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Offiziere dem Ehrengericht desjenigen Landwehr⸗-Bataillons angehören sollen, in dessen Bezirk sie ihren Wohnsitz haben, vor der Einleitung der ehrengerichtlichen Untersuchung gegen einen Seewehr⸗-Offizier jedoch seitens des betreffen⸗ den Divisions⸗Kommando's die Meinung des Ober Kom— mando's der Marine über die in der Sache zu treffende Verfügung einzubolen ist. Berlin, den 9. Februar 1862.
(gez) Wilhelm.
(gegengez. bon Roon. An den Kriegs- und Marine-Minister.
wird hiermit zur allgemeinen Kenntniß gebracht. Berlin, den 12. Februar 1862.
Der Kriegs- und Marine-⸗Minister von Roon.
Angekommen: Se. Excellenz der Erb-Land-Marschall im Herzogthum Schlesien, Graf von Sandretzky-⸗Sandraschütz, von Langenbielau.
Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath Dr. Camphausen, von Coͤln.
v1 Uusßstel
vom 14. Februar Nach der Bekanntmachung vom 17. August v. J. veranstalten die englischen Ausstellungs⸗Kommissarien zwei Kataloge der Aus— steller gewerblicher Erzeugnisse, einen sogenannten offiziellen Katalog, welcher auf Kosten der Kommissarien gedruckt wird, und einen illu strirten Katalog, welcher in der Hauptsache auf Kosten der Aussteller, welche in denselben aufgenommen zu werden wünschen, hergestellt
—
6 24561 y worte für 3 0 K ö. Da die Zabl der Worte für jeden Aussteller in dem
hreiten die nahme den unerheblichen Kosten verbunden Zollvereinsstaaten, welche zu einer ge—
; creinigt haben, dahin übereinge— al-Katalog der Aussteller Zoll vereins in Sprache zu veranstalten, welcher an allen äude selbst verkauft
ier dem englichen
8 3531 . e
schen. Die Ausdehnung und die Redaetion der Mittheilungen bleibt den Ausstellern überlassen, jedoch behalten die Kommissarien sich vor, zu prüfen, ob der Inhalt den vorstehenden Bestimmungen entspricht. Die Illustrationen müssen denjenigen des englischen ill ustrirten statalogs in Art und Güte der Ausführung gleich sein und dürfen das vor— geschriebene Format von 209 Millimeter Höhe und 140 Millimeter Breite nicht überschreiten.
Die Ausführung hat die Königliche Geheime Ober-Hofbuch— druckerei von R. Decker zu Berlin übernommen und sind alle Be— stellungen fur die zweite Abtheilung des Katalogs an dieselbe zu richten. Aufträgen, welche nach dem 20. März eingehen, kann die Ausführung für die erste Auflage des Katalogs nicht zugesichert werden. Die Aufnahme erfolgt möglichst in der Reihenfolge der Anmeldungen; in den alphabetischen Namensregistern wird bei den betreffenden Ausstellern auf die Veröffentlichungen in der zweiten Abtheilung verwiesen werden.
Herr Decker hat sich bereit erklärt, für diejenigen Aussteller, welche Zeichnungen der zu illustrirenden Ausstellungs⸗Gegenstände mittheilen, die Holzschnitte nach den vorliegenden Mustern besorgen zu lassen, und auch Künstler namhaft zu machen, welche die Stöcke nach der Natur schneiden. Werden fertige Holzstöcke eingesendet, bei denen zweifelhaft ist, ob sie den englischen Mustern entsprechen, so bleibt die Entscheidung über die Zulassung der Kommission vor— behalten.
Die erste Auflage des Kataloges ist auf 5000 deutsche und 5000 englische Exemplare, die ferneren Auflagen sind auf 2500 Exemplare in jeder Sprache bemessen. Den Ausstellern steht es frei, zu bestimmen, ob die Einrückung nur in die deutsche oder nur in die englische oder ob sie in beide Ausgaben aufgenommen werden soll, und ob sie dieselbe nur in der ersten Auflage von 5000 Exem— plaren oder auch in den folgenden und in wie vielen derselben ab— gedruckt haben wollen.
Für die Aufnahme in die erste Auflage bon 5000 Exemplaren zu entrichten, wenn die Mittheilung einen Umfang hat von:
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sind
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einer ganzen Seite 465 drei viertel Seiten. .... 11 Thlr. einer halben Seite. . ... 8 16 ) 2. ö . Für jede folgende Auflage treten den obigen Sätzen zu: 6 ,,,, . für drei viertel Seiten Thl
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5 C , 23
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für eine halbe Seite .... für eine viertel Seite J Dieselben Sätze sind für die
*
resp. den Raum, darin die ders zu berechnenden Kosten für Anfertigung der Zeichnungen er Holzschnitte nicht inbegriffen. Wird die Einrückung in die e und englische Ausgabe des Kataloges gewünscht, so ist für ? zu zahlen.
1862.
e Kommission für die L
An die Bezirks-Kommissionen für di 1 1
Londoner Industrie-A1Ausstellung.
. J ö , 6 . w 238 7 27 ? v1 gheᷓedintikꝛ ehe s.
Se Majestct der
früh zum Gottesdienst in den Dom, und
Geheimen Kommerzienrath Freiherrn von Dier—
emnächst begaben Sich Se. Majestät in das
Dankberg, um das von demselben gefertigte gebäudes in Augenschein zu nehmen.
8 Majestät der König empfingen
einige Meldungen beurlaubter und beförderter Offi—
is gegen 1 Uhr mit dem Wirklichen Gehei—
abinetsrath Illaire und dem Wirklichen
ngs-Rath Costenoble und nahmen nach
aatsministers bon der Heydt entgegen.
ein Diner von circa 30 Couverts
Inden. Sachsen. Gotha, 21. Fehruar. Die heutige anderweite rathung des Gesetz⸗Entwurfs, „die etwaige Regierungsverwesung Herzogthümer Coburg und Gotha betreffend“, hatte das Resul— r fragliche Gesetz⸗ Entwurf, bei namentlicher Abstimmung, — * 1 11
mmen abgelehnt wurde. Eben so wurde der 10 gegen 7 Stimmen angenommene Antrag: daß der
em ausdrücklichen Vorbehalte angenommen
nicht eher Gültigkeit erlange, als bis die durch den
3s Staatsgrundgesetzes bedingte Zustimmung der heiden Spezial—
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Landtage zur Abweichung vom §. 20 des Staatsgrundgesetzes (nach F. 20 soll nämlich, wie bereits bekannt, der Regierungs⸗-Ver— weser Protestant sein) erfolgt sei“', mit 16 gegen 41 Stimme ab— gelehnt. — Gestern ist bereits der Herzog in Coburg ein— getroffen, von wo er morgen nach Triest abreisen wird.
Frankfurt a. M., 22. Februar. Die offizielle Mitthei⸗ lung über die BSundestagssitzung vom 20. Februar lautet: Beim Beginn der Sitzung zeigte Präsidium an, daß zufolge eines zwischen Hamburg und Frankfurt getroffenen Tausches letzteres für das gegenwärtige Jahr die Stimmführung übernommen habe, wo— gegen Hamburg seiner Zeit in die Stelle von Frankfurt eintreten werde.
Praͤsidium legte ferner zwei Berichte des königlich hannover⸗ schen Oberappellationsgerichts zu Celle vor, mit welcher dieses Ge— richt die von demselben als Aussträgalinstanz bezüglich seiner frühe— ren Urtbeile in Sachen: Forderung der freien Stadt Frankfurt an die deutschen Rheinuferstaaten wegen einer subsidiarischen Rhein— oktroirente, und in Sachen: Anspruch des Fürsten und Altgrafen zu Salm ⸗Reifferscheid⸗ Dyck wegen eines Äntveils an dieser Rente, gefällten Erlaͤuterungsurtheile einsendet. Es wurde beschlossen, diese Urtheile im Bundesarchive zu hinterlegen, um auf deren Befolgung halten zu können.
Für medrere Regierungen wurden die Uebersichten über den diesjaͤhrigen Stand der Bundeskontingente überreicht.
Großherzogthum Hessen ließ die Bereitwilligkeit erklären, wegen Einführung des von der Sachverständigen-Kommission empfohlenen Systems zur Herstellung gleichen Maßes und Gewichtes in den deutschen Bundesstaaten, unter Annahme der von der Kommission zur Einführung desselben in Vorschlag gebrachten Maßregeln, die nöthigen Einleitungen zu treffen, sobald dasselbe in dem größeren Theile von Deutschland oder doch wenigstens in den an das Groß— herzogthum angrenzenden Staaten wirklich werde in Ausführung gebracht werden.
Die Bundesversammlung beschaͤftigte sich sodann mit Gegen— ständen, welche sich auf die Verhältnisse der Bundesfestungen be⸗ zogen. (Fr. Bl.)
Batern. München, 21. Februar. Gestern ist der Herzog von Castellucio aus Rom hier eingetroffen mit Depeschen für die Familie Sr. Königlichen Hoheit des Herzogs Max und den Königlich neapolitanischen interimistischen Geschäftsträger Marchese Eito, der nun zum außerordentlichen Gesandten Sr. sicilianischen Majestãt am biesigen Königlichen Hofe ernannt, seinen ständigen Wohnfsitz hier nehmen wird. (N. M. Ztg) .
Großbritannien und Irland. London, 21. Februar. Die Prinzessin Alice, deren Gefundheit seit dem Tode des Prin⸗ zen Albert, ihres Vaters, angegriffen sein soll, ist gestern zur Stär— kung derselben in die Nähe von Windsor zurückgekehrt und bleibt in New-Lodge, dem Landhause des belgischen Gesandten, bis die Königin mit der Frau Fronprinzessin von Preußen nach Windsor kommt, was am 7. März der Fall sein dürfte.
Den offiziellen Vorlagen der Admiralität. zufolge befanden sich am Schlusse des vorigen Jahres 337 Kriegsschiffe im aktiven Dienst oder zur Verwendung bereit. Verglichen mit dem vorher⸗ gehenden Jahre stellt sich eine Verminderung von 27 Fahrzeugen heraus. Die Zahl der Linienschiffe war von 27 auf 22 reduzirt, die der Fregatten und Korvetten von 50 auf 41, die der Schalup⸗ pen und? Kanonenboote von 106 auf 96 herabgesetzt worden. Zur Bemannung dieser Flotte sind für das im nächsten Monat beginnende Verwaltungsjahr 460000 Offiziere und Matrosen veranschlagt (gegen 19.000 im vorigen Jahre), wogegen die Anzahl der Schiffsjungen von 2000 auf S000 erhöht werden soll. Die Mannschaft der Küstenwache soll bon 8000 auf 7850 ermaͤßigt, der Stand der Marinesoldaten (18, 000 Mann) aber unverändert derselbe bleiben. Somit würden für die Flotte und die Küstenbewachung zusammen 76, 000 Mann, gegen 78 200 im vorigen Jahre von der Regierung beantragt, und die Voranschläge für die Flotte von 12,640, 588 Pfd. auf 11,B,794,305 Pfd. ermäßigt werden. 3 ;
Im Unterhause zeigte gestern Mr. D. Griffiths auf. heute die Frage an, ob es wahr sei, daß der englische Gesandte in Turin eine
Vorstellung wegen der neulichen in Italien stattgehabten Volks ⸗Demon⸗
strationen gegen die weltliche Herrschaft des Papstes überreicht hat; und falls es wahr ist, ob der britische Gesandte allein oder in Verbindung mit dem preußischen Gesandten die Vorstellung erhoben habe? Mr. Walpole zeigte an, daß er die Absicht hat, am 14. März die Besch luß⸗ fassung zu beantragen, daß sich das Haus an einem künftigen Abend als Comitè über die Vertheilung der vom Parlament für den Volksunterxricht be— willigten Gelder konstituirt, und, im Fall der Annahme dieser Resolution, im Comité verschiedene Amendements zum revidirten Schulplan zu stellen.
Nachdem das Haus eine Reihe unerheblicher Routinesachen abgethan hat, stelltle Der O' Donoghue den Antrag auf Vorlegung der die Blokade der amerikanischen sklavenstaatlichen Häfen betressenden Ausweise. Seine Motivirung besteht in Folgendem. Nur wenn das Haus diese Ausweise eingesehen hat, wird es im Stande sein, über viele wichtige Punkte, wie die Wirksamkeit und Nichtwirksamkeit der Blokade, die Nationalität der Schiffe, welche die Blokade umgangen haben, und uber den Grad, in welchem Ihrer Majestät Regierung die feierlich angelobte Neutralität beobachtet hat, sich ein Urtheil zu bilden. Die Ausweise sind
—
um so unentbehrlicher, als ein ehrenwerthes Mitglied eine Nesolution angemeldet hat, dahin lautend, daß die Blokade eine bloße Papier⸗ Blokade sei. Die Annahme dieser Resolution würde einer Kriegserklärung gegen Amerika gleichkommen; ihre Erörterung muß daher die vollste Aus⸗ kunft zur Grundlage haben. Mr. Layard (Unterstaats⸗Secretair des Auswärtigen) bedauert, dem Verlangen des ehrenwerthen Mitgliedes nicht willfahren zu können. Auf eine Erörterung der Blokadefrage werde man ihm nicht zumuthen sich in diesem Augenblick einzulassen. Verschiedene die Blokade betreffende Papiere würden spätestens Montag oder Dienstag vorgelegt werden. Aber die gewünschten Ausweise müsse er aus zwei Gründen verweigern: erstens, weil die Regierung sie selbst nicht habe, und zweitens, weil sie selbst, wenn sie dieselben hätte, es nicht für recht halten würde, sie vorzulegen. Das ehrenwerthe Mitglied werde gewiß nicht wünschen, daß die Regierung eine Ramenliste von englischen Missethätern und Völkerrechts-Verletzern veröffentliche. Der Soliei⸗ tor-⸗General ergreift das Wort, um den Antragsteller über einen juristischen Punkt, den er offenbar mißverstanden habe, aufzuklären. Ihrer Majestät Regierung habe keine gesetzliche Vollmacht, ein Schiff, das Kriegskontrebande exportire, am Auslaufen zu hindern. Die „Foreign Enlistment Act“, die einzige Parlamentsakte, die ein Ein⸗ schreiten in ähnlichen Fällen ermöglicht, sei blos gegen die unbefugte An⸗ werbung britischer Unterthanen zu auswärtigem Kriegsdienst und gegen die Ausrüstung von Schiffen zu demselben Zweck gerichtet. Die in der königlichen Proclamation enthaltene Warnung gegen die Beförderung von Kriegskontrebande habe nur den Sinn, daß Schiffe bei solcher Ver⸗ wendung der völkerrechtlichen Strafe der Confiscation verfallen, wenn fie erwischt werden, und keinen Anspruch auf den Schutz der Regierung haben. Der O' Ronoghue nimmt darauf seine Motion zurück.
— 22. Februar. Der Ausschuß für das Albert⸗Denkmal hat am 18. d. Mts. bei der Königin angefragt, was Ihrer Majestät Wünsche in Bezug auf die Beschaffenheit des Denkmals seien. Gestern nun wurde in einer unter Vorsitz des Lord⸗Mayors im Mansion-House stattgehabten Versammlung ein aus Osborne, 19. Februar, datirtes Antwortschreiben des General⸗Majors Charles Grey, früheren Privat⸗Secretairs des Prinz⸗Gemahls, verlesen. Es heißt darin: „Ihre Majestät ist nach reiflicher Ueberlegung zu dem Schlusse gelangt, daß nichts passender sein würde, als die Errichtung eines Obelisken in Hyde⸗Park an der Stelle der großen Ausstellung von 1851 oder ganz in der Nähe, vorausgesetzt, daß er in hinläng⸗ lich großartigen Dimensionen ausgeführt werden kann. Auch würde kein Vorschlag, der sich machen ließe, der Königin persönlich angenehmer sein: denn sie kann nicht vergessen, daß der Prinz selbst die Idee, zur Erinnerung an jene Ausstellung an derselben Stelle ein Denkmal zu errichten, in hohem Grade guthieß. Ein derartiges Denkmal würde auch den Vortheil haben, daß mehrere der ersten jetzt leben⸗ den Künstler an seiner Ausführung Theil nehmen könnten, indem an der Basis des Obelisken Raum für verschiedene schöne Statuen⸗ Gruppen sein würde, deren jede einem anderen Künstler anvertraut werden könnte. Bei der Wahl der Künstler und des Modells, so wie bei Erwägung der Detail-Ausführung möchte die Königin gern den besten Rath in Anspruch nehmen, und es ist daher ihr Wunsch, sich des Beistandes eines kleineren Ausschusses zu bedienen, der aus Personen bestehen würde, von denen sie die Ueberzeugung hegte, daß das Land ihnen sein volles Vertrauen schenken würde. Ich habe auf Befehl Ihrer Majestät an diejenigen geschrieben, deren Beistand sie auf solche Weise zu erlangen wünscht, und werde Ihnen, sobald ich ihre Antworten erhalten habe, sofort ihre Namen mittheilen.“
Zugleich mit diesem Schreiben ist ein anderes n Köntgin an den Lord Mayor über denselben Gegenstand einge⸗ troffen. Es heißt darin, die Königin wünsche sagen zu f wisse sehr wohl, daß sie als Gattin nicht füglich zum ihres Gatten beitragen könnte. Sie thue dies als S denn Niemand könne so gut wie die ermessen Nation ihm verdanke, und wie seinem Dichten und Trachten fürn
In der gestrigen Unterhaus⸗-⸗S ug unter welchen Bedingungen, wenn es deren über kaner noch immer im Besitze eines Theiles der ob Verhandlungen darüber gepflogen wür etwas dagegen habe, die betreffenden merston: Die Occupation der Insel Jahre 1859 zwischen dem Genere der Vancouver⸗Insel geschickt wur in troffenen Uebereinkunft. Die Bedingungen unbeschadet der Ansprüche beider ie läufig eine gemeinsame Occupation der einen wie der anderen Partei Theilen der Insel stationirte Sold Partei über die Bewohner des Kontrole ausüben und etwaige J
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