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Schleß Babelsberg und lehtten um 17 Uhr Mittags nach Berlin zurück. Während der Fahrt nach Potsdam nahmen Se. Majestät den Vortrag des General⸗-Adjutanten, General-Lieutenants Freiherrn von Manteuffel entgegen. .
Im Laufe des Nachmittags empfingen Allerhöchsidiesel ben Se. Durchlaucht den Prinzen Adolph zu Hohenlohe⸗ Ingelfingen, Vorsitzenden des Staats⸗Ministeriums, den Oberstkammerer Grafen von Redern, den Minister des Königlichen Hauses Freiherrn von Schleinitz, den General-Intendanten der Königlichen Schau— spiele, Kammerherrn von Hülsen, und den stellvertretenden Polizei⸗ Präͤͤsidenten, Geheimen Regierungs-Rath von Winter.
Heute findet bei Sr. Majestät dem Könige ein größeres Diner statt, zu dem Ibre Königlichen Hoheiten die Prinzen des König⸗ lichen Hauses und die Mitglieder der hier versammelten militairischen Kommission Einladungen erhalten haben.
Oldenburg, 9. April. In den nächsten Tagen, man glaubt
am 17. d. M., wird in Hamburg die Küstenbefestigungs Kommission zusammentreten, zu welcher diesseits der Artilleriehauptmann Becker entsendet werden wird. (Wes. 3.) . Sach en. Weimar 10. April. Der Landtag hat in seiner heutigen Sitzung die Wiederabschaffung der Todes strafe mit 19 gegen 10 Stimmen beschlossen. Ein Antrag: Die Regierung möge dahin wirken, daß ein Gesammt⸗Ausschuß der thüringschen Landtage zusammentrete, wurde mit 21 gegen 8 Stimmen zum Be— schluß erhoben. . .
Meiningen, 9. April. Die stänbische Berathung eines Nachtrags zur Strafprozeßordnunmng führte zu zwei wichtigen Differenzen zwischen der Regierung und dem Landtage. Letzterer verwarf nämlich die Bestimmung in dem Entwurfe, wonach es der Anklagekammer des Appellationsgerichts zustehen solle, nach Er— messen Vergeben, die zur Kompetenz der Schwurgerichte gehören,
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zur Aburtheilung an ein Kreisgericht zu verweisen, und beantragte noch die Wiedereinfübrung der Bestimmung in dem Gesetze von 1850, welche nur die Schwurgerichte für kompetent zur Aburthei⸗ lung von preß und polischen Vergehen erklärt. Die Regierung er klärte jedoch, daß sie diesem Antrage schon wegen der entgegenste⸗ henden Bundesbeschlüsse von 1854 nicht Folge geben könne. (Br. J.)
Frankfurt a. M., 106 April. In der heutigen Sitzung des Bundestags überreichten Wähler aus Kassel eine Eingabe zu Gunsten des Wahlgesetzes von 1849, während eine andere Eingabe des Hessen vereins sich für das Wahlgesetz von 1860 ausspricht.
ö Nach der heutigen „Postzeitung“ ist die Umeberreichung eines ö Programmes Seitens der Coalitionsstaaten bevor— ebend.
Bayern. München, 8. April. Das Königliche Staats— ministerium des Handels ac. wird dem von Preußen mit Frankreich abgeschlossenen Handelsvertrag, sobald ihm derselbe in offizieller Fassung mitgetheilt ist, den sämmtlichen Handels- und Fabriträthen 22 Landes zur Begutachtung vorlegen, so daß die zunächst bei dem Vertrag Betheiligten genuͤgende Gelegenheit erhalten, sich über den— selben auszusprechen. (N. C.)
Belgien. Brüssel, 9. April. In der heutigen Kammer— sitzung brachte Herr Coomans folgenden Antrag ein? In Anbe— tracht, daß Gründe vorhanden, um die antwerpener Festungsarbei⸗ ten zu suspendiren, vertagt das Haus um einen Monat die Bera—⸗ thung des auf die Gesellschaft Pauwels (Vorschuß von 5. Millio— nen) bezũglichen Gesetz- Entwurfes.“ Ein spezifisch antwerpener Amendement, auf provisorische Einstellung der Arbeiten der Nord— Eitadelle, gegen deren Errichtung bekanntlich eine so energische Op— mstion in Antwerpen sich kundgiebt, binausgehend, wurde von den Vertretern der Handelsstadt eingebracht. Beide Anträge wurden vom Hause zurückgewiesen, und zwar der Coomanssche in nament— licher Abstimmung mit 63 gegen 20 Stimmen. (stöln. 3.)
Großbritannien und Irland. London, 9. April. In der gestrigen Sitzung des Unterhauses zeigt Mr. Whally auf den 6. Mei einen Antrag auf Untersuchung (und Rebision) der das May⸗ nooth⸗Seminar betreffenden Parlamentsakten an. Mr. Freeland fragte den Premier, ob die türkische Regierung um die Erlaubniß angegangen morden sei. den Bericht don Lord Hobart und Mr. Forster über die tür⸗ Kische Finanzlage zu veröffentlichen; ob die englische oder die türkische Aegierung die Vorenthaltung dieses Aktenstücks zu verantworten habe; 2 der Bericht gedruckt worden und welche Klasse von Lesern, nach der Anßcht, der Regierung, ein ausschließliches Recht auf Kenntniß des Inhalts befitzen, zu einer Zeit, wo viele Millionen britischen Kapitals in re Fonds angelegt werden? Lord Palmerston erwiederte, der Gericht sei zum Gebrauch der türkischen Regierung entwer— ien, 2kgleich vorerst der englischen Regierung übergeben wor⸗ den. Diese nun babe ihn nach Konstantinopvel abgeschickt, aber trogbem wisse er kaum, eb die türtische Regierung schon den Inhalt kenne, ba das Attenftück in einer den Ministern des Sultans wenig bekannten Sprache, nämlich englisch, geschrieben sei. Ob die türki⸗ sche Regierung zur Veröffentlichung ihre Einwilligung geben werbe wisse er ebenfalls noch nicht. Gedruckt sei der Bericht allerbings im auswärti⸗ gen Amt, aber als Manustript und nur für die Mitglieder des Kahinets; wenn Jemand außer ihnen den Bericht in die Hank bekommen habe, s
könne dies nur durch eine Verletzung des Amtsgeheimni schehen sein. Er werde jetzt in ö ins . — 4 Lord Palmer ston zeigte an, daß fich das Haus am Freitag oder sen, 16 3 . bis zum , . vertagen wird. — Auf . Hzersten es werden verschiedene ie Taipings i ᷣ a. Vorlagen . sh r bezüglich Lord Russell hat dem Unterhause folgende, auf die folgung der italienischen Presse durch die nn. , n n bezügliche Depesche vorgelegt: . „Turin, 10. März 1862. — My Lord. In Bezug auf Ew. 9 ⸗ Anfrage, betreffs der , der 37 4 9 Ene e c gierung, und weshalb ich über diese keinen Bericht abgestattet habe . . ich mich zu bemerken, daß kraft der constitutionellen Gesetze von en. jeder Schriftsteller und Drucker vollkommen -über das, was er drucke . nicht drücken darf, im Klaren ist. Es ist daher die Pflicht des fon i . Staatsanwalts, im Falle einer Gesetzübertretung die , , zu belangen. Die italienischen Richter sind, wie Ew Dig, bekannt. ist, unabsetzbzar und von der Regierung pollstandi schot abhängig. Gegen eine Zeitung oder Flugschrift würde . ö. tenden Falles der Gerichtshof in erster Instanz sein Urtheil . geben haben. Wird der Angeklagte verurtheilt, steht es ihm . die zweite Instanz zu appelliren, die irgend einen legalen Mißgriff e n gutmachen würde, und erfolgt auch in zweiter Instanz eine Veruri . dann kann er sich an den Cassationshof wenden, welcher das uri un Appellationsgerichts abzuändern die Macht besitzt. — Während . . Aufenthalts an diesem Hofe habe ich von wielen, durch die n ,. bestellten Behörden eingeleiteten, Anklagen gehört, niemals fre mn n irgend einem auf die Richter durch die Regierung ausgeübten N. Drucke oder Einflusse. Hätte dergleichen stattgefunden, dann . ohne, Zweifel im Parlamente zur Sprache gekommen, und waͤre 9. Minister, der einen derartigen Versuch gemacht hätte, in Anklagest t verseßbzz worden, denn im Parlamente Fiebt es für jede 8a i der öffentlichen Meinung Vertreter, und die eine oder andere . der Opposition wäre nur zu froh gewesen, sich einer derartigen 9 är ir waffe gegen die Regierung bedienen zu können. Da mir kein e gt. kannt wurde, in dem die Regierung einen Druck oder unbilligen 6 fl ; auf die Gerichte oder die Gesetzauslegung ausgeübt hätte, habe mn nicht für nothwendig erachtet, Ew. Lordschast sehr kostbare geit n. richten über die Administration und die Entscheidungen ber? erich hi in Anspruch zu nehmen, welche weder einen britischen , g, i ein britisches Interesse im entferntesten berühren, und auch für die zol tischen Zustãnde des Landes von zu untergeordneter Bedeutung e , daß es noͤthig gewesen wäre, die Aufmerksamkeit Ew. Lordschaft auf se zu richten. Ich bin u. s. w. James Hudson.“ ö ö. . . die „Steinflotte verschütteten Hafen von Char— eston ist gestern wieder ein süds icher pfer in Live ., südstaatlicher Dampfer in Liverpool Die Nachri . ikani z Die Nachricht, daß das amerikanische Packetboot, Vorktown“ a fn , Kaper weggenommen worden, hat sich nicht zestätigt. Der „Porktown“ hat den Hafen von New⸗Pork glüc— h . „V h Hafen von New⸗-Pork glück— ; Der „Great East ern‘, der abermals mit großen Kosten ausgebessert worden ist, wird am 6. des kommenden Monats wieder eine Reise nach New-Pork antreten und denkt, wenn Alles gut eht Mitte Juni nach Liverpool zurückzukehren. n Der Plan, einen Obelisken zum Mittelpunkt des in Hydepark zu errichtenden Albertdenkmals zu machen, ist, dem „Heralb ⸗ zufolge, aufgegeben, nachdem es sich herausgestellt hat daß der Vöonolith auf der Insel Mull den Anforderungen nicht entspricht. Es ist gegenwärtig so viel von der Ueberlegenheit gepanzerter Schiffe die Rede, daß wir hier im Detail zusammenstellen wollen was die englische Admiralität in dieser Sphäre thut und weiler veranlassen kann. Außer der Eisenfregatte „Achilles“, von 50 Ka— nonen, 6079 Tonnen und 1250 Pferdekräften, welche jetzt in Chatham gebaut wird, befinden sich für sie auf Privatwerften dermalen noch solgende Eisenschiffe im Bau: „Agincourt“, von 50 Kanonen, 6́26l Tonnen und 1256 Pferdekraft, — „Northumberland“, 59 Kanonen ßb2l Tonnen und 1250 Pferdekraft; — „Valient“, 33 Kanonen, 1063 Tonnen und 800 Pferdekraft — „Minotaur“, 50 Ka⸗ nonen, 6261 Tonnen und 1250 Pferdekraft; Drontes⸗ 3 Kanonen, 2812 Tonnen und 500 Pferdekraft; — nebst Heltor / von 32 Kanonen, 4063 Tonnen und 800 Pferdekraft. 6. In den verschiedenen Regierungswerften sollen noch vor Ablauf dieses Jabh— res folgende gepanzerte Fregatten vom Stapel laufen: Ealedonia! 50 Kanonen, 4045 Tonnen und 860 Pferdekraft; „Ocean? 50 Ka. nonen, 4045 Tonnen und 1000 Pferdekraft; „Prince Eonsort' 50 Kanonen, 4045 Tonnen und 800 Pferdekraft; „Royal Oak“, 50 Kanonen, 3716 Tonnen und 1000 Pferdekraft; ‘, Kohal Alfred 50 Kanonen, 3716 Tonnen und S800 Pferdekraft. — Außer den hier genannten befinden sich 31 Linienschiffe und Schraubenfregatten auf den Werften, die sich mit Leichtigkeit in Eisenschiffe nach neue⸗ stem Muster verwandeln lassen. Von diesen können „Bulwark“ gl, „Repulse“ gl, „Robust“ 91 und „Zealous“ 91 in kurzer Zeit ge⸗ panzert werden, was auch von den drei im Bau begriffenen Fre⸗ 1 , . ö . „Beloidera“, „Tweed“ und „Dryad“ gilt. or der Hand ist der Bau von hölzernen Schiffen gänzli gi g k 9 st hölzernen Schiffen gänzlich Frankreich. Paris, 9. April. Man liest im „Ami de la Religion“ über das am Sonntag durch den Monteur ⸗ ver⸗
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öffentlichte Rundschreiben Persigny's: „Es sind nunmehr, noch in Frankreich sogenannte Vincenz⸗Conferenzen vorhanden, es giebt aber feinen Vincenz⸗ Verein mehr. Derselbe ist aber darum nicht todt. Das französische Gesetz kann ihn nur auf französischem Boden er— reichen. Bei den anderen katholischen Nationen besteht der Vincenz⸗ Verein nach wie vor fort. Wir werden mit ihm eines der deut⸗ lichsten Zeichen des Vorherrschens des französischen Einflusses in der Welt verloren haben, naͤmlich einen in unserer Mitte errichteten Generalrath, der, ohne irgend ein Mißtrauen oder eine Empfind—
lichkeit zu erwecken, die unzähligen, über den ganzen Erdball ver⸗
theilten Conferenzen regiert hatte.. ö
In der gestrigen Sitzung der Legislative kündigte der Präsident eine Gesetzvorlage an, welch das Tabaksmonopel-HKesetz vom Zten Juli 1852 bis zum 1. Januar 1873 fortwirken lassen will.
Der „Moniteur“ bringt zur Kenntniß, daß auf der Insel Jubal im rothen Meere eine Telegraphen⸗-Station eröffnet. worden ist und nunmehr das einfache Telegramm (20 Worte) van Paris nach galro 62 Fer. 20 C., nach Suez 67 Fer. 40 C., nach Jubal 75 Fer. kosten wird,
Die „Sentinelle de Toulon“ widerruft ihre neuliche Mitthei⸗ lung, daß das Mittelmeer⸗-Geschwader dazu ausersehen sei, dem staifer bei der Reise zur londoner Ausstellung das Geleit zu geben.
Italien. Turin, 9. April. Im Abgeordnetenhause fragte gestern der Deputirte Cariacolo an, wie es mit den Maßregeln gegen das neuerdings, und namentlich in der Capitanata, wieder ausgebrochene Banditenwesen stehe. Ratazzi gestand die Leiden einiger Südprobinzen zu, meinte jedoch, die Nachrichten schienen voll von ' Uebertreibungen zu sein. Er habe, als Minister des Innern, bei General Lamarmora anfragen lassen, ob er Verstärkungen haben wolle, dieser habe jedoch entgegnet, das sei überfluͤssig, denn er habe volles Vertrauen zu den neuerdings angestellten Beamten, Was den Hauptpunkt bei der Banditen-Frage betrifft, die Entfernung des Königs Franz II. von Rom, so gestand Ratazzi, es werde darauf bei der französischen Regierung fortwährend hingearbeitet und gezeigt, wie die Anwesenheit des vertriebenen ftönigs in Rom eine unversiegbare Quelle von Unordnungen und Räubereien sei; der Kaiser Napoleon scheine diese Uebel allerdings zu kennen und zuzugeben, auch die Nothwendigkeit, denselben zu steuern, einzusehen, aber man könne nicht auf einen Schlag alle Schwierigkeiten, die diese Frage biete, beseitigen. Man ging zur Tagesordnung über.
Garibaldi ist in Pavia laut dem „Diritto“ mit derselben Begeisterung wie in Mailand u. s. w. empfangen worden. z
Der König hat dem Bischof von Fossombrone, Monsignor Fra⸗ tellini, den der Assisenhof von Pesaro vor Kurzem wegen eines an
den Kultusminister gerichteten Schreibens verurtheilt hatte, die Strafe erlassen. J Griechenland. Nach Berichten aus Athen vom Sun d sind englische und französische Schiffe nach Nauplia gegangen, um Familien an Bord zu nehmen. Das Feuer der Festung gegen das Lager der stöniglichen Truppen dauerte ununterbrechen forte, M Syra waren neue Unruhen entstanden; die Militairgefangenen halten einen Ausbruch aus dem Gefängnisse versucht. Es sind Truppen dahin abgegangen. Bei Lamia ist eine albanesische Türken⸗ horde eingebrochen und bis Oropo hinter dem Pentelicon vorgedrun⸗ gen. Es wurden Regierungstruppen gegen dieselbe abgesandt. Es 8 deshalb Noten an die Pforte und an die Schutzmächte erlassen worden. Türkei. Wie aus Ragusa, den 10. April, berichtet wird, wollen Kruschewige und die Suttorina sich den Türken unterwerfen und Vucalovich, welcher hinterlistig verwundet auf österreichisches Gebiet geflohen sein soll, falls er zurückkehren sollte, vertreiben. Rach Berichten aus Trebigne vom 8. d. sind die aufstän⸗ dischen Rajah von Schuma Popobo amnestirt worden und in ihre Heimath zurückgekehrt.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff schen Telegraphen⸗Büreau.
Königsberg in Pr., Freitag, 11. April. Es hat sich ein
sofortige Auslieferung der Gefangenen und die fötmliche Vervflich⸗ tung, jede Invasion in das türkische Gebiet zu verhindern, verlangt. Das Gerücht von einem Ministerwechsel ist falsch.
St. Petersburg, Freitag, 11. April. Das heutige „Journal de St. Petersbourg“ spricht seine lebhafte Befriedigung über den von der französischen Regierung gegen den Erzbischof von Toulouse gefaßten Beschluß aus und sagt: Religiöse Toleranz ist der Ruhm unserer Zeit, Fanatismus eine moralische Schmach. Warschau, Freitag, 11. April, Vormittags. Gestern haben mehrere Studenten in der stathedrale eine Demonstration versucht, indem sie sich bemühten, durch Husten und sonstige Störungen das Publikum zum Verlassen der Kirche zu bewegen. Die Predigt des Erzbischofs wurde rinen Augenblick unterbrochen. Den Zurückge⸗ bliebenen dankte der Erzbischof mit beredten Worten. Vierzehn Aufwiegler wurden beim Verlassen der Kirche auf der Straße ver⸗ haftet. Die Stadt ist ruhig.
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Statistische Mittheilungen.
Bremen, 58. April. Nach der letzten Volkszählung vom 16. Fe⸗ bruar d. J. hat der Bremer Staat jetzt 7 900 Bewohner, wovon 6760 auf die Stadt, 19.0500 auf das Landgebiet, 6500 auf Bremerhaven, 4500 auf Vegesack kommen. Die Einwohnerzahl hat sich demnach seit 1815, wo dieselbe bei Feststellung der Bundesmatrikel auf 15,500 Köpfe veranschlagt ward, gerade verdoppelt: und so fällt es auf, daß die Zunahme seit 1855, in welchem Jahre die Zählung 89. 000 Einwohner ergeben hatte, nur 14
Procent pr. Jahr beträgt.
anrktpreinse.
Berlin, den 10. April.
zu Lande: Roggen 2 Thir. 2 Sz. , . 11h. 28 Sgr. 9 Ek. Grosse Gerste n 1ä1*hI. 5 Sgr; auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. und 28 Sgr. 9 Ek.
zu W esser: Weinen 3 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf., auch 3 Thlr. 1 Sgr- 3 Pf. und 2 Thlr. 21 Sgr. 9 Ef. Roggen 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr. 5 Sgr. und 2 Thlr. 2 Sgr. 5 Pf. Grosse Gerste 1 Thle- Ig Sgr. 3 Pf., auch 1 Thhr, 13 Sgr. ] Pf. und 1 Thlr. 41 Sgr. 3 Ef- Hater 1 Thlr. 3 Sgr. 9 Ef. auch AN Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Thle.- 11 8gr. 3 Pf., auch 2 Thlr. 7 Sgr. 65 Ef. Futtererbsen 2 Thlr. 1 Sgr- 3 Et.
PDas Schock Stroh 8 Thlr., auch 7 Thlr. 15 Sgr. 5 Sgr.
Der Centner Heu 27 20 Sgr. Fartofleln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Pr., auch 25 Sgr. und 22 Sgr. 6 Pf., metzenweis 2 Sgr., auch 1 39r. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Ef.
auch 2 Thlr. und Hafer
und 7 The-
Sgr. und 25 Sgr., geringere Sorte auch
Die Marktpreise des Kartoffel- Spiritus, per S000 pro Cent nach Tralles, frei hier in's Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 4. April 1862... ..... Ur 2 119 Thlr. r * ⸗ 8. 17 2165 Thlr. J. 15 3 7 Tir. 16. ö 177 2 17 Thb. Berlin, den 10. April 1862.
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin-
ohne Fass.
Rerliner G etreidekõöõrse
vom 11. April.
Weizen loco 65-77 Thlr., tein weiss Roggen loco 81 -S2pfd. 5t— TER
neuer Königsberger Handwerkerverein gebildet und seine Statuten und das Verzeichniß der Mitglieder dem Polizei⸗Präsidenten Mau⸗ rach eingereicht. Schüler und Lehrlinge sind von geschlossen.
Paris, Freitag, 11. April, Vormittags. Nach dem neuesten Bankausweis ist der Baarvorrath unverändert geblieben: das Por— tefeuille hat sich um 74 Millionen Franken vermindert.
Konstantinopel, Donnerstag, 10. April. den Mächten die Mittheilung gemacht, daß sie in Folge der unauf⸗ hörlichen Feindseligkeiten Seitens der Montenegriner an den Fürsten
demselben aus⸗
Die Pforte hat
S0 - 81pfd. 50. Th. ab Kahn, galiz. jahr 495-4 Thlr. bez., Br. u. 9 Juli 489 —- 4 Thlr. bez. u. Br., 3 6 September 48 - 2] Thlr., September Gerste, grosse und Aeine 3. Hafer loco 23 —
*
3
. Thlr. bez., Lieferung
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bez., Juni - Juli 2
Erbsen, Koch Rüböl loco . . Ua un Juli - August . bez. .
von Montenegro ein Ultimatum gerichtet habe, in welchem sie die!