1604
Angekommen: burgische General Lieutenant Freiherr von Sell, von Schwerin.
Der Königliche portugiesische außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister am hiesigen Hofe, D. von Noronha, von
Wiesbaden.
Se. Excellenz der großherzoglich mecklen⸗
Berlin, 12. September.
Allergnädigst geruht: dem persönlichen Adjutanten des
ertheilen.
nebersicht
der auf nachbenannten Wollmärkten im Jahre 1862 verkauften Wolle und der dafür gezahlten Preise.
Es wurden verkauft
Die Preise waren für den Centner
extrafeine Wolle
feine Wolle
Ctr. Ctr.
mittlere Wolle
— —
ordinaire Wolle
mittlere Wolle
extrafeine Wolle
feine
Wolle
ordinaire Wolle
Summa
Thlr.
Ctr. Thlr. Thlr,
Thlr.
Berlin
Breslau
Coblenz
k Landsberg a. W
Magdeburg
Mühlhausen
Paderborn
Posen
Stettin
Stralsund ...... k Düsseldorf .
Elbing
Bromberg
19000 18 5h 215 356
h bb 409 311 10391 9675
161 3
S - O,, ,
6t 80 30 00h od 4666 6 56h 234 60 1/58? 9959 5615 6 jd 256 175 80
von bis von bis — 78-88 6h = 77 98 – 106 88 - 95 72-85 55 465 393 76 - 82 70 73 70 79 62 69 48 - 52 50 — 56 46 — 52 72 75 52 — 55 54 - 673 33—53 63 69 1
45 — 51 30-36
von bis von bis
44— 64 43— 73
110810 od Hoh 938 6356 14 6066 248 15566 2555
62 - 68 46 — 69 38 - 40 45— 50 40-45
60 - 5 6 -= 73 26335 718835 1751 638 = 153 6. ig . 156 266 . 36 dönnn,
55855
Sr r, mM 24 1659 Etr.
Ns
— —
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 12. September. In der heutigen (46) Sitzung des Hauses der Abgeordneten wurde in der Bera— thung des Berichts der Kommission zur Prüfung des Staatshaus— halts-Etats über den Etat der Militair-Verwaltung pro 1862 fort— gefahren. Vor der Tagesordnung zeigt der Präsident an, daß der Abgeordnete Staats⸗Anwalt Koch (Trebnitz in seiner Wohnung tod gefunden worden sei. . .
Sachsen. Weimar, 11. September. Im weiteren Ver—
laufe der heutigen Sitzung des volkswirthschaftlichen Kongresses wurde
die Anwendung der Gewerbesreiheit und Freizügigkeit auf Advokaten
und Aerzte beschlossen. Die Bankfrage und sonstige Anträge wurden
dem nächsten Kongresse vorbehalten. . Demnächst wurde der Kongreß geschlossen.
Baden. Karlsruhe, 10. September. Gestern wurde mit großen Festlichkeiten der Geburtstag Sr. Königlichen Hoheit des Großherzogs begangen und in der Hofkirche die Taufe der jüngst— geborenen Prinzessin vollzogen. Unter den Zeugen der feierlichen Handlung befanden sich Ihre Majestäten der König und die Königin von Preußen. Letztere ist Hauptpathin der Neugebo— renen, der die Namen Sophie Marie Victoria zugetheilt wurden.
Großbritannien und Irland. London, 10. September. Ihre Königlichen Hoheiten der Herzog und die Herzogin von Montpensier werden sich am Mittwoch Morgens mit Familie und Gefolge an Bord des spanischen Kriegsdampfers »Isabella Secunda« nach Cadix einschiffen. ö.
Der Sonderausschuß, der über die Rathsamkeit, das Dezimal— System in England einzuführen, eine Untersuchung anzustellen hatte, hat dem Parlament einen ausführlichen Bericht abgestattet und sol— gende Vorschläge gemacht: Man erkläre den Gebrauch des Dezimal⸗ Systems gesetzlich erlaubt, mache ihn aber nicht obligat, bis die all— gemeine Ueberzeugung des Publikums ihn gutheißt. Es wäre zweck— mäßig, im Handelsamt ein Departement der Maße und Gewichte zu kreiren. Die Regierung sollte den Gebrauch des Dezimal-Systems sgleichzeitig mit dem jetzt bestehenden) bei der Erhebung der Zölle sanctioniren, wodurch englische Kaufleute und Fabrikanten sich mit dem System vertraut machen und ausländische Geschäftsleute in Ver— kehr mit England große Erleichterung finden würden. Bei den Kon—
kurrenz⸗Prüfungen für den Civilstaatsdienst sollte auch das Dezimal—
—
System einen der Prüfungs⸗Gegenstände bilden. Im Postamt sollte das Gramme als Gewicht für fremde Briefe und Bücher gebraucht werden. In den statistischen Ausweisen der Regierung wäre es nothwendig, alle Quantitäten zugleich nach beiden Systemen anzugeben. In den Privatbills, die vor das Parlament kommen, sollte der Gebrauch des Dezimal-⸗Systems gestattet sein. Das vorgeschlagene Departement der Gewichte und Maße hätte einen jährlichen Bericht an das Par— lament abzustatten.
Frankreich. Paris, 10. September. In 160 Städten des Kaiserreiches war bisher das Bäckergewerbe verpflichtet, unter amtlicher Kontrole stets Korn- und Mehlvorräthe in Reserve zu hal— ten. Ein kaiserliches Dekret vom 16. November 1858 hatte gleich⸗ mäßig für alle diese Städte bestimmt, daß jeder Bäcker mindestens für drei Monate voraus versorgt sein solle. Natürlich ist diese Vor⸗ schrift fast nirgends streng befolgt worden, und wo es geschah, seußzte das Gewerbe unter dem Drucke. So lange das Spezialgesetz der beweglichen Scala im Getreidegeschäfte bestand, mochte jenes Dekret noch einen Sinn haben. Seitdem aber das Gesetz vom 15. Juni 1861 die Einfuhr und Ausfuhr des Getreides ganz freigegeben hat, muß vernünftiger Weise jene Bestimmung, welche den Bäckern das Aufspeichern bestimmter Vorräthe befiehlt, aufgehoben, und jedem Einzelnen freigestellt werden, ob und wie viel Getreide er sich für sein Geschäft vorräthig halten will. Daher hat denn auch der Han— dels⸗Minister durch einen heute im »Moniteur« abgedruckten Bericht dem Kaiser die Aufhebung des Dekrets von 1858 angerathen, und ein kaiserliches Dekret vom 2. September spricht es aus, daß jene Bestimmung aufgehoben ist und jedem Bäcker sein Antheil an dem aufgespeicherten Getreide ausgeliefert werden soll.
Prinz Napoleon begiebt sich am 15. September nach Aegypten
Stalien. Der Bericht des Obersten Pallavicini über die Waffenthat vom 29. August lautet wortgetreu, wie folgt: Reg gio, 1. September 1862.
In Gemäßheit der mir von Ew. Excellenz am 28. August ertheilten Instructionen verließ ich Reggio um 1 Uhr Nachmittags mit einer aus 5 Bataillonen Linien Infanterie und 2 Bataillonen Bersaglieri, nämlich dem 6. und 25. Bataillon, bestehenden Kolonne. Ich schlug den Weg ein, wel cher längs des Meeres nach Gallico führt und folgte dann dem Bette des gleichnamigen Flusses bis auf 2 Meilen von dem kleinen Dorfe Padargoni/ wo ich, vom Sinken des Tages überrascht, mein Nachtlager aufschlug. Am
Morgen des folgenden Tages rückte ich früh aus und schlug die Richtung
Se. Majestät der König haben , r Prinzen Karl von Preußen Königlicher Hoheit, Major von Erhardt, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Königs von Württemberg Majestät ihm verliehenen Ritterkreuzes des Friedrichs ⸗Ordens zu
1605
nach San Stefano ein, wo ich um 9 Uhr e,, . 5 er ich in Folge eingezogener genauer Erkundigungen, daß General z in der Nacht mik den Seinigen auf dem Plateau von Aspromonte gelagert habe, befahl den Marsch bis auf eine geringe Entfernung von r, eau fortzufegen und ließ die durch einen langen Marsch auf steilen Berg bel ärzerst ermüdeten Truppen ein wenig ausruhen. Mittlerweile brachte pfaden äußerst ern pp , ,, . rei. Stun ber am sch in Erfahrung, daß General Garibaldi noch zwei . Fuße des Plateaus von Aspromonte gelagert hatte, und ich sah, daß man 6 zwei Pfaden zu seinem Lager herabsteigen konnte. Ich theilte hierauf — 4 Truppen in zwei Kolonnen, deren rechte, bei der ich mich selbst be— fand von dem Oberst-Lieutenant Ritter Parrocchia befehligt wurde, während . Oberst des 4. Regiments, Ritter Eberhart, die linke kommandirte, Wide Kolonnen debouchirten zu gleicher Zeit Angesichts des dagers der Garibaldianer, welches von diesen bereits verlassen worden war, da sie sich auf dem Kamme eines steilen Hügels, östlich von dem Plateau von Aspromonte aufgestellt hatten. Ich . ie r sofort dem Befehlshaber der linken Kolonne den Befehl zu, die Gari zal⸗ dianer in der Front anzugreifen, während ich die rechte Kolonne, sie sich rückwärts schwenken lassend, durch eine rasche Bewegung, zu einem Angriff auf die linke Flanke und den Rücken der, Rebellen 1 . ö. ihnen so den Rückzug abzuschneiden. Zu gleicher Zeit ließ ich den Tha aß besetzen, auf welchem sie wieder auf das Plateau gelangen konnten. *. Kolönne zur Linken, mit dem h. Bersaglieri⸗Bataillon an der Spitze, . die Position nach einem lebhaften Feuer unter den Rufen. Es lebe e. König! Es lebe Italien! während gleichzeitig der linke Flügel. von den Unfrlgen angegriffen wurde. Da General Garibaldi und sein Sohn Menotti verwundet und die Aufständischen von allen Seiten eingeschlossen waren, so ward jeder Widerstand nutzlos. Die Garibaldisten gaben hierauf das Signal, das Feuer einzustellen und es kam zu den Unterhandlungen / deren Ergebniß Ew. Exeellenz bekannt ist. Es, gereicht mir zur Freude, Ihnen URittheilen zu können, daß alle Offiziere sich in dieser Affaire Furch ihren Eifer und Muth auszeichneten und daß alle Soldaten ohne Un⸗ terschied der verschiedenen Provinzen Italiens an Tapferkeit und Mannszucht mit einander wetteiferten. Ich darf nicht verschweigen, daß uns unsere Geg= ner während des ersten Angriffs einen energischen Widerstand entgegensetzten, und ich kann nicht umhin, zu beklagen, daß diese Tapferkeit gegen die gesetz= lich konstituirte Gewalt und gegen die Interessen des Vaterlandes entfaltet wurde. Ich muß Ew. Excellenz besonders den Obersten Ritter Eberhart, Befehlshaber des 4. Linien -Regiments, namhaft machen, der sich durch seine Einsicht auszeichnete und seine Kolonne mit bewunderungswürdigem Unge⸗ stüm zum Angriff führte. Dasselbe Lob muß ich dem Oberst Lieutenant Ritter Parrorchia ertheilen, welcher während des Kampfes stets eine außer- ordentliche Energie und Tapferkeit an den Tag gelegt hat. Auch muß ich das muthige Verhalten der Majore Giuliotti und Pinelli, Befehlshaber des 5. und 25. Bersaglieri . Bataillons, hervorheben, die stets an der Spitze der Kolonnen marschirten und sie fortwährend durch ihr Beispiel anfeuerten, Schließlich kann ich den Obersten, Ritter Carchidio, der vor meiner Ankunft treffliche und energische Maßregeln zur Vertheidigung von Reggio und zum Schutze der Ruhe im Heere ergriffen hatte, nicht genug rühmen. Eben so kann ich die wahrhaft einsichtsvolle und energische Weise, in welcher er mich fortwährend bei der von mir unternommenen Expedition unterstützte, indem er unter sehr schwierigen Verhältnissen die Ruhe im Innern der Stadt auf⸗˖ recht erhielt, nicht hoch genug preisen. Ich behalte mir vor, Ew. Excellenz, im Vertrauen auf Ihre Billigung, die Liste der Belohnungen zuzuschicken, welche ich denen zu bewilligen vorschlage, die sich bei dieser Waffenthat am meisten hervorgethan haben. Der General⸗Major Pallavieini. Sr. Excellenz dem General der Armee Enrico Cialdini in Messina.
Türkei. Aus Belgrad, 10. September, wird telegraphirt daß in Uschitza die Türken den Kürzern gezogen haben und jetzt im Fort und in ihren Wohnungen umzingelt sind. Dem Einschreiten der Diplomaten ist es zu verdanken, daß einstweilen der Kampf ruht. Es sollen 170 Magazine und 130 Häuser der Stadt niedergebrannt und das Uebrige arg verwüstet sein.
Nach Mittheilungen aus Ragusa, den 10. September, enthält der zwischen den Türken und Montenegrinern abgeschlossene Ver⸗ trag vierzehn Artikel. Drei derselben waren bereits früher bekannt; die anderen stipuliren die Eröffnung einer Handelsstraße bis nach Cettinje; die Aufrechthaltung der im Jahre 1859 festgesetzten Grenz= linie; die Abtretung Grahovo's an die Montenegriner; die Aus— wechselung der Deserteure und die Anbahnung von Handels⸗ Beziehungen zwischen Montenegro und den angrenzenden türkischen Provinzen.
Dänemark. Kopenhagen, 10. September. Die » Ber⸗ lingske Tidende - schreibt heute, die (vorgestern angeführte) Meldung »Fädrelandets« bestätigend: Der Prinz von Wales hat, nach aus Brüssel empfangenem Telegramm, gestern um die Hand der Prin⸗ zessin Alexandra angehalten.
Amerika. ÄIlußer der gestern mitgetheilten Depesche des Ge— nerals Pope über die zweite Schlacht bei Bull Run enthält die amerikanische Post per »Anglo⸗Saxon ⸗ folgende Mittheilungen:
New⸗Hork, 30. August, Morgens. Die Regierung hat wäh⸗ rend der Woche über die militairischen Bewegungen im Virginien— thale amtliches Stillschweigen beobachtet. Gestern Abend jedoch er= schienen einige offizielle Depeschen. Da keine Korrespondenten im föderalistischen Lager zugelassen werden, so hält es schwer, genau zu ermitteln, was in Virginien vorgeht. Gewiß ist, daß die ganze Woche hindurch Gefechte stattfanden, die wahrscheinlich mit einer großen Schlacht enden werden. Man weiß, daß in Centreville zwei söderalistische Regimenter gefangen genommen wurden, Eine große konföderirte Streitmacht steht in Leesburg, und es heißt, daß die
Konföderirten bei Watkinsford über den Potomac nach Mary⸗ land gehen wollen. Es herrscht im Publikum große Auf⸗ regung, und es sind die außerordentlichsten Gerüchte ver- breitet. General M'CLlellan hat den Befehl über die Armee von Virginien angenommen. Folgendes ist die klarste Darstellung, die sich bis jetzt über die Ereignisse in Virginien kombiniren läßt: — die Konföderirten griffen am 23sten die Rappahannock⸗Station an, und zwangen die Föderalisten, die Rappahannock- Linie aufzugeben. Nachdem fie die Brücke über den Fluß verbrannt hatten, zogen si die Föderalisten nach Warrenton Junction, eine Strecke von 16 Meilen, zurück. Am 26bsten machte die konföderirte Streitmacht, die bald auf 2000, bald auf 7000 Mann geschätzt wird, einen stürmi⸗ schen Angriff auf Manassas Junction, im Rücken der föderalistischen Armee. Die Föderalisten wurden aus Manassas hinausgejagt und gerloren eine Batterie von 9 Kanonen. Der Feind zerstörte alle Gebäude Rebst werthvollem Eigenthum, schnitt den Telegraphen durch und vernichtete die Eisenbahn, so daß sowohl die telegraphische, wie die Bahnverbindung zwischen Pope und Washington unterbrochen wurde. Die Konföderirten marschirten darauf nach Bull Rum⸗ bridge, und vertrieben die Föderalisten von diesem Punkte. Ihre Kavallerie rückte dann nach Fairfaz vor. Man vermuthet, baß die Konfoderir- ten dem General Pope in den Rücken kamen, indem sie durch Tho⸗ roughfare Gap gingen. Da der konfödexirte General Longstreet, der durch den Gap gegangen war, nach Westen gedrängt wurde, so stieß die nach Manassas marschirende Division Hooker am Nachmittag des 2775sten bei Kettle Run auf ihn, sprengte ihn nach einem hitzigen Gefecht vollständig auseinander, tödtete und verwundete 300, und erbeutete sein Lager. Am 28sten rückte Pope rasch gegen Ma⸗ nassas Junction vor, welches Jackson drei Stunden vor seiner An⸗ kunst geräumt hatte. Jackson zog sich über Centreville zurück, und schlug die Heerstraße gegen Warrenton ein. Spät am Nachmittag des 28sten stieß er, 6 Meilen westlich von Centre⸗ ville, auf M Dowell und Sigel. Es entspann sich ein hitziger Kampf, dem das einbrechende Dunkel ein Ende machte. Die Konföderirten wurden auf allen Punkten zurückgetrieben. So stehen die Dinge jetzt. Heintzelmann's Corps wird bei Tagesanbruch von Centreville aus auf den Feind losgehen, und General Pope glaubt, daß derselbe nicht ohne schweren Verlust entkommen könne. General Pope hat 1060 Gefangene gemacht und eine Kanone erbeutet. Halbamtliche Depeschen aus Washington melden, daß die Generale Burnside und
durch den Feind nach Manassas zu hindurch⸗
*
Pope sich glücklich . zu geschlagen, und auf unserer Seite von Centreville mit der unter M'Clellan stehenden Armee in Virginien vereinigt haben. Ein hitzi⸗ ges Gefecht hatten die Divisionen Hooker, Sumner und Sturge mit dem Feinde, und der Letztere wurde geschlagen und aus der Um⸗ gegend von Mannassas und Bull Run, durch die Pässe des Bull Nun Gebirges, zurückgetrieben. . - Mit der „City of Glasgow« eingetroffene Nachrichten aus New-York reichen ebenfalls bis zum 30. v. M. Nach der New⸗ York-Times« würde der Norden geneigt sein, die Vermittelung Frankreichs, Englands und Rußlands auf Grund der Wiedervereini- gung des Südens mit der Union anzunehmen, würde aber eine Ver⸗ mittelung auf Grund der Unabhängigkeit des Südens als offene Feindseligkeit betrachten. . . Alber Spanien sind Nachrichten aus Vera⸗Eruz bis zum 10. August eingetroffen. Miramon und Santana, welche jeden Augenblick erwartet wurden, sollten sich mit den Konservativen ver⸗ binden. Die Schwierigkeiten, denen zufolge die mexikanische Fahne von dem Fort St. Juan dUlloa verschwunden war, sind beseitigt, und weht die mexikänische Fahne wieder an Seite der französischen. In einer Entfernung von 5 Stunden von Vera⸗ Eruz sind Verpro⸗ Fiantirungsposten echelonnirt, welche auf eine Strecke von ungefähr 30 Stunden eine regelmäßige Verbindung mit Orizaba und Jalapa unterhalten. Ein erstes Convoi hatte 1009000 Lasten und über 300 Ochsen von dem Dorfe Jean nach Orizaba gebracht, — 68 * start die Rede davon, daß auf Kosten des Kriegsministeriums in Mexiko eine Eisenbahn gelegt werden soll, und zwar von Vera ⸗ Cruz nach Cordova. Vorläufig ist nur so viel bestimmt, daß Ingenieurs hin⸗ übergehen sollen, um das Terrain zu besichtigen und Pläne zu
entwerfen.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen · Büreau.
Weimar, Freitag, 12. September, Mittags. Die Versamm⸗ lung deutscher Volksvertreter ist endgiltig hierher auf den . . tember ausgeschrieben worden. Fries bildet hierselbst ein Vorbe— rathungs ⸗ Comité aus jetzigen und ehemaligen ö nt, London, Freitag, 12. September, Vormittags. Der baruhmte Chirurg, Professor Partrid ge, ist nach Spezzia abgereist, un Ga. rib aldi seine Dienste anzubieten. Seitens mehrerer Engländer ist eine Subscription eröffnet worden, welche die Kosten decken soll.