558
burg⸗Sondershausen und der preußische Geschäftsträger Rehfueß angekommen.
Mit der Ueberlandpost eingegangene Nachrichten melden, daß die Fregatte „Thetis“ am 21. Februar in Singapore eingetroffen war. Graf Eulenburg war zu Lande nach Putschburi gegan— en, von wo die „Arcona“ ihn nach Singapore und dann nach Batavia bringen wird.
Großbritannien und Irland. London, 26. März. Im Oberhause überreichte gestern der Earl von Carnarvon auf Polen bezügliche Petitionen und erhob sich dann, um die Aufmerksamkeit des Hauses auf die Lage und die Zustände von Polen zu lenken, und an Ihrer Majestät Regierung die Frage zu richten, ob derselben das vom 20. März datirte Rundschreiben des Fürsten Gortschakoff mitgetheilt wor— den sei. Er wolle die polnische Frage nicht auf Grund allgemeiner Sym⸗ pathieen, sondern als eine europaäͤische Interessenfrage besprechen. Der Redner setzt auseinander, wie Polen seit seiner Theilung eine Gefahr für
Europa und eine schwere Bürde für Rußland geworden sei. Er glaube nun.
zwar nicht, daß die polnische Nation bereits die zur staatlichen Unabhän⸗ gigkeit erforderliche Reife erlangt habe, allein sie sei durch ihre Prüfun— gen und Drangsale genügend geläutert, um ein Recht auf gewisse consti—⸗ tutionelle Privilegien zu besitzen. Er bewundere den humanen Geist des jezt regierenden Kaisers von Rußland, und hoffe, daß er, der die Leib⸗ eigenen zu freien Männern machen will, auch Polen gegenüber die von der Stimme der Klugbeit nicht weniger als von Gerechtigkeit und Edel—⸗ muth gebotene Politik einschlagen werde. Carl Russell erwiedert: Ich muß dem edlen Lord die Gerechtigkeit widerfahren lassen, daß er diesen peinlichen Gegenstand nicht nur mit Geist, sondern auch mit weiser Mäßi⸗ gung besprochen hat. Welche Freiheit fich aber auch der edle Lord gönnen möge, mir gebietet mein Amt größere Zurückhaltung als sonst Jemand zu beobachten hat. J ü x wenn sie nicht entweder der Art ist, um dem russischen Hof angenehm zu sein, oder wenn sie nicht andererseits durch materielle Unterstützung der Polen Nachdruck erhält. Seit der ersten Theilung hat Polen
in England Sympathie gefunden, doch hat keine Regierung und keim
Premier Englands je eine materielle Unterstüͤtzung der Polen in Aussicht gestellt. Nach der letzten Theilung, 1791, äußerte sich Pitt mit fast eben so starken Worten des Abscheus darüber wie Fox, allein weder er noch irgend ein anderer Minister hielt es für Englands Pflicht, anders als durch einen Meinungsausdruck in dieser Angelegenheit einzuschreiten. In demselben Geiste will ich einige Bemerkungen machen, zu denen die Rede des edlen Lords mich veranlaßt. Es ist wohl richtig,; daß kraft des Wiener Vertrags Polen in constitutionellen Verband mit Rußland trat. Allein es steckte ein großes Trugsal in der Phrase. Keines der bon Alexander den Polen gewährten Zugeständnisse wurde vom Wiener Kongreß angeführt oder sanctionirt, keines kam daher speziell in die Kategorie europäischer Verbindlichkeiten. Mein edler Freund (Lord Palmerston) bewies im Jahre 1832, und ich glaube mit triftigen Gründen, daß die polnischen Ansprüche auf eine nationale Verfassung durch den Aufstand von 1831 nicht verwirkt sein konnten. Aber die Regierung des Kaisers Nikolaus gab jenen Argumenten kein Gehör. Mit der Thronbesteigung des Kaisers Alexander II. trat zuerst eine Veränderung in der Lage der russischen Leibeigenen ein. Hierauf sollte Polen Zugeständnisse erbalten. Sie waren in dem Rundschreiben des Fürsten Gortschakoff erläutert, welches der russische Gesandte uns vorlas, ohne uns jedoch eine Abschrift zu lassen. Diese freiwillige Erklä— rung des staisers von Rußland zeigte, daß er sich durch die allgemeinen Bestimmungen des Wiener Vertrages verpflichtet erachtete, den Polen eine freisinnige Regierung zu geben. Leider gaben die Polen durch ihre Kundgebungen den Behörden nicht unbilligen Grund zur Besorgniß vor Ruhestöͤrungen. Aber ich sagte damals im anderen Hause, daß es trotzdem eine Grausamkeit war, eine unbewaffnete Volksmenge ohne vorherige Warnung mit Soldaten anzugreifen; und diese Meinung kann ich nicht zurücknehmen. Der Fürst, welcher damals in Warschau kommandirte, er— wies mir die Ehre, an eine Person in England einen mir mitutheilenden Brief zu schreiben, worin er nachzuweisen suchte, daß die Bevölkerung durch Proclamationen gebührend gewarnt worden war. Ich bin über— zeugt, daß Fürst Gortschakoff sich für das ibm untergebene Volk lebhaft und warm interessire, und daß eine Grausamkeit nicht in seiner Absicht lag. Zugleich muß ich der Ansicht bleiben, daß die damals begangenen Akte eine ganz natürliche und verzeihliche Gereiztheit hervorriefen. Die Aufregung stieg, und man weiß, was folgte. Ich habe mir einige der in Warschau gesungenen Hhmnen kommen und übersetzen lassen. Eine derselben, wenn nicht mehrere, batte der Kaiser Alexander sanctio-⸗ nirt, aber sie waren allerdings nationaler Tendenz, und ich kann mich nicht darüber wundern, daß die russische Regierung das Absingen derselben zu verhindern wünschte. Nur ist die Art, wie die Leute in ihren Kirchen eingeschlossen wurden, nicht zu rechtfertigen. Ich freue mich über die Symptome einer besseren Stimmung von unten und oben, die der edle Lord erwähnt hat, und ich theile seine Wünsche. Ein sehr hoffnungsvolles Zeichen scheint mir die Aufnahme, die der Marquis von Wielopolski am russischen Hofe gefunden hat; und wenn seine Rathschläge auch nicht augenblicklich befolgt werden, so denke ich doch, daß sie auf fruchtbaren Boden gefallen find. Wenn die Russen selber ein mehr zeitgemäßes Regierungssystem erlangt haben, so wird dies nicht obne großen Einfluß auf die Lage Polens bleiben können; denn im Jahre 1831 herrschte unter den Russen noch eine Art nationaler Neid auf die Vorrechte, die den Russen im Jahre 1815 gewährt oder verheißen worden, und dies Gefühl der Feindseligkeit wird mit der Hebung russi— scher Freiheit verschwinden. Ich muß damit schließen, daß weder eine un— mittelbare Einmischung noch ein ewiges Remonstriren, und letzteres noch viel weniger zum gewunschten Ziel führen würde.
Im Unter hau se erklärte Mr. Layard auf Befragen, daß die Handelsbertrags⸗-Unterhandlungen mit Belgien, in Folge der Forderungen
Jede amtliche Rede muß würdelos klingen,
der belgischen Regierung, für jetzt suspendirt sind. Walpole beantragt daß das Haus im Comité über die beste Art und Weise berathe, die t Parlamente für die Elementarschulen bewilligten Gelder zu verthenn n Er betrachte diesen Antrag nach seiner eigenen Aeußerung als ein e dement zu der von der Regierung beabsichtigten Reform des bisherigen Systems , obgleich die Regierung mit der von ihr projektirten Reuth gar nicht in Form einer Bill hervorgetreten ist. Ein Hauptunterschit zwischen dem alten und neuen System besteht darin, daß sich bisher di Höhe der den einzelnen Schulen gewährten Staats-Subvention nach der Kepfzahl der Schüler richtete, während sie sich in Zukunft nach den Lej— stungen derselben richten soll. Die Debatte gedeiht zu keinem Resultat und wird auf Antrag Whiteside's bis Donnerstag vertagt.
Die Freiwilligen ⸗Bewegungz scheint tro aller offiziellen Tegenbehauptungen neuerer Zeit in Stockung gerathen zu ' sein Die bestehenden Corps schrumpfen zusammen, und die neuen, die sich bilden, füllen diese Lücken nur nothdüͤrftig aus. Der Eifer bat sich abgekühlt, nachdem die unmittelbare Gefahr verschwunden ist, und die Geldopfer der Einzelnen waren zu bedeutend, um fort und fort getragen werden zu koͤnnen. Nun hat sich ein einfluß⸗ reicher Ausschuß aus Mitgliedern des Ober- und Unterhauses ge⸗ bildet, um diese Augelegenheit in Erörterung zu ziehen, und die nächste Folge davon ist vielleicht eine Agitation behufs Unter— stützung der Freiwilligencorps aus Staatsmitteln.
Der Rev. Dr. Heath, der wegen eines ketzerischen Bandes Predigten vom geistlichen Obergericht zum Verlust seiner Pfründe verurtheilt worden war, hat an den Geheimrath appellirt, der heute die Anhörung der Appellation begann. Man glaubt, daß der Prozeß in drei Tagen entschieden sein wird. — Zum „Richteraus— schuß des Geheimraths‘, der die Instanz bildet, gehören der Erz⸗ bischof von Pork, der Bischof von London, und drei rechtsgelehrie Mitglieder des Oberhauses.
Der Postdampfer „Ellora“, der aus Gibraltar und Afrika in Southampton angekommen ist, meldet unter Anderem den Ausbruch eines Aufstandes unter den Stämmen in der Umgebung von Marocco. — Die Riff-Stämme sind ebenfalls noch widerspänstig.
Die offizielle „Gazette“ meldet, daß kraft einer vom 21. Mär, d. J. datirten Geheimraths-Ordre sämmtliche die Donauschifffabrt betreffenden Erlasse vom genannten Tage angefangen für alle bri— tischen Unterthanen und Jonier Gesetzeskraft haben sollen, und daß alle britischen Konsule, Vice⸗stonsule und Konsular⸗Agenten im ottomanischen Reiche hinfort alle jene Befugnisse besitzen, welche laut der vom 27. August 1860 datirten Geheimraths-Ordre dem obersten Konsulargericht in Konstantinopel übertragen worden waren.
Frankreich. Paris, 26. März. Wie bereits gemeldet, hat der „Moniteur“ heute die gestrige Erklärung des „Constitu— tionnel“ über angebliche Ministerveränderungen in seine Spalten aufgenommen. Darin heißt es: „Man fähbrk fort, Gerüchte von Ministerveränderungen zu verbreiten; denn die Erfinder und Aus— träger falscher Nachrichten werden nicht müde. Es scheint fast, als ob in irgend einem Winkel von Paris eine Werkstatt politi— scher Klatschereien von Leuten unterhalten würde, welche keine an— dere Beschäftigung und vielleicht keinen anderen Industriezweig haben. Sagen wir es also ein fur alle Male, diese Gerüchte, welche man seit einiger Zeit in Umlauf setzt, haben nicht die min— deste Begründung.“
Der Jahresbericht der Bank von Frankreich pro 1861, den Graf Germiny in der General-Versamimlung der Actionaire am 30. Januar d. J. vorgetragen hat, steht heute vollständig im „Moniteur“ abgedruckt.
Der gesetzgebende Körper hat gestern die Gesetzvorlage wegen Modification der Appellationsfristen beim Cassationshofe in Civil— sachen einstimmig (222 Stimmen) angenommen.
Italien. Turin, 27. Marz. In der Sitzung der Depu— tirtenkammer lobte Macchi eine Allianz mit Frankreich und griff England an. Ratazzi erwiederte: Die Regierung erachte die Wichtigkeit einer Allianz mit Frankreich gleich der mit England; eine Verbindung dieser beiden Nationen mit Italien sichere den Sieg der freisinnigen Prinzipien in Europa. Wenn zwischen den beiden Mächten ein Konflikt entstehen sollte, so wird Italien sich von seinen Prinzipien und Interessen inspiriren lassen. — Das pro— visorische Budget für 1862 ist als einfache administrative Maßregel votirt worden.
Mailand, 25. März. Die „Perseveranza“ meldet aus Turin vom Gestrigen: Die Zustände Suͤd-Italiens erregen ernste Be— sorgnisse. Die Versuche des wiederauflebenden Brigantenthums ermüden die Armee und entmuthigen die Bevölkerung. Man ver— sichert, daß bezüglich des dem Parlamente vorzulegenden Gesetzes zur Regelung der politischen Associationen im Ministerrathe sehr lebhafte Verhandlungen gepflogen wurden.
Griechenland. Aus Athen wird vom 20. d. gemeldet, daß eine Schaar von 40 Landleuten, in der Nacht vom 16. d. gegen die Hauptstadt ziehend, durch eine Patrouille zersprengt wor— den war, und daß 16 von den Landleuten gefangen genommen wor—
559
den seien. Es ist den Kammern ein Gesetzentwurf über die Ge— richts barkeit der Kriegsgerichte vorgelegt worden. Die Amnestiefrage ist noch nicht entschieden.
Türkei. Einer in Paris am 27. d. eingetroffenen Depesche zufolge haben sich 600 zu Grinitza eingeschlossene türkische Soldaten zen Äufständischen der Herzegowina ergeben, nachdem es letzteren gelungen war, die zum Entsatz herbeiziehenden tuͤrkischen Truppen
ö agen. 1 w le, Lö, wit. bltd ät Matti. Kelbet daß der Vicekönig bestimmt am Ende Mai seine Reise nach Europa ankreten wolle. Am Suezkanal wird thaͤtig gearbeitet.
— land und Polen. Helsingfors, 18. März. Am 6. n . der . Ausschuß seine Berathungen über die ihm von der Regierung gemachten Vorlagen. Es bleibt nur noch übrig, die von dem Ausschusse gefaßten Beschluͤsse zu redigiren, um das Gutachten desselben dem Kaiser überreichen zu können. .
Vor dem Schlusse der Verhandlungen haben bie . des Ausschusses noch beschlossen, beim Kaiser um die Einsetzung eines Comité zu petitioniren, welches ein Gutachten daruber ab— geben soll, in welcher Weise die finnische Sprache in das ihr ge— bührende Recht eingesetzt werden könne.
Asien. Kalkutta. 1. März. Die Patent-Steuer ist ab— geschafft worden und die Finanzlage befriedigend. Ven einer Ver— sammlung Eingeborner ward beschlossen, dem General Gouverneur, Viscount Canning, ein Standbild zu errichten. Die Ruhestörungen
in den Grenzbezirken von Ost-Bengalen dauern fort und überhaupt gestaltet sich die Lage von Bengalen immer mißlicher. Es hieß, Alcock werde aus Japan nach England zurückkehren und Winchester sein Nachfolger als englischer Gesandter in Japan werden.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Büreau.
Wien, Donnerstag, 27. Maͤrz, Abends. Nach Berichten des heutigen Abendblattes der „Presse“ aus Athen vom 22. d. hatten daselbst unter dem Vorsitze des Königs zwei Minister-Conseils statt⸗ gefunden. In deren Folge ist der den Rebellen in Nauplia be— willigte Waffenstillstöand um 48 Stunden verlängert und General Hahn mit neuen Instructionen nach dem Lager vor Nauplia ab— gesandt worden. Man glaubt, daß der König den Aufständischen Amnestie bewilligt habe. Sonst herrschte überall Ruhe.
London, Donnerstag, 27. März, Abends. In der heutigen Sitzung des Unterhauses erwiederte Lahard auf eine desfall— sige Interpellation Forster's, er habe gestern der Handelskammer angezeigt, daß die Unterhandlungen wegen des englisch-belgischen Handelsvertrages in Folge der Prätensionen Belgiens abgebrochen worden seien.
Aus New-Vork vom 14. d. hier eingetroffene Berichte mel— den, daß die Konföderirten, nachdem sie den Potomae verlassen, erst bei Rippa Annock zwischen Port Royal und Frederiksburg Wider— stand leisten werden. Beauregard ist zum Chef der konföderir— ten Armee ernannt worden. Auf seinen Befehl war Manassas ge— raͤumt worden.
Der Wechselcours auf London war in New-Vork matt 123, Goldagio 13 bis 13, Baumwolle ruhig, Middling 28 — 29.
Turin, Donnerstag, 27. März, Abends. uffieiale“ enthält das Dekret, durch welches die Suͤdarmee mit der regulairen verschmolzen wird. Der betreffende Bericht findet eine Nöthigung hierzu in der Vermeidung des gefährlichen Dualismus in den nationalen Streitkräften; in der Zukunft aber sei eine solche Fusion nicht möglich. Im Falle eines Krieges werde die Regie— rung sich der Freiwilligen nicht berauben; nach dem Kriege würden dieselben jedoch entlassen werden. — Das Gerücht erhält sich, daß Mancini aus dem Ministerium scheiden werde.
2 Sgr. 6 Pf.R, auch 2 Thlr. und 1 Thlr. * Sgr. 6 Pf.
6 Pf. und 2 Thlr. 21 Sgr. 3 Pł. — 2 Thlr. 3 Sgr. 9 Pf. und 2 Thlr. 8 Pł.
Die „Gazetta
Market preise.
Berlin, den 27. März. Weizen 2 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. Roggen 2 Thlr. rosse Gerste 1Thlr. 11 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 5 Sgr., auch 1 Thlr. 1 Sgr. 3 Ef. und 28 Sgr. 9 Pf.
Zu Wasser: Weizen 3 Thlr. 7 Sgr. 6 Ef., auch 3 Thlr. 2 Sgr. Roggen 2 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch Grosse Gerste 1 Thlr. 16 Sgr. 3 zt, auch 1 Fhir. 15 Sgr. und 1. Thir. I2 Sgr. 6 Pf. Ffaker 14 Tisr. 3 Sgr. 9 Pf., auch 28 Sgr. 9 Pf. Erbsen 2 Thlr. 11 Sgr. 3 FF, auch 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf. Futtererbsen 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Ef.
Das Schock Stroh 7 Thlr. 25 Sgr., auch 7 Sgr. 10 Sgr. und 6 Thlr. 20 Sgr.
Der Ceniner Heu 26 Sgr. und 24 Sgr., geringere Sorte auch 18 Sgr. en
Kartoffeln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Pf., auch 25 Sgr. und 22 Sgr. 6 Pf., metzenweis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Ef.
Lu Lande:
Die Marktpreise des Kartoffel- Spiritus, per 8000 pro Cent nach Tralles, frei hier in's Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am , 2 . ö. 1 Ihlry. 3 ThI ohne Fass ö. lr.
9.
Thlr. Berlin,
Die Aelte sten der Kaufmannschaft von Berlin.
KRerliner Getreidehüörse vom 28. März.
Weizen loco 65— 718 Thlr. bunt poln. I4 Thlr. ab Bahn bez.
Roggen loco So — 8 lIpfd. 517 Thlr., 81 - 82pfd. 524 Thlr. ab Bahn bez., 80pkd. 50 Thlr., 80 Szpfd. 52 Thlr. ab Kahn bez., schwimm. 1 Ladung 81pfd. 516 Thlr. bez, März 495 —- 503 Thlr. bez., Frühjahr, Mai-Juni u. Juni - Juli 4h -, Thlr. bez. u. Br., q G., JuliAugust 483 bis 495 Thlr. bez. u. Br., 497 G., September-Oktober 487 Thlr. bez.
Gerste, grosse und kleine 33- 38 Thlr. pr. 1750pfd.
Hafer loco 22 — 25 Thlr., gelb. schles. 245 Thlr. ab Boden bez., Lieferung pr. März 23 Thlr. nominell, März - April do., Frühjahr 23 Thlr. bez., Mai - Juni 2335 Thlr. bez., Juni - Juli 24 Thlr. bez., Juli August 245 Thlr. bez., Aug. -Sept. 243 — 3 Thlr. bez.
Erbsen, Koch- und Futterwaare 48 — 57 Thlr.
Rüböl loco 123 Lhlr. Br., März 123 Thlr. bez., März-April 12 Thlr. Br., 37 G., April -Mai 1277 — 3 Thlr. bez. u. G., 3 Br., Mai-Jun 123—3 Thlr. bez. u. Br., G., Juni - Juli 123 Thlr. bez., September Oktober 124 Thlr. bez. u. G., 124 Br.
Leinöl szco 137 Thlr., Lieferung pr. April-Mai 12 Thlr. bez.
Spiritus loco ohne Fass 1777 Thlr. bez., März 17 Thlr. bez. März-April 178 Thlr. Br., 4 G., April-Mai 17169 — 4 Thlr. bez. u. Br., G., Mai - Juni 1754 Thlr. bez., Br. u. G., Juni -Jquli 177 Thlr. bez., Br. u. E., Juli-August 1816 — Thlr. bez. u. Br., iz G., August-Sep- tember 185— 55 Thlr. bez. u. Br., G.
Weinen 6. Roggen disponible gegenüber einer regen Versand- frage besonders von guten Qualitäten ungenügend offerirt, sonst würde der Verkehr noch ein ausgedehnterer gewesen sæin. Termine eröffneten zu den gestrigen Schluss- Coursen und wurden im Verlaufe in Folge grosser Deckungen wesentlich höher bezahlt. Hafer in fester Haltung. Rüböl unter Lurückhaltung der Abgeber wurden etwas bessere Preise bewilligt. Das Geschäft War ein ziemlich reges. Spiritus anfänglich unter dem Druck mehrseitiger Realisationen etwas billiger verkauft, besserte sich im Laufe des Geschäfts und schliesst ohne wesentliche
Aenderung.
Heinz, 27. März. Friedrich-Wilhelms-Vordbahn —. Leip- zig Dresdener 2777 G. Löbau-Littauer Litt. A. 30 Br; do. Litt. B. — Magdeburg-Leipziger 228 G. Thüringische 120 G. Anhalt - Dessauer Bank- Actien — . Weimarische Bank- Actien 797 G. 1854er National- Anleihe 613 Br.
HKresPllnai, 28. März, 1 Uhr 30 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 748 Br. Freiburger Stamm-Actien 1222 Br. Oberschlesische Actien Litt. X. u. C. 1414 Br., do. Litt. B. 126 Br. Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., 4proz., M, Br.; do. Litt. F., 4proz., 1014 Br.: do. Litt. E., 3 proz.. S!!“ Br. Kosel- Oderberger Stamm- Aetien 47! Br. Neisse - Brieger Aectien 717 Br. Oppeln-Tarnowitz er Stamm- Actien 40 Br. Preussische 5pror. Anleihe von 1859 108 Br.
Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 1514 Thlr. G. 70 — 85 Sgr., gelber 70 —83 Sgr. Roggen 52 — 59 Sgr. bis 39 Sgr. Haker 20 — M Sgr.
Bei matter Stimmung und sehwachem Umsat— Papiere heut billiger verkauft als gestern.
Stettin, 28. Mär, 1 Uhr 146 Minuten Nachmittags. (Tel. des Staats-Anzeigers) Weiten 73 — 78, Frühjahr 77 - 61 ber. R 7—48, März 47! bez., Frühjahr 47 Br. u. Glde. Mai- Juni 47 Rüböl 1211, April - Mai 123 bez., September - Oktober 125 6 tus 1712 — 17, März, Frühjahr 17 bez.
Weizen, weisser
* 9 * Gerste 82
wurden die meisten