nung zu unterdrücken. Erschrocken über das Unheil, welches sie an⸗ gestiftet haben, bestehen die Urheber unserer Mißgeschicke im Norden wie im Süden, darauf, daß die Ursache der unvermeidliche Streit in der Sklavereifrage gewesen sei. Aber das war der Gegen— stand, nicht die Urfache des Kampfes. Die Ursachen des Krieges haben wir in der fortgesetzten Mißachtung der von den Gesetzen und der Verfassung vorgeschriebenen Pflichten, in der Unterschätzung verfassungs⸗ mäßiger Autorität zu suchen; und mehr als in allem Anderen, in den oͤrtlichen Vorurtheilen, welche in den beiden Theilen der atlan—⸗ lischen Staaten an den beiden äußersten Endpunkten unseres Landes emporgesprossen sind. Keine ehrliche und aufrichtige Beurtheilung unserer Lage kann uns verhehlen, daß unser Volk sowohl an sich selbst, als an dem Auftreten der Regierung und der Politik unserer Staatslenker eine Reform vollziehen muß. Die Rettung kommt für unser Land nicht zu spät, wenn wir uns unseren heiligen Verpflich⸗ tungen im rechten Geiste und in der rechten Weise hingeben wollen. Thun wir dieses, so werden sich die Früchte unserer Bestrebungen bald im ganzen Lande und in der civilisirten Welt bemerkbar machen. Die Regierung werden wir stärken, die Rebellion schwä⸗ chen und unser Volk zur Einigkeit führen, und die Welt wird unsere Befähigung zur Selbstregierung anerkennen, wenn wir zeigen, daß wir der Selbstreform fähig sind. Wo es das Recht der Regie— rung ist, über die Politik und die zu nehmenden Maßregeln zu ent— scheiden, da ist es unsere Pflicht, zu gehorchen und ihrer Entscheidung ohne Verzug zur Hülse zu kommen; das ist die Lebensader der Frei⸗ beit. Dieser Krieg bätte abgewandt werden sollen; als aber einmal die Schleusen des Kampfes aufgezogen waren, da konnte die Re— gierung seine Ausdehnung nicht abmessen, noch seine Schwankun= gen übersehen. Mit dem Strome fortgerissen, rang sie nach besten Kräften gegen die dem Widerstande spottenden Wogen; doch schienen Wenige im Stande zu sein, ihre militairischen oder finanziellen Probleme zu begreifen. Wir dürfen also mit den Irr⸗ tbümern ihrer Handlungsweise und ihrer Politik nicht in ein strenges Gericht gehen, sondern wir müssen uns, während wir alle Entschuldigungen für die Fehlgriffe gelten lassen, da⸗ vor hüten, Irrthümer anzunehmen oder Prinzipverletzungen gut zu heißen. Die gleichen Gründe, welche die Beurtheilung der Thatsachen mildern, müssen uns um so wachsamer gegen ihre übeln Einwirkun⸗ gen machen.« Der Gouverneur mißbilligt darauf die Ausübung der obrigkeitlichen Gewalt unter Kriegsgesetzen als die Rechte der Staaten umstürzend und die richterliche und gesetzgebende Macht der eigent⸗ Eren m Teich un vernichtend. Das Emancipations Dekret
des nn en rr ed sur u np eilen fn, wr o = und verfassungswidrig, weil es der Wiederherstellung der Union viele Schranken in den Weg setzen müsse und von der Welt leicht als eine Aufgebung der Hoffnung auf Wiederver⸗ einigung mißdeutet werden könne. Die Union werde von den west— lichen und den Mittelstaaten wieder hergestellt werden, welche beide, freie und Sklaven haltende, den heftigen Leidenschaften der Extreme unzugänglich seien. Diese mittleren Sklavenstaaten, welche die Los- sagungsakte verwarfen, welche in der Union zu bleiben suchten und die zurückgetrieben wurden von einer hochmüthigen und unnachgiebi—⸗ gen Politik, müßten zurückgebracht werden. Die nationale Verfas⸗ fung sci unverletzt aufrecht zu halten, und die Rechte der einzelnen Staaten seien eben so heilig zu achten.
— Qè 2
Einem Briefe des »Times«⸗-Korrespondenten aus New-⸗Vork entnehmen wir einige Stellen, in denen die neuesten politischen Wen⸗ dungen in den Nordstaaten besprochen werden. »Selbst die Abo— litionisten «„, heißt es, fangen an einzusehen, daß die Emancipations⸗ proclamation die letzten schwachen Hoffnungen auf Wiederherstellung der Union vernichtet, und sie erblicken ein unvollständiges und un— logisches Dokument darin, welches keinen größeren Schaden, als es schon verursacht hat, hätte anrichten können, wenn es so⸗ fort bis zur unbedingten und augenblicklichen Emanzipation vor⸗ geschritten wäre. Es ist schwer zu verkennen, daß die Proclamation zu vielen ernsten Verwickelungen und Verlegenheiten führen wird, von denen sich Mr. Lincoln nie etwas träumen ließ, als er mit dem blinden Glauben eines Neubekehrten dieselbe dem unwilli— gen Volke kund that. Es ist einfach unmöglich, daß er sein Vor⸗ gehen nur auf die Befriedigung der militairischen Nothwendigkeit. welche er als den alleinigen Grund hinstellt, beschränken kann. Die Sklaven in den loyalen Grenzstaaten haben ein eben so großes na— türliches Necht auf ihre Freiheit und eine eben so starke Liebe zu ihr, wie die Sklaven in den aufständischen Baumwollstaaten. Die einen kön⸗ nen nicht angespornt werden, ihre Freiheit zu erringen, ohne die anderen an⸗ zuspornen, ihrem Beispielc zu folgen. And es ist sowohl dem Buchstaben als dem Geiste des Lincolnschen Dekretes zufolge die Möglichkeit gegeben, daß die Unionsheere an ein und bemselben Tage von zwei sich wi⸗ Darsprechenden Pflichten in Anspruch genommen werden: einem Hau⸗ fen Stlaven zum Entlaufen zu helfen und einen anderen in die Ge— zangenschaft zurückzu bringen Amerika ist nicht reif für die Emancipation- wäre die Ausübung auch ebenso leicht, wie sie jetzt schwierig ist. Die Philanthropie ist nicht an der Mode; am
Aller wenig sten diejenige welche auf den Schwarzen wie auf einen Bruder hinblicken möchte.
140
Bu enos - Ayres ,; 16. Dezember. Die Regierung be—⸗ nutzt die jetzt eingetretene Ruhe hauptsächlich zur Anbahnung von Reformen in den Finanzen und der Verwaltung. Dr. Don Valentin Alsina ist mit dem Entwurf eines Urbarialgesetzes beauf tragt und Maßregeln zur Förderung der Einwanderung sind in der Eroͤrterung begriffen. In Santa Fé ist man wieder durch Einfälle der Indianer beunruhigt worden und es heißt, daß der Kriegs
Mimñsster sich in Person an die Grenze begeben werde um umsassende
Maßregeln zur Bezwingung der Wilden zu treffen. (H. B. H.) Alsien. Bombay, 27. Dezember. Zwischen der indo⸗briti⸗ schen Regierung und dem Könige von Ava ist ein Handelsvertrag abgeschlossen worden, kraft dessen alle Waaren nach und aus Britisch- Birmanien und China das Birmanenreich frei passiren sollen. Die Post-Felleisen, das Gepäck und die Ladung des gescheiterten Dampfers Colombo« sind gerettet worden.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'sschen Telegraphen ⸗Büreau.
Wien, Donnerstag, 22. Januar, Abends. Die General⸗Kor⸗ respondenz sür Oesterreich“ enthält folgende Mittheilung aus Lon— don: Die Studien, die Sir Henry Bulwer in Aegypten gemacht, dürften die englische Ansicht, daß eine Durchstechung der Landenge von Suez unmöglich sei, berichtigt haben. Dies sei ein Moment, das Beachtung verdiene und einigermaßen die neueste Politik der Engländer in Griechenland erkläre.
Dieselbe Korrespondenz meldet, daß die Mitglieder der Kom— mission zur Feststellung des Belgrader Festungsrayons nächstens ge— meinschaftlich nach Belgrad abgehen dürften und daß ein rascher Ab— schluß ihrer Arbeit zu erwarten sei.
Die Abendausgabe der »Wiener Zeitung erklärt sich zu der Versicherung ermächtigt, daß der Freiherr von Beu st in Betreff des Delegirtenprojekts keine solche Vermittelungsvorschläge gemacht habe, wie die Wiener »Presse« wiederholt behauptet.
Wien, Freitag, 23. Januar. Die »General-Korrespondenz für Oesterreich« versichert, daß die Anstände, welche die Reparatur der Kuppel der Kirche zum heiligen Grabe in Jerusalem gehabt, jetzt beseitigt und der Bau dem russischen Architekten Eppinger durch
gemeinsanieo 2Webercinkerimen übertragen soi.
Paris, Freitag, 23. Januar, Morgens. Der »Moniteur« kündigt in seinem amtlichen Theile an, daß der Kaiser am Sonn— tag persönlich die in London zuerkannten Preise an die französischen Aussteller vertheilen wird. — Das Bulletin, veranlaßt durch die Sprache der englischen Journale, giebt eine Aufklärung über das Verlangen, welches die französische Regierung an den Vice-König von Aegypten gestellt, ihr ein Regiment Neger für die mexikanische Expedition abzulassen; die Neger litten nicht von dem gelben Fie— ber, der Vice-König habe nur über 450 Mann verfügen können dieselben würden Garnisondienst in Vera-Cruz thun; die Maßregel sei im Interesse der Humanität ergriffen und könne zu keiner Kritil Anlaß geben.
St. Petersburg, Freitag, 23. Januar. Nach der »Nordi⸗ schen Post« sollen, um den durch die Verwaltungsreformen gestei⸗ gerten Bedürfnissen zu genügen, die Personalstener der Landbewohner und die Grundsteuer der Kronbauern provisorisch für das Jahr 1863 einigermaßen erhöht werden.
Das Journal »Unsere Zeit« konstatirt großartige Betrügereien, systematische unerhörte Buchfälschungen auf der Moskau⸗Nowgoroder Eisenbahn; die Untersuchung ist eingeleitet.
Mank t preise.
6 ⸗ z Berlin, den 22. Januar.
u Lande: Roggen 2 Thlr., aueh 1 Thlr. 28 Sgr. 9 Ef. d 1 hir. 26 Sgr. 3 Pf Grosse Gerste 1 Thlr. 11 Sg̃. 8 Di an ; . 10 Sgr. Hafer 1 Thi. 3 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. und 27 Sgr. 3 Pf. j
Zu Wasser: Weizen 3 Thlr. 4 Sgr. 5 Pf., auch 2 Thlr. 27 8gr. 6 Pl. und 2 Thlr, 16 Sgr. 3 Pf. ö 2 Thir. 8 2 e,, . 27 Sgrerß Pf. und. 4 Thli; 26 Sgr. 3 Pf. Grosse Gerste 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Et, auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Ef. und 1 Thlr. 8 Sgr. 9 Ef. Haker 1 hir. 2. Sgr. 6 Ef. auch 27 Sgr. 6 Pf. Erbsen 2 Thlr. 12 Sgr. 5 Pf, auch 2 Thlr. 5 Sgr., Futter - Erbsen 1 Thlr. 25 Sgr. ö 85. Schock Stroh 8 Thlr., aueh 7 Thlr. 20 Sgr. und 7 Thlr. 95 8g.
ßer Centner Heu 25 Sgr. und 23 Sgr., geringere Sorte auch
r. fartofeln, er Scheflel 17 Sgr. 6 Pf., auch 15 Sgr. und 12 Sgr. h Pf, metren weis 1 Sgr. 6 Ef, auch 1 Sgr. 3 Ef. und 1 Sgr.
19 8
.
(. 5
575 6.
Pie Marktpreise des Rartoff el · Spiritus, per S000 pro Cent nach 1 47. 1proz. Spanier 44. Stieglit⸗ de 1855 —. Tralles, frei hier ins Haus geliefert, waren auf hiesigem latz am Rbeinische 99. Nordbahn 655. Diseonto —.
Mexikaner 307.
16. Januar 1863. ..... 14 636. Thin, z . Getreidemarkt: Wenten loeo stille und eher niedriger, ab auss- 17. = k 143 2. 1455 Thlr. wärts, ab Apenrade 126 — 127 Efd. Frühjahr i993 verkauft. Roggen 19. . , n , n, ma 146. 2 147 Thlr. hm, Han loco etwas fester, ab Danzig Frühjahr 75 bezahlt und eher zu haben 20. . , r n m , 14 2 141 Ihle, als zu lassen. Oel, Mai 323, 4, Oktober 305, 4. Kaffee loco 3000 Sack 6. = k 1419 2 1467 Thlr. Maracaibo, 2000 Sack diverse schwimmend, 2209 Sack Rio.
22 J 1475 Thlr. FErankfrnrt a. M., 22. Januar, Nachmittags 2 Uhr 5s Minut
Ungeachtet niedrigerer wiener Notirungen zcterreichische Effekten theil- wesse besser bezahlt, 2proz. Spanische jedoch niedriger. Finnlandische Anleihe 923.
Schluss- Course: Neueste Preussische Anleihe 128. Preussisehe Kassenscheine 1043. Ludwigshaken- Bexbach 140ꝝ. Berliner Wechsel Hamburger 89. Hondoner Wechsel 1183. Pariser Wech-
Weizen loco 60 — 72 Thlr. nach Qualität, weissbunt poln. 70 Phlr. sel 3. Wiener Wechsel 1008. Darmstädter Bank - Aetien 2413. ab Bahn ber. Darmstädter Lettelbank 255. Meininger Kredit - Aetien 93. Luxem-
Roggen joco 80 — 83pkd. 466 47 Thlr. ab Bahn bez., Januar burger Kreditbank 1973. 3hbrouent. spanier 50. 1pro. Spanier 453. 46 . bez, Januar? Februar 466 — Thlr. bez, Frühjahr à4ß - 45 Spanische. Kreditbank von Pereira 850. Spanische Kredithank von ki 45 Thlr. ber., Mai- Juni A6 rhlr. bez. u. zr, z. G., Juni - Just Rothschild 6145. Kurheszische Loose 57. Badische Loose 553. br 5 Thlr. Des. 5pror. Metalliques 64. 4A2hbros, Metalliques 563. 1854r Loose Tz. Gerste, grosse n. kleine 32 - 39 Thlr. Qesterreichis ches National- Anlehen 693. Oesterreichisch - französische Hafer ldco 22 - 235 Thlr., Liekerung pr. Januar u. Januar-Februar] Staats - Hisenbahn- Actien 240. Oesterreichische Bank- Antheile S26. 22 Til, Frühsahr 226 Thlr. Br. 22 G., Mai-Juni 23 Thlr. G., Juni- gesterreiehische Kredit- Actien 2293. Oesterreichische Elisabeth Bahn Juli 233 Thlr. Br. 128. Khein-Nahe- Bahn 33; Mainz - Ludwigshafen 130. Neueste Hrsen, Kochwaare 47. - 53 Thr., Futter waare 43—45 Thlr. österreichische Anleihe 89. Böhmische Westhahn-Actien 733. Rubäl loco 152, Thlr. bez., Januar 153-* Thlr. bez., Br. u. G., dwiem, 23. Januar, Mittags 17 Uhr 30 Minuten. (Wolffs Tel. Januar - Februar 155 - 3. Thlr. ben, Februar-Mär 1555 — Thlr. bez., Bur.) Günstig. Kpris - Mei 1536-33 hir, bez. u. Br., 3 G., Mai-juni 153 —-— B Thlr. S5brer. Metalliques J5. 509. 43pron. Metalliques 66.25. Bank- Actien bez, Septbr. - Oktobr. 143 - 14 Thlr. bet. S820. * Nordhahn 185.590. 1854er Loose 92.90. National- Anleihe S2. 50. Staats Eisenbahn- Actien-Certifibate 234 00. Kredit-Actien 227.590. Lon- qon 115 65. Hamburg 87. 00. Paris 459. 39). Böhmische Westhahn
Leinöl loco 15 Thlr. Fpiritus loco ohne Fass 1469 —- Thlr. ber, Januar u. Januar-Fe- ?
169. 50. Lombardische Eisenbahn 270. 00. Kreditloose 133. 25. 1860er Loose 92.70.
bruar 1477 Thlr. bez. u. G. z Br., Februar - Mär 143 — * Thlr. ber,
Br. und G., April - Mai 155 4 —– * Thlr. ber, Br. u. G., Mai- Juni ;
155 Thlr. Bez. Br. u. G., Juni- Juli 15 4. Thlr. bez. u. 6, Br, Ameter chtzrm,, 232. Januar, RNachm. A Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) Jusi-August 15143 — * Thlr. bez. u, d. B Br Fest und ziemlich lebhaft.
Welzen mässiger Handel. Roggen log an festen Preisen für den Hprotn. Metalliquee Lit. B. I9ES. 5proa. Metalliques 6036. 24pron.
Metalliques 3143. 5prorentige Gesterreschische National- Anleihe 664.
proz. Spanier 46343. 3proz. Spanier 509. Holländische Integrale 6. .
Versandt Einiges gehandelt. Termine eröffneten fest und hoch, um beim Nachlassen der Kauflust auf- den gestrigen Stand zurück zusinken.
Mexikaner 317. Petersburger Wechsel 1.71. Wiener Wechsel 98. Fproz. Kussen S5. 5proxz. Stieglit' de 1855 92.
Das Geschäft blieb beschränkt. Hafer, Fermine ohne Umsatz. Gekünd.
500 Ctr. Rüböl war hesonders soco und der laufende Monat sehr be- 14 achtet und neuerdings höher bezahlt, die anderen Termine behaupteten Hi ννλ, 22. Januar, Nachmittags 3 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.) ihren gestrigen höchsten Standpunkt vollends. Schluss matt. Für Spi- Silber 617. — Wetter veränderlich und stürmisch. ritus behaupteten sich die gestrigen Preise, dieselben konnten aber bei Consols 923. 1pron. Spanier 45. Mexikaner 329. Sardinier 833. nieht genügender Kauflust Eeine wesentlichen Fortschritte in der Besse ] 5proz. Russen 98. Neue Russen 955. ; Schluss gegen gestern wenig verändert. Gekün digt Liwer pl, 22. Januar, Mittags 12 Uhr. (Wolffs Tel. Bur.)
Baumwolle: 4000 Ballen Umsatz; Preise fester.
Hurli, 22. Januar, Nachmittags 3 Uhr (Wolffs Tel. Bur.)
J Die 3proz. begann zu 70. 19, stieg auf 70.15 und schloss bei geringem Leip- Geschäft ziemsich fest zur Notiz. Fonsols von Mittags 12 Uhr waren 92 eingetroffen.
Schluss- Course: 3pror. Rente 70. 05. 43prox-. Rente 98.50. Ita- lienische 5prozentige Rente 70.49. 3prox. Spanier 50. 1Iprot. Spanier 45. Oesterreichische Staats-Eisenbahn-Aetien 507,50. Credit mobilier-Aetien 1167.50. Lombardische Eisenbahn-Actien 585.
Bersin, den 22. Januar 1863.
Die Aeltesten der Kaufmannschaft von Berlin-
—
KnKerlimer Gi etr eil d ehörs e vom 23. Januar. 105.
rung hervorhringen.
30,000 Ert.
Leinpzi. 22. Januar. Friedrich- Wilhelm-Nordbahn —. zig - Dresdner 253 G. Löbau ittauer Littr. A. 38 B. do. ittr. B. Magdeburg - Leipziger 240 g. Thüringische 125 G. Anhalt- Dessauer Bank- RActien 39 B. Braunschwweiger Bank- Actien — Weimarische Bank Actien 90 G. OGester. National-Anleihe 72 G.
Breslar, 23. Januar, 1 Uhr 45 Minut. Nachmitt. (Tel. Dep. des Staats- Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 8 Br— Freihurger
Stamm-Actien 135. 6. Obers ehlesis che Actien Litt. A. u. C. 1605 G.; de. Litt. B. 140 Br.
Oberschesische brioritäts - Obligationen litt. 4 Apron., 984 Br.; do, Litt. F., 43proz., 101363 Br.; do. Litt. E., 3 proz., Sh Br. Kosel-Oderberger Stammn-Actien 6fę Br. Neisse-Brieger Actien S827 Br. Oppeln-Tarno wit er Stamm- Actien 627 Br. Preuss. 5proz. Anjeihe von 1859 107 Br.
Spiritus pr. S000 pCt. Lralles 137 Thlr. Geld. 71— 37 Sgr., gelber 69 — 18 Sgr. Roggen 50 — 54 Sgr. 42 Sgr. Hater 22 - 27 Sgr.
In heutiger Börse waren im Allgemeinen die gestrigen Course schwach behauptet, nur in Cosel-0Oderberger Eisenbahn-Actien, von denen es hiess, dass pro 1862 seine Dividende vertheilt werde, war ein Ruck- schlag von ca. 2 pCt. gegen gestern.
Stettim, B. Januar, 1 Uhr 32 Minuten Nachm. (Tel. Dep des Staats- Anzeigers) Weizen 64 — 710, Frühjahr 07 G. Roggen 453, Januar 464 Br., Frühjahr u. Mai-Juni 45 G., Juni-Juli 4ß Br. Rübol 153 Br., Januar 153 6., April-Mai 153, Septhr- OktohPer 14 bez. Spi- ritus 143— 3 bez., Januar 1452 G., Frühjahr 14, Juni-Juli 155 Br.
g. mh aar, 22. Januar, Nachmitt s 2 Uhr 56 Minuten. Wenig Geschäft, Finnländische Anleihe 91 G.
Korddeutsche Bank Dividende 6 pCt. angexeigt. Schluss- Course: Oesterreichische Kredit- Acutn 967. Vereinsbank
1025. Norddeutsche Bank 1033. Fational-Anleihe 693. 3proz. Spanier
Königliche Schauspiele.
Sonnabend, 24. Januar. Im Schauspielhause. (23ste Abonne⸗ ments -Vorstellung) Das Urbild des Tartüffe. Lustspiel in 5 Ab⸗ theilungen von Gutzkow.
Kleine Preise.
Im Opernhause. Keine Vorstellung.
Sonntag, 25. Januar. Im Opernhause. (17te Vorstellung.) Nurmahal, oder: Das Rosenfest von Caschmir. Lyrisches Drama in 3 Aufzügen, nach dem englischen Gedicht Lalla RKuükh« des Th. Moore, von C. Herklots. Musik von Spontini. Ballet von P. Taglioni.
Mittel ⸗Preise.
Im Schauspielhause. ZAste Abonnements⸗Vorstellung Das Testament des großen Kurfürsten. Schauspiel in 5 Abtheilungen von G. zu Putlitz.
Kleine Preise.
Der Billet⸗Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.
Die Meldungen um Billets zu den Sonntags ⸗Vorstellungen
Weizen, weisser
Gerste 36 bis
berücksichtigt werden konnte. Diese Billets sind Sonntag früh von 8— 9 Uhr abzuholen.
Oeffentlicher
Anzeiger.
besondere der Person des Bestohlenen Auskunft zu geben wissen, werden aufgefordert, darüber schriftlich oder mündlich mir Anzeige zu machen. Kosten werden dadurch nicht verursacht. Stargardt i. Pomm., den 21. Januar 1863. Der Staats⸗Anwalt.
175 Erledigter Steckbrief. 187 , ,,. Der hinter den Dienstmann Friedrich Hein— Dem wegen Diebstahls bereits bestraften Ar⸗ rich Lange unterm 19. Rovember 1862 erlassene beiter (auch Künstleré) Carl F riedrich Steckbrief sst erledigt. Eduard Rohwetter aus Stettin sind am Berlin, den 14. Januar 1863. J. Dezember 1867 hier 15 ganz neue Umschlage⸗ Königliches Stadtgericht, tücher, davon 13 roth und grün, 2 blau und Untersuchungs ˖ Abtheilung. braun karrirt, als gestohlen abgenommen worden. Deputation LV. für Vergehen. Alle diejenigen, welche über den Diebstahl, ins⸗
sind so zahlreich eingegangen, daß nur der geringste Theil derselben
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