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den 27. März, Nachmittags 5 Uhr, eine öffentliche Sitzung abhalten, zu welcher der Zutritt auch ohne besondere Einladung durch Karten freisteht. Berlin, den 20. März 1862. . Das Secretariat der Königlichen Akademie der Wissenschaften. Trendelenburg.
Finanz ⸗Ministerium.
Bei der heute beendigten Ziehung der 3. Klasse 125. König— licher Klassen-Lotterie fiel der Hauptgewinn von 15,900 Thlr. auf Nr. 41,190. 1 Gewinn von 5000 Thlr. auf Nr. 36,777. 2 Ge—⸗ winne zu 2000 Thlr. fielen auf Nr. 14 081 und 58,724. 2 Gewinne zu 300 Thlr. auf Nr. 23528 und 46,961 und 9 Gewinne zu 190 Thlr. auf Nr. 5865. 9731. 15,618. 16,496. 18,743. 26,740. 45,774. 64,325 und 71,223.
Berlin, den 20. März 1862.
Königliche General⸗Lotterie-Direction.
Angekommen: Se. Excellenz der General-Lieutenant und Commandeur der 14. Division, Graf von Monts, von Düsseldorf.
Se. Excellenz der Wirkliche Geheime Rath und Ober-Jäger— meister Graf von der Asseburg-Falkenstein, von Meisdorf.
Se. Excellenz der General⸗Lieutenant und fkommandant von Danzig, von Borcke J., von Danzig.
Der General-Major und Commandeur der 6. Infanterie-Bri— gade, Freiherr Hofer von Lobenstein, von Stettin.
Der Erb-Truchseß im Herzogthum Magdeburg, von Krosigk, von Poplitz.
Abgereist: Der Ceremonienmeister und Kammerherr Freiherr Hugo von Zedlitz-Neukirch, nach Tiefhartmannsdorf.
Preußische Bank.
e h n t mn e chung. Indem ich den nachstehenden Auszug (a. aus dem Verwaltungs⸗ Bericht der Preußischen Bank für das Jahr 1861 gemäß S§. 97;
der Bank-Ordnung vom 5. Oktober 1846 hierdurch zur allgemeinen Kenntniß bringe, bestimme ich zugleich, daß die Zahlung der Rest— Dividende für das Jahr 1861 zum Betrage von
„2 Thaler 5 Silbergroschen “ gegen den betreffenden Dividendenschein vom morgenden Tage ab bei der Königlichen Hauptbank hierselbst, sowie bei den Provinzial— Comtoiren zu Breslau, Köln, Danzig, Königsberg, Magdeburg, Münster, Posen und Stettin, sowie bei den Kommanditen zu Biele— feld, Bromberg, Koblenz, Coeslin, Krefeld, Dortmund, Düsseldorf, Elberfeld, Elbing, Frankfurt, Gleiwitz, Glogau, Görlitz, Graudenz, Halle, Landsberg a. W., Memel, Siegen, Stralsund, Stolp, Thorn, Tilsit und Nordhausen geleistet werde.
Der vollständige Bericht wird den Bankantheils-Eignern in Berlin bei der Hauptbank im Archiv der Bankantheile, in den Provinzen bei den vorgenannten Bankanstalten verabfolgt werden.
Berlin, den 17. März 1862.
Der Minister für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten, Chef der Preußischen Bank, von der Heydt.
4.
Auszug aus dem Verwaltungs-Bericht der Preußischen Bank für das Jahr 1861.
Die Verhältnisse, unter welchen in den beiden Jahren 1859 und 1860 der Handels- und gewerbliche Verkehr zu leiden hatten, haben theilweise im Jahre 1861 gleich nachtheilig auf denselben eingewirkt und deshalb . diesem letzten Jahre die Geschäfte keinen neuen Aufschwung nehmen
nnen.
Die dauernde Unsicherheit der politischen Verhältnisse und die hinzu— getretenen amerikanischen Zerwürfnisse, welche die dortigen Handelsinteressen äußerst gefährdet erscheinen ließen, haben von größeren Handelsunterneh⸗— mungen zurückgehalten, und auch auf die inländische Industrie einen läh— menden Einfluß ausgeübt. Die Fabrication ist für den Absatz ihrer Manufakte fast ausschließlich auf die europäischen Märkte, hauplsächlich auf den Verbrauch in den Zollvereinsstaaten beschränkt gewesen, und wenn den Handarbeitern auch noch zum größten Theil ein hinreichender Broderwerh gewährt werden konnte, so haben die meisten Fabrications— zweige doch bei den anhaltend hohen Preisen der Rohstoffe nur einen ge— ringen Gewinn erzielt. ;
Eine große Regsamkeit — größer als je zubor — hat sich in den Ostseestädten in der Ausfuhr von Getreide gezeigt, das im Auslande in Folge von Mißernten, zu guten, selbst hohen Preisen bereitwillig Abnehmer fand. Auch die Schifffahrt ist in Folge dessen sehr lebhaft gewesen und hat im Ganzen einen guten Nutzen übrig gelassen. Da die im Getreide—
geschaͤft angelegten Kapitalien aber stets schnell zurückkehrten, so hat s für die großen Geldmittel der Bank hierdurch nur eine verhãaltnißmaͤßig geringe Verwendung gefunden. d
Die Geldanlage der Bank, welche im Wechsel- und Lombard⸗Verkehr pro 1860 durchschnittlich 53,843,909 Thlr. betrug, ist in 1861 nur 50, 96.000 Thlr., also im letzten Jahre um 2,816, 900 Thlr. (in Wechseln um 1,357,000 Thlr., im Lombard um 1,519,000 Thlr.) geringer gewesen Die an einigen Börsen des Auslandes vorübergehend eingetretene Steige rung des Zinsfußes bis auf J und 8 pCEt, war auf die Geldanforberun— gen an die Preußische Bank ohne allen Einfluß, und ist der Wechsel— Diskont derselben von 4 pCt. und der Lombard-Zinsfuß von 5 pCt. das Jahr hindurch unverändert geblieben. . (
Die Metallbestände der Bank sind durch fortgesetzte Zahlungen an
ihre Kassen in Courantgeld, verbunden mit dem dauernden Begehr nach
Banknoten, wo die Kassen Zahlung zu leisten hatten, in der ersten Hälfte des Jahres von 767 Millionen Thaler nach und nach auf 90 Millionen Thaler gestiegen und haben sich seitdem fast unverändert auf dieser Höhe erhalten. Zu neuen Silber-Ankäufen bot sich wenig Gelegenheit dar, wogegen ein Theil des alten Metallvorrathes mit einem Nutzen don 47566561 Thlr. 7 Sgr. verwerthet worden ist.
Zu den bestehenden Bank-Anstalten sind im verflossenen Jahre die Bank-Agenturen in Bütow und Lauenburg hinzugetreten.
Die gesammten Umsätze der Bank in wirklich zur Ausführung ge— kommenen neuen Geschäften, und abgesehen von den Prolongationen der Lombard-Darlehne, haben im Jahre 1861 überhaupt 1,399, 725,100 Thlr. und also ca. 24 Millionen Thaler mehr, als im Jahre vorher be— tragen, und es ist mit Zurechnung der im Verkehr mit den Provinzial— Bank-ÄAnstalten und mit anderen Behörden gegenseitig veriechneten Be— trägen die Totalsumme aller Umsätze von 2,330 678.900 Thaler pro 1860 auf 2,347,377, 000 Thaler, mithin um ca. 16, 100,000 Thlr. gesteigert.
Die Betriebsfonds der Bank haben sich bis Ablauf des Jahres 1861 durch den Zuwachs des Staatseinschusses, bei dem Reserve⸗-Fonds und bei den Depositen-Kapitalien um ca. 17 Million Thaler vermehrt und betrugen beim Jahresschlusse 42, 88'815 Thlr. 19 Sgr., woraus sich er— giebt, daß — da die Geld-Anlage des Instituts mit Inbegriff der Effekten— Bestände im vorigen Jahre nur 553 Millionen Thaler betragen haben — nach Abzug der vorgedachten eigenen Betriebsmittel, durchschnittlich nur etwa 12 Millionen Thaler von dessen Banknoten für dasselbe nutzbar verwendet worden sind.
Die Banknoten-Circulation hat durchschnittlich 95,069,000 Thlr. be⸗
tragen und es sind sonach 13,.675,9000 Thlr. mehr als im Vorjahre (81,394,000 Thlr.) im Umlauf gewesen. Diese Vermehrung des Umlaufs der Banknoten, welche seit 1858 ohne die nachmals zu erwähnenden Tresorbaukosten, einen jährlichen Auf— wand von durchschnittlich über 35,9000 Thlrn. erfordert hat, ist nicht die Folge einer entsprechenden Steigerung des gewerblichen und Handels— verkehrs, für welche die Noten der Bank bestimmt find, sie ist vielmehr in bedeutendem Maße dadurch hervorgerufen, daß die Banknoten allmälig in den gemeinen Verkehr eingedrungen sind und dort das baare Geld ersetzen.
Dazu tritt, daß sie in dem größten Theile Deutschlands verbreitet sind und selbst in den angrenzenden Ländern umlaufen. Dort, wie im Inlande sind es vorzüglich die Apoints von 10 und von 25 Thlr., welche den kleinen Verkehr vermitteln und den Fälschern die Unterbringung der falschen Noten zum Schaden des Publikums erleichtern.
Im gleichen Verhältniß wie der Notenumlauf haben sich, wie schon vorher bemerkt ist, durch fortgesetzte Baarzahlungen an die Bank, auch die baaren Bestände derselben vermehrt, und die Tresorräume sowohl bei der Hauptbank als bei den Provinzial⸗Bank-Anstalten wurden dadurch der⸗ gestalt angefüllt, daß sehr kostspielige Erweiterungen derselben zum Theil bereits ausgeführt werden mußten und für das nächste Geschäftsjahr un⸗ abweislich bevorstehen.
Unter den im vorigen Jahre von der Bank gemachten Geschäften zeigte wiederum der Wechselberkehr vorzugsweise einen größeren Umfang. Es gelangten pro 1861 zur Bank:
Diskonto⸗Wechsel 190, 074 Stück über 145, 097, 106 Thlr. 9Sgr. 6Pf. Remessen aufs Inland 406,959, 219 805 8 8 6 , Remessen auf's Ausland 6,430 ,, ö. Wechsel zur Einziehung 20,679, 1 n,, .
zusammen / 624,153 Stuck uber 37G, 66 f, 395 Thlr. JSgr. — Pf. mithin in der Stückzahl 66,616 und im Geldbetrage um circa 14,588, 000 Thlr. mehr als im vorhergehenden Jahre, wogegen als Gesammtgewinn aus den Wechselgeschäften, einschließlich der 5594 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. Provisfion bei den zur Einziehung übernommenen Wechseln, nur 1,844,311 Thlr. 6 Sgr. 6 Pf. (in 1860: 1,885,897 Thlr. 26 Sgr. 6 Pf.), mit⸗ hin im jüngst verstrichenen Jahre circa 41,500 Thlr. weniger, aufge— kommen sind.
Auch der Lombard-Verkehr ist der Summe der ertheilten Darlehne nach zwar um etwa 1,100,000 Thlr. größer als in dem Jahre vorher, dagegen der Zinsgewinn erheblich geringer gewesen, weil die Darlehne , und in größerem Umfange wieder an die Bank zurückgezahlt wurden.
Die neu ausgeliehene Summe betrug auf 3758 Darlehne 37,276,796 Thlr. 21 Sgr. 6 Pf., wobon 2399 Darlehne im Geldbetrage von 7, 112,180 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. in das Jahr 1862 übergingen.
Der aus diesem Geschäftszweige erzielte Nutzen betrug 362,431 Thlr. 19 Sgr., also überhaupt ca. 99, 400 Thlr. weniger wie pro 1860, wozu die Veranlassung vorstehend bereits angegeben ist.
Der Giro⸗Verkehr war bezüglich der geleisteten Einzahlungen und der mit Accept versehenen Giro-Anweisungen größer als im Vorjahre und es haben die bei der Bank verbliebenen Guthaben, so wie die im Umlauf gewesenen Giro⸗Anweisungen, der Durchschnittssumme nach 1,599,800 Thlr. mehr als pro 1860 betragen.
An Zahlungs-⸗Anweisungen aller Art find im Jahre 1861 theils kostenfrei an die Staatskassen und an Privatpersonen gegen Diskontirung
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langsichtiger Wechsel, theils an Privaten gegen eine geringe Provision pon der Bank ausgeschrieben worden: 14481 Stück im Geldbelaufe von ca. 25, Millionen Thaler und sonach 1618 Stück im Betrage von ca. 3e, Millionen Thaler weniger als das Jahr zuvor. Die hierbei erhobene Provision beträgt 6106 Thlr. 4 Sgr. 6 Pf. welches ca. 2000 Thlr. we⸗ niger als pro 1860 ergiebt. . J 1
Die An- und Verkäufe bon Effekten für Rechnung der Behörden und zffentlichen Anstalten betrugen 1,845,165 Thlr. 11 Sgr. 6 Pf., mithin 36,457 Thlr. 9 Sgr. mehr als in dem ˖ vorherigen Jahre, wobei im Ganzen 4185 Thlr. 14 Sgr. (ca. 460 Thlr. mehr als pro 1860) an Pro— vifion eingingen. . .
Die Geschäftsumsätze mit den Korrespondenten der Bank waren zwar
auch pro 1861 nicht erheblich, jedoch etwas größer als im Jahre zuvor, und es ist dabei abzüglich der zu zahlenden Provisionen, ein Cours- und Zinsengewinn von 3106 Thlr. 13 Sgr, erzielt n orden. . 2 Die mit Beginn des Jahres 1861 vorhandenen Haupt-kEffekten⸗ Bestaͤnde der Bank wurden durch die im Laufe des Jahres im An- und Verkauf dabei vorgekommenen Transgctionen um 5,106,392 Thlr. 4 Sgr. 6Pf. vermehrt, so daß davon eirea 7ę Millionen Thaler in das Jahr 1862 Üübergingen.
Der bei den verkauften Effekten (ca. 1 Million Thaler) gegen den Ankaufspreis erzielte Gewinn ist gemäß §. 5 des Gesetzes vom 7. Mai 1856 dem Reservefonds mit 50,513 Thlr. 6 Pf. gut geschrieben, wogegen die von den Effekten eingegangenen Zinsen dem Jahresgewinne mit 197669 Thlr. 1 Sgr. 6 Pf. zugerechnet worden sind. ;
Der gesammte Bruttogewinn aus den Geschäften des Jahres 1861 hat 2512, 863 Thlr. 6 Sgr. 6 Pf. betragen. Hiervon kommen für Ver⸗ waltungskosten, Depositenzinsen, Anfertigungskosten von Banknoten und als Ausfall bei einem verkauften, den Bedürfnissen nicht genügenden Bank—
hause 1,061,207 Thlr. 25 Sgr. in Abzug, wonach ein Reinertrag von 1,451,555 Thlr. 11 Sgr. 6 Pf. verbleibt. Daraus sind zunächst 43 pCt. Zinsen von dem Einschusse der Pribagten und 33 pCt. füͤr das Einschuß— Kapital des Staats, zusammen 749,719 Thlr. 15 Sgr., so wie die nach dem Vertrage vom 28. Januar 1856 und dem Gesetze vom J. Mai 1856 zur Verzinsung und Tilgung der, der Bank gewaͤhrten Staatsanleihe⸗ Obligationen für das Jahr 1861 erforderlichen 621,910 Thlr. zu zahlen und sodann wegen des möglichen Ausfalls bei der von dem Kassendiener Reichnow zu Düsseldorf verübten Unterschlagung 35,000 Thlr. abzusetzen, dagegen von den für zweifelhafte Wechsel- und Lombard Forderungen fruͤher reservirten Summen als erspart 24,569 Thlr. 4 Sgr. wieder hinzu⸗ zurechnen, wonach ein Ueberrest von 78,5695 Thlr. 6 Pf. verbleibt.
Aus dieser Summe ist dem Reservefonds der 6te Theil zu überweisen mit 13,115 Thlr. 25 Sgr. und von den dann noch verbleibenden 65,579 Thlr. 5 Sgr. 6 Pf. die eine Hälfte dem Staate und die andere Hälfte an die Bankantheils-Eigner als Extra⸗Dividende zu vertheilen.
Die Letzteren empfangen hiernach für das Jahr 1861 einen Zins⸗ genuß von ca. 44; pCt. (pro 1860 524 pCt.) oder für jeden Bankantheil überhaupt 47 Thlr., so daß nach Abrechnung der für das 1ste und 2te Semester 1861 bereits gezahlten 45 Thlr., als Rest-Dividende gegenwärtig noch 2 Thlr. 5 Sgr. zu zahlen sind.
Der Staat erhält dagegen von der Bank: 1) an Zinsen des Einschuß⸗Kapitals von 1,877, 700 Thlr. zu 35 pCt. .. 65,719 Thlr. 15 Sgr. — Pf. 2) zur Verzinsung und Tilgung der Staats-Anleihe von 1856 621 Did, — ö 3) die Hälfte des Reingewinnes mit. 32.189 17 6 4 überhaupt 5G, 419 Thir. 2 Sgr. 6 Pf.
Activa. Bilanz der Preußischen Bank am 31. Dezember 1861. Passiva.
Effekten zum Ankaufswerth. ., 259,533 2 Grundstücke 3 7.243 Wechsel⸗Bestände hlr. 49, 249, 38. 4. —. ab für zweifelhafte Forde⸗ . rungen 183,659. —.
49,066,138 Lombard⸗Forderungen Sire, nn, . ab hiervon für nicht bank— mäßig gedeckte Lombard⸗
Darlthne =... 29, 250. —
Diverse Forderungen 1158. 765. 27. ab für den möglichen Aus⸗
fall auf die von dem
2c. Reichnow unterschla⸗
gene Summe
Zum Umlauf nicht mehr ge— . eignete Banknoten. . . ... 33 * — — 35,113,205 d ,, 76, 112 Baar⸗Bestände Thlr. 109, 189, 683. 14. —. Gold⸗ und Silber-Bestände ö ö in Barren und Sorten. „ 11,668. 381. 2. —. 121, 58, Oba
Banknoten im Umlauf Thlr. 102,910, 000. —. in den Bank⸗Kassen 28,492,360. —. zum Umlauf nicht mehr . geeignet 33, 989, 440. —.
165,391, So0
Depositen⸗Keapitalien, . verzinsliche 22, Ss3, 600. —. —. unverzinsliche , .
23, 020, 070 Schuldige Depofsiten-Zinsen 292.598 Bankantheils-Conto 15,000,000 ,, , 1,897,400 Reserde⸗Conto 2, 961,344 Gewinn-Conto für den Staat 32, 7189 Guthaben Königlicher Behörden aus eingegangenen Ueberschüssen 5, M6, 600 Giro⸗Verkehr, nämlich: a) acceptirte Giro⸗Anwei⸗ sungen b) reservirte Beträge für verfallene acceptirte Giro⸗Anweisungen ... e) Guthaben der Giro— Interessenten .... ...
b. 284,282 7 Unbezahlte Anweisungen 500,825 2 Altes Bank-⸗Conto 72 12 Diverse Forderungen 207, z 83 8 Ueberhobene Zinsen und Erträge 6b, 556 15 Dividenden⸗Conto 128, 706 15 Unvertheilte Extra⸗Dividende für die Bankbetheiligten 32, 198 10
Summa der Aktiva Thlr. a0, 833, 2098 12
Summa der Passiva Thlr. W630, 833, 77812 —
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 20. März. Se. Majestät der König besichtigten heute auf dem Platze vor der Kaserne des Fuͤsilier-Bataillons 2. Garde-Regiments zu Fuß die ersten Com⸗ pagnieen sämmtlicher hier garnisonirenden Infanterie-Regimenter, des 4. Garde-Regiments zu Fuß und des Garde⸗-Schützen-Ba— taillons. Allerhöchstdieselben nahmen später den Vortrag des Kriegs— und Marine-Ministers, General-Lieutenants von Roon, und des General-Adjutanten, General-Lieutenants Freiherrn von Manteuffel, so wie den des Staats-Ministers Grafen von Bernstorff entgegen, und empfingen den Staats⸗Minister a. D. Grafen von Pückler.
Baden. Karlsruhe, 18. März. In der heutigen Sitzung der zweiten Kammer sprach bei Gelegenheit der Berathung über das Budget des Justizministeriums der Abgeordnete Haager den Wunsch aus, die Reglerung möge dahin wirken, daß ein allgemeines deut— sches Strafgesetzbuch zu Stande komme. Minister Stabel be⸗ merkte, die Großh. Regierung habe ihre Ansichten über die Wünsch— barkeit gemeinsamer deutscher Gesetzgebung öffentlich ausgesprochen; sie werde dafür so viel als möglich wirken.
zur Berathung gelangen, wozu die Häupter der standesherrlichen Familien, welche Mitglieder derselben sind, eine besondere Einladung erhalten haben.
Großbritannien und Irland. London, 18. März. In der gestrigen Oberhaus-Sitzung beantragte der Marquis von Rormanby die Vorlegung verschiedener Depeschen über Verfolgungen, welche die Presse in Italien während der letzten beiden Jahre von Seiten der Regierung erlitten habe, so wie über willkürliche im neapolitanischen Gebiete erlassene Proclamationen. Mit Bezugnahme auf Behauptungen, die im Turiner Parlamente von neapolitanischen Abgeordneten in Bezug auf die Lage Süditaliens aufgestellt worden seien, spricht er sich in sehr starken Ausdrücken über die sowohl vor, wie nach dem Tode des Grafen Cavour in Italien vorgekommenen Preßverfolgungen aus, ertheilt dem Staatsseeretair des Auswärtigen und dem Herzoge von Argyll den Rath, sich besser über das milde Verfahren der italienischen Re⸗ gierung zu unterrichten, ehe sie die militairischen Proclamatio⸗ nen der Piemontesen vertheidigten. Allerwärts, außer in England, sei es bekannt, daß in ganz Mittelitalien, in Tos kang, Modena, Bologna und Parma die Lage der Dinge höchst traurig sei. Die Kassen seien leer, die Steuern gestiegen, es walte ein starker Steuerdruck ob, die Aushebun⸗ gen für das Heer seien eine große Last und es kämen zahlreiche Deser⸗ tionen bor. Im Süden wüthe Hungersnoth, und die Soldateska morde;
Wie die Badische Landeszeitung vernimmt, wird nächsten Mon- im Norden tagten zwei Parlamente als Rebenbuhler neben einander— tag den 24. d. in der ersten Kammer das Regentschaftsgesetz Das eine habe sich selbst einberufen, sei seinem Charakter nach republi⸗
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