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Baris, Dienstag 4. März, Morgens. Der heutige „Mo— niteur“' sagt in Betreff der vorgefallenen Studentenexcesse: Die Behörde sei der Spur der strafbaren Umtriebe gefolgt und habe die Haupträdelsführer verhaften lassen, um sie der Gerechtigkeit zu übergeben.
Turin, Montag 3. März, Abends. Nachdem Lanza und Farini ihren Eintritt in das Ministerium ausgeschlagen, soll Ratazzi dasselbe aus folgenden Personen zusammengesetzt haben: Ratazzi, Cialdini, Pepoli, Depretis, Persano, Cor— dova, Sella, Mancini. Garibaldi ist hier eingetroffen und hat eine Konferenz mit Ratazzi gehabt.
Kunst und Wissenschaft. Carl Witte's kritische Ausgabe der göttlichen K,omödie.
(La Divina Commedia di Dante Allighieri ricorretta sopra quattro dei pi autorevoli testi a penna da Carlo Witte. Berlino, Rkidolfo ecker, stampatore del Re. 1862.) Preis 12 Thlr.
Carl Witte in Halle, der Hauptpfleger der Dante-Studien bei uns in Deutschland, erfüllte mit dieser kritischen Ausgabe der Divina Comme— dia ein altes Versprechen. Der kostspielige, allerdings prachtvoll ausge⸗ stattete Quartbaud umfaßt die Ergebnisse der auf die Textesktitik gerichte⸗ ten vieljährigen Bemühungen des anerkannten Forschers in folgender Weise.
Die vorausgehende umfangreiche Abhandlung (Prolegomini eritiei) bespricht zuerst die gesammte Literatur der gedruckten Ausgaben von 1473 an, insoweit sie für die Förderung eines kritischen Textes Bedeutung haben. So sehr auch einzelne von diesen, besonders die Aldina von 1503 und die Ausgabe der Accademia della Crusea von 1595, der Reinheit und Ursprünglichkeit des Textes wegen von Anderen gerühmt wurden 3 sich selbst rühmten, so schleppten sie doch alle eine Menge schlechter Lesarten mit fort und versetzten die ausgemerzten nur zu haufig wieder durch neu aufgenommene, abgesehen von Druckversehen, an denen sie es auch nicht fehlen ließen. So vermißt man z. B. in dem Texte, welcher dem Kommen⸗
tare des sog. Daniello da Lucca beigegeben ist, an einer Stelle mehrere auf ein⸗
ander folgende Terzinen ganz und gar. Selbst der unzwei s ; erzinen ga gar. zweifelhaft besten Aus⸗ abe von Becchi, Niccolini, Capponi und Borghi (1857) fehlt 9 noch an ystematischer Gewissenhaftigkeit in Benutzung der Handschriften. Die tief— sinnigste in den Sprach, und Gedankenformen präziseste Dichtung aller . ö . der unausgesetzt wiederholten Anstrengungen eines c Jahrtausends, nicht mehr zu ihrer rei sprünglichen Ge , ch ehr zu ihrer reinen ursprünglichen Gestalt Das führt zurück auf den Zustand der Handschrifte t existi irt n:; hriften. Solcher existi— ren in den Bibliotheken Italiens und der übrigen , 3 länder eine sehr bedeutende Zahl; ihre Beschaffenheit ist jedoch größten—
tbeils so unbefriedigend, daß es eine unausführbare, zugleich tbörichte
unterwerfen. Man bedenke den Ursprung von vielen derselben! Die Schreibweise bon nicht wenigen verräth 3 daß J entweder jede wissenschaftliche Bildung überhaupt oder doch die Kenntniß der italienischen Sprache abging; die eine läßt sich der Herr von seinem deutschen Koche abschreiben; andere wurden im Gefäng⸗ nisse zum Zeitvertreib angefertigt, und von einer wissen wir, daß der Abschreiber sie in zwölf Tagen beendigte. Welche Sorgfalt laßt sich in solchen Fällen voraussetzen! Das hat jedoch den Herausgeber nicht abgeschreckt, im Laufe vieler Jahre wenigstens einen einzigen Gesang nämlich den dritten des lakerno, nach mehr als 400 Handschriften genau zu vergleichen, wodurch er zu dem interessanten Resultat gelangte, daß sie sich in Betreff ihrer Lesarten förmlich nach Familien mit zugehorigen Ursprungshäuptern, wenn auch nicht ohne Lücken, ordnen lassen. Fur die Herstell ung eines kritischen Textes indeß war vorsichtige BVeschränkung in der Auswahl der heranzuziehenden Handschriften geboten. Nur vier erschienen dem Herausgeber als gegenseitig sich ergänzende sichere Grund⸗ lagen; die eine gehort der Bibliothek in Berlin an, die and ren drei haben ihre Heimat in Italien; als die beste von allen gilt die Floren— 6 Croce, welche dem Filippo Villani zugeschrieben wird, ö den es halb ö Ausgabe vornehmlich zu Grunde ge— Der Herausgeber versichert, daß in seinem Texte nie i Wort, nicht eine Sylbe fich auf andere Autorität, 6 ö eine dieser vier Handschriften stütze, in wenigen seltenen Fällen wo alle vier Unsicheres oder Verfehltes geben, hat er nach anderer Duelle in Randbemerkung, mit einem Sternchen bezeichnet, eine besse re Lesart borgeschlagen, z. B. Inkenno X. 117, wo die Einschaltung einer Sylbe schon des Verses wegen nothwendig erscheint. Die Einrichtung im Ganzen ist folgende. Zur Rechten des Textes befinden sich die Varianten der vier Handschriften mit genauer Unterscheidung, ob sie in diesen sel bst wiederum dem Texte oder einer Randglosse angehören, ob fie ursprünglich oder von zweiter Hand als Korrektur eingetragen oder abgesehen davon als unficher anzunehmen sind; zur Linken stehen Varianten der bedeutendsten drei Ausgaben von 1502, 1595 und 1837; unter dem Texte vermischt und ohne Quellenangabe noch eine Menge anderer Lesarten, auch einige Kon— jekturen, durch Fragezeichen markirt. In solcher Weise bietet der Heraus— geber zum Bebufe eines gründlichen Studiums der Divina Commedia ohne Ueberhäufung, einen vollständigen, wohlgesichteten und bequem geordneten, kritischen Apparat. Was den Text betrifft, so kann es nicht feblen, daß der Kritiler über die Aufnahme dieser oder jener Lesart, so wie m n. Fällen über die angewendete Interpunction, insofern sie den Sinn entscheidet, z. B. Ink. Alx 17, mit dem Herausgeber rechten wird; indeß würde dieser den Anlaß dazu auf keine Weise haben ver' meiden können, da die Natur solcher Arbeiten ihn nothwendig mit sich
bringt. Jedenfalls gebührt dem unermüdlich forschenden Heraus wohl, als dem opferwilligen Verleger — leider . , . 6 ; Italien, Frankreich und England als auf unser deutsches Vaterland rec 1. müssen! — der höchste Dank für dieses muthig durchgeführte große Ih nebmen. Eine schöne Zierde desselben ist das photographirte Por . Dante's, im Profil nach der bekannten Torrigiani⸗Büste. i, Schließlich darf nicht unerwähnt bleiben, daß gleichzeitig bei demsel ben Verleger ein billiger und schöner Abdruck des bloßen Textes in 3 2 Thlr.) wie Witte denselben in seiner großen Ausgabe fest gestellt ö schienen ist, bezüglich dessen nur zu bemerken bleibt, daß darin jene 16 erwähnten, mit Sternchen bezeichneten besseren Lesarten von geringer; 9 ohne Weiteres aufgenommen sind. * Zihl
Gewerbe⸗ und Handelsnachrichten.
London „28. Februar. Die offiziellen Handelsausweise des Jahres 1861 liegen jetzt vor und es ergiebt sich aus denselben, daß e Werth der englischen Ausfuhr im Jahre 1861 um 8 pCt. im Dergleln mit dem unmittelbar vorhergehenden Jahre abgenommen hatte ö „Times“ insofern ein befriedigendes Resultat nennt, als die Ausfuhr le. Jahres 1869 die allergrößte in der englischen Handelsgeschichte 6 war, und seitdem der ainerikanische Krieg mit dem erhöhten Tarif ein ö treten ist) Der Ausfall im Export von Baumwollfahrikaten betrug ö 1860 11 pCt, aber blos 3 pCt. verglichen mit 1859. In ö garnen betrug er 3 pCt. gegen 1860, und blos 14 pCt. gegen 1859 Der Ausfall in Eisen war bedeutender als der in Baumwoͤllfabrikaten und beträgt bolle 15 pCt. Es betrug die Gesammtausfuhr des vori z. Jahres 23.1 15, 133 Pfd., um 10,678,094 Pfd. oder um 8 pCt . ; als in 1860, und um 5,296,396 Pfd. oder um 5 pCt. weniger als in .
London, 28. Februar. (Zur Ausstellung.) B ö
Bis jetzt sind es
namennlich die englischen Kolonieen, welche sich mit ihren Waagrenabliefe—
rungen sputen, daneben Indien und Afrika, während von den kontinen— talen Staaten, mit Ausnahme Rußlands, noch keine Sendungen einge troffen sind. Unter den von Australien gesandten Gegenständen befinde sic 63 Maschine zum Zerstampfen goldhaltigen Quarzes. Sie wird in der Ausstellung arbeiten, und ist mit ihr zu diesem Zwecke auch eine La— dung oldquarz hierher gesandt worden. Der früher erwähnte Obelist an Melbourne wird im östlichen Schiffe aufgestellt werden, wäbrend der Obelisk . welcher zum Andenken der Ausstellung von 1851 be⸗ stimmt ist den Mittelpunkt des westlichen Schiffes einnehmen wird. Neben ihnen kommen Springbrunnen zu stehen deren mehr als genug angekündigt sind, von französischen Aus stellemn allein so viele, daß sie dieselben in der französischen Abtheilung gar nicht unterbrshgen können. Letztere hat mit ihrer Ausschmückung bereits den Anfang gemacht. Sie wird durch Scheidewände von den übrigen Abthei— lungen vollkommen getrennt sein, und diese Scheidewände waren für die Franzosen, die eine Masse Spiegel, Tapeten, Teppiche und Wand— i en ausstellen, zum vortheil haften Arrangement dieser Gattung bon Artikeln unumgänglich nothwendig. Natürlich bleibt es auch anderen
? . - ., Staaten reigest si 2 * Arbeit wäre, die Lesarten dieser aller aufzusammeln und der Kritit zu agten freigestellt, sich zu gleichen Zwecken abzugrenzen, ob zwar den
Totaleindruck dadurch geschadet wird. Von der Kruppschen Fabrik ist ein Stück Gußstahl im Gewicht von 20 Tonnen angekündigt H die englischen Gußstahlfabrikanten beute schon überaus gespannt sind Indien schickt 6000 verschiedene Gegenstände, die zum Theil schon angekommen sind. Von Kunstgegenständen ist, mit Ausnahme eines Gemäldes aus der J abgeliefert worden. t . . ie Aus stellungs-Kommission veröffentlicht eine g Liste 3169 Regeln bezüglich des Besuches des . bon n,, Eröffnung und der Waarenzufuhr in dasselbe. Folgendes sind die allge— mein interessanteren: Es wird Niemand weiter zugelassen, er müßte denn eine besondere Erlaubniß dazu haben. Diese wird Ausstellern ertheilt, doch müssen sich auswärtige deshalb an die betreffende Kommission ihres Landes wenden, und gilt dieselbe nicht für den ganzen Umfang des Gekäubes, ö nur für die bestimmte Abtheilung des jeweil. Ausstellers. Dergleichen Eintrittskarten gelten blos für denjenigen, auf dessen Namen sie ausge— stellt sind, und sind als verwirkt zu betrachten, wenn sie einem anderen geborgt werden sollten, oder wenn deren rechtmäßiger Besitzer in einem an deren Theil des Gebäudes als dem auf der Karte bezeichneten ange— n . wird. — Trinkgelder jeder Art sind verpönt. — Die Aufnahme der Aus stellungsgegenstände steht unter Oberaufsicht der Zollbeamten. Jedes Paket soll mit dem Namen des Landes und der Abtheilung, denen es angehört, besser auch mit dem Namen des betreffenden Einsenbers be— zeichnet sein. — Verpackungen müssen aus dem Gebäude auf Kosten der Aus steller entfernt werden. Den Termin dafür bestimmen die Einzeln— kommissionen. . Wird der Termin nicht eingehalten, so steht es der Kom— . ren, ö zum Besten des Ausstellungsfonds zu ver— er , dürfen nicht ins Gebäude mitgenommen werden.
Hur ktdhpreiRne. , . f ö den 3. März. n Lande: Roggen 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thl ! ö. 2 1 . au r. un . 25 Sgr. Hafer 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. und 28 Sgr. Lu Wasser: Weizen? 8 ch 3 T ꝛ und 2 Ihlr. 22 Sgr. 6 . lornf. 68 , 6. ; of 3 F. und 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Ef. Gresse Gerste 1Thir. 1s Sgr. 8363 aueh 1 Thlr. 16 Sr. 3 Pk. und 1. Thlr. 13 Sar, Bf. Uafsr hiih slssz , ceeh g, ssl t ken 3: hire iz Sgr. 6 Ft, auch 2 Thlr. 7 Sgr 6 Pf. Fatter-Erhsen 2 Thlr. 1 Sgr. 3 pF . . e , Stroh 8 Thlr, aueh 7 Thlr. und 6 nr 7 Ser 6 Pf. er Ce 27 8 24 8 23 — , , ner Hen 27 Sgr. 6 Pf., aueh 24 Sgr., geriuge e Sort BR artetteln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Ff ch 25 d 22 8 6 Ef., netzenweise 2 Sgr., auch * 9 vr IM . rr. 9
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Herr HI err c tek d ebäörse vom 4. März.
Weinen loco E. — 81 Thlr., fein geh ö. N — 79 Thlr. ab
n bez., weissbunt poln. 78 Thlr. ab Bahn bez.
ö. Roggen loco * vent 528 — 53 Lhlr. ab Bahn u. Boden bez., alizischér 50 — Thlr. ab Bahn ber, Mär) hi = — 6561 Thlr. ber, Frühjahr 504 - — 50 — 4 Thlr. her, Br. u. 6. Mai- Juni 507 — 4 — Thlr' bez., Br. u. 6., Juni-Juli 505 — 3 — 3 Thlr. ben., Br. u. G., Juli- ugust 507 Thlr. be. 1 i . grosse und kleine 36 39 Thlr. pr. 1750 pf.
Haker loco 23 - 25 Thlr., grau sehlesiseh 24 Ihlr. ab Bahn bez, Lieferung pr. März 23 Thlr. nominell, Mãärm - April do., rü hijahr 233 Thlr. bez. u. Br., Mai-uni 24 Tönlr. Br., Juni-Jquli 23 Thlr. ber.
Erbsen, Koch- und Futterwaare A6 — 57 Thlr. —
Küböl joco 1319 Thlr. Br., März u. Märr- April 12 1 hlr. ben. u. G., 1 Br., April - Mai 1275 — 1341 Thlr. bez., Br. u. G., Mai Juni u. Juni-Juli 1 - 1 Thlr. bez., Br. u. G., Scptember-Oktober 12 bis 3 Thlr. bez. u. E. ;
Leinöl loco 123 Thlr., Lieferung 1 1h. (
Spiritus loco ohne Fass 177 — 4 Thlr, ber., Mãra und März April 1753 =* Thlr. ber. u. G., „h Br., April - Mai 175 KR Tulr. bezu. G6, 175 Br.. Mai- Juni 115 — * Thlr. ber. u. G.. MJ Br; Juni- Juli 83 - 4 — 1M Thlr. bez. u. G, Br., Juli- August 183 Thlr. bez. u. G., 3 Bre, August-Septem lier 187 Thlr. Br. 18 6.
Weizen fest gehalten. Roggen disponible ab der Bahn war nicht viel offerirt, dagegen sind vom Boden grössere barthicen in andere Hände übergegangen. Termine verkehrten bei schwachem. Handel in fester Haltung ein wenig besser bezahlt, schliessen aher ruhiger, Hafer ohne wesentlfehe Aenderung. Rüböl bei guter Kaufläast sehr fest ge- halten und für alle Sichten besser bezahlt. Umsatz ziemlich rege. Spiritus eröffnete zu den gestrigen Schlusseoursen, gab im Verlaufe eum ss nach und schliesst ziemlich fest. Gek. 30,000 Ert.
Leipzig - Dresdener z24 G. Löbau Lit- tauer Litt. A. 313 G., do. Litt. B. — Matzdeburg Leipaiger 224 Br. herlin- hnhnlter li Berlin -— Stettiner — Cöln—
el gene, 3. März.
Mindener —. Thüringische 113 6. Friedrich-Wilhelm Nardhahn 594 G Altona-Kieler —. Anhalt-Dessauer Landeshank-Actien 27 G. Braun- schweiger Bank- Actien —. zWweimarische Bank- Actien — Oeater- reichische 5proz. Metalliques —. 1854er Loos — . 1854er National- Anleine 615 Br. Preussische Prämien-Anleihe —.
Brest, März, 1 Uhr 48 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats- Anhreigere, Oesterreichische Banknoten 7323 Br. Fre- burger Stamm - Actien 1203 Br. Oberschlesische Aetien Lit A. u. C. 1373 G.. do. Liti. B. 121 6. 0berschlesisehe Prioritats- Obligationen Lärt D., 4peor, 96 G; do. Litt. F., 43pror., 101 * Br. do. Litt. E, 33zproz., db Br. Kosel- Oderberger Stamm - Aeurh 48 Br. Neisst- Brieger Aetien 66 G. Oppeln - Larne itzer Stamm - Actien 40 Br. Preussische 5proz. Aufeihe von 1859 1073 6. — ͤ
Spiritus pr. S060 pCt. Tralles 1573 Thlr Geld. Weizen weisse 6 — 88 Sgr., gelber Ii — 88 Sgr. Kotzgen 55 — 61 Sgr. Gerste 34 bis 40 Sgr. Hafer 22 - 2Wð Jer.
Feste Stimmung bei jedoch nicht wesentlich veränderten Coursen. Eisenbahn- Actien ohne Umsatz. Schlesische Bank strigrnd gehandelt.
Stettin, 4 März, 1 Uhr 29 Minuten Nachmittags. (Lcl. Dep. des Staats- Anzeigers). Weizen 74 — 80, Frühjahr 8i — 8 ber. Roggen 49 - 50, März 49, Frühjahr 49 ber. Rüböl, Apiil Mai 13. da, September- Oktober 123 ber. Spiritus 17 bez., März 17 6., Frühjahr 175 bez.
Ig nammnhüinr , 3. März, Nachmittags 2 Uhr 48 Minuten. Feste Stimmung. .
Schluss- Course: Oesterr. Kredit- Aetien 72. Vereinsbank 1015. Norddeutsche Bank 94. National- Anleihe 603. 3pro Spanier 453. Iproz. Spanier 414 ðtieglit de 1855 — Mexikaner 34 G. Rhei- nische 92. Nordbahn 59. Disconto — .
Getreide markt, Weizen loco höher gehalten, ab auswärts un- verändert. Roggen loeo etwas kester, ab Königsberg Frühjahr S6 bis S7 zu kaufen. Oel, Mai 285, Oktober 26. Kastee animirt, haupt- sächlich Rio 4 — ) höher, 6—- 00) Sack umgesetzt. Link stille,
FrænnkH Hir nu. R.. 3 März, Nachurttakt 2 Unhe 52 Minuten. In Rückblick auf die jüngste Notirung war die Börse fester, Course österreichischer Effekten etwas höher.
. / — *
Keueste Preussische Anleihe 1228. Prenussisehe Ludwigshafen - Bexbach 1303. Berliner Wechsel 1043. Harburger Weehses 85. Londaner Wechsel 1183 Pariser Wechsel 935. Wiener Wechsel S5 r. Darrastädter Bank- Aetien 203. Darmzatädter ZLettelbank 249. Meininger Kredit- Actien 853. Luxem- burger Kreditbank gz. Z proz. Spanier 48. l1proꝛ. ðpanĩier 433. Spanische Ereditbank von Pereira 472. Spanische Kreditbank von Rothschild 510. Kurhessische Loose 569. Badisehe Loose 553 5proz. Metalliques 49. 43proz ent. Metall. 435 1854er Loose 64. Hesterreichisches National- Anlehen 59. Oesterreichis eh-franzõsisehe Staats Eisenbahn- Actien 235. Oesterreichische Bank- Antheile 700. Gesterreicische Kredit- Actien 1693. Oesterreichische Elisabeth Bꝛihn 108. Rhein- Nahe-Bahn 26. Mainz - Ludwigshafen Lit. A. 1175; do. Lit. 6. 1019. Neueste österreichische Anleihe 665.
aim, 4. März, Mittags 12 Uhr 30 Ainuten. (Wolffs Tel. Bur.) Feste Stimmung. . ,
proz. Metalliques 70 390. 43proꝛ. Metalliques 61. 15. Bank-Actien 826. Nordbahn 214 20. 1854er Loose 91.00. National-Anlehen 81.00. Staats Eisenbabn-Aetien Certifikate 274.59. Kreditaetien 198.60. Lon- don 137.40. Hamburg 102.80. Paris 54.60. Gold —. Eli: abethhahn 155.00. HLombardische Eisenbahn 274.00. Kreditloose 128.20. 1860er Loose 9080. .
Annnst en darm, 3. März, Nachmittags 4 Uhr. (Wolff's Tel.
Bur.) ; 5proz. 5sterreichisehe National - Anleihe 5613. 5proz. Netalliques
Lit. B. 69435. proz. Metalliques 4116. 23proz, Metalliques 24. proz. Spanier 43. 3prox. Spanier 48. 5proz. Russen 793. 5proz. Stieg lit? de 1835 9238. Mexikaner 335. Wiener Wechsel, kurz 84. Hamburger Wechsel 354. Holländische Integrale 63.
getTreidemarkt (Schlussbericht). Weizen unverändert und stille. Roggen in Terminen fester. Raps, April 81 nominell, Oktober 73. Rüböl, Mai 435, Herbst 413.
Landen, 3. März, Nachmittags 3 Uhr. (Wolf's Tel. Bur.) Silber 613. .
Gonsols 33. 1pro2. Spanier 433. Mexikaner 3427. Sardinier S0. 5pror. Russen 99. 43proz. Russen 83.
Getreidemarkt (Schlussbericht! Englischer Weizen zu Mon- tagspreisen guter Abssta, amerikanischer einen Schilling höher. — Schneelukt.
Liver hock, 3. März, Mittags 12 Uhr — Minuten. (Wolffs Tel Bur. Baumwolle: S000 Ballen Umsatz. Preise unverandert; gute Nachfrage für Konsumgeschäft. — Das von Amerika erwartete Hampksehrff fehlt noch.
ge ar is . 3. März, Nachmittags 1 Uhr 30 Minuten. (Wolff's Tel. Bur) Die Rente eröffnete fest und wird so eben zu 70415 gehandelt.
— Nachmittags 3 Uhr,. (Wolff's Tel. Bur. Bei starkem Angebote eröffnete die Rente zu 69.65, hob sich bis auf 70330 und schloss fest zur Notiz. Consols von Nittags 12 Uhr waren 93 eingetroffen.
Schliiss- Course: 3proz. Rente 7040. 43proz. Kente 8 J5. 3proꝛ. Spanier 42. 1proz. Spanier L253. Oesterreichische Staats Eisenhahn- Artien 500. Oesterreich. Credit Actien — Credit- mobilier · Aetien 752. Lomb. Eisenbahn-Actien 541.
Schluss- Course: Cassenscheine 1047.
Königliche Schauspiele.
Mittwoch, 5. März. Im Opernhause. (43e Vorstellung.) Euryanthe. Große romantische Oper in 3 Akten. Musik von C. M. von Weber. Ballet von P. Taglioni.
Mittel Preise.
Im Schauspielhause. helm von Oranien in Whitehall. G. zu Putlitz.
Kleine Preise.
Donnerstag, 6. März. Im Opernhause. (Erste Vorst der Madame Ristori mit ibrer Gesellschaft.) In italieni Sprache: Judith. Lragedi biblique en 5 actes de P. metti, composé pour Madame Ristori.
Mit tel⸗Preise.
Die bestellten und reservirten Billets sind sämmtl 105 Uhr an der Tageskasse des Opernbauses = 11 Uhr an findet der Verkauf der nicht abgebolten übrigen Billets statt.
Im Schauspielbause. (62*te Zum ersten Male wiederholt: Das 4 Aufzügen von Ernst Fürbringer.
Kleine Preise.
Der Billet-Verkauf findet nur am
(63ste Abonnements-Vorstellung) Schauspiel in 5 Aufzügen
Oeffentlicher Anzeiger.
0
geführt. in das dies
3901 e ef.
Gegen die unten näber bezeichnete verehe⸗ lichte Ärbeitsmann Hennig, Charlotte Sophie geborne Hartwig, wird hier eine Voruntersuchung wegen mehrfacher Diebslähle
Dieselbe ist am 1.
* November
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seitige Hausvoigtei⸗ Gefängniß eing
*
liefert, am nächsten Tage aber wegen Schwan gerschaft wieder entlassen worden, — Berlin, Neue Königsstraße Nr. d.
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