1646
soweit die zu dem Ende bestehende Straf— unbefugte Benutzung des Namens und der gerichtet ist, einander gleich zu durch Seitens des unterzeich—
Waarenbezeichnungen, bestimmung gegen die Firma anderer Gewerbtreibenden stellen und zu behandeln, so wird hier neten Königlich preußischen Staatsministers und Ministers der aus— wärtigen Angelegenheiten noch besonders und ausdrücklich erklärt, daß die n mungen des §. 269 des erwähnten Strafgesetzbuches auch zum Schutze der Königlich hannoverschen Unterthanen in der gesammten preußischen Monarchie bis auf Weiteres Anwendung fin— den sollen.
Hierüber ist Königlich preußischersei s die gegenwärtige Ministe⸗ rial⸗Erklärung ausgefertigt und solche mit dem Königlichen Insiegel versehen worden.
Berlin, den 12. September 1862
Der Königlich preußische Staatsminister und Minister der aus— wärtigen Angelegenheiten.
(L. S) Gr. von Bernstorff.
Vorstehende Erklärung wird d, nachdem sie gegen eine entf sprechende Erklärung der Königlich Hannoverschen Regierung ausgewechselt wor⸗ den, hiermit . oͤffentlichen Kenntniß gebracht.
Berlin, den 12. September 1862.
Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten Gr. von Bernstorff.
Ministerium für Handel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten,
( 3
Das Z2ste Stück der Gesetzlammlung, welches heute ausgegeben
wird, ö unter Nr. 558
von Stempelmarken. Vom 2. .
das Privilegium wegen Ausfertigung auf den Inhaber
das Gesetz, betreffend die Anfertigung und Verwendung September 1862;
lautender Kreis ⸗Obligationen des Lauenburger Kreises
. Betrage von 20000 Thlrn., II. Emission. Vom 2. August 1862, und ö. die Bekanntmachung d r Ministerial-⸗Erklärung, betref⸗ fend ö. Uebereinkunft gi . Preußen und Hannover über den gegenseitigen den, der Waarenbe gegen Mißbrauch und Verfälschung. Vom 12. tember 1862.
Berlin, den 20. September 1862.
Debits-Comtoir der Gesetzsammlung.
Ministerium des Innern.
Königliches statistisches Bürean.
Preise der vier Haupt⸗Getreide⸗Arten und der Kartoffeln in den für die Preußische Monarchie bedeutend sten M Erntejahr 1861 ue nach einem 12monatlichen Durchschnitt: August bis incl. Juli — in preußischen Silbergroschen und Scheffeln ,
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des preußischen Staates
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Nichtamtliches.
Preußen.
Majestät der König empfingen heuke auf
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Schloß Babelsber 1g, 18.
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September. Schloß Babelsberg
1647
den Major und Landrath a. D. von dem Knesebeck, nahmen den Vortrag des General-Majors und General⸗Adjutanten von Alvens— seben und Majors von Vegesack entgegen und hatten zum Diner die Staats⸗Minister von der Heydt und von Roon befohlen.
Berlin, 19. September. In der heutigen Sitzung des Hauses der Abegeordneten wurde in der Berathung des Mi— sitair-Etats fortgefahren.
Oesterreich. Wien, 17. September. In der heutigen Sitzung des Unterhauses interpellirten Gis kra und 60 Genossen das Staatsministerium in Betreff der vom Finanzminister im Herren⸗ hause gegebenen Erklärung, daß die Regierung der Donaudampf— schifffahrts⸗Gesellschaft für das Jahr 1862 einen höheren Zins— garantiehetrag auszahlen werde, als durch den Reichsrath bewi illigt worden sei. Die In terpellation erblickt in der Erklärung d es Finanz⸗ ministers eine Sieh ee rd der verfassungsmäßigen . und eine Mißachtung der VYefaßten Beschlüsse des Unterhauses, frägt, ob die Erklärung auf Grund einer Berathung und eines Beschlusses de Gesammtministeriums erfolgt und wenn das der Fall sei, wie das Ministerium eine solche Erklärung mit den verfassungsmäßigen Rech⸗ ten der Reichsvertretung vereine.
Großbritannien und Irland. London, 17. Sep— tember. In Gegenwart des Herzogs von Somerset (Marine— ninister, der Lords von Admiralität, vieler hochstehenden Offi— ziere und Fachmänner sind gestern in Shoeburyneß neue und um— Schießproben mit verschiedenen Geschützen gegen schwere Eisenplatten vorgenommen worden, deren Ergebnisse allgemeine Beachtung verdienen, insofern sich bei ihnen das Uebergewicht der neuen Artillerie über Eisenplatten herausgestellt hat. Zuerst wurde e neue schwere, oft angekündigte, sogenannte Mersey⸗Kanone (von Horsfallh ins Spiel gebracht. Dieses Monstregeschütz vermag eine sphärische Kugel von 300 Pfd. Gewicht zu schleudern und ist somit beinahe doppelt so furchtbar als der Armstrongsche 150⸗Pfünder, welcher das Plaftensegment des »Warrior« zu Schanden geschossen hat. Auch diesmal stellte die Schießscheibe ein Segment des »War⸗ rior« vor, . aus 43 zölligen Eisenplatten mit einer Fütterung von 18 Zoll starkem Theakholz der besten Sorte. Der erste Schuß genügte, um weitere Proben ,, zu machen. Die 270 Pfd. schwere Vollkugel, abgefeuert mit einer Pulverladung von 75 Pfd. aus inet Entfernung von 600 Fuß, fuhr vollständig durch die Schießscheibe durch. Interessant waren die nächsten Versuche mit . tworthschen Geschützen, da es sich bei diesen um die Wirkung von Hohlkugeln gegen Eisenplatten handelte. — Gegen Hohlkugeln hatten diese bisher so vollkommen bewährt ge— habt, daß es allgemein als Axiom galt, eine 23 zöllige Eisenbeklei⸗ dung sei genügend, um ein Fahrzeug gegen Hohlkugeln zu schützen, und da Hohlkugeln die gefährlichsten Geschosse sind, . en neuester Zeit die Kanonenboote Preußens, Rußlands und Dänemarks blos mit 23zölligen Platten armirt. Das Irrthümliche dieser Voraus— setzung ist durch die gestrigen Proben dakgetzan worden. Denn die Whitworth'schen Hohlkugeln (sie treffen das Schußobjekt mit ihrer zorne abgeflachten durchbohrten die 2 zölligen Platten voll—
idig, und zwar wurden sie mit Ladungen von blos 1 Pfund 11 und 1 Pfund 14 Unzen aus 12pfündern abgeschossen. Schwerere Hohlgeschosse, mit stärkeren Ladungen abgefeuert, zerschmet⸗ rten nicht blos die Eisenplatten, sondern deren starke Holzfütterung Platten gegen sie eben so
fassende
. 3 Seite
durch und durch, und 4zöllige hielten venig wie 23*zöllige Stand.
Die offizielle »Gazette« veröffentlicht die von Lord Russell ge⸗ zeichneten neuen Verordnungen betreffs des Dienstes in den unter— geordneten Graden der englischen Diplomatie. Sie sind zu— meist durch frühere Mittheilungen aus dem Gutachten der betreffen— den Parlaments-Ausschüsse bekannt.
Frankreich. Paris, 17. September. Die in Nimes er— scheinende »Opinion du Midi hat gestern auf Verfügung des Ministers des Innern durch den Präfekten des Gard⸗Departements tine erste Verwarnung erhalten, weil sie durch einen »die Pflichten der Katholiken« überschriebenen Artikel ihre Leser hat überreden wollen, daß die Katholiken sich zusammenschaaren und sich so den Schutz, den sie bei der Regierung nicht fänden, verschaffen müßten. . vom »Moniteur« heute mitgetheilte Text der Verwarnung sagt,
iese lügnerische ehauhtung welche durch A lufreizung der Staats— n gegen einander den öffentlichen Frieden zu stören suche, sei zugleich ein verleumderischer Angriff auf d die Regierung. Das Lager von Salonh ist vorgestern aufgehoben worden.
September findet die Vermählung der Prinzessin Maria ia statt der portugiesische Conseils⸗Präsident, Hear us v. Louls, ist, wie die »Gazzette Ufficiale« meldet, mit dem portugiesischen Geschwader bereits nach Genua , ,
Aus Neapel, 13. September, wird gemeldet: »Der Pfarrer, der dem Bi schof Caputo die Sterbe⸗Sakramente ve eg, hat, wurde . Eine Legion der Nationalgarde ward gesäubert; 400 Mitglieder dieser Legion wurden ausgeschlossen. Die Zeitungen werden unter Berufung auf den Belagerungszustand Censur unterworfen.«
Am 8.
Italien.
noch immer der
Schweden und 3 Norwegen. Stockholm, 14. Septem⸗ ber. Die Ratification eines zwischen Schweden-Norwegen und Ita⸗ lien am 14. Juni d. J. in Turin abgeschlossenen Handelsvertrags wurden gestern hier im Ministerium des Auswärtigen ausgewechselt.
Amerika. Aus New⸗Hork, 6. September, meldet das Reutersche Bureau: „General Stonewall Jackson ist in Lees zburgh einmarschirt und rückt gegen Harpers Ferry vor. Die Unionstrup⸗ pen haben Aquia Creek die Stelle am Potomac wo M'glellan nach seinem Rückzug vom James River landete) geräumt. Dem
. York Herald« zufolge ist der konföderirte General Bragg an
Spitz von 20, 000 . auf dem Marsche durch West— Virginien 5 dem Ohio begriffen. Der Gouverneur von Pennsylvanien hat eine r gh ,. en! in welcher er zur Bildung von Frei⸗ willigen⸗Corps auffordert. Die Negierungs beamten in Washington fangen an zu exerziren. Dis »New-⸗HYork Times. spricht die Ansicht aus, daß, wofern nicht das Kabinet zu Washington durch neue kräftige und ie, . Elemente. derstartt werde, es mit der Sache der Union aus sei. Der Krieg? ⸗ Aus äschuß in N tew⸗ York hat den Vor⸗ schlag gemacht, zwei unter den Befehl der Generale Fremont und Mitchell zu stellende Heere von je 50000 Mann aufzubringen. General Halleck hat sich geweigert, die Miliz der Stadt New-Hork einzuberufen. Er behauptet, dieselbe habe sich geweigert, zu einer Zeit, wo die Gefahr größer gewesen sei, als jetzt, unter den Fahnen zu bleiben. Sämmtliche Obersten der hei in. gi gimenter weisen diese Behauptung mit Entrüstung zurück. Zu Louisville (in Kentucky am Ohio) herrscht große Aufregung in Folge des Gerüchtes, daß die Konföderirten die Unionisten bei dem 35 slenglische) Meilen entfernten Zwischen Franefort und Louisville gelegenen) Shellyville angegriffen haben.« Der 2. Ausgabe der , telegraphirt man nachträglich aus New⸗York, 6. September: Die Niederlage d der föderalistischen Armeen bei Bull Run und Enten fl war eine vollständige. Der Verlust an Menschen ist noch nicht veranschlagt. Die Konföderirten haben große Massen Munition, Vorräthe und Artillerie erbeutet. Alexandrina ist voll von Sichoender und Todten. Die Wieder— ö M'Llellans gefällt der Armee, aber weniger dem Publikum. Die ganze männliche Bevölkerung von Eincinnati steht in Waf— fen oder arbeitet an den Schanzen, um die Stadt gegen die kon⸗ föderirte Armee von Kentucky unter General Kirby Smith, der so— wohl diese Stadt wie Louisvil lle bedroht, zu vertheidigen.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Wiesbaden, Freitag, 19. September. Sicherem Vernehmen nach hat die Regierung unter der Voraussetzung des Beitritts der übrigen Zollvereinsregierungen ihre Zustimmung zum Handelsvertrage erklären lassen.
Wien, Donnerstag, 18. September, Abends. Der »Bot⸗ schafter« theilt mit, daß die Versammlung der österreichischen Theil, nehmer an der Berathung über die Bundesreform beschlossen habe, an der Versammlung zu Weimar wegen zu tendenziöser Tages⸗ ordnung nicht Theil zu nehmen Rechbauer und Berger ver langen die Streichung ihrer Namen unter dem Aufruf. An der beabsichtigten Frankfurter Versammlung würden voraussichtlich viele Oesterreicher Theil nehmen.
Triest, Donnerstag, 18. ist mit der Ueberlandpost aus Alexandrien eingetroffen.
London, Donnerstag, 18. September, Abends. Das Gari— baldische Comité hat folgendes Telegramm aus Spezzia vom gestri— erhalten: Professor Patridge hat Garibaldi gesehen daß die Kugel nicht in die Wunde eingedrungen sei, aber den inneren Knöchel gebrochen und das Gelenk bloßgelegt habe. Obwohl die Bewegung des letzteren schmerzhaft ist, so ist doch jetzt keine Entzündung vorhanden. Die Wunde befindet sich in der Besserung; das Allgemeinbefinden des Generals ist ziemlich zufrieden⸗ stellend.
St. Petersburg, Freitag, 19. September. Ein D Finanzministers bestimmt, daß Verkäufer ausländischer Lotteriepapiere dem Finanzminister ein Obligationsregister und den Plan der An— leihe vorlegen müssen, und daß desfallsige Annoncen der Autorisa⸗ tion des Ministers bedürfen.
FHarkHtyreise. Berlin, den 18. September. Du Lande: Roggen 2 Thlr. 5 Sgr., auch 2 Thlr. 2 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste 1 Thb. 13 Sgr. 17bhlr. 2 8gr F Pf., auch 1 Thir. Sgr. 11 P . Lu Wasser:
September. Der fällige Lloyd dampfer
gen 4 age und konstatirt,
ekret des
3 8gr. 9 PF.
und
9 bf. Hafer 1 Thlr.
und
Weizen 3 Thlr. 8 Sgr. 9 Pf., auch 3 Thlr. 3 Sgr.