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Frankreich. Paris, 6. Februar. Die ltelegraphisch ge⸗ meldeke) Aeußerung des „Moniteur“ über die Mexikofrage lautet: „Die Angelegenheit Mexiko's ist der Gegenstand zahlreicher Erörterungen in der gesammten Presse Europa's. Vor Allem be— schäftigen sich die englischen Zeitungen viel mit allen den Ineciden— tien dieser Frage und mit der möglichen Zukunft, welche darin ver— borgen ist. Ohne auf diese Untersuchung der Vergangenheit und Zukunft Mexiko's, welche neuliche Veröͤffentlichungen bereits klar gemacht haben, einzugehen, wird man sich damit begnügen können, hervorzuheben, wie die Londoner Blätter sammtlich uͤbereinstimmend anerkennen, daß die Einmischung der drei Mächte in die Angele— genheiten Mexiko's durch die gebieterische Nothwendigkeit geboten war, deren resp. National-Angehörige zu schützen und dem schmäh— lich verletzten Völkerrecht Achtung zu schaffen, und daß für diele Mächte eine nicht minder gebieterische Nothwendigkeit besteht, ihr Werk zu vollenden, indem sie die Zukunft sicher stellen und in diesem Lande, auf Wunsch der mexikanischen Nation, eine starke und dauernde Regierungsgewalt einsetzen, mit welcher Europa in Zu— kunft feste und friedliche Beziehungen anknuͤpfen kann.“ ;
Durch ein Rundschreiben, welches heute im „Moniteur“ ab— gedruckt steht, hat der Minister des Innern verfügt, daß die Unter— Präfekten künftig jäbrlich zweimal sich in jeden Canton ihres Arron— dissements begeben, Maire-Versammlungen einmal zur Rekrutirungs— zeit im Hauptorte und das zweite Mal im Juni in einem der naͤchstwichtigen Orte des Cantons halten und binnen 2 Jahren jede einzelne Gemeinde persönlich besuchen sollen. Dabei werden diese Beamten theils sich selbst über die Bedürfnisse des Volkes, theils die Maires über den Willen der Regierung genau informiren und so das zu einer guten Verwaltung so nothwendige gegenseitige Ver— trauen berstellen können. Der Minister legt diesen Maire, Kon— ferenzen eine große Wichtigkeit bei und will von ihnen ein ordent— liches Protokell haben, um sich theils von dem Diensteifer der Beamten, theils davon zu überzeugen, daß das Volk auch mit diesen Repräsentanten der Regierung wirklich zufrieden ist.
Marschall Pelissier, Herzog von Malakow, hat sich an Bord des „Christoph-Colomb“ nach Algier eingeschifft.
Die in Limoux bestehende Konferenz des heiligen Vincenz von Paula ist durch Befehl des Praͤfekten des Aude-Departements auf— gelöͤst worden.
Der Erzbischof von Tours und der Bischof von Angers haben sich dieser Tage nach Rom begeben. . ; — 9. Februar. Der heutige „Moniteur“ meldet, daß die Zinsen der Schatzscheine auf 3, 33 und 4 pet. festgesetzt worden sind. Das Projekt der Konversion der Rente, welche in der Legis— lativen mit 226 gegen 19 Stimmen angenommen worden, wird am künftigen Montage vor den Senat kommen.
Spanien. Madrid, 7. Februar. Der durch den Tele— graphen hierher berufene Herr Mon wird vermuthlich zum Prä— sidenten des Kongresses ernannt werden. Die Regierung beschäftigt sich mit der Frage der Tilgung der Staatsschuld. ;
Italien. Turin, 5. Februar. Das Ministerium hat das Budget vorgelegt; die Kommission zur Prüfung desselben hielt be— reits gestern Abends eine Sitzung. .
— 7. Februar. Die amtliche Gazzette schreibt: „Man ver— breitet das Gerücht, die Regierung begünstige und ermutbige die Volks⸗Kundgebungen gegen die weltliche Macht des Papstes, sie habe die Ruͤckberufung Mazzini's beschlossen und bereite geheime Expeditionen dadurch vor, daß sie denselben im Siillen Vorschub leiste. Die Regierung wird weder die ihr von den Gesetzen vorge— zeichnete Bahn, noch jene würdige und ehrliche Politik verlassen die mit ausdauernder Wachsamkeit bestrebt ist, jede sich darbietende Gelegenheit zu benutzen, welche als geeignet erscheint, die Geschicke 36 Nation auf umfassende und fruchtbringende Weise sicher zu ellen.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 5. Februar. „Aftonbladet“ bezeichnet folgende Veränderung im Meinisterium als zuverlässig: Staatsrath Malmsten soll für Munthe, der in das pensionsberechtigte Alter getreten ist, Präfident des Kammerkolle— giums oder, wenn Taupon dieses Amt erhält, Präsident des Staats— comtoirs werden; der Kriegsminister Staatsrath Björnstjerna soll an Bildt's Stelle Generalbefehlshaber auf Gotland, der Kultus— minister Thyselius, Landeshauptmann in Upsala und Nauman, dessen Nachfolger im Kultusministerium, endlich Landeshauptmann Ugglas e, ,. . werden.
zänemark. Kopenhagen, 7. Februar. In der heuti— gen Sitzung des Reichs raths theilte . kr bend m, al der Conseils-Präsident ihn davon unterrichtet habe, daß der Entwurf zu dem Verfassungsgesetze in Betreff des §. 37 des Verfassungs⸗ Gésetzes in underanderter Form dem Reich sratbe zur Berathuͤng werde vorgelegt werden. Der Gegenstand wird auf die Tagesord— nung der morgenden Sitzung gesetzt werden. ;
Am Schlusse der vorgestrigen Reichsraths-Sitzung theilte der Praͤsident mit, daß er von dem Conseils-Präsidenten 76 Exemplare einer als Manuscript für den Reichsrath gedruckten confidentiellen Mittheilung über die seit der letzten Reichsraths⸗Versammlung ge⸗
führten Verhandlungen empfangen. Damit folgte, gleichfalls kon— fidentiell, eine vierte Sammlung der die Verfassungs⸗-Verhätnisse betreffenden Aktenstücke. Dem gedruckten Buche waren ferner 65 geschriebene Beilagen beigegeben, welche der Minister der auswär— tigen Angelegenheiten sich später zurückgeschickt wünschte. Der Prä— sident bat die Mitglieder, nur denjenigen Gebrauch von den ge— gebenen Mittheilungen zu machen, welcher durch ihre Bezeichnung als „Manuscript“ und „confidentiell“ angedeutet war.
— 8. Februar. Bei der heutigen dritten und letzten Berathung des Reichsraths wurden die Regierungsvorschlaͤge wegen Verände— rung des S. 37 der gemeinschaftlichen Verfassung (Reduction der beschlußfähigen Zahl von 41 auf 31) angenommen. Für dieselben stimmten 45, gegen dieselben 3 Mitglieder, 6 enthielten sich der Ab— stimmung und 5 waren abwesend.
Amerika. New Port, 23. Januar. Am 20sten empfing der Ex-Kriegs⸗-Secretair Cameron das Offizier-Corps, um sich bei demselben zu verabschieden. Er sprach sich für gegenseitiges Ver— geben und Vergessen aus, da es nicht anders habe sein können, als daß er in manchen Fällen die Empfindlichkeit seiner Untergebenen verletzt habe und selbst in gleicher Weise verletzt worden sei. Er rühmte sich, das Heer unter seiner Hand aus klnen Anfängen zu einem der größten Heere der Welt anwachsen gesehen zu haben und versprach für alle Zeiten innigen Antheil an dessen Wohlergehen und der Wohlfahrt des Landes.
Ueber das Fort Monroe ist ein undatirter Bericht aus Nor— folk eingegangen, demzufolge eine Flotte von 30 Schiffen an der Mündung des Flusses Cap Fear ankert und stündlich eine Demon— stration gegen Wilmington erwartet wird. Nach einer Depesche aus dem Fort Monroe vom 20sten hatte man dort keine Nachrich— ten von der Epedition des Generals Burnside. Eine andere De— pesche aus Wilmington in Nord-Carolina am 19. Januar sagt: „Nach einem Briefe aus zuverlässiger Quelle aus Newbern vom 17ten liegen 43 Bundes-Schiffe b Hatteras. Eine amtliche in Wilmington am 19ten eingegangene Depesche aus Goldsborough vom 16ten meldet, daß 34 kleine Dampfschiffe und 16 Segelschiffe innerhalb und 7 große Dampfschiffe außerhalb Hatteras liegen. Es werden deren noch mehrere im Pamlico Sund erwartet. (Wie schon berichtet, sollen die im Pamlico-Sund befindlichen Schiffe zu einem Angriffe auf Newbern bestimmt sein.)
Aus New-Vork vom 25. v. Mts. in London eingetroffene Berichte melden, daß mit Steinen beladene Schiffe in der Durch— fahrt bei Maffith am Eingange des Hafens von Charleston ver⸗ sentt werden sollen. Die Insurrektion in Kentucky ist durch die Niederlage Zollicoffers erstickt worden. General Arthur ist in der gesetzgebenden Versammlung erschienen, um über die Maß— regeln zur Vertheidigung New-Vorks Bericht zu erstatten.
Laut Berichten des Reuter'schen Bureau's aus Vera Cruz bom 19. Januar betrug die Stärke der sich daselbst ausschiffenden franzoͤsischen Truppen 1300 Mann Infanterie, 500 Zuaven, 500 MarineFüͤsiliere und 200 Marine-AUrtilleristen. Der hrößte Theil dieser Mannschaften war bereits gelandet. In Vera Cruz und auf dem Castell San Juan D'Ulloa wehten die Fahnen Englands Frank⸗ reichs und Spaniens. Der Preis der Lebensmittel war sehr hoch. Die Spanier hatten mehrere Recognoscirungen in der Nähe der Stadt vorgenommen. Einem Berichte zufolge waren sie auf Guerilla— Schaaren gestoßen, die bei ihrem Herannahen flohen. Einem andern Berichte zufolge war aus einem Hinterhalte auf die Spanier gefeuert und dieselben waren zurückgeschlagen worden.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolffschen Telegraphen-Büreau.
London, Montag, 10. Februar, Vormittags. „Dailh News“ sagt: Frankreich habe, indem es Mexiko eine Regierung aufdringen wolle, das ursprüngliche Uebereinkommen aufgegeben, und durfte England von einem Unternehmen, das seinen Prinzipien entgegen sei, sich zurückziehen.
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
London, J. Februar. In wenigen Tagen wird di = Kommission bekannt machen, wie viele In Terre din ö Vertheilung an Aussteller zur Verfügung stellen will. Im Jadre 1851 war auf je 5 Aussteller eine Preismedallle gekommen, da jedoch dies all⸗ gemein als unzureichend befunden wurde, und da bei der allgemeinen Pariser Ausstellung von 1855 das Verhältniß sich wie 4: 1 herausstellte . auch diesmal kaum weniger denn Eine Medaille auf den vierten Aus steller kommen, wobei zu bemerken ist, daß es nur eine einzige Gat⸗ tung Preismedaillen geben wird (im Jahre 1851 gab es deren 2), und
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daß kein Aussteller auf mehr als Eine in irgend einer Abtheilung oder Unterabtheilung Anspruch machen darf. ; .
Folgendes sind die Regeln für die Vertheilung der Preise: Für jede Abtheilung und Unterabtheilung der Aust llung wird eine internationale Jurh gebildet, welcher die Vertheilung der Preise überantwortet werden. Jeder auswärtigen Kommission wird es freistehen, für j de Abthei⸗ lung und Unterabtheilung der Ausstellung, in welcher herborragende Industriegegenstände ihres betreffenden Landes vertreten sind, ein Mitglied der Jury zu ernennen. ; ö
Die Namen der ausländischen Geschwornen müssen den königlichen Commissairen vor dem 28. Februar eingesandt werden.
Die britischen Geschwornen werden auf folgende Weise gewäblt: Jeder Aussteller bezeichnet 3 Personen, die er für jede Klasse oder Reben⸗ flasse, in der er ausstellt, als Geschworne fungiren sehen möchte, und von diesen bezeichneten Personen werden die Commissaire, 3 als Geschworne fuͤr jede Abtheilung oder Unterabtheilung auswählen. .
Die Commissaire behalten sich dabei das Recht vor, obige Anordnun⸗ gen zu modifiziren, wo immer es sich berausstellen sollte, daß die buch⸗ säbliche Ausführung derselben in dem einen oder anderen Falle gegen bie Billigkeit verstoßen würde.
Die Namen der Geschwornen sollen im Laufe des Monats März veröffentlicht werden. ;
Die Geschworenen werden aufgefordert werden, ihre Entscheidungen mit einer kurzgefaßten Motivirung für jede derselben der königlichen Kom⸗ mission vor Ende Mai mitzutheilen. ⸗ J
Sollte die Motivirung in einzelnen Fällen ungenügend erscheinen oder ganz fehlen, dann behält die Königliche Kommission sich das Recht bor, sie zu bestätigen oder zu verwerfen. . ö
Die Namen derjenigen, denen Preismedaillen zuerkannt worden sind, werden in der ersten Hälfte des Monats Juni öffentlich im Ausstellungs⸗ gebäude verkündet werden. Jö
Unmittelbar darauf werden die mit Medaillen gekrönten Aussteller dies bei ihren respektiven Ausstellungsgegenständen durch einen Anschlag bekannt gemacht sehen, der zugleich die Motivirung der Geschwornen ent⸗— halten wird. .
Nimmt ein Aussteller das Amt eines Geschwornen an, so kann weder ihm, noch der Firma, der er angehört, in der betreffenden Abtheilung oder Unterabtheilung eine Medaille zuerkannt werden.
Die Preismedaillen werden den Ausstellern am letzten Tage der Ausstellung überreicht werden. .
Das Gebäude naht sich rasch der Vollendung. Am 12ten soll es dem Kontrakte zufolge von den Bauunternehmern der Königlichen Kom⸗ mission übergeben werden, und so wird es auch geschehen. Sind auch die Kuppeln nicht ganz fertig und die Gerüste noch lange nicht abge⸗ brochen, wird am genannten Tage doch Alles so weit gedieben sein, daf am 13ten die Uebernahme von Ausstellungsgegenständen beginnen kann. Von diesem Tage an wird die Ueberwachung des Lokals einer eigenen Polizei⸗Abtheilung anvertraut sein.
Berliner &eti, el dl ehörnrs e vom 10. Februar.
Weinen loco 65 —81 Thlr., weiss. schles. 7g Thr, ab Bahn hez.
Roggen loeo leichter 527 -= Thlr. ab Bahn, S0 = 82pfd. 521 = 53 Thlr. aß' Bahn bez, 8ᷓ - S5pfd. 537 Thlr. ab Bahn bez, Februar 52 bis 3 Thlr. bez., 53 Br., 52 G., Februar-März 51 Thlr. bez. u. G., 52 Br., Frühjahr 515 - 4 Thlr. bez. u. Br., G., Mai- Juni 514 - Thlr. bez. u. Br., Z G., Juni-Juli 51 — 52 . ker. u. Br., 51 G.
Gerste, grosse und kleine 365 - 40 Lhlr. pr. 1750pf4.
Hafer loco 22 — 25 Tulr., ordin. gelh. sächs. 238 Thlr. ab Bahn bez., Liefer. pr. Februar 233 Thlr. Br., Februar März do., Frühjahr 237 Thlr. bez., Mai-Juni 24 Thlr. Br., Juni Juli 243 Thlr. ber.
Erbsen, Koch- und Futterwaare 46 — 57 Thlr. .
Küböl loco flüssiger 121 — 13 Thlr. Br., Februar, Februar- März u.
Märt- April 123 —- 4. Thlr. bez, April-Maäi 122 -— 13 Thlr. bez. u. Br.,
12 9 Mai- duni 12233 — 13 Thlr. bez., Br. u. G. Jnni-Jquli 13 Thlr. Br., 13 Gd., Sepetmber - Oktober 125 — 7 Thlr. beæ.
Leinöl joco! 123 Thlr., Lieferung 13 Thlr. G.
Spiritus loco ohne Fass 17 - Thlr. ber., Februar und Februar- März 175—- 3 Thlr. bez. u. Br., 171443 G., März - April 175 Thlr. bez u. Br.“, X G., April-Mai 18-3 Thlr. ber. u. Br., Me E. Mai- Juni 18 3 bis 3 Thlr. bez. u. Br., d G.. Juni - Juli 1823 - Thlr. bez. u. Br., 3 G., Juli-Augnst 185 - 7 Thlr. bez. u. G., 181 Br., August- Septem-
ber 19 — 19 Thlr. bez.
Roggen loco hatte bei reichlichen Offerten und guter Frage ziemlich lelbhaften Verkehr. Lermine bei fester Stimmung und kleinem Handel höher bezahlt. Hafer besser hezahlt. Rüböl, trotz einer Kündigung von 1000 Ctrn. sehr fest gehalten und für alle Sichten besser bezalsst. Spiritus zu ferner steigenden Preisen unter Lurückhaltung von Abgebern für spätere Sichten ziemlich lebhaft
gehandelt.
Weizen vernarbhsässigt.
Hi emsgtnnmtimopel, 20. Januar. Geldeours: Souverain An- glaise 2283 — 230 Piasfer; Livre Turque 2096 — 2 O Riaster; Na- poleensd'or 1795 = 181 BFiaster; S Imper 1838 —- 1853 Piaster; Dueat 1075— 108 Piaster; Carbovant? 314 — 35 Piaster; Agio métalliques 888 — 885 Piaster.
He lan, 10. Februar, 1 Uhr 40 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers. Gesterreiehische Banknoten 74 Br. Frei- burger Stamm- Actien 1213 Br. Obersehlesisehe Aetien Litt A. u. C. 383 G.; do. Litt. B. 1227 G. Obersehlesische Prioritäts- Obligationen Litt D., proz., 965 Br.; do. Litt. F., 4proz., 10127 Br.: do. Litt. E, 3zproz., 67 Er. Kosel - Oderberger Stamm - Aetien 417 Br. Neisse- Brieger Actien 57 Br. Oppeln - Farnowitzer Stamm - Actien 393 Br. reussische 5proz. Anleihe von 1859 108 G.
Spiritus pr. 8000 p0t. Tralles 1616 Thlr. Geld. Weizen, weisser 6 — 89 Sgr., gelber 6 — 39 Sgr. Roggen 55 — 61 Sgr. Gerste 34 bis 40 Sgr. Hafer 22 — 28 Sgr.
Ausserordentlich lebhaftes Geschäft. Oesterreichische abermals höher. Leichte Eisenbahnen matter. Fonds fest.
Stettin, 10 Februar, 1 Uhr 39 Minuten Nachmitt. (Tel. Dep. des Staats Anzeigers). Weizen 75 — 83, Frühjahr S23. Mai-Juni ö bez. Roggen 49 S50 da, Februar 49z5, Frühjahr 493, Mai- Juni 49. GC. Rübös 1275 bez., April - Mai 125 da u. bez. Spiritus loco, Febr. 179 ber., Frühjahr 1777 bez., 173 da.
HOM, 9. Februar. (Wolffs Tel. Bur.) Der , de. „»Pernian. ist mit Nachrichten aus New- Vork am 25. v. M eingetroffen. Dr Wechseleours 2auf London war daselbst 133 - 14. Fonds matt. Illinois 613. Mehl sehr fest. Kaffee und Lucker fest.
Effekten
Rönigliche Schauspiele.
Im Ovpernhause. Wilhelm Tell.
Mit aufgehobenem
Dienstag, 11. Februar. Schauspiel in 5 Ab⸗
Schauspielbaus-Abonnement. theilungen von Schiller.
K/leine Preise.
Im Schauspielhause. (Alste Abonnements⸗Vorstellung. Die Lebensmüden. Lustspiel in 5 Aufzügen von E. Raupach.
Kleine Preise.
Mittwoch, 12. Februar. Im Opernhause. (28ste Vorstellung.) Die Stumme von Portici. Große Oper in 5 Abtheilungen von Scribe. Musik von Auber. Ballet von P. Taglioni.
Mittel ⸗Preise.
Im Schauspielhause. Carlos, Infant von Spanien. von Schiller. Kleine Preise.
Der Billetverkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.
(Wste Abonnements⸗Vorstellung) Don Trauerspiel in 5 Abtheilungen,
Sonnabend, den 15. Februar, findet im Königl. Opernhause der zweite der diesjäbrigen Subscriptions-Bälle statt.
Das für diese Bälle errichtete Anmelde⸗-Büreau im Contert⸗ saalflur des Königlichen Schauspielhauses, Eingang von der Tau⸗ ben straße, ist taͤglich von früh 10—2 Uhr Mittags geoͤffnet.
Die in den Subscriptionslisten gezeichneten Billets find eben⸗ daselbst abzuholen. . .
Die Meldungen um Zuschauer-Billets zu den Plätzen des dritten Ranges sind bereits so zahlreich eingegangen, daß nur ein
geringer Theil derselben berücksichtigt werden kann.
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[22d] Steckbriefs⸗Erledigung,. Der hinter den Arbeitsmann Car! Rudolyph Ferdinand Brockhausen, unterm 14. No— dember 1860 erlassene Steckbrief ist erledigt. Berlin, den 6. Februar 1862. Königliches Stadtgericht. Abtheilung für Untersuchungssachen. Kommission II. für Voruntersuchungen.
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gehörige Grundstück
Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht zu Thorn,
den 18. August 1861. Das dem Gutsbesitzer Karl von Boeckmann
„Neusasserei Kuchnia“ abgeschatzt auf 11.3815 Thlr. 2 Sgr. zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in dem III. Burcau' einzusehenden Tage, soll am 7ten
Oeffentlicher Anzeiger.
April 1862, Vormittags 12 Uhr, an
ordentlicher Gerichtsstelle subhastirt werden. Folgende dem Aufenthalte nach unbekannten
Gläubiger, als:
1) der Rentier D. Bahr aus Gollub,
2 der Rittmeister a. D. Friedrich Freiherr Trautson von Falkenstein zu Berlin werden hierzu öffentlich vorgeladen. -
Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hos