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die fünf Jahre 1862 bis 1866 einschließlich, ausgereicht werden. Die Eigenthümer der Bankantheilsscheine werden daher aufgefordert, diese (ohne den letzten Dividendenschein) mit einem doppelten Ver— zeichnisse derselben in dem Zeitraume vom 15. April bis 30. Mai 1862 in den Vormüttagsstunden jedes Werktages von 9 bis 12 Uhr der Haupt Bank-Kasse zu Berlin persönlich oder durch einen Dritten zu übergeben. Das mit einzureichende doppelte Ver— zeichniß muß in beiden Exemplaren, die Nummern der Bankantheils— scheine einzeln nach deren Reihefolge, die Stückzahl, bei jedem Stücke den Namen des eingetragenen Eigenthümers enthalten und von dem Einreicher mit Bemerkung seines Standes und Wohn— ortes, deutlich unterschrieben sein. Die Haupt-Bank-Kasse beschei— nigt auf dem Verzeichniß Duplikat den Empfang der Bankantheils— scheine und giebt dasselbe dem Ueberbringer sofort zurück. Bankantheilsscheine werden mit den neuen Dividendenscheinen von der Haupt-Bank-Kasse womöglich sogleich, spätestens aber am nächsten Werktage gegen Rückgabe des Verzeichniß-Duplikats und die darunter zu setzende Quittung ausgehändigt. Die Bank behält sich zwar das Recht vor, die Gültigkeit dieser Quittungen zu prüfen, übernimmt jedoch keine Verpflichtung dazu. Diejenigen Inhaber von Bankantheilsscheinen, welche die neuen Dividendenscheine nicht bei der Haupt-Bank-Kasse in Berlin, sondern entweder bei dem Bank-Direltorium zu Breslau, oder bei einem Bank-Comptoir, oder einer Bank-Kommandite in den Provinzen in Empfang nehmen wollen, haben dies in dem vorgedachten Zeitraum vom 15. April bis 30. Mai 1862 der von ihnen gewählten Provinzial-Bankstelle mit genauer Angabe der Nummern ihrer Bankantheilsscheine (aber ohne deren Beifügung) zu melden. Spätestens 14 Tage nach dem Em— pfange dieser Meldung wird jede Provinzial-Bankstelle die ihr von hier aus zuzusendenden neuen Dividendenscheine den Präsentanten der betreffenden Bankantheilsscheine, ebenso wie es vorstehend für die Haupt-Bank zu Berlin angeordnet ist, ausreichen. Gedruckte Formulare zu den Verzeichnissen wird die Haupt-Bank-Kasse zu Berlin und jede betreffende Provinzial-Bankstelle unentgeldlich ver— abfolgen. Sollten übrigens Bankantheilsscheine zur Beifuͤgung der neuen Dividendenscheine nicht in der vorstehend bestimmten Art persönlich oder durch einen Dritten übergeben werden, sondern etwa durch die Post oder sonst mit Briefen von außerhalb eingehen, so müssen die Bankantheilsscheine den Absendern ohne Weiteres zurückgeschickt werden, da sich die Bankverwaltung dieserhalb in Schrifiwechsel nicht einlassen kann. . Berlin, den 15. Januar 1862.
Die
Königl. Preuß. Haupt-Bank-Direktorium.
. Schmidt. K/ühnemann.
v. Lamprecht. Mehen. Dechend. Woywod.
Den 1. Februar.
b. Maliszewski, Hauptm. vom 6. Ostpreuß. Inf. Negt. Nr 4 zum Comp. Chef ernannt. Winter, Meyer J., Port. Faͤhnrs. hon 3. Ostpr. Inf. Regt. Nr. 45, zu Sec. Lts. befördert und ersterer . 6. Ostpr. Inf. Regt. Nr. 43, letzterer zum 6. Rhein. Inf. Regt. Nr. z bersetzt.
B. Abschiedshewilligungen re. J n d äanngt. tensen, Sec. Lt. a4. D., zuletzt Wachtm. im 1. Garde⸗Ulanen—
Aus die erledigte Sec. Lts. Stelle im Invalidenhause bei Berlin ber
Regt. , liehen. Militair⸗Beamte.
Durch Verfügung des Kriegs-Ministeriums.
. Hen 1. Janugr. ; Schrebler, Intendantur-Sekretariats— Aspirant beim III. Armee— Corps, unter Versetzung zum VIII. Armee-Corps, zum Intendantur⸗Selr⸗ tariats⸗-A1ssistenten ernannt. . ö. ö Den 8 gn. Mittel dorf, Kanzlei⸗Diätar, zum Geh. Kanzlei-Secret. im Kriegs Ministerium ernannt. 9 Den n Jgatugr.
3 Sonnenbrodt, Zahlm. beim Füs. Bat. des 3. Niederschles. Inf. Negts. Nr. 50 zum 7. Bat. des 1. Schles. Grenadier⸗-Regts. Rr. I B aersch, Zahlmstr. beim 2. des 1. Schles. Gren. Regts. Nr. 10 zum Füs. Bat. des 3. Niederschles. Inf. Regts. Nr. 50 versetzt.
* Bat.
k Bekannt mach ung.
„Die nicht in einem Seminar gebildeten Elementarlehrer, welche hier für das Schulamt geprüft zu werden wünschen, werden darauf aufmerksam gemacht, daß in Folge unserer Bekanntmachung vom 73 März 1842 (Amtz— blatt der Königlichen Regierung zu Potsdam de 1842, Stück 12, S. 46 der nächste Prüfungs⸗Termin am letzten Mittwoch des Monats Februar d. I' also am 2tz. Februar d. J., eintritt, und daß sie sich mit' den in der gedachten Bekanntmachung aufgeführten Zeugnissen bei dem Herrn Seminar⸗-Direktor Thilo hierselbst (Dranienbürger Straße Nr. 20) 1 Tage zuvor zu melden haben.
Berlin, den 6. Januar 1862.
Königliches Schul-Kollegium der Provinz Brandenburg.
. G e kannt machung . Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß der diesjährige Termin der Aufnahme-Prüfung für das hiefige Seminar für Stadt⸗ schulen auf Freitag, bon uns anberaumt worden ist. Diejenigen, welche die Aufnahme wünschen, haben I) einen selbstverfaßten und geschriebenen Lebenslauf, welcher außer den persönlichen Verhältnissen des Aufzunehmenden besonders den Gang seiner Bildung darstellt, den Tauf- und Confirmationsschein, das Zeugniß über die genossene Schulbildung,
den . März d. J
Bekanntmachung vom 27. Januar 1862 — den Um— tausch der alten Banknoten zu 25 10Thaler betreffend.
Thaler und
Da von den am 3. Februar, 13. März und 22. September
1859, so wie am 11. Februar 1860 aufgerufenen alten Banknoten zu 25 Thaler und 10 Thaler ein großer Theil noch nicht einge⸗ gangen ist, so bringen wir jene Aufforderungen hierdurch mit dem Bemerken nochmals in Erinnerung, daß der Umtausch der Noten gegenwärtig noch bei allen Regierungs-Haupt- und Bank-⸗-Kassen, vom 1. Mai d. J. ab aber nur bei der Haupt-Bank-Kasse in Berlin stattfinden kann. Berlin, den 27. Januar 1862.
2
Königl. Preuß. Haupt-Bank-Direktorium.
Angekommen: Se. Excellenz der General Lieutenant und Gommandeur der 5. Division Vogel- von Falkenstein von Frankfurt a. O. l
Se. :
Personal-Veränderungen in der Armee.
Offiziere, Portepee⸗Fähnriche ꝛc.
A. Ernennungen, Befördern ngen und Versetzungen.
ö ⸗ Den 28. Januar. Totz ke, Zeug ⸗Lt. vom Art. Depot zu Cosel, zum Art. Depot in Berlin versetzt. Muche, Zeug⸗Feldw. vom Art. Depot zu Breslau, zum
daß noch ein bedeutendes Anschwellen des eintreten werde, Einfluß ausübt, des Wassers in
ein Zeugniß des Seelsorgers oder der Ortsobrigkeit über den fitt— lichen Lebenswandel, ein ärztliches Attest über den Gesundheitszustand überhaupt
eine Bescheinigung über die innerhalb der letzten zwei Jahre mit Erfolg vollzogene oder wiederholte Impfung der Schuͤtzblaktern, und eine von dem Vater oder dem Vormunde des Aufzunchmenden voll⸗ zogene Erklärung, daß für den Unterhalt desselben während der Bildungszeit im Seminar gesorgt sei,
vor dem Prüfungs-Termine bei uns einzureichen und weitere Verfügung zu gewärtigen.
Berlin, den 6. Januar 1862.
Königliches Schul⸗-Kollegium der Probinz Brandenburg.
. 8 a, In Folge von Betriebsstörungen auf der Berlin⸗Potsdam⸗Magde—
burger Eisenbahn wird einstweilen die Korrespondenz vom Cöln-Berliner Schnellzuge die Korrespondenz vom Cöln— Morgens erst um eintreffen.
anstatt e Uhr Abends erst des Morgens um 73 Uhr und Berliner Courierzuge anstatt uin , Uhr
2 Uhr Nachmittags über Cöthen und Wittenberg hier Berlin, den J. Februar 1862.
Der Ober⸗Post⸗Direktor Schulze.
Nichtamtliches.
Breslau, 7. Februar. Die Befürchtungen, Oderstromes bei uns wenn nicht der plötzliche Frost etwa günstigen bestätigen sich durch das anhaltende Steigen
Preußen.
Zeug⸗Et. bei dem Art. Depot in Cosel befördert.
Brieg und Ohlau, wo der Wasserstand in
12 Stunden um 2 und resp. 3! gestiegen war.
mittelbaren Vertheilung
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Hannover, 7. Februar. Die Ständeversammlung ist bis zum 18. Mär; vertägt worden. Zur Prüfang von , vorlagen bleiben ständische Kommissionen versammelt. Zum Landtags⸗ Commissair ist der Geheime Rath Lütken ernannt worden.
Sachsen. Koburg, 6. Februar. Der thüringische Ge— werbegesetzent wurf ist von der betreffenden Kommission unseres Landtages in mehreren Stücken amendirt worden, indem dieselbe an manchen reglementaren Bestimmungen des Entwurfs, namentlich über das Institut der Gewerberäthe, über die Behörden und das
. das Prinzip der Ge—
ie Konzessionspflicht selbst, bei der r
Der kurhessische Ge⸗
handlung. (Fr. Bl.)
Oesterreich. Wien, 6. Februar. Die Donau hat durch ihren hohen Wasserstand, der aber bereitẽ wieder abzunehmen be— ginnt, weitreichende Ueberschwemmungen und Verheerungen ange richtet. Zur Linderung der dadurch, herbeigeführten Nothzustände sind umfangreiche Gaben der Mildthätigkeit in der Sammlung be— griffen, wozu Se. Majestät der Kaiser mit nachstehendem Hand⸗ schreiben an den Staatsminister von Schmerling beigetragen hat:
„Lieber Staatsminister Ritter don Schmerling. Die sich taglich meh⸗ renden Nachrichten von den durch Ueberschwemmung herbeigeführten, Ver⸗ heerungen, wovon Meine Reichshaupt- und, Residenzstadt und verschiedene Probinzen Meines Reiches gegenwärtig heimgesucht sind, erfüllen Mein Herz mit tiefem Bedauern. 2 . . . Mich versehend, daß von Behörden. und Kommunen einmüthig alles aufgeboten werden wird, den durch dieses Elementar ⸗ Unglück schwer be⸗ troffenen Bewohnern durch zweckdienlichste Anstalten Hülse zul henden, bestimme Ich zur Erleichterung der Lage der von größter Noth Bedräng— ten Wiens und Niederösterreichs den, dem Statthalter, direkte zugestellten Betrag von zehntausend Gulden, indem Ich unter Einem Meinen Gene⸗ ral-⸗Adjutanten GM. Grafen Coudenhoven nach Linz und die nächsten Orte, den Obersten von Haardt nach Pöchlarn und Umgebung zur un⸗ eigens hierzu gewidmeter angemessener Geld⸗
zetr ö E. ! 1 Betrag von zwanzigtausend Gulden zu demselben Zwecke bestimme Ich . für . von Ueberschwemmungen betroffenen anderen Königreiche und Länder. .
bete , n n und Irland. London . 5j Februar. Bei der gestrigen Sitzung des Siadtraths erklärte Der Lordmayorn, daß bei ihm bereits über 10,900 Pfd. für die Familien der im Hartleh-Kohlenbergwerke verschütteten Arbeiter eingelaufen seien, und zwar haͤtten sich dabei nicht nur die Reichsten im Lande bethei⸗ ligt, sondern selbst in den Armenhäusern seien kleine Summen ge⸗ sammelt und ihm zugeschickt worden. Da zur Versorgung der Witt⸗ wen und Waisen ein Kapital von 17,900 Pfd. bis 20,000 Pfd. hinreiche, und da außer London auch in der H n ne wird, dürfte bereits viel mehr als erforderlich ist, beisammen sein
(Liverpool allein weist schon gegen 4000 Pfd. aus), und deshalb wolle er seinerseits nicht zu weiteren Beiträgen auffordern, — . das Albe rt-Denkmal sind dem Lordmayor gleichfalls schon über 25,000 Pfd. eingehändigt worden. . lt So viel sich bis zur Stunde beurtheilen läßt, hat das unio— nistische Kriegsschiff „Tus carora“ wenig Aussicht, den . Nash— ville“ abzufangen, der 24 Stunden vor ihm die Gewässer von Southampton verließ. . ö 9. ÄUm Montag ist die Brigantina Fannh „Sewis von 273 Tonnen mit 600 Ballen Baumwolle und 3090 Faß Terpentin aus Charleston dirckt in Liverpool eingelaufen. Sie war keinem einzigen feindlichen Kreuzer begegnet, und ihre Fahrt macht schon 32 Aufsehen, weil ihre ganze Bemannung, außer dem Capitain und S z . ) s zwej N 906 3srel Steuermann, aus einem Matrosen und zwei Jungen besteht. ; — 6. Februar. Die diesjährige Session des englischen Par⸗ laments wurde durch eine Königliche Kommission mit folgender Thronrede eröffnet: . Mylords und meine Herren! . ; Wir haben von Ihrer Majestät den Befehl erhalten, Ihnen die Versicherüng zu ertheilen, daß Ihre Majestät die Ueberzeugung hegt, daß Sie eine tiefe Theilnahme an dem Trauerfalle nehmen werden, welcher Ihre Majestät durch den beklagenswerthen, allzufrühen und unersetzlichen Verlust ihres geliebten Gemahls betroffen hat, der ihr Glück und ihre Stütze war.
der Provinz gesammelt
Es gereichte jedoch Ihrer Majestät zur Linderung ihres Schmeries, während fie diese herbe Schickung der Fuͤrsehung aufs bitterste empfand, von allen Klassen ihrer Unterthanen die herzlichsten Bezeugungen ibrer Theilnahme an ihrem Leid, so wie ihrer Würdigung des edlen Ebarakters desjenigen zu erhalten, dessen Verlust für Ihre Majestät und für die Nation mit so hohem Nechte und so allgemein empfunden und beklagt wird.
Ihre Majestät befiehlt uns, Ihnen zu dersichern, daß sie mit Ver— trauen Ihren Rath und Beistand in. Anspruch nimmt. 9 ö.
Ihrer Majestät Beziehungen zu allen europäischen Mächten sind fort⸗ während freundschaftlich und befriedigend, und Ihre Majestät hegt das
Vertrauen, daß kein Grund vorliegt, eine Storung des europäischen Friedens zu befürchten. ; . ; .
Eine Frage von großer Wichtigkeit und die sehr ernsthafte Folgen hätte haben können, erhob sich zwischen Ihrer Majestät und der Regie⸗ rung der Vereinigten Staaten von Nordamerika auf Anlaß der an Bord eines britischen Post-Paketbootes durch den Befehlshaber eines Kriegs— schiffes der Vereinigten Staaten vollführten Gefangennehmung und ge⸗ waltsamen Wegschleppung von vier Passagieren. Aber diese Frage ist in befriedigender Weise dadurch erledigt worden, daß die Passagiere dem britischen Schutze zurückgegeben worden sind, und daß die Negierung der Vereinigten Staaten den von ihrem Flotten-Offizier verübten Gewaltschritt desavouirt hat. Die freundschaftlichen Beziehungen zwischen Ihrer Ma⸗ jestät und dem Präsidenten der Vereinigten Staaten haben daher keine Beeinträchtigung erlitten. ö .
Ihre Viajestät würdigt von Herzen die Loyalität und den patrioti⸗ schen Geist, welche bei dieser Gelegenheit von ihren nordamerikanischen Unterthanen an den Tag gelegt wurden. ( .
Die von verschiedenen Parteien und auf einander felgenden Regie⸗ rungen in Mexico gegen Auslander, welche auf mexikanischem Gebiete lebten, berübten Unbilden, für welche keine hinreichende Genugthuung er⸗ langt werden konnte, haben den Abschluß einer Convention zwischen Ihrer Majestät, dem Kaiser der Franzosen und der Königin von Spanien zu dem Zwecke veranlaßt, gemeinsam an der mexikanischen Küste zu operiren, um die bisher nicht gewährte Genugthuung zu erlangen.
Diese Convention und die hierauf bezüglichen Schriftstücke werden ibnen vorgelegt werden. U 9 —
Die erfolgte bessere Gestaltung der Beziehungen zwischen der Negie⸗ rung Ihrer Riajestät und jener des Kaisers von China, so wie die Äuf⸗ richkigkeit, mit welcher die chinesische Regierung bisher fortwährend die im Vertrage von Tientsin eingegangenen Verbindlichkeiten erfüllt bat, ha⸗ ben es Ihrer Majestät gestattet, ihre Truppen aus der Hauptstadt von China zu entfernen und nach den Küsten und in die chinefischen Gewässer zurückzuziehen. ; ⸗ . . —
Ihre Majestät, die stets bestrebt ist, ihren Einfluß zur Aufrechter⸗ haltung des Friedens aufzubieten, hat eine Convention mit dem Sultan von Marokko abgeschlossen, durch welche der Sultan in Stand gesetzt worden ist, die zur Erfüllung gewisser vertragsmäßiger Verpflichtungen,
die er Spanien gegenüber eingegangen war, nöthige Summe aufzunehmen
und so die Gefahr einer Wiederholung von Streitigkeiten mit jener Ma zu vermeiden. Diese Convention und die darauf bezüglichen Schriftstü— werden Ihnen vorgelegt werden. ö .
Meine Herren! vom Hause der Gemeinen! Ihre Majestät befieblt uns, Sie dabon in Kenntniß zu setzen, daß sie angeordnet hat, Ihnen die Vorlage des Budgets für das nächste Jahr zu machen. Es ist mit ge⸗ bührender Rücksicht auf weise Sparsamkeit und die Anforderungen des Staatsdienstes entworfen worden.
Mylords und meine Herren! Ihre Majestät befieblt uns, Sie davon
in Kenntniß zu setzen, daß Ihnen Gesetz- Entwürfe zur Reform des
Es wird sich darunter eine Bill befin⸗
Rechtes vorgelegt werden sollen. ö ; 3 xo 3 9 cht d 9 59 Ueber⸗ Ländereien vereinfacht und ihre Ueber
den, welche die Rechtstitel au tragung erleichtert. k ᷣ Es werden Ihnen außerdem noch andere auf Großbritannien und
Irland bezügliche Maßnahmen von gemeinnützigem Interesse zur Erwägung
unterbreitet werden. ,, 3 n.
Ihre Majestät bedauert, daß in einigen Theilen des vereinigten König⸗ reiches und in gewissen Zweigen des Gewerbefleißes vorübergehende Ur⸗ sachen einen bedeutenden Druck und große Entbehrungen herbeigeführt haben. Aber Ihre Majestät hat Grund zu glauben, daß die Lage des Landes im Allgemeinen gut und befriedigend ist. 1
Ihre Majestät empfiehlt die allgemeinen Interessen der Nation mit Vertrauen Ihrer Weisheit und Fürsorge und betet inbrünstig, daß der Segen des allmächtigen Gottes über Ihren Berathungen walten und die— selben zur Förderung der Wohlfahrt und des Glückes ihres Volkes len⸗ ken möge.
Frankreich. Paris, 5. Februar. Heute ist im gesetz⸗ gebenden Körper Gouin's Bericht über die von der Regierung be— antragte Renten⸗-Konvertirung verlesen und der Beschluß gefaßt worden, die Diskussion darüber am nächsten Freitage zu beginnen.
In Cochinchina hat, wie bereits telegraphisch erwähnt, Admiral Bonard ziemlich große Erfolge errungen. Der „Moniteur“ er⸗ wartet das Nähere darüber mit dem nächsten Courier. Die „Presse“ meldet so viel, daß, nachdem die Vorwerke von Bien Hoa genom⸗ men worden, dieser Platz nach kräftigstem Widerstande um Capi⸗ tulation gebeten habe; Admiral Bonard, der beinahe getsdtet wor— wäre, wolle auf Hue marschiren; denn nur der Fall dieser Hauptstadt werde eine wirkliche Pacification des Landes zur Folge haben.
Italien.
den
Turin, 5. Februar.
Das Abgeordnetenhaus . f z 1 3 2412 Nennen hat die Debatten über die Besteuerung der Handels- und Versiche⸗
rungs⸗Gesellschaften begonnen. ; . e Gch Der Gemeinderath von Livorno hat erklärt, daß die Stat
. 2 z ; . * 1 5 6 * 8 ] mit Freuden bereit sei, alle Lasten zu tragen, welche die Regierung