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Den man absichtlicher Brandstiftung zuschreibt, angeordnet worden. Der Schaden züm Betrage von 50064000 Fr. ist durch Versicherun— gen gedeckt. — Berichten aus Neapel zufolge hatte sich die Inten— dantur des Theaters San Carlo in Folge einer polenfreundlichen Kundgebung veranlaßt gefunden, die Lichter im Hause auszulöschen, worauf das Publikum das Theater verließ. ; Griechenland. Athen, 14. Februar. Die Mitglieder der provisorischen Regierung Bulgaris, Rufos und Canaris wurden wie— der gewählt. Die Nationalversammlung ertheilte dem Finanzminister einen Kredit von 1900900 Drachmen für die Staatsausgaben im Januar. Die nöthigen Gelder leiht die Bank. Türkei. Konstantin opel, 14. Februar. Ein Erlaß der Pforte verbietet alle Polemik zwischen Journalen, welche nicht Gegen— stände allgemeinen Interesses innerhalb vorgeschriebener Grenzen, sondern Persönlichkeiten und Privatfragen betrifft. Mehrere mit Schießpulver beladene Schiffe passirten die Dardanellen, der Capitain eines derselben, welcher eine Ueberladung bewerkstelligen wollte, wurde verhaftet. Der frühere erste Kammerherr Ghalib Pascha wurde zum Ober -⸗Direktor der Militairschulen ernannt. Das Kloster Petrillo wurde vollständig ausgeraubt und die meisten Mönche getödtet. Rußland und Polen. St. Petersburg, 19. Februar. Der »Russ. Inv.« schreibt: Nachrichten aus dem Gouvernement Radom melden, daß dieses Gouvernement in seiner ganzen Aus— dehnung mit Truppenabtheilungen bedeckt ist, welche die Rebellen aufsuchen, aber nirgends die ungeheuren Massen finden können, von welchen die ausländischen Zeitungen schreiben, und über welche die Gerüchte auch zu uns gelangen. Nach den zuverlässigsten Berichten fangen die Rebellenbanden nach ihren Niederlagen bei Suchod— niewo und Wonchock an, auseinanderzugehen. So haben die Rebellen in Opoczno, nachdem sie ihren Anführer getödtet, die Waffan fortgeworfen und den Heimweg angetreten. Die Bauern bilden Streifpartien, fangen alle ihnen unbekannten Anhänger des Aufstandes ein und liefern sie der Militairbehörde in Opoezno aus, wo bereits gegen 60 solcher Individuen abgeliefert worden sind. Im Allgemeinen zeigen die Bauern, nachdem sie aus den Ereig— nissen bei Suchodniewo und Wonchock die Unfähigkeit der Aufstän—
dischen erkannt haben, unseren Truppen im Kampfe Widerstand zu
leisten, der gesetzlichen Regierung eine noch größere Ergebenheit.
Am 7. Februar, meldete der Commandeur des 7. Schützen Bataillons dem Militair⸗Chef der Radomer Abtheilung, daß die Bauern aus der Umgegend von Miechow ihn um die Erlaubniß,
die Aufständischen zu ergreifen, gebeten haben. In der Absicht, die Aufwiegler einzufangen, versammelte sich im Dorfe Klutske bei Konskie eine Schaar von ca. 3000 Bauern.
Am S8. Februar erhielt der Gouverneur von Radom die Mel— dung, daß die Rebellen es nicht wagten in den Fl. Zwolen einzu⸗ rücken, nachdem sie die Aufregung bemerkt, welche unter den Bauern
dieses Ortes herrschte. Die von den Bauern an den Tag gelegte Ergebenheit gegen die Regierung ging an einzelnen Orten so weit, 2. Februar.
daß einige Militairchefs es für nöthig hielten, Maßregeln zu ergrei—
fen, um die Bauern in dem gehörigen Gehorsam gegen ihre Guts⸗ besitze Der nördliche Theil des Gouv. Radom ist voll- ständig von den Rebellenbanden gereinigt; den übrigen Theil des Gouv. durchziehen in allen Richtungen fliegende Kolonnen, welche Kothe. zucht in dem Heere zu bessern und sie von den untüchtigen Offizieren
besitzer zu erhalten.
die kleinen Banden zerstreuen, die Rebellen einfangen und die Post— * — 5 * * 4 j und Telegraphenverbindungen wieder herstellen.
Man spricht viel von der Insurgentenschaar bei Slupia⸗-nowa ⸗ J ; ; . mit großem Enthusiasmus empfangen Die Gerüchte sind aber sehr übertrieben, wie wir' uns davon bei 3 6 Die Bande kann höchstens 1000
Kreis Opatow), welche unter dem Befehle Lianczewiez's steht.
Wonchock überzeugen konnten. Mann stark sein; es sind 2 fliegende Kolonnen aus Radom und Kielce gegen sie entsendet worden.
Aus Ba rsch au, 20. Februar, wird der »Posener Ztg.“ ge⸗ schrieben Die Bulletins des »Dziennik Powszechny haben seit drei Tagen aufgehört, was um so mehr auffällt, als die Russen gerade
in diesen Tagen einige Erfolge errungen haben. So ist Langlewicz von Swienty krzyz gegen Süden gedrängt und heute will man so⸗
gar schon wissen, daß er über die Weichsel nach Galizien zurückgehen wolle. Bei Radzymin haben die Russen eine »Bande« zerstreut und Nach Litthauen zu ist die Eisenbahn wie⸗ Die föderirte Reiterei überfi
, föderirte Reiterei überfiel tation an den Grenzen Litthauens und Polens haben sich die jen⸗ seitigen General⸗Gouverneure mit den diesseitigen Civilbehörden ins Bei Lodz hat sich in den letzten Tagen
deren Anführer getödtet. der ganz gesichert, der Oberbefehl auf und an derselben ist dem Ge— neral⸗Major Bontemps übertragen worden.
Einvernehmen zu setzen. neuerdings ein starkes Insurgentencorps gebildet. Bei Zarki unweit Ezenstochau soll ein russisches Detachement geschlagen worden sein, während letztgenannte wichtige Position von einer bedeutenden An— zahl Russen besetzt ist. Hier in Warschau werden die von Petersburg ankommenden Truppen in den Häusern zunächst am Stadtschlosse unter— gebracht und müssen die da wohnenden Privatleute sofort ausziehen!
Eine Depesche der ⸗Wiener Z. aus Warschau, 20. Februar meldet: Die Insurgenten, welche Ojcow und Miechow im Suden des Gouvernements Radom angegriffen haben, sind mit großem Ver⸗ luste an Todten und Verwundeten zurückgeworfen worden. Unter
ist wiederhergestellt und die ursprüngliche Flotte um 20 schiffe und Kanonenboote vermehrt worden.
eingenommen. —
widersetzt.
den Gefangenen befindet sich der Anführer Bogdanovicz, der auf d Flucht nach Galizien festgenommen wurde. In der Umgebun . Biala, im Gouvernement Lublin, sind die Insurgenten 3 ö mit großem Verluste geschlagen worden. Gepãck und Papiere a in die Hände der Truppen. Der offizielle Bericht konstatirt, daß ö. Schloß Poletyla, nachdem aus demselben ein Flintenfeuer auf ö Truppen eröffnet worden war, mit Sturm genommen worden e e ,, und Rt orwegen. StockBsolm, 17. Februn. 8 r ue s huß der Reichsschuld⸗Abtheilung hat sich dafür ausgesprochen der Regierung die zum Bau einer Kathrineholm⸗-Norrköping und eine Porla⸗Christinehamn-Arvika Eisenbahn nothwendige Summe zu he willigen, jedoch mit Abzug der Beträge für Expropriation her Wan. besitzer, deren Entschädigung den betreffenden Gemeinden zufallen sen
Der Bewilligungsausschuß hat sich für die Aufhebung des Sal zolles ausgesprochen. ö ö
Amerika. New-⸗Hork, 8. Februar. In der Legis. latur von Illinois wurden Resolutionen eingebracht, welche Lincosne Politik für verfassungswidrig erklären und die Besteuerung der Stag. ten zum Ankaufe von Negern mißbilligen. Sie erklären fernt Präsident Lincoln habe zu Gunsten New - Englands nicht alle ihn zu Gebote stehenden Mittel zur Erschließung des Mississippi ange. wandt und empfehlen schließlich eine Convention in Louisville um einen Waffenstillstand zu Wege zu bringen. — In einzelnen ra
.
schaften von Illinois herrscht, wie verlautet, großes Mißvergnügen,
und es wird eine regelrechte Opposition gegen nisirt. . Der »Australasian« bringt 338,117 Dollars und Nachrichten aus NewYork vom 11. d. Die Expedition unter Foster war in Port Royal (Süd-Carolina) angekommen; man vermuthete daß sie nach Charleston bestimmt sei. Einige der von den Nordstaate errichteten Neger-Regimenter waren in Georgia und Florida einge— rückt und in wiederholten Gefechten mit den Konföderirten stets siegreich geblieben. Unter den Unions-Truppen auf Ship Island an der Küste des Staates Mississippi) hatte sich ein aufrührerischer Geist gezeigt. Wegen der Ankunft eines Neger⸗Regimentes hate
die Regierung orga—
Russell den englischen Konsul in Charleston angewiesen, sich nach
der Hapannah zu begeben. Die nach Texas bestimmte Expedition sollte binnen Kurzem unter Butler's Befehl abgehen. Sumner hat im Senat in Washington den Antrag gestellt, 300,000 Neger: anzuwerben. .
Die »Times.« ,
enthalt folgende Depeschen (pr. »Edinburgh« Februar. Die Blokade von Charleston g Panzer⸗ tan nimmt an, daß z 55 . * 27. 2 2 2 23 . . diese Panzerschiffe ein Theil der unter Admiral Dupont stehenden
8 4 rx X s F§ t ; und das Seekontingent der Foster'schen Expedition bildenden Macht sind, die Cap Fear am 31.
Januar passirte. Die »Richmond Despatch. meldet einen zweiten mißlungenen Angriff des Panzer— schiffes »Montquk« mit 4 Kanonenbooten auf Fort M'nAllister, um ar. Das Bombardement war äußerst heftig und dauerte mehrere Stunden, worauf die Flotte sich zurückzog. Die Einwohner von Sannah hatten in Erwartung eines allgemeinen Kampfes von allen Kirchen und Gasthäusern Besitz genommen, um sie als Spitäler zu verwenden. — Die Potomac- Armee steckt noch immer im General Hooker setzt seine Bemühungen fort, die Manns—
zu säubern. — General Me Clellan wird in New⸗England noch immer . : ꝛ Doch haben die Munizipal— hörden . es verweigert, ihn zu einem gemeinschaftlichen Diner einzuladen oder in irgend einer Weise Gastfreundschaft gegen ihn
zu üben.
ö Eine konföderirte Truppenmacht von 3— 4000 Mann soll Fort Donelson in Tennessee am 3. d., angegriffen haben. Der Kampf dauerte den ganzen Tag hindurch und das Endergebniß war, daß die Konföderirten zurückgeworfen wurden. Ihr Verlust wird auf 259 Todte und Verwundete geschätzt; der der Föͤderirten auf 2 Todte und 41 Verwundete und Vermißte angegeben. — Das Kanonenboot New Era wurde in der Nacht des 25. auf dem Mississippi nahe bei der Insel Nr. 10 von 3 — 4000 Konföderirten mit 3 Geschützen angegriffen, gegen Tagesanbruch zogen die Angreifer sich zurück. — Reit. ib die bei Middletown und Franklin lagernden konföderirten Truppen am 2. d. Der konföderirte Major Douglas, alle seine Offiziere, 125 Gefangene, die Lagergeräthe Pferde, Wagen fielen in die Hände der Föderirten. Die früher von den Föderirten besetzte Stadt Woodburyh in Tennessee wurde am
Januar wieder von den Konföderirten unter Morgan Der föderirte General Loan, Kommandant
des Centraldistrikts in Missouri, hat den Befehl erlassen,
alle Buschklepper, Guerillas und andere Leute der Art, welche in seinem Distrikte irregulairen Krieg gegen die Vereinigten Staaten führen, ohne weiteres aufzuhängen. — Am 3. d, wurde in der gesetz⸗ gebenden Versammlung von New-Jersey eine Resolution ein⸗
gebracht, welche sich dem Ankauf emanzipirter Sklaven aus Missouri . Sie erklärt, daß, während New-⸗-Jersey bereit ist, seinen Antheil an den gesetzlichen Ausgaben der Regierung zu tragen, es
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sich keine Auflage im besondern Interesse eines einzigen Staates ge— fallen lassen will, und daß es eine so kontrahirte Schuld nicht als verpflichtend ansehen wird. — Am 4. d. wurde eine Reihe von Re— solutionen eingebracht, welche den Präsidenten auffordern, zu seiner ursprünglichen Politik zurückzukehren und seine Emancipations⸗Pro- clamation zu widerrufen. Sie protestiren dagegen, daß der Krieg die Zurückführung der abgefallenen Staaten zu Territorial-Verhältnissen be— zwecken solle, und drücken ihren ernsten Wunsch nach einem baldigen und ehrenvollen Frieden aus. Diese Resolutionen werden als die Ansichten der Legislatur -⸗Versammlung betrachtet, und man glaubt, daß sie angenommen werden. Eine dritte Resolution brachte. am 5. d. ein für den Krieg gesinnter Demokrat ein; sie spricht die Meinung aus, daß eine friedliche Versöhnung unmöglich sei und plaidirt für die energischste Fortführung des Krieges. — Der eng— lische Dampfer »Rinaldo«, der in der Havannah am 31. ankam, bringt die letzten Nachrichten aus Galveston. Am 4. Januar pro— klamirte General Magruder den Hafen von Galveston als dem Handel der ganzen Welt geöffnet. Am 20. erließ der Kommandant der föderirten Flotte, Bell, eine Gegenproclamation, welche Gal— veston, Sabine⸗-Paß und die ganze Küste von Texas als unter Blo— kade stehend erklärte. Am Tage darauf nahm ein Theil der Magru⸗— derschen Truppen unter Capitain Watkins Besitz von Sabine Paß und eroberte das föderalistische Schiffe »Morning Light« und ein anderes Fahrzeug nebst 11 Geschützen, Arzeneivorräthen, Munition und 109 Gefangenen. — Die »Alabama« wurde ungefähr 400 Meilen südöstlich von Bermuda am 15. Januar von der britischen Brigg »Wilhelmine« angesprochen. — Die Mittheilung von der Wegnahme der »Florida« wird durch die neuesten Nachrichten aus der Havannah nicht bestätigt.
Der New-Orleans Korrespondent des „Philadelphia Enquirer⸗ erwähnt als Gerücht, daß die neulich als Besatzung in die Forts gelegten Neger in Streit mit den weißen Soldaten gerathen seien und daß eine allgemeine Empörung stattgefunden habe. — Secretair Chase hat, wie man meldet, in einem Briefe an den Finanz-Aus— schuß erklärt, daß er, falls der Kongreß seinen Währungsplan an— nimmt, eine neue Ausgabe von Papiergeld nicht nöthig erachte. — Der Schatzsecretair hat dem Senat angezeigt, daß eine Ermäßigung der Papiersteuer die Staatseinnahmen erhöhen werde. Die Bankerott— bill ist im Kongreß mit 60 gegen 53 Stimmen bei Seite gelegt worden; und dasselbe Schicksal hatte eine Motion, die Bill noch ein mal in Betracht zu ziehen. Die Legislatur von New -Yort hatte eine Resolution angenommen, welche Lincoln's Emancipations-Pro-— clamation als Kriegsmaßregel rechtfertigt. Der Legislatur von Indiana liegen zwei Vorschläge, einen Friedenskonvent abzuhalten, zur Berathung vor. Wenn der Kongreß einen nationalen Konvent berufen will, wird Indiana alle föderalistischen und konföderirten Staaten zu einer Versammlung in Nashville im nächsten Juni ein laden. — Die Konföderirten verschanzen Richmond auf allen Seiten
mit Erdwerken.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Kassel, Montag 23. Februar, Morgens. Die »Hessische Mor— genzeitung« vernimmt, daß der Bau der Eisenbahn von Bebra nach Fulda und Hanau die Genehmigung des Kurfürsten erhalten habe und auf Staatskosten ausgeführt werden solle.
Frankfurt a. M., Sonntag, 22. Februar, Mittags. Das Journal »L'Europe« veröffentlicht den Inhalt einer Note des Kar⸗ dinal-Staatssecretair Antonelli an den apostolischen Nuntius in Paris, Chigi, vom 14. d., welche zum Zweck hat, die aus den Mittheilungen Odo Russell's an die englische Regierung ent— sprungenen Mißverständnisse aufzuklären. Die Note schließt mit der Erklärung, daß der Kardinal-Staatssecretair künftig jede Beziehung zu Odo Russell ablehnen müsse, aus welcher gefolgert werden könne, daß diesem die päpstliche Regierung mehr als einen Privat⸗ charakter zuerkenne.
Triest, Sonntag, 22. Februar. Der fällige Lloyd⸗ Dampfer ist mit der Ueberlandpost aus Alexandrien eingetroffen.
Paris, Sonntag, 22. Februar, Abends. Die »France« ver⸗ sichert, es werde eine von bedeutenden Männern verfaßte Petition zu Gunsten Polens an den Senat gerichtet werden. Bei der Diskus— sion derselben werde die Regierung Gelegenheit haben, ihre Ansicht zu erkennen zu geben.
Nach der »Patrie« ist der preußische Botschafter vorgestern in einer Audienz vom Kaiser empfangen worden.
Athen, Sonntag, 22. Februar. Nachdem letzten Freitag Canaris seine Demission gegeben hatte, bildeten Bul garis und
Ruphos das nachstehende Ministerium, welches von der National⸗ versammlung genehmigt wurde: Callig as Auswärtiges, Londos Inneres, Chaya Finanzen, Artemis Krieg und Marine, Valbis Justiz, Kyriakos Ackerbau und Unterricht. In Folge einer gestern gegen Bulgaris, Ruphos und ihr Ministerium stattgehabten Revolution, gab dieses so wie die provisorische Regierung ihre Enk— lassung. Die Nationalversammlung wird ein neues Ministerium und den Präsidenten ernennen.
Rerlim er da etrei kl ekhäörgse vom 23. Februar.
Weizen loco 60— 73 Thlr. nach Qualität, hochfein u. weiss poln. 73 Thlr. ab Boden bez., weisa poln. 713 Thlr., hochb. poln. 697 Thlr. ab Bahn beꝶ.
Roggen loʒeo polnischer 465 Thlr. ab Bahn bez., gelb schles 8) bis S2pfd. 47-4 Thlr. ah Bahn u. Boden bez., Februar 46. — 46 Thlr. bez., Februar-März 457 — 3 Thlr. bez., Frühjahr 453 — ] Lhlr. hez. und G., 455 Br., Mai-quni 453 Thlr. bez. u. Br., 3 G., Juni-Juli 455 - 453 bis 46 Thlr. bez. u. Br., 453 6.
Gerste, grosse u. Kleine 31 - 39 Thlr. pr. 1750pf'd.
Hafer loco 22 —-— 23 Thlr., schles. 22 Thlr. ab Kahn bez., Lieferung pr. Februar u. Februar - März 22 Thlr. Br., Frühjahr 22 Thlr. Br., G., Mai-Juni 235 Thlr. Br., 23 G., Juni-Juli 23 Thlr. Br.
Erbsen, Kochwaare 46 — 52 Thlr., Futterwaare 42 —-44 Thlr.
Ruböl joco 153 – Mm Thlr. bez., Februar 15 —– 14435 Thlr. bez. u. G., 15 Br., Eebruar-März 153 - 4 Thlr. bez. u. G., Hh Pr., April-Mai 15 bis 14 Thlr. bez., Br. u. G., Mai-Juni 143 - 3 Thlr. bez., Juni- Juli 143 Thlr. bez., September-0Oktober 14143 - 1344 Thlr. be.
Leinöl loco 157 Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 143. — 4 Thlr. bez., Februar u. Eebruar- März 145 — 4 Thlr. bez. u. Gld., 3 Br., April - Mai 143 —– 3 Thlr. bez, Br. u. G., Mai-Juni 1415-3 Thlr. bez. u. G., 14. Br, Juni-Juli 15. bis 1 Thlr. bez. u. Br,, 15 G., Juli August 1517. — Thlr. bez, Br.
12
u. G.. August-September 153 — 3 Thlr. bez., Br. u. G., September-Okto- ber 15145 — * Thlr. ben. . Wegen müssiger Verkehr. Roggen loco wurde bei reichlichen Offerten zu etwas billigeren Preisen mässig umgesetzt. Termine mussten bei sehr geringem Geschäkt, aber recht lustloser Stimmung im Preise wesentlich nachgeben. Gek. 1000 Ctr. Hafer leblos. Rüböl wurde entschieden von dem Umschlag des Wetters beeinflusst, und dadureh die Tendenz, verflaut. Bei überwiegenden Abgebern setzten alle Lieferun- gen merklich im Werthe zurück. Schluss matt. Spiritus sehloss sich sieute den übrigen Artikeln in der Tendenz an und bei grösserer Lurück- haltung der Käuker konnten sich die Sonnabendseourse ferner nicht mehr
behaupten und schliesst der Markt flau.
Er ester, 23. Februar, 1 Uhr 43 Minut. Nachmitt. (Tel. De. des Staats- Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten S6 G. Freiburger Stamm-Actien 1327 G. Oberschlesische Actien Litt. A. U. C. 1603 Br.; do. Litt. B. 1417 Br. Oberschesische Prioritäts Obligationen Litt. D., proz., 9716 Br.; do. Litt. F., proz., 10913 Br.; do. Litt. E., 33proz., S4 Br. Kosel-0Oderberg. Stamm- Actien 62 Br. VNeissc-Brieger Actien. 857 Br. Oppeln - Tarnowitzer Stamm-Actien 617 Br. Breuss. 5prea Anleihe von 1859 10 Br.
Spiritus pr. S000 pCt. Tralles 133 Thlr. G., 133 Br. Weizen, weisser 68 - 80 Sgr.R, gelber 6 J — 76 Sgr. Roggen 49 - 535 Sgr. Gerste 37 bis 43 Sgr. Hafer 22-28 Sgr.
Pie Börse zu Anfang sehr flau, nahm nach Eintreffen einer Pariser Depesche eine günstige Wendung und schloss mit lebhaftem Begehr zu höheren Geld-CHhursen für fast alle Papiere, als sie zuerst Brief waren.
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 24. Februar. Im Opernhause. (4lste Vorstellung.) Die Hugenotten. Oper in 5 Abtheilungen, nach dem Französischen des Scribe, übersetzt von Castelli. Musik von Meyerbeer. Ballet von P. Taglioni. Gäste: Fräul. Lichtmey, vom K. K. Hof— Operntheater zu Wien: Valentine. Herr Theodor Wa chtel: Raoul. Anfang 6 Uhr.
Hohe Preise. .
Im Schauspielhause. (51st Abonnements ⸗Vorstellung.) Vetter. Lustspiel in 3 Aufzügen von R. Benedig. Vorher: Kammerdiener. Posse in 2 Abtheilungen von Leitershofen.
Kleine Prei se. . ;
Mittwoch, 25. Februar. Im Opernhause. (42ste Vorstellung) Margarethe. Oper in 5 Akten, nach Goethes Faust von Jules Barbier und Michel Carré. Musik von Gounod. Ballet von P. Taglioni. Margarethe: Frl. Lucca.
Mit tel⸗Preise. .
Die Meldungen um Billets zu dieser Vorstellung sind so zab!— reich eingegangen, daß nur ein sehr geringer Theil derselben berück · sichtigt werden konnte.
Im Schauspielhause. von Berlichingen mit der eisernen Hand. lungen von Goethe.
Kleine Preise. ;
Der Billet⸗Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.
(G55ste Abonnements-Vorstellung). Götz Schauspiel in 3 Abthei-