1862 / 72 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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öffentlichten Dekretes die Einfuhr von Waffen und Militairgegen— ständen nach dem türkischen Reiche verboten ist.

Bei Lord Palmerston war gestern eine zahlreiche Deputa— tion von Parlamentsmitgliedern, Kaufleuten und Kapitalisten, um die Regierung im Interesse der alten transatlantischen Telegraphen— Gesellschaft zu vermögen, neue Tiefemessungen zwischen Irland und Neufundland zu veranlassen, und sie auf das Anerbieten der ame— rikanischen Regierung aufmerksam zu machen, welche sich bereit er— klärt hat, gemeinsam mit der britischen Regierung wirken und zu gleichen Theilen mit dieser die Anfertigung eines neuen unterseeischen Kabels, etweder vermittelst einer vorzustreckenden Summe Geldes oder vermittelt einer zu leistenden Buͤrgschaft für die Verzinsung des aufzubringenden Actienkapitals, fördern zu wollen. Bei dieser Gelegenheit wurden verschiedene neue sabelproben vorgelegt. Der Premier versprach, die Sache reiflich in Erwägung zu ziehen.

Vorgestern ist hierorts Herr Bernhard v. Hebeler gestorben, der seit vielen Jahren den Posten eines preußischen und württem— bergischen General⸗stonsuls in London bekleidet hatte.

Frankreich. Paris, 21. März. Scheurer ist heute wegen Aufreizung zum Haß und zur Verachtung der Regierung und wegen Verbreitung von Schriften (le lion du quartier latin, ohne Än— gabe des Druckers, zu drei Monaten Gefängniß. und 1000 Frs. Geldbuße verurtheilt worden.

Das Organ der studirenden Jugend „Le Travail“ ist jetzt in der Person seines Geranten und seiner Redacteure vor Gericht citirt. Es ist der Schmähung der Moral und der Religion ꝛc., sowie der einem nicht cautionirten Blatte unerlaubten Veröffent— lichung von politischen Artikeln angeklagt. Jules Favre vertheidigt den Chef⸗Redacteur.

22. März. Das Campana⸗-⸗Museum, das von der Regie— rung bekanntlich für 4,800,000 Frs. angekauft worden ist, veran— laßte gestern den Baron Ravinel im gesetzgebenden Körper zu der Nachfrage, ob jetzt, wo für dasselbe ein Jahres-redit von 180,000 Frs. in Anspruch genommen werde, nicht die im vorigen Jahre übrig gebliebenen Zweifel, daß die Antiquitäten auch nicht zu theuer bezahlt sein möchten, gehoben werden könnten. Der vorjährige Be— richterstattet in dieser Angelegenheit, Herr Doumet, ertlärke als Sachverständiger, daß das Museum mindestens doppelt so viel werth sei, als die Regierung dafür bezahlt habe, und die Versammlung beschloß dann mit 217 Stimmen gegen eine, welche der Marquis Grammont abgab, dem Staats-Minister den beantragten Kredit für das Museum, so wie auch 400, 9000 Frs. für den neuen Opernhaus— bau zu bewilligen. Sodann wurde dem Finanz⸗-Minister einstimmig der für die Verzinsung und Amortisirung der im Königreich Grie— chenland im Jahre 1833 gemachten und von Frankreich mit garan— tirten Anleihe erforderliche Jahres-redit von 1,044,039 Frs. 66 C. zugestanden. Auch der vom Kriegs⸗-Minister für Fourage geforderte Extra-tredit von 985,000 Frs. wurde ein stimmig genebmigt.

. Die vor drei Jahren zur Unterstuͤtzung der Invaliden zc. des italienischen Krieges mit den in der Nation gesammelten 6, 111, 000 Fr. gegründete Fasse, deren Patronin die Faiserin ist, hat, wie aus dem an Ihre Majestät erstatteten, heute im „Moniteur“ beröffent⸗ lichten Bericht des Verwaltungsrathes erhellt, bis jetzt 6055 Fa— milien in ihren Listen. Davon wurden 5693 bereits regelmäßig unterstuͤtt, 227 traten in diesem Jahre hinzu und 135 sind theils anderweitig versorgt, theils gestorben. Die geloͤschten Posten find indessen auf kaiserliches Dekret vom 16. Juni 18660 auf die Fa⸗ milien von in Marokko, China und Cochmnchina gefallenen Miti⸗ tairs übertragen worden. Augenblicklich ist der Gesammtbetrag der 3prozentigen Renten, über welche die Kasse verfügen kann, 263,063 Fr., wovon indessen nur 229. 386 Fr. zur Unkerstuͤtzung verausgabt werden, so daß noch 33.677 Fr. für weitere Anträge dis ponibel sind. Die Verwaltung kostet jahrlich nur circa 10060 Fi ,, , n, wird darauf hingedeutet, daß

S g nur der Keim sei, den „an Freigebigkeiten“

. s dere Freigebigkeiten' be

Spanien. Madrid, 22. Marz. Der Herzog von Bra— bant ist in Malaga eingetroffen und wird übermorgen in Cadix , . findet in der Deputirtenkammer die De— atte über das Preßgesetz statt. Die Regier aft eifrig mit dem De, . ,

. Italien. Turin, 22. März. Bei der heute stattgefundenen Wahl des Praͤsidenten der Deputirtenkammer, erhielt der ministe⸗ rielle Kandidat Techio 129, während der Kandidat der Opposition vanza nur 89 Stimmen erhielt. Somit ist Techio zum Praͤsiden⸗ ten gewählt. Das Portefeuille der auswärtigen Angelegenheiten ist Torearsa angeboten worden. . ;

Der Assisenhof zu Ascoli hat den Prozeß gegen 116 Perso⸗ nen eentigt, welche als Räuber angeklagt waren. Die Zahl der gestellten Fragen, welche hon den Geschwornen zu entscheiben waren, betrug 300. Zum Tobe verurtheilt wurden 9 Angeklagte, zu lebens⸗ läsßlicher Zwangsarbeit 30 der Angeklagten; den übrigen wurden

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entwener geringere Strafen zuerkannt ober sie wurben freigesprochen.

23. März. Die „Monarchia Nazionale“ veroffentlicht; Rundschreiben des Ministers des Auswärtigen, in welchem er 9 Politik auseinandersetzt, welche Italien in Bezug auf drei un befolgen werde, die besonders behandelt werden. Es sind dies ö Anerkennung Italiens, die römische und die venetianische Fra ; Das Rundschreiben behauptet, Italien habe offenbar ein nn darauf, anerkannt zu werden. Was Rom betreffe, so müͤsse es ö Wohnsitz des Papstes und zu gleicher Zeit der Mittelpunkt wa italienischen Regierung sein. Eine mit den Wünschen Italiens ; Einklang stehende Lösung der venctianischen Frage sei Tine Rott wendigkeit im Interesse des europäischen Friedens, indem der gege wärtige Zustand der Dinge denselben fortwährend bedrohe.“ P Verschmelzung des süditalienischen Heeres mit dem regulairen Hen wird bestaͤtigt. 5

Mailand, 22. März. Die „Allianza“ veroͤffentlicht en zwischen Kossuth, ftlapka und Türr vereinbartes ungarische Programm. Die Hauptpunkte desselben sind: Ein constitutionellt stönigreich mit Ausschließung des Hauses Habsburg. Gleichhel aller Bewohner. Ein Offensiv, und. Defensi-Bündniß zwischt Ungarn, Serbien, Kroatien und Rumelien.

23. März. Bei einem gestern hierselbst stattgehabten Fes, mahle sprach Garibaldi über die Macht der Ideen und die Zu⸗ kunft Italiens. Er erinnerte an die Anzahl der Ausländer, wöͤsche fich für die Freiheit Italiens aufgeopfert hätten, und erklaͤrte ez für eine Pflicht Italiens, sich den Ungarn, Polen und anderen Völkern dankbar zu erweisen. Er schloß seine Rede mit einen Hoch auf den König Victor Emanuel, das regulaire Heer und bie Freiwilligen. General Türr sagte, die Schlachten, welche Italsen schlage, würden für die Sache der Menschheit geschlagen. Bixi brachte einen Trinkspruch auf das Bündniß und die Solidarikät der Völler, und Filetri auf alle Walachen aus. Garibaldi eine Deputation aus Venetien empfangen und derselben erklärt, er

sei bereit, seine Kräfte fur die Vollendung der italienischen Einheit

aufzubieten.

Rom, 11. März. Heute ward den Bischoöͤfen ein apostolt sches Breve zugefertigt, welches durch Einführung einer strengeren Vocations-Disziplin der Ordensgeistlichkeit den Klöstern aͤhnliche Aergernisse ersparen will, wie sie in Italien zum großen Schaden der Kirche nur allzu häufig vorgekommen sind und noch vorkommen. Das Breve verweist auf zweckdienliche, bereits fruher erlassene Ver⸗ ordnungen, und bestimmt dann, das Noviziat strenger als bisher zu überwachen, die einfachen Gelübde nicht vor dem sechszehnten Jahre zuzulassen, dann aber schon nach einem Triennium die feier— lichen Gelübde oder die Ordens-Profession abzufordern, damit aber nie bis über das fünfundzwanzigste Jahr hinaus zu warten.

Dänemark. Kopenhagen, 21. Marz. rathe wurden heute lithographirte Kopieen der beiden letzten österreichisch-preußischen Depeschen und der daͤnischen Antwort-NRote vom 12. März unter die Mitglieder vertheilt.

Der Reichsrath hat heute den Entwurf, betreffend die Abän— derung des F. 53 der Verfassung, einstimmig (mit 47 Stimmen

Im Reichs—

angenommen. Mit 29 gegen 25 Stimmen wurde, trotz dem Wi— derstande der Minister zum Apanagen-Gesetze Tschernings Vor— schlag: „daß der apanagirte Prinz keine besondere Vergütung bezieht, insofern er in den Staatsdienst eintritt“, angenommen.

Asien. Einem Privatbriefe aus China entnimmt die „Engl. Corr.“ Folgendes: Ningpo ist oon den Rebellen erobert und auch . ist gefallen, nachdem es alle Schrecken einer Belagerung erduldet hatte. So arg war die Hungersnoth geworden, daß zu— letzt die Gefangenen geschlachtet und gegessen wurden. Nach der Einnahme der Stadt Hangchow wurden alle Mandschus hingerich⸗ tet. Die Bewaffnung der Taipings bestebt aus Bambus stöcken, deren Lanzenspitze aus einem Nagel besteht, doch ersetzen sie durch ihre Zahl, was ihnen an guter Bewaffnung abgeht. In Ningpo bekamen sie vermittels fremder Schiffe Waffen und Munition) in Ueberfluß. Alle anderen Geschäfte liegen im Argen. Schanghai wird von den Taipings immer vollständiger umzingelt, zu Taufen= den kommen die Leute aus der Nachbarschaft nach der' Stadt ge⸗ flohen, und alle Dörfer in der Runde stehen in Flammen. Den Kon suln Englands und Frankreichs wurde zu wissen gethan, daß ihre Niederlassungen verschont bleiben sollen, wofern bie Fremden den Ftaiserlichen keine Unterstützung gewähren. Die Engländer wären wohl geneigt, sich im Kampfe neutral zu verhalten, da je— doch die Franzosen entschlossen scheinen, sich an der Vertheidigung des Platzes zu ketheiligen, werden auch sie ohne Zweifel mithelfen. Die 6 ,, 6. nig viel über 2000 Mann.

ie „Times“ hat von der Red Sea and Indi ele Com panh folgende Depesche erhalten: . * FJubal, 19. März. So eben ist der „Odin“, welcher die jahanischen Gesandten an Bord hat, bei Jubal vorbeigefahren. Er bringt die Nachricht, daß Schanghai von den Rebellen eng um— zingelt war. Lord Elgin ist am 1. Marz in Kalkutta angekommen.“

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Telegraphische Depeschen aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Büreau.

Weimar, Montag, 24. März. Der Landtag hat das Prin— zip der gemeinsamen thüringischen Gewerbe⸗Ordnung, Gewerbe⸗ freiheit und Freizügigkeit mit 29 gegen Stimme angenommen.

Alzey, Montag 24. Maͤrz. Die gestrige 3— 4000 Personen zählende Versammlung des Nationalvereins, durch einen Polizei⸗Commissair aufgelöst und verboten, begab sich in endlosem Zuge nach einer Mühle bei Alzeh, wo derselben der Eintritt durch Gendarmen verwehrt wurde. Die Versammlung wurde sodann eine Stunde von Alzey auf bahyerischem Gebiete unter freiem Himmel in größter Ordnung abgehalten. Die Hauptbeschlüsse derselben waren: Erklärung der Sympathie für die preußische Fortschrittspartei, Protest gegen Verletzung des Versammlungsrechts und eine Resolu⸗ ion wegen der hessischen Landtagswahlen.

Paris, Montag, 24. März, Morgens. Der „Moniteur“ meldet, daß der Kaiser die Deputation des legislativen Körpers, welche ihm die Adresse überreicht hat, empfangen habe; der Kaiser sagte unter Anderem: Die Anhänglichkeit des gesetzgebenden Kör— pers ist Mir um so werthvoller, als die Diskussion in demselben ein der Aufmerksamleit würdiges Schauspiel darbot. Wie die extremen Meinungen unglüͤcklicherweise am schnellsten sich kund— geben und die Achtung vor der Freiheit des Wortes sie stillschweigend anzuhören fordert, so nimmt das Publi— kum oft das Stillschweigen für schweigende Zustimmung; bald aber zerstreut die Adresse alles Gewölk, zeigt die wahre Lage des Tages und stellt das Vertrauen wieder her. Eben so empfange Ich mit Genugthuung das neue Zeugniß der Gefühle des gesetzgebenden Körpers; indessen hat man sich fur ge— wisse finanzielle Maßnahmen zu sehr aufgeregt. Ein System muß in seiner Gesammtheit gewürdigt werden. Das, welches man vor— schlägt, schließt eine Erschwerung und eine Verminderung der Ab— gaben in sich. Diese Fragen werden zu prüfen sein, um eine mit den Wünschen der Kammer und dem allgemeinen Interesse Überein— stimmende Lösung verkünden zu können. Der Kaiser schloß seine Ansprache mit den Worten: Drücken Sie Ihren Kollegen Meine Erkenntlichkeit für den Beistand aus, welcher, Ich bin davon über— zeugt, Mir niemals fehlen wird, und versichern Sie ihnen, daß Ich nicht den Wunsch habe, Mich von einer Kammer zu trennen, deren Einsicht und Patriotismus dem Lande alle Garantien bieten.

Rom, Sonntag, 23. März. Der franzöͤsische Botschafter Lavalette ist nach Paris abgereist.

stonstantinopel, Sounabend, 22. März. Der aus Liver— pool kommende englische Dampfer „Laconia“ ist in der vergangenen Nacht im Marmorameere mit dem russischen Dampfer „Colchide“, welcher nach Salonich bestimmt war, zusammengestoßen. Der „Colchide“ ist in zehn Minuten mit sämmtlichen Waaren gesunken und haben 50 Personen den Tod gefunden.

St. Petersburg, Montag, 24. März, Morgens. Der Reichskanzler Graf von Nesselrode ist gestern Abend 8 Uhr gestorben.

Der „Russische Invalide“ dementirt die Nachricht von der beabsichtigten Auflösung der Garde-Kürafsier-Regimenter.

Kerlimer Getreidehrse vom 24. März.

Weizen loco 65 79 Thlr., hochfein. weiss. poln. 773 Thlr., fein. Weiss. schles. 77 Thlr. ab Bahn bezahlt. ö Roggen loco 80 - 8Ipfd. 50 513 Thlr. ab Bahn bez., galiziseher

49 Thlr. frei Haus bez., schwimmend 1 Ladung 81ipfd. 507 Lhlꝗr. bez., März 497 3 Thlr. bez., Frühjahr 495 - - Thlr. bez., Br. u. G.,

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539 518 Der in Nr. 48 sub Nr. 316 des öffentlichen Anzeigers zum Staats-Anzeiger pro 1862 hinter Carl August Schubert erlassene Steckbrief ist erledigt. Meseritz, den 17. März 1862. Königliches Kreisgericht, J. Abtheilung.

Münsterberg

Oeffentliche

Oeffentliche Vorladung.

Da wider den am 17. Juni 1839 zu Golko⸗ 8 zu er 1 witz im Kreise Rybnick gebornen und zuletzt in 8. 110 des Strafgesetzbuches eröffnet worden, wohnhaften Gorgol in Folge Antrages der Königl. Staats Anwaltschaft die Untersuchung wegen, mächtigen Verlassens der Königl. Lande in der

Mai- Juni 495 - - Thlr. bez. u. G.. Br., Juni - Juli 497 - - 3 Thlr. bez. u. Br., 3 G., Juli-August 495 3 Thlr. bexæ.

Gerste, grosse und kleine 33 - 38 Lhlr. pr. 1750 pf.

Hafer loco 23— 25 Thlr., fein. gelb. saichsisch. 245 Thlr. ab Bahn ber,, Lieferung pr. März 237 Thlr. nominell, März - April do., Frühjahr 23 Thlr. bez., Mai-Juni 23 Thlr. Br., Juni-Juli 248 Thlr. bez.

Erbsen, Koch- und Futterwaare 48-57 Thlr.

Rüböl joco 13 Thlr. Br., März u. März-April 1214 Thlr. Br., G., April -Mai 1223 Thlr. bez, Brru. G., Mai- Juni 1243 Lhlr. Br. u. G., uni- Juli 13 Thlr. Br, 174. G., Seßtemher-htoher 23. Thir. ber.

Leinöl loco 133 Thlr., Lieferung 123 Lhlr. G.

Spiritus loco ohne Fass 17565 3 Thlr. bez., März und März- April 175— * Thlr. bez. u. Br., d G., April - Mai 1 Liãg—4 Thlr. bez, Br. u. G., Mai-Juni 1773-3; Thlr. bez, Br. u. G., Juni - Juli 173 - Thlr. bez. u. Br., G., JulicAugust 185-69 Thlr. bez., Br. u. G., August-September 1837 *, Thlr. bez., September - Oktober 1853 Thlr. k

Weizen matt. Roggen, bisponible war besonders in den mittleren und geringen Qualitäten genügend offerirt und musste billiger erlassen werden. Termine eröffneten bei ziemlich lebhafter Frage sehr fest, mussten aber durch üherwiegendes Angebot wieder nachgeben und schliessen matt. Haker ohne wesentliche Aenderung. Rüböl wurde zu den anfänglich etwas besseren Preisen sehr mässig gehandelt und schliesst auch ruhiger. Spiritus erfuhr durch starke Realisationen und unter dem Einfluss einer grossen Kanaladvise bei ziemlich regem Handel, besonders für nahe Termine einen erheblichen Druck in den Preisen.

Honstantin omel, 19. März. Souverain Anglaise 1955 bis 193 Piaster; Livre Turque 1785 —- 176 Piaster; Napolson 1543 bis 152 Piaster; Imperial 159 156 Piaster; Ducat gz 90 Piaster; Carbovantz 293 - 393 Piaster, Agio metallique 615 - 590 Piaster.

Kreslam, 24. März, 1 Uhr 35 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.,) Oesterreichische Banknoten I4izz Br. Freihurger Stamm-Actien 1197 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 140 Br.; do. Litt. B. 1235 Br. Oberschlesische Prioritäts Obligationen Litt. D., prog., 6 Br.; do. Litt, F., 4Iproz., 10t d.; d9 J itt. E., 3 proz., s! Br. Kosel - Oderberger Stamm -— Actien 487 Br. Neisse - Brieger Actien 69 G. Oppeln-Tarnowitzer Stamm-Actien 395 Br. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 1087 Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Fralles 16 Thlr. Geld. 0 85 Sgr., gelber JI0— 84 Sgr. Roggen 52 60 Sgr. bis 39 Sgr. Haker 22 28 Sgr.

Für Eisenbahn- Actien und Fonds Stimmung sehr günstig; öster- reichische Papiere aber matt und etwas niedriger im Course.

wwiem, 24. März, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolffs Tel. Bur.) Börse geschäftslos und farblos.

5proz. Metalliques 70. 109. 43proz. Metalliques 61.50. Bank-Actien 826. Nordbahn 216.50. 1854er Loose 92.25. National-Anlehen 8. 00. Staats - Eisenbahn- Actien-Certifibate 275.00. Kredit- Actien 202.309. Lon- don 136.89. Hamburg 101.80. Paris 54.00. Gold —. Elisabethbahn 158.00. Lombardischs Eisenbahn 269.00). Kreditloose 130.20. 1860er

Loose 92.90.

Weizen, weisser Gerste 32

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 25. März. Im Opernhause. (56ste Vorstellung.) Aladin, oder: Die Wunderlampe. Großes Zauber-Ballet in 3 Akten von Hoguet. Musik von Gährich. (Letztes Auftreten des Fraul. Fo rt! vor ihrem Abgange von der Königlichen Bühne.) Anfang 7 Uhr. Mittel-Preise.

Im Schauspielhause. (83ste Abonnements ⸗Vorstellung.) Marfa. Drama in 5 Akten von Carl Heigel. Kleine Preise.

Mittwoch, den 26. März. Im Opernhause. 57ste Vor⸗ stellung. Marie, oder: Die Tochter des Regiments. Komische Oper in 2 Abtheilungen, nach dem Franzoöͤsischen des St. Georges. Musik von Donizetti. (Frl. Déesirée Artot: Marie, als Gastrolle.) Diefelbe führt den Dialog in deutscher Sprache aus und wird am Schluß den Walzer »I Baccio« von Arditi singen. Hierauf: Solo⸗Tanz. Mittel⸗Preise.

Im Schauspielhause. (34ste Abonnements-Vorstellung. Auf Begehren: Die Schleichhändler. Possenspiel in 4 Abtheilungen von E. Raupach. Vorher: Die Liebes-Diplomaten. Lustspiel in 1 Aufzuge nach einer Idee des Vanderbuch, von P. Henrion.

Kleine Preise.

Der Billet-Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.

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r Anzeiger.

Absicht, sich dem Eintritt in den Dienst des Königl. Heeres zu entüeben, auf Grund des

Johann sein jetziger Aufenthalt aber unbekannt ist, so fordern wir denselben hiermit auf, sich in dem zum mündlichen Verfahren anstebenden Termine den 3. Juni 1862, Vormittags 11 Uhr,

Mühlscher

eigen⸗