Frankreichs und Groß— britanniens, den Herren Dotezac und Paget, auf dem Fredensbor⸗

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ger Schlosse Audienz.