1862 / 173 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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anderen Mitglieder des großen Vereins keine Lust hatten, einen zu innigen Anschluß an Preußen zur Schau zu stellen; und ein Mitglied, Hannever, hat sich offen von dem Verbande los⸗ gesagt und seine Erzeugnisse jenseits der Grenze des Zoll vereins untergebracht. Die Sammlung ist unter der Leitung von Dechens aus Bonn veranstaltet und von Dr. Herrmann Wedding aus Berlin geordnet. Die Aussteller sind diesen Gentlemen für die treffliche Art, wie sie ihre Aufgabe erfüllt haben, zu nicht geringem Dank verpflichtet. Keine Sammlung der Art, die man in der Aus stellung sieht, kann lehrreicher sein. Sie ist von einem beschreibenden Kata—⸗ loge in englischer Sprache begleitet, der reichhaltig ist, ohne Ueber⸗ flüssiges zu bringen, und genau das ist, was ein Katalog sein soll, ausgenommen, daß er keine Preise angiebt. Wir hören, daß diese anziehende und lehrreiche Mineralien-Sammlung einem unserer na— tionalen Museen zum Geschenk angeboten, aber aus Mangel an Raum, abgelehnt worden ist. Wir hoffen aber, daß sie doch in London bleiben wird. Oesterreich bietet in der J. Klasse manches Interessante, aber keine besondere Sammlung von Eisen⸗ Erzen. Auch der österreichische Katalog giebt manchen nützlichen Aufschluß, nicht nur über diese Klasse, sondern den Kaiserstaat über—⸗ haupt. Wir hörten unlängst einige unserer Eisenfabrikanten darüber klagen, daß ihr Handel nach Oesterreich in Folge der Zollerhöhung aufgehört habe, und als wir dies gegen eine der besten Autoritäten in diesem Fach, einen eingebornen Steyermärker, erwähnten, wurde uns in triumphirendem Ton zu wissen gethan, daß die Zollverände— rung den österreichischen Eisenwerken außerordentlichen Vortheil ge⸗ bracht habe. Dies kann schon wahr sein, allein ob die Verände⸗ tung die Wohlfahrt des Faiserstaates überhaupt fördern wird, ist eine andere Frage, über die der Steyermaͤrker sich nicht ge— äußert hat.

Heute Abend soll die Bill von Mr. Villiers zur Bekämpfung des Pauperismus in Lancashire zur zweiten Lesung kommen. Während sich bei der ersten Lesung nur ein oder zwei Mitglieder über die Anwendbarkeit des Elisabethischen Statuts skeptisch äußer⸗ ten, erheben sich auf dem Lande und in der Gegend, die es am nächsten angeht, sehr laute Stimmen, die den Regierungsplan eine Fehlgeburt nennen. Mr. Addison, ein angesehener Friedensrich- fer in Preston, der mit den Vorstehern der AÄrmenpflege die Frage diskutirte, sagte unter Anderem: Ich füuͤrchte, die Regierung ist, wie das die Art vieler Leute ist, auf den ersten Rath der ihr gege⸗ ben wurde, gleich eingegangen. Die Hilfsabgabe ist ohne Zweifel gesetzmäßig, denn sie steht in einer Parlamentsakte geschrieben, aber die Frage ist, ist sie ausführbar? ich denke nicht. Ich glaube nicht, daß sich irgendwo zwei Friedensrichter finden lassen, die unter eine Ausschreibung der Hülfsabgabe ihre Unterschrift setzen werden. Die Befugniß ist eine so willkuͤrliche so viel Geld als ihnen ange— messen dünkt zu erheben daß meiner Meinung nach kaum ein Mann den Muth haben wird, seine Hand in die Tasche von Per— sonen zu stecken, deren viele selbst in der Lage derselben Leute find, denen man helfen will. Mr. Ascroft, einer der Vorsteher, hielt das Elisabeth'sche Statut ebenfalls für unzeitgemäß und bemerkte, daß es ungemein schwer sein wurde, zu beurtheilen, welches Kirch— spiel eine Hülfsabgabe zu entrichten im Stande sei. Die Orte in der Peripherie des Fabrikbezirkes seien jetzt schon so schlimm daran, wie die im Mittelpunkt. Aue Theilnehmer an dieser Dis kkussion stimmten zuletzt darin überein, daß nichts übrig bleiben würde, als den Beistand der ganzen Nation für das Fabrikland in Anspruch zu nehmen, mit anderen Worten nichts als eine Subsidie aus dem Staatsschatz ;

Der Umstand, daß das Parlament von Canada die Milizbill, d. h. die Aushebung von 50000 Mann Milizen und 50 000 Reserven und ihren Unkerhalt aus den Einkünften der Kolonie, zurückgewie⸗ sen hat, erregt in englischen Regierungskreisen nicht geringen Ver— druß. Es besteht ein offenbarer Mangel an Harmonie zwischen den von der Folonie selbstgewählten Gesetzgebern und dem vom eng— lischen Kabinet ernannten Generalgoͤuverneur. In der West⸗ minster⸗Abtei fand gestern ein Spezialgottesdienst statt, an welchem der Bischof von Honolulu, der als Missiongir nach den Hawai—⸗ Inseln geht, sich durch eine Predigt betheiligte, in der er England Lebewohl sagte. Es waren mebrere Bischöfe zugegen.

Frankreich. Paris, 24. Juli. Der „Moniteur“ bringt heute eine Reihe von Eisenbahn-Dekteten. Zum Bau der Bahnen von Napoleon⸗Vendée nach Rochelle, von Rochefort nach Saintes und von Saintes nach Coutras, so wie nach Angouleme zahlt der Staat den konzessionirten Unternehmern eine Subvention von 2,495,009 Fr. (vom gesetzgebenden Körper am 27. Juni bewilligt). Für gemeinnützlich sind die Eisenbahnen erklärt worden, welche die Nordbabn-Gesellschaft von Valenciennes nach Erguelines (zum An— schluß an die Bahn von St. Quentin), von Lille nach der belgi— schen Grenze auf Tournay und von Erquelines (Saint⸗ Quentin⸗ Babn) nach Arrior an der belgischen Grenze (Soissons-Babn) bauen 6 , . die der Ostbahn-Gesellschaft zum Bau übergebene

ahn ven Mezisres nach der belgischen Gren ; . ch gisch ze (Hirson an der Aus den von der Verwaltung der Telegraphenlinien veröffent⸗

lichten Dokumenten geht hervor, daß im Jahre 1861 in Frankreich 4370 Kilom. neuer Linien gebaut und so am 1. Januar 1862 die Gesammtlänge auf 25,953 Kilom. gebracht wurde. Diese neuen Linien erheischten die Errichtung von 71 Bureau's; es besteben deren jetzt 46g. Das Erträgniß belief sich auf 919,787 Fr. g6 C.,. d. i. 731,672 Fr. mehr als im vorigen Jahre.

Der „K. Z.“ wird geschrieben:

Die Eile, mit der man die Absendung der Verstärkungen be⸗ treibt, beweist noch deutlicher, als die kargen Mittheilungen des „Moniteur“ in welcher traurigen Lage sich das französische Expedi⸗ tions-Corps in Orizaba befinden muß. Die „Normandie“ ist bereits abgefahren, ohne die für ein Panzerschiff, das die erste Reise über den Ocean macht, sehr nothwendigen Probefahreen beendigt zu haben. Die Truppen rücken über Hals und Kopf ab und werden ohne Zeitver— lust eingeschifft. Das 20. Jäger-Bataillon, das von Lyon nach Cherbourg geht, kam gestern Abend hier an, wurde sofort durch die Gürtelbahn nach dem Westbahnhof geschafft, wo es die Nacht über in einem großen Waarenschuppen zubrachte, und verließ heute Morgen 8 Uhr Paris. In Mexiko angekommen, marschiren die einzelnen Regimenter obne Aufenthalt nach Orizaba. Major d'Srnant, der in besonderer Mission sich zu General Lorencez ver— fugt hat, ist jetzt schon damit beschäftigt, zwischen Orizaba und Ingenio ein Lager zu errichten, das alle neu eintreffenden Ver⸗ stärkungen aufnehmen soll.

Der neue spanische Gesandte für Paris, General Jose de Concha, wird erst kurz vor der Zurückkunft des Kaisers bierher kommen, um nicht so lange auf seine feierliche Empfangsaudienz warten zu müs⸗ sen. Nachdem nun der Friede in Anam glücklich zu Stande ge⸗ kommen, beabsichtigt der Kaiser von Anam eine außerordentliche Ge⸗ sandtschaft, an deren Spitze sein eigener Bruder stehen wird, nach Frankreich zu schicken. Diese Gesandtschaft soll, wenn bis dahin die Ratificationen ausgetauscht sind, Ende August schon von Hus ab⸗ gehen. In Folge der liberalen Maßregeln, welche Prinz Kong in China zu Gunsten der Christen getroffen hat, sollen die franzö⸗ sischen Missionen eine weit ausgedehntere Organisation erhalten. Die Memoiren des ehemaligen Chefs der Sicherheitspolizei, Canler, die so großes Aufsehen erregt haben, sind nun erst nach Erscheinung der 4. Auflage mit Beschlag belegt worden.

Das „Esprit public“ (f. in der gestrigen Nummer die telegra⸗ phische Depesche) sagt, der General Forey überbringe nach Mexiko Instructionen, die sich besonders auf die frühere oder künftige Rolle der mit der französischen Armee verbundenen mexikanischen Generale bezögen. Besondere Maßregeln würden vorzugsweise mit Bezug auf Almonte ergriffen werden, der nicht die Zurückhaltung beobach⸗ tet, welche ihm feine Ausnahmestellung auferlegt. Unabhängig von der Desavouirung der mißbräuchlichen Maßregeln Almonte's ware der General Foreh ermächtigt, die französische Intervention voll— ständig von Verbindlichkeiten zu befreien. Da keine Verpflichtung gegen den General Almonte eingegangen, so müsse der Charakter der Expedition der Bevölkerung von Mexiko klar auseinandergesetzt werden. Im Fall der Bildung einer proyisorischen Regierung zu Mexiko würde es in Frage kommen, alle Glieder des Heeres zu entfernen, welche besondere Parteien repräsentirten und politische oder militairische Zwistigkeiten hervorriefen, welche die Fahne Frank⸗ reichs weder unterstuͤtzen noch vertheidigen könne.

Portugal. Lissab on, 24. Juli. Die Anleihe von 125 Millionen ist gedeckt. (Ind. b.)

Italien. Turin, 25. Juli. Seit der letzten Nachricht hat sich Garibaldi nicht von Palermo entfernt. Man versichert, daß die Gerüchte von einer beabsichtigten Expedition jeden Grundes entbebren.

Türkei. Dem „Wanderer“ wird aus Ragusa, 18. Juli, geschrieben: Dieser Tage haben sich in der Herzegowina wichtige Ereignisse zugetragen. Nachdem Derwisch Pascha am Sten, wie ich schon berichtet habe, das Defilée von Kitta überwunden, und den ganzen mitgeführten Proviant in Niksich zurückgelassen hatte, üͤberschritt er die montenegrinische Grenze bei Planiza und griff Ostrog an. Der Kanonendonner, den er in seiner Nähe hörte, ver⸗ kündigte ihm das gleichzeitige Vorgehen Abdi Pascha's, welcher gleichfalls zum Angriff Ostrogs dirigirt war. In der That batte Mirko am 11. d. M. ein Gefecht mit Abdi zu überstehen. Derwisch wurde bei Ostrog mit großem Verlust zurückgeworfen. Der Groß— wojwode Mirko, welcher daselbst die Montenegriner kommandirte, befürchtete, zwischen zwei Feuer zu gerathen, und zog sich aus seinen Stellungen zurück. Derwisch Pascha, welcher in feinem Rücken den tapferen Peter Vukotich wußte, daher seinen Rückzug nach Niksich bedroht sah, beschloß nach der Entfernung Mirko's koste es, was es wolle, sich mit Abdi zu vereinigen. Dies gelang ihm, allein mit ungeheuren Opfern, und dieses gezwungene Vorgehen kommt einem Rückzuge gleich. Der Verlust der Türken und Mon— tenegriner am 11. und 12. d. M. soll 2, bis 3000 Mann betragen. Es ist Thatsache, daß die ganze türkische Armee nun bei Spuz konzentrirt ist. Peter Vukotich ist zu Mirko gestoßen, und alle montenegrinischen Streitkräfte sammeln sich in Orealuka. Man steht am Vorabende einer blutigen Schlacht, welche das Schicksal dieses Vernichtungskrieges entscheiden dürfte. Es ist unstreitig,

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die Türken müssen vorwärts, aber dieses Vorwärtsgehen kann auch ibr Verderben nach sich ziehen. Da gegenwärtig in der Herzego—⸗ wina sehr wenig türkische Truppen sind, so hat Luka Vukalovich wieder freies Spiel bekommen, und es ist voraus zusehen, daß er kein Mittel unversucht lassen wird, den Aufstand wieder zu orga— nisiren. Amerika. Aus New Pork schreibt man, daß die neue Po⸗ jtion der föderalistischen Armee uneinnehmbar sei. Die Straßen nach Richmond, eine Strecke von 18 Meilen Länge, seien trocken und günstig. Die Verstärkungen Burnside's, die in kräftigem Ge⸗ sundheitszustand, in bester Stimmung und Disziplin seien, wären alle stromauf gegangen. Burnside, ein BHusenfreund M'Llellans, werde der Rächste im Kommando sein. Der Meilitairausschuß des Senats hat einen einstimmigen Bericht zu Gunsten einer Bill abgestattet, die den Prasidenten ermächtigen soll, alle Personen afrikanischer Abstammung zu Festungsbauten, Schanzarbeiten oder jedem anderen Kriegsdienst zu verwen— den. Die Afrikaner sollen Entschädigung erhalten und nach der Entlassung aus solchem Dienste, sammt ihren Familien auf ewig frei sein, aller etwaigen dawiderstreitenden Gesetze oder Gewohnhei⸗ ten ungeachtet. Man glaubte, daß beide Häuser die Bill ohne Saäͤumen annehmen werden. Nach der „New Pork World“ giebt ein aus Atlanta in Georgien angekommener Föderalist folgende Notizen über den Stand der Dinge im Suden. Hätte der neuliche Kampf vor Richmond mit einer Niederlage der Konföderirten geendet, fo wäre es mit der Rebellion ausgewesen, da der Muth des Südens durch die lange Reihe erlittener Niederlagen fast ganz ge— brochen war. Die Rebellen-Armee bei Richmond war vor den letzten Schlachten ohne Zweifel über 200.000 Mann stark, und eine volle Hälfte von Beauregard's Armee war durch Atlanta nach Richmond marschirt. Nur eine verhältnißmäßig kleine Quantität Baumwolle ist im Süden vernichtet worden, da die Pflanzer ihr Möglichstes thun, ihr Eigentbum zu retten. Die Weizen- und Haferernte ist vollständig mißratben und sollte dasselbe auch, mit dem Mais der Fall sein, so würde sich zu den anderen Kriegs— schrecken auch eine Hungersnotb gesellen,. ; 6 Der „Times“ Korrespondent in Cork telegraphirt im theilweisen Gegensatz mit obigen Nachrichten Folgendes aus New⸗Vork, 12. Juli: M'Clellan hat keine großen Verstarkungen erhalten. Die Regierung hat keine Mannschaft aus den bestebenden Armeedivisionen für ihn

übrig. Das Bombardement von Vicksburg dauert noch fort und hat nun bereits 10 Tage lang gedauert. Es hat in der Stadt mebrmals gebrannt. Auf Befehl des Kommodore Farragut werden täglich 2006 Neger beschäftigt, einen breiten Kanal durch den Sumpf auf dem anderen Ufer des Missisippi zu graben, um das Fahrwasser des Flusses abzuleiten. Wenn die Operation glückt, woran nicht zu zweifeln ist, so wird Vicks burg im Binnenland drei Meilen weit vom neuen Flußbett gelegen sein. Die Aufregung in Wall— street hat noch nicht nachgelassen. Telegraphische Depeschen

aus dem Wolff'schen Telegraphen ⸗Büreau.

Triest, Freitag, 25. Juli, Nachmittags 5 Uhr 30 Minuten. Der fällige Lloyddampfer ist mit der Ueberlandpost aus Alexan— drien eingetroffen.

Bern, Freitag, 25. Juli. Eine Interpellation über die Aeußerungen Duran do's in der italienischen Kammer wegen An— nexion Tessins führte heute im eidgenössischen Rathe zu einstimmi⸗ gen energischen Protesten Seitens des Bundesraths. Die Tessiner Abgeordneten beider Partéien und die ganze Versammlung protestir— ten gegen jede Verletzung der Integrität des Schweizer Gebiets.

London, Freitag, 25. Juli. Nach dem neuesten Bankaus⸗ weis beträgt der Notenumlauf 22,203,055, der Metall vorrath 18,060,617 Pfd. St.

London, Freitag, 25. Juli, Nachts. In der heutigen Sitzung des Unterhauses erwiderte Layard auf eine desfallsige Inter— pellation Griffiths, daß die Regierung keine Nachricht von einer Convention habe, nach welcher Italien Truppen nach Mexiko sen— den würde; auch davon nicht, daß die Franzosen ihre Truppen aus Velletri und Viterbo zurückziehen würden.

London, Freitag, 25. Juli, Nachts. Mit dem Dampfer „Nova „Scotian“ eingetroffene Berichte aus New⸗PVork vom 15ten d. melden, daß die Konföderirten vor MClellan ver— schwunden seien, daß die Separatisten überall Vorbereitungen zu einem energischen Widerstande treffen, und daß sie Baton rouge genommen haben. Lexington war von den Unionisten in Belage⸗ rungszustand erklärt worden; die Konföderirten marschirten auf

diese Stadt.

Weitere Berichte vom 16ᷣten d. melden, daß die Majorität der Mitglieder des Kongreesses aus dem Centrum den Vorschlag Lin⸗ coln's zur Emancipation der Sklaven bedauere. Tags vorher hatte in New-Pork ein kriegerisches Meeting stattgefunden, bei wel⸗ chem für energische Fortführung des Krieges günstige Beschlüsse gefaßt worden sind. Ein weiterer Beschluß geht dahin, der Intervention einer fremden Armee mit aller Kraft zu wider⸗ stehen. Das Meeting war weniger zahlreich besucht, als das im April 1861.

Gold zahlte in New-Vork 17, Silber 11 pCt. Agio, der Cours auf London stand 285. Fonds waren matt, Illinois 567, Baum⸗

wolle fest, 44, Mehl 5 höher.

Vie rtni chien n)

In Hannover feierte kürzlich ganz in der Stille seines Familien kreises, der Sohn von Werther s Lotte, Archivrath Kestner, seine diamantene Hochzeit. Der rüstige Greis nimmt noch den regsten Antheil an allen neuen Literatur ⸗Bewegungen. Er besitzt sehr reiche Sammlungen, namentlich von

Kupferstichen und Autographen.

Marlatprelise.

Berlin, den 26. Juli.

Eu Lande: Roggen 2 Thlr. 12 Sgr. 6 Ef-, auch 2 Thlr. 6 Sgr. 3 pf. und 2 Thir. Grosse Gerste 1 Thlr. 16 Sgr. 3 Pf, auch 1 Ihlr. 15 Sgr. und 1 Thlr. 14 Sgr. 5. Pf. Kleine Gerste 1 Thlr. 15 Sgr. Hafer? 1 Thir. 13 Sgr. 6 Pfe auch 4 Thlr. 40 Str. und 1 Thlr. 5 Sgr.

Das Schock Stroh 7 Thlr., auch 6 Thlr. 15 Sgr. und 6 Thlr.

Per Centner Heu 26 Sgr. und 22 Sgr., geringere Sorte auch 18 8gr. Kartoffeln, der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf.“, auch 15 Sgr. und 12 Swæ-.

6 Pf., metzenweis 1 Sgr. 9 Ek. und 1 Sgr. 6 Ef.

Berliner & etrek̃sdkehärrse vom 26. Juli.

Weiren loco 65 82 Thlr., nach Qual. . . Roggen loco, galiz. 52 Thlr. ab Pahn bez., Juli 547 54 Thlr.

ber., Juss-August 52 —– 51 z Thlr. hez,; August- September 513-51 Thlr. bez., September - Oktober 507 503 Thlr. bez. u. G., . oktober. November 49 Thlr. bez. u. G., S Br.; November-Dember 49 - 4833 Thlr. bez., Frühjahr 1863 483 —=-48 Lhlö, hex. (

Gerste, grosse und kleine 36 40 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer ldéco 25-273 Thlr.“, fein weiss. schles. 265 27 Thlr. ab Bahn bez., Lieferung pr. Juli u. Juli. August 258. Thb. Br., August- September 253 Tblr. Br., September-Oktober 25 Thlr. Br., Oktober- Norember 25 Thlr. betr., NJovember-Dezhr. 24. Thlr. bez.

Erbsen, Koch- u. Futterwaare 51 -= 58 Thlr.

Winterraps 100 = 103 Lhhr.

Winterrübsen 9 100 Thlr.

Thlr. ber., August September 14 Thlr. bez., September-

u. G., 14 Br., November-Dezember 141 - 14 Thlr. ber., Br. u. G.

Leinöl loco 14 Thlr. ͤ Spiritus loco ohne Fass 19. 3 Thlr. bez., Juli u.

u. G., 3 Br., September: Oktober 1956 Oktober November 185 - 3 Thlr. bez. u. Br.,. * G;, X ber 18— 17 Thlr. bez. n. G., 3 Br, April-Mai 1863 18

Weizen behauptet. . Offerten kast gar keine Frage und ist nur ein

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ehandelt worden. Termine unter dem Ein 94 1 1 1 und starker Realisationen zu merklich . schliessen auch mit Angebot. Gek. 2000 Ctr.

ger. KRüböl in Folge auswärtiger Ich in die etwas billigeren Gebote del sehr beschränkt. Spiritus unterlag machten Preise neuerdings Rückschritte jebtem Verkehr. Gekündigt 10000 Ert.

HKreslanm, 26. Juli., des Staats-Anzeigers.) Oesterreie t ; 5 * . 1 . 2 ö . I Stamm- Actien 139 Br. Obersehlesisehe Le 1. u. do. Litt. B. 137 Br. Obersehesische Erioritäts- bligationen

proz., N] Br.; do. Litt. F.

Rüböl loco 147 Thlr. bez., Juli 14 Thlr. bez., a,,, .

R, Thlr. bez. u. G., 14 Br., Oktober-November 14K - X Thlr. ber.

Juli - August 195— 6 Thlr. bez., Br. u. G, August. September 193 Thlr. ber.

Thlr. bez. u. ö G., November-Decem- 30 Thlr. bez. Roggen disponible begegnete Fei vielseitigen e Kleinigkeit geringe Waare zinfluss des schönen Wetters weichenden Freisen verkauft, Hafer,. Termine niedri- niedriger Berichte mussten Inhaber der Käinkfer fügen und war der Han einem dringenden Angebot und für alle Sichten bei ziemlich be-

1 Uhr 30 Minuten Nachmitta as. (Tel]. Deꝝ. Rische Banknoten 8& Br. Freibarzer 158 Br;

Lin D.. 43proz., 1023 Br.; do. Litt. E, 3 beo.

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