1862 / 162 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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sich auf den Vertrag mit den Vereinigten Staaten bezieht, dessen Bestimmungen der englischen Regierung nicht vollständig bekannt sind, und der, wenn er in Vollzug gesetzt würde, die Unabhängig⸗ keit Mexiko's gefährden könnte. Wir erfahren noch aus dieser De— pesche Lord Russell's, daß der letztgedachte Vertrag noch nicht von dem Kabinet des Präsidenten Lincoln genehmigt ist, und daß er wahrscheinlich dem Senat von Washington nicht zur Gutheitung vorgelegt werden wird, weil die Vereinigten Staaten, wenn sie Mexiko Geld auf Hypotheken darliehen, diesem Lande gegen Frank— reich Hülfe leisten würden. Die „Indép. Belge“ sagt hierzu: Was wird Angesichts dieser Versicherung Lord John Russells aus Allem, was die den Sklavenhaltern geneigten französischen Zeitun⸗ gen über die Absichten der nordamerikanischen Regierung geschrie? ben haben?

Frankreich. Paris, 13. Juli. Eine mit 2000 Unter— schriften bersehene Adresse, welche die Arbeiter von Bourges dem Kaiser überreicht haben, steht heute wörtlich im „Moniteur“ abge— druckt. Es ist eine Danksagung für alles das Gute, das Napo— leon Ill. seit 10 Jahren dem Lande erwiesen, und für allen den Glanz, den er dem franzoöͤsischen Namen in der Welt wiedergegeben: „Für die gerechte Sache unternommene und glorreich beendete Kriege haben uns allen Mächten vorangestellt und unsere Tricolore hocherho— ben, die jetzt eben so geachtet und eben so gefürchtet ist, wie sie es unter der Regierung Ihres Oheims war, dessen unsterblicher Schatten auf Ihre Erfolge mit Recht stolz sein muß. Durch kluge und stets noble Politik haben es Ew. Majestät dahin gebracht, daß Ihre hohe Weisheit gegenwärtig die Geschicke Europa's und selbst die anderer Welttheile in der Wagschaale hält.“

Aus Algier ist die Nachricht eingetroffen, daß am 6. d. M. ungefähr 1800 Mann Truppen auf dem Transportschiffe „Fini—⸗ sterre“, in den Linienschiffen „Eylau“ und „Impérial“ nach Mexiko eingeschifft worden sind.

Für die Heirath des Königs von Portugal mit der Prinzessin Pia interessirt sich der Kaiser in hohem Grade; er hat so eben bei einem der ersten hiesigen Juweliere einen prachtvollen Diamant— schmuck bestellt, den er der fürstlichen Braut verehren wird. Von den 40 französischen Bischöfen, die nicht in Rom waren, haben bis jetzt nur erst sechs ihren nachträglichen Beitritt zu der römischen Adresse erklärt. Im Kriegsministerium organisirt man gegenwär— tig für die mexikanische Expedition eine topographische und photo— graphische Brigade, die ausschließlich aus Offizieren des General— stabes zusammengesetzt wird. Ein außerordentlicher Abgesandter des Fürsten Michael von Serbien hat vor einigen Tagen dem Kai— ser ein eigenhändiges Schreiben des Fürsten gebracht; jetzt verläßt er Paris, um sich nach Petersburg zu begeben, wo er die gleiche Mission zu erfüllen hat. (K. Z.)

Seit einigen Tagen hat sich hier das Gerücht verbreitet, der Kaiser von Anam habe den in Saigon stationirten Franzosen Frieden anbieten lassen. Die „Patrie“ giebt folgende Erklärung dieser Gerüchte. Als ein Kaiserliches Kriegsschiff, der „Forbin“, mit einer hydrographischen Mission an der Mündung des Flusses Hus beauftragt war, benutzte der erste Minister des Kaisers Tu— Duc diese Gelegenheit, um sich mit dem französischen Kommandan— ten in Verbindung zu setzen. Er machte ihm Vergleichsvorschläge und übergab ihm einen eigenhändigen Brief seines Herrschers für den Kaiser Napoleon. Mit Rüucksicht auf die gefährliche Lage des Reiches Anam glaubte man in Saigon, daß der Friede binnen Kurzem würde geschlossen werden.

Spanien. Die „Times“ hat bekanntlich gemeldet, der In— fant Don Juan habe sich der Königin Isabella gegenüber zu seiner Unterwerfung bereit erklaͤrt. Dagegen versichert das „Pahs“, daß die spanische Regierung bis jetzt keine Nachricht von dieser Absicht zu entsagen erhalten habe. Man weiß, daß Don Juan, obwohl Repräsentant der älteren Linie, sich in den jüngsten Zeiten der Volks-Souverainetät zugewendet hatte und daß er zugleich als Demokrat, der dem Prinzip der Wahl huldigt, wie als legitimer Erbe der spanischen ftönige seine Kandibatur selnen Landsleuten zur Abstimmung für den Tag darbot, wo es ihnen zweckmäßig erscheinen würde, die jetzige Regierung zu stürzen. (Ind. b.)

Italien. Turin, 11. Juli. Am 5. Juli wurden zum ersten Male in Palermo die Assisen eröffnet. Ser erste Fall war ein Mord; der Angeklagte, für den mildernde Umstände sprachen, wurde zu 6 Jahren Gefängniß verurtheilt. Die Assisensitzungen in Trapani und in Caltamsetta werden am 21. Juli eröffnet werden. Die Vorarbeiten zu der Bahn von Meffing nach Catanea sind für die erste Section von 15 Kilometers bereits beendet und der Bau wird unverzüglich in Angriff genommen.

Die Adresse des Abgeordnetenhauses an König Victor Emanuel gelegentlich der Verlobung der Prinzessin Pia lautet also:

. Durch dieses glückliche Familienbündniß geben der König und Italien einer Dynastie und einem Volke, die in Taͤgen des Mißgeschicke treue Freunde gewesen, und die zuerst das Wiedererwachen Italiens begrüßten, ein Unterpfand ihrer Liebe. Die Tochter eines Königs und eines Volkes,

die der Welt gezeigt haben, wie man große Nationen bildet, wird auf dem Throne die würdige Gefährtin eines Fürsten sein, dessen Tugenden die Liebe seines Volkes und die Achtung der civilisirten Nationen gerechte Huldigung erweisen. Dieses glückliche Bündniß ist das Vorzeichen glorreicher Geschicke, die der wietererwachenden lateinischen Civilisation bevorstehen.

Der Pungolo von Neapel versichert auf die Aussage Nico— tera's hin, daß weder Garibaldi, noch irgend ein anderes Mitglied der Actionspartei zu Anwerbungen eine Ermächtigung ertheilt hahe.

Man schreibt der „K. Z.“: Die päpstliche Regierung weigert sich, der römisch-neapolitanischen Eisenbahn-Gesellschaft die Autori⸗ sation zum Betriebe der vollendeten Linie von Rom nach Ceprano zu gestatten. Der vor den römischen Gerichten anhängig gemachte Prozeß kommt schon seit längerer Zeit nicht von der Stelle. Da nun aber in Kurzem die Strecke von Neapel bis Ceprano dem Ver— kehr übergeben werden kann, so wird die Regierung, welcher der von dem neapolitanischen Gouvernement eingegangene Vertrag über— kommen ist, ein Wort mitsprechen, und nachdrücklichst die Forderungen der Gesellschaft unterstützen. Das Abgeord— netenbaus war heute gegen seine Gewohnheit schon um 1 Uhr vollzählig versammelt und etwartete gespannt die Eröffnungen des Generals Durando. Die Tribünen waren alle dicht besetzt, und in der Diplomatenloge bemerkte man auch den Grafen Brassiier de St. Simon. Neben den vom Mi⸗ nister auf den Tisch des Hauses niedergelegten, auf die russische Anerkennung bezüglichen Dokumenten finden sich auch einige in— teressante Aktenstücke zur allgemeinen äußeren Politik, namentlich ein Cirkular über die römische Frage. Die portugiesische Heirath ist außerordentlich populär, wie sich heute auch in der Kammer gezeigt hat. Es knüpfen sich übrigens sonderbare Gerüchte an dieses unter der besonderen Gönnerschaft des Kaisers Napoleon durchgeführte Projekt. Man kann sogar Deputirte die Meinung äußern hören, „diese Heirath werde Italien an Spanien rächen.“ Es scheint jetzt gewiß, daß General Durando fuͤr die russische Gesandtschaft bestimmt ist und vielleicht schon in der nächsten Woche abreisen wird. Der General hat schon längst den Wunsch gehegt, die Lei⸗ tung der auswärtigen Angelegenheiten wieder abzugeben.

Griechenland. Aus Athen, 5. Juli, wird der „Triester Zeitung“ gemeldet, die griechische Regierung habe auf Ansuchen der englischen zugestanden, daß die jonischen Schiffe in den griechi⸗ schen Häfen dieselbe Behandlung genießen, wie die griechischen Schiffe.

Die früheren Kriegsminister Botzaris und Christopulos sind nach Italien abgereift und zwar, wie es heißt, mit einer gebeimen Mission der Regierung. Ver griechischen Dampfschifffahrts— Gesellschaft wurde eine jährliche Subvention von 300,000 D. be— willigt und dieselbe wird ihre Fahrten wieder beginnen.

Türkei. Aus Bucharest, 8. Juli, wird gemeldet, daß das Ministerium jetzt folgendermaßen besetzt ist: Vorfitz und Inneres: Nikolaus Cretzulesco; Auswärtiges: Fürst Alex. Cankacuzeno; Cultus: Georg Cretzegno; öffentliche Arbeiten: Al. Floresco, und Kontrole: Stephan Catardgi. Die übrigen Minister sind ge— blieben.

Am 16. Juni ist zu Temeswvar zwischen Oesterreich, Turkei, Serbien und Donau-Fürstenthümern ein Telegraphen-Vertrag ab— geschlossen worden.

Aus Belgrad, 11. Juli, wird telegraphirt, der türkische Dampfer, welcher die Donau heraufkomme, habe Munition und Proviant für die Festung Belgrad an Bord; die serbische Regie⸗ rung habe dagegen protestirt und ihr Protest sei der Pforte durch die europäischen Konsuln (mit Ausnahme des österreichischen) über— mittelt worden. Die „Temesbarer Ztg.“ vom 10. Juli meldet übrigens aus Orsova, in der Nähe des eisernen Thores sei „der tuͤrkische Kriegs dampfer Silistria gestrandet.“

Montenegro. Im Gegensatz gegen die gestern mitgetheilte telegraphische Nachricht von einem am 16. d. von den Türken unter Derwisch Pascha erfochtenen Siege über die Montenegriner meldet die „Ind. b.“ aus Cettigne über Wien, daß an demselben Tage der Prinz Mirko bei Sleölje den Derwisch Pascha, der mit 30,000 Mann in das Fürstenthum eingefallen sei, geschlagen habe und daß die Verluste der Türken beträchtlich seien.

Rußland und Polen. Warschau, 11. Juli. Die Worte des Großfürsten Konstantin, die Vorsehung habe der Nation Gelegenbeit geben wollen, sich in ihrem wahren Lichte zu zeigen, scheinen zu Wahrheit zu werden. Die Illumination der Stadt hat, wie schon erwähnt, einen ersten Beweis dafür geliefert, daß man das Attentat verdammt. Der Großfürst hat den nach Belvedere beschiedenen Stadträthen Schlenker, General Lewinski und Schuh⸗ macher Hißpanski für diesen Beweis der Sympathie gedankt; er versicherte, die verschärften militairischen Sicherheits-Maßregeln galten nur den „Rothen“, er würde sich bald mit der Nation ver— stehen, aber die Herren müßten zur Beruhigung der Bevölkerung beitragen. Zum Sd uhmacher Hißbanski, der nur polnisch versteht, sprach der Großfuͤrst polnisch. —In der That, das Gott Lob miß—

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lungene nichtswürdige Attentat scheint zum Segen des Landes aus— schlagen zu wollen. Die Annäherung beider sich feindlich befehden⸗ den Theile wird zur Versoͤhnung führen, wenn ven gemäßigten Standpunkten die Wünsche und Gewährungen die Mitte hielten, welche in Zukunft allein die große Idee zu vermitteln vermag, die man in St. Petersburg richtig gewürdigt zu haben scheint. (H. B. H.)

Amerika. New-Pork, 1. Juli. Nach dem Reuterschen Bureau ist die Stellung des unionistischen Generals Curtis in Arkansas sehr unsicher. General Butler hat eine neue Eidesformel für die Fremden in New-Orleans vorgeschrieben. Der Präsident Davis hat den Gouverneur von Georgien benachrichtigt, daß die Constription für den Erfolg der Südstaaten durchaus nothwen—

dig sei.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.

London, Dienstag, 15. Juli, Morgens. Mit dem „Jura“ eingetroffene Berichte aus New-Vork vom Zten d. melden, daß mehrere Schlachten vor Richmond stattgefunden haben und daß die Bundesarmee nach viertägigem Kampfe mit großem Verluste ge— schlagen worden sei.

London, Dienstag, 15. Juli, Vormittags. Weitere Nach— richten aus Rew-Pork vom Sten d. melden, daß die Bundes— truppen vor Richmond 95,000 Dienstfähige gezählt haben, während ihnen 185.900 Konföderirte entgegenstanden. Der Verlust der Unionisten wird auf 10— 30,000 Mann geschätzt. Die Bundes— armee hat sich 17 Meilen weit zurückgezogen und unter dem Schutze der Kanonenboote am James River verschanzt. Zwei unionistische Generale sind gefangen genommen.

Am Zten d. herrschte an der New-Porker Börse eine wahre Krisis. Fonds waren um 3—5 pCt. gewichen. Das Kommerzium hat der Regierung seine Unterstuͤtzung zugesagt. Die offiziellen Depeschen gestehen nicht zu, daß die Bundesarmee geschlagen wor— den sei.

Der Graf von Paris und der Herzog von Chartres sind nach Europa zurückgekehrt.

Paris, Montag, 14. Juli, Abends. Die „Patrie“ will wissen, daß eine Zusammenkunft des Kaisers Napoleon, des Kaisers von Rußland und des Königs von Preußen zu Anfang des Monats September statthaben werde.

Die „Presse“ theilt mit, daß ein außerordentlicher Gesandter Serbiens in Paris eingetroffen sei.

Turin, Montag, 14. Juli, Abends. In der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer interpellirten Alfieri und Bog— gio den Ministerpräsidenten über die Anwesenheit Garibaldi s in Sicilien und über die Rede, in welcher derselbe in Gegenwart des Präfekten öffentlich gegen den Kaiser von Frankreich Beleidi— gungen ausgesprochen. Sie fragten, ob die Regierung Maß⸗ regeln ergriffen habe, um Handlungen und Angriffe Einzelner zu verhindern, die der Art seien, daß sie die vollständige Einigung des Vaterlandes kompromittiren. Die Interpellation wurde von Beifall begleitet. Crispi machte Bemerkungen zu Gunsten Garibaldi's und suchte die Wirkung der vorstehenden Re— den zu schwaͤchen. Der Ministerpräsident bedauerte die beleidigende Sprache Garibaldi's gegen den Kaiser. Die Reise nach Sicilien sei ohne Vorwissen der Regierung unternommen worden. Es sei eine Depesche an den Präfekten von Palermo expedirt worden, in welcher er aufgefordert wird, sich über seine Anwesenheit während der Rede zu erklären. Die Regierung werde Maßregeln ergreifen, um Versuche zu verhindern, welche die Sicherheit des Staates ge— fährden könnten.

Die Journale, welche die Rede Garibaldi's brachten, sind saisirt worden. Man versichert, daß der Präfekt von Palermo seine Demission genommen habe. Der französische Konsul in Pa— lermo hat gegen die Rede Garibaldi's Protest eingelegt.

NMarrkhetp reise.

Berlin, den 14. Juli. Roggen 2 Thlr. 10 Sgr. . 13 8vJ'r. 9 Pk.“, auch 1 Fhlr. 12 Sgr. 6 Pf. Hafer 1 Thlr. 10 Sgr., auch 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf.

LEu Wasser: 5 Sgr. und 2 Thlr. 22 Sgr. 6 Fk. Roggen 2 Thlr. 10 Sgr. 8 EPf., auch

Lu Lande: Grosse Gerste 1 Thlr.

Weizen 3 Thlr. 11 Sgr. 3 Pf., auch 3 Thlr. 2 Thir. 8 Ssr. 9 Ff. und 2 Thir. 7 S3r. 6 Ef. Grosse Gerste 1 Thlr.

Hafer 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Ef.R, auch 1 Thlr. 1 Sgr. 11 Pf. Erbsen 2 Thlr. 10 Sgr., auch 2 Thlr. 7 Sgr. 6 Pf., Futtererbsen 2 Thlr. 3 Sgr.- 9 Pf.

Das Schock Stroh 7 Thlr. 15 Sgr., auch 6 Thlr. 20 Sgr. und 6 Thlr.

Der Centner Heu 26 Sgr. und 22 Sgr., geringere Sorte auch 18 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 27 Sgr. 6 Ef, auch 25 Sgr. und 22 Sgr- 6 Pf., metzenweis 2 Sgr., auch 1 Sgr. 9 Pf. und 1 Sgr. 6 Ef.

Heriliner etreidekhbörse vom 15. Juli.

Weizen loco 65— 81 Thlr. nach Qualität.

Roggen loeo galit. 51 Thlr. ab Bahn, 80 - Sipfd. 55 Thlr. ab Kahn ber-, 80pfd. 54 Thlr. ab Boden u. Bahn bez., schwimmend nahe zwei Ladungen 81 - 82pfd. u. 19 Sopfd. 547 Thlr. bez., Juli 53 - 52 - bis 52 Tiilr. bez. u. G., Br., Juli- August 517 - 503 - 505 Thlr. bez. u. G., 50 Br., August-September 50 Thlr. bez., September-Oktober 504 50 Thlr. bez. u. G., 4 Br., Oktober-November 49 - 490 - Thlr. ber., November - Dezember 49 - 485 Thlr. bez., Frühjahr 1863 49 bis 4857 Thlr. bez.

Gerste, grosse und kleine 35 41 Thlr. pr. 1750pfd., schlesische 39 Thlr. ab Boden bez.

Hafer loco 25 27 Thlr., weiss. u. gelb sehles. 26 - Thlr. ab Bahn ber., Lieferung pr. Juli u. Juli-August 255 - Thlr. bez., August- September 255 3 Thlr. ber., September - Oktober 255 3 Thlr. bez., Oktober-November 25 - 4 Thlr. bez., November -Dezbr. 25 Thlr. bez.

Erbsen, Koch- u. Futterwaare 50 56 Thlr.

Winterraps 103— 108 Thlr.

Winterrübsen 102 105 Thlr.

üböl loco 143 Thlr. Br., Juli und Juli-August 145533 Thlr. bez. u. Br., August September 14563. * Thlr. bez., S, Br., 3 G., Septem- ber-0Oktober u. Oktober-November 145 - Thlr. bez. u. G., November- Dezember 145 - Thlr. bez.

Leinöl loco 14 Thlr.

Spiritus loco ohne Eass 193 Thlr. bez., Juli u. JuliAugust 193 bis . —4 Thlr. bez. u. Br., 16 G., August-September 194. 3 Thlr. bez., Br. u. G., September-Oktober 197 - . K Thlr. bez., 4 Br., 3 G., Oktober - November 1883 - 63 * Thlr. bez., Br. u. G., November - De- cember 18—- 7 Thlr. bez., sũa Br., 18 G., April - Mai 1863 183 his , .

Weizen leblos. Roggen wurde offerirt und auf hohe Fordeungen gehalten, die aber nicht ganz von Benöthigten bewilligt wurden. Ter- mine unter dem Einfluss der anhaltenden schönen Witterung neuerdings im Werthe merklich nachgebend. Schluss matt. Hafer loco flau, Ter- mine preishaltend. Rübd auf die niedrigeren holländischen Berichte und in Folge des anhaltenden sehönen Wetters, wiederum bei überwie- gendem Angebot billiger verkauft. Spiritus war anfangs vernachlässigt und matt gehalten, befestigte sich aber bald und fand zu dem gedrück- ten Course mehr Beachtung, wurde etwas besser bezahlt und schliesst jedoch wieder zu Anfangscoursen.

E res1lazn, 15. Juli, 1 Uhr 38 Minuten Nachmittags. (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten S0 Br. Freiburger Stamm-Actien 1285 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u. C. 1533 G. do. Litt. B. 1349 CG. Oberschesische Prioritäts - Obligationen Litt. D., proz., 63 G.; do. Litt. E., 41proz., 1014 Ge; do. J itt. E., 34 proz., 86 Brief. Kosel - Oderberger Stamm - Actien —. Neisse - Brieger Actien 737 Br. Oppeln - Tarnowitzer Stamm-Actien 485365 Br. Preuss. 5proz. Anleihe von 1859 1083 Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 1825 Thlr. bez. 75 88 Sgr., gelber JI5 88 Sgr. Roggen 58 66 Sgr. 45 Sgr. Hafer 24 29 Sgr.

Sehr günstige Stimmung und umfangreicher Verkehr. Eisenbahn- Actien vielseitig begehrt und steigend; auch Oesterreichische Kredit- Actien 1 pCt. höher als gestern. Schluss zu den höchsten Coursen sehr fest.

EI am hbrang, 14. Juli, Nachmittags 2 Uhr 52 Minuten. Stimmung bei hbelebterem Geschäft.

Schluss- Course: Oesterreichische Kredit —Actien 83. Vereinsbank 1014. Norddeutsche Bank 97. National- Anleihe 637. 3proxz. Spanier 1455. 1proz. Spanier 41. Stieglit! de 1855 —. Mexikaner 2653 EG. Rheinische g2. Nordbahn 63. Diseonto 31 -— 35.

Getreidemarkt: Weizen loeo fest, aber ruhig, ab auswärts sehr ruhig. Roggen loco preishaltend, ab Königsberg Juli- August S6 8; angeboten und geschäftslos. Oel, 293, 287. Kaffee geringes Geschäft. Schönes Wetter.

Frank fannt a. H., 14. Juli, Nachmittags 2 Uhr 50 Minuten. Günstige Stimmung für österreichische Effekten, welehe besser bezahlt wurden, Neue Russen 90.

Schluss- Course: Neueste Preussische Anleihe 122. Preussische Kassenscheine 1043. Ludwigshafen-Bexbach 1359. Berliner Wechsel 10655. Hamburger Wechsel S8. Londoner Wechsel 1183. Pariser Wechsel 94. Wiener Wechsel 28. Darmstädter Bank-Actien 216. Darmstädter Lettelbank 249. Meininger Kredit-Actien 88. Luxem- burger Kredithank 9997. Iproz. Spanier 483. 1proz. e. *. Spanische Kreditbank von Pereira 500. Spanische Kreditbank von Rothsehill 495. Kurhessische Loose 57. Badische Loose 55. 5pron. Metalliques 54. 41proz. Metalliques 483. 1854 Loose 702. Gesterreichisches National- Anlehen 633. Oesterreichiseh- französische Staats Eisenbahn- Actien 231. Oesterreichische Bank- Antheile 746. Oesterreichische Kredit- Actien 1973. Oesterreichische Elisabeth- Bahn

1215. Rhein- Nahe - Bahn 323. Mainz - Ludwigshafen Lit. A. 1245;

Weizen, weisser Gerste 40 his

Feste

21 Sgr. 3 Pk., auch 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Ef. und 1 hir. 15 Sgr.

do. Lit. C. 1013. Neueste österreichische Anleihe 72.