1863 / 63 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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aus Löcknitz 10 Uhr 45 Min. Abends, nach Durchgang dieser Eisenbahnzüge, in Brüssow 12 Uhr 45 Minuten Nachts. C. Im Gange werden verändert: ) die J. tägliche Personenpost von Angermünde nach Königsberg N. M.: aus Angermünde 9 Uhr 45 Min. Vorm, . nach Durchgang der Frühzüge von Berlin und von Stettin durch Schwedt 11 Uhr 45 Min. Vorm. in Königsberg R- M. 1 50 * Nachm;. 2) die III. tägliche Personenpost von Angermünde nach Königsberg N-M. , aus Angermünde 9 Uhr 30 Min. Abends, nach Durchgang der Abendzüge von Berlin und von Stettin, durch Schwedt 11 Uhr 39 Min. Abends, in Königsberg N. M. 1 » 35 2 früh. 3) Die bisher wöchentlich malige Personenpost zwischen Boitzenburg UM. und Prenzlau wird täglich coursiren: . aus Boitzenburg UM. 6 Uhr 30 Min. früh, in Prenzlau 85 10 Vorm. zum Anschlusse an den Frühzug nach Anclam und an die Personen— post nach Passow, aus Prenzlau 4 Uhr Nachm., in Boitzenburg U. M. 6 » 10 Min. Abends. 4 Die bisher wöchentlich Zmalige Personenpost zwischen Prenzlau und Straßburg U.-M. wird ebenfalls täglich coursiren: aus Prenzlau 7 Uhr Abends, nach Ankunft der Personenpost von Passow und des Abendzuges von Anclam, . in Straßburg U-M. 190 Uhr Abends, aus Straßburg -M. 6 » früh, in Prenzlau 9 » Vorm. , zum Anschlusse an die Personenpost nach Passow und an den Früh— zug nach Anelam.

5) Die wöchentlich Zmalige Kariolpost zwischen Fürstenwerder und Wolfs⸗ hagen erhält unter vorläufiger Beibehaltung ihrer jetzigen Courszeiten einen täglichen Gang.

Potsdam, den 10. März 1863. Der Ober ⸗Post Direktor Balde.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin. Zu der musikalischen Soirée, welche gestern bei den Königlichen Majestäten im Palais stattgefunden hat, waren auch die beiden Botschafter von England und Frank—⸗ reich nebst ihren Gemahlinnen geladen. Mitwirkende Künstler waren, außer Herrn Camillo Sivori, die Damen Artét und De Ahna, so wie die Herren Salomon und Woworsty. Ihre Maje stät die Königin hat das Magdalenen-Stift und das Gesinde⸗Hospital mit Allerhöchst⸗ ihrem Besuche beehrt. Zu der Feier des 171en treffen der Prinz und die Prinzessin Friedrich der Niederlande und die verwittwete Großherzogin von Mecklenburg-Schwerin hier ein. Im Laufe dieser Woche wird die Durchreise der Großfürstin⸗Gemahlin des Großfürsten Michael und des Prinzen Wilhelm von Baden mit seiner Gemahlin erwartet.

Hessen. Kassel, 12. März. In der Ständesitzung wurde auf Antrag des Verfassungs-Ausschusses einstimmig beschlossen, die Staatsregierung dringend zu ersuchen, den auf Wartegeld ge⸗ stellten Staatsdienern, beziehungsweise deren Erben, Entschädigung für das entzogene Gehaltsviertel zu leisten.

Württemberg. Stuttgart, 12. März. Dem hiesigen Staats-Anzeiger wird aus Nizza, den 7. März gemeldet: Im Laufe des vorigen Monats haben sich die Gesundheitsverhältnisse Seiner Majestät des Königs von Württemberg nach allen Beziehun⸗ gen wesentlich gebessert, die Kräfte haben in entsprechender Weise zu⸗ genommen, und der Gesundheitszustand Seiner Majestät ist daher gegenwärtig ein ganz befriedigender.

Bayern. München, 11. März. Der Kriegs ⸗Minister,

General⸗Major von Liel, wird erst Ende kommender Woche aus Frankfurt wieder hier eintreffen. Die hier lebenden Verwandten des bayerischen Konsuls in Athen, Herrn Bernau, sind bis jetzt ohne alle Nachrichten über denselben, so daß es scheint, man habe ihm nicht gestattet, Briefe nach Bayern zu senden. Auch höheren Orts hat man keine Gewißheit darüber, ob Herr Bernau noch ver— haftet ist. N. C.) Belgien. Brüssel, 11. März. Se. Majestät der König ist seit einigen Tagen wiederum leidend. Professor Langenbeck, welcher zum Besuche des hohen Kranken aufs Neue hier eingetroffen ist, soll den Zustand Sr. Majestät weniger günstig beurtheilen, als bei seiner letzten Anwesenheit in Brüssel. (Köln. Ztg.)

Großbritannien und Irland. London, 11. März. Die Hochzeitsfeier ist vorüber. Der Schwerpunkt der Feierlich⸗ keit, die Trauung selber, war bekanntlich auf den besonderen Wunsch der Königin nach Windsor verlegt worden. Anwesend waren außer den Mitgliedern der Königlichen Familie und den zum Hofstaat gehörigen Personen nur die fremden Gesandten (auch von diesen nicht alle, die Mitglieder des Kabinets, einige wenige hervor— ragende Mitglieder des Unterhauses, die Nitter des Hosenbandordens, der Lord⸗Mayor als Vertreter der City, die höchsten Würdenträger

Häusern des Landes. Im Ganzen mögen der kirchlichen Feier zugegen gewesen sein.

Die Königin erschien, kurz bevor der Hochzeitszug das Gotteshan betrat, am Arme ihres Schwagers, des Herzogs von Coburg, in . kleinen Loge oberhalb des Altars, ö und alles sehen konnte, in schwarzer Tage nach dem Tode ihres Gemahls. Wie sie nach einander u die Estrade vor den Altar hintraten,

Cambridge, Prinz

und verbeugten sich tief vor der Monarchin. zu, nur als ihre älteste Tochter, die Kronprinzessin von

stand sie von freundlichen wie in sich selbst Sie war die er sten die Kirche verließ. angegebenen Ordnung nach dem Schlosse

gen,

ihrem Sitze einer

Handbewegung. versunken, welche

Von da an der

mach vollzogener Trauung

zurück.

den die Neuvermählten sich verabschiedeten, Osborne anzutreten.

Bis zum Bahnhofe selbst aber gab ihnen Königlichen Familie nur die Kronprinzessin von Preußen mit ihrem Gemahl das Geleite. Und nun ging's über Southampton, wo alle Dampfer und Küstenstrecke sie bewillkommneten, hinüber nach Osborne, woselbs das junge Paar um 75 Uhr Abends wohlbehalten angekommen ist.

Um diese Stunde war die Illumination in der Hauptstadt und man kann wohl sagen im ganzen Lande bereits in

Landes keinen hervorragenden Höhenpunkt,

keinen vorspringenden Küstenpunkt, Demonstration benutzt worden wäre. ja selbst in untergeordneten Städten, die durch ihre hohe Lage an der See begünstigt sind, wie Hastings und Torquay, waren“ die Be— leuchtungen ohne Zweifel künstlerisch gelungener und wirkungsreicher als in London. Doch was den Effekt, den Menschenmaffen stets

am verwichenen Abend mit London vergleichen.

In Wyhite-Hall wurde heute eine Sitzung des geheimen

Staatsraths abgehalten.

12. März. Gutem Vernehmen nach ist eine Note des Gra— sen Russell nach Petersburg abgegangen, als deren Grundgedanken eine Verfassung für das Königreich Polen gemäß den Verträgen von . und eine Amnestie für die gegenwärtige Insurrection bezeichnet werden.

Frankreich. Paris, 11. März. Nicht Fürst Basil Dol⸗ goruckow, sondern dessen Bruder Wladimir ist jüngst von Petersburg hier angekommen. Derselbe hat auch keine politischen Aufträge, son⸗ dern will nur seine Familie besuchen.

Durch Kaiserliches Dekret vom 5. d. ist der Auditor der Rota zu Rom, Hr. Lavigerie, zum Bischof von Nancy, an Stelle des zum Erzbischof von Paris berufenen Msgr. Darboy, ernannt worden.

Die Rede, welche Hr. Billault bei der Adreß-Debatte im gesetz⸗ gebenden Körper über die mexikanische Frage gehalten hat, ist, wie dem »Moniteur« aus London geschrieben wird, ins Englische über⸗ setzt und jedem Parlaments⸗Mitgliede ein Exemplar davon zugestellt worden. »In allen politischen Kreisen wird diese Schrift gelesen und kommentirt; sie hat dazu beigetragen, viele falsche Ideen, welche sich verbreitet hatten, zu beseitigen.«

Türkei. Konstantinopel, 11. März. Die Aufregung in Epirus und Thessalien hat in Folge der gegenwärtigen Zustände Griechenlands völlig aufgehört. Die von dem Viee⸗König von Aegypten als Geschenk für den Sultan angekommenen Pferde hat dieser an seine Minister vertheilt. Die Deputirten von Montenegro sind vom Sultan beschenkt und von ihm für die dortigen Armen eine Geldsumme ausgeworfen worden. Die Consols der vierten Emission sind in Folge der vorhandenen Deckung der Maizinsen im Steigen. Gestern wurde im englischen Botschaftspalais die Ver⸗ mählung des Prinzen von Wales gefeiert.

Rußland und Polen. Von der polnischen Grenze, 11. März, wird der »9sts. Ztg. folgende Darstellung der polnischen Insurrection mitgetheilt: »Die Angaben der öffentlichen Blätter über die geographische Ausdehnung und numerische Stärke der polnischen Insurrection sind einander so widersprechend und zum Theil so über⸗ trieben, daß authentische Mittheilungen darüber erwünscht sein dürf⸗ ten. Die Insurrection, die nach der Ankunft Mieroslawski's zu Ende v. M. ihren Höhepunkt erreichte und seitdem sichtbar in Ab⸗

der Kirche und eine kleine Auswahl geladener Gäste aus den ersten

nahme ist, hat von Anfang an nur einen lokalen Charakter gehabt

und alle Anstrengungen der Revolutionspartei haben nicht vermocht,

an 500 Personen bi

Das gestern mitgetheilte Programm wurde genau eingehalten

von der aus sie allen sichkbar w. Wittwentracht wie am ersti j

t der Prinz von Wales ö seine Geschwister alle, der Kronprinz von Preußen, der Herzog o . ; Ludwig von Hessen, die Eltern der Brau um diese selbst, wandten sie sich allesammt gegen die Königliche Log ö

Sie nickte allen sil. ö 8 von Preußen, mit ihrem Sohne an der Hand vortrat, um sich vor ihr zu vernct auf und begrüßte sie mi

Trauungsfeierlichkeit zu.

Der Hochzeitszug bewegte sich in der gestern Dort wurde an zwei Tafeln dejeunirt, worauf es war unterdessen 4 Uhr gewor. um die Fahrt nah Tausende von Menschen riefen ihnen auf dem Wege vom Schlosse nach dem Bahnhofe ihre Glückwünsche zu. von den Mitgliedern der

Menschen der ganzen langen

vollem Zuge. Den heute eingetroffenen Berichten zufolge gab es im Innern des auf dem nicht ein Freuden. feuer brannte, kein Oertchen, das nicht seine Beleuchtung hatte, der nicht zu irgend einer feurigen In Edinburg und Dublin,

hervorbringen müssen, anbelangt, konnte sich keine Stadt der Welt

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je über das gesammte Territorium des Königreichs Polen auszu⸗ behnen und ihr den Charakter einer allgemeinen Voltserhebung zu geben. Selbst in den Gegenden, wo die Insurrection eine Zeit lang die Dberhand gewann, hat sie letzteren Charakter nicht gehabt, weil die in Polen wichtigsten sozialen Elemente, der begüterte Adel und der Bauernstand sich von ihr zurückhielten. Das Terrain, wo die Insurrection ihre weiteste Ausdehnung gewonnen und ihre größte Macht entwickelt hat, ist die Woywodschaft Krakau, im Gouvernement Radom. Sie wurde hier begünstigt theils durch den Umstand daß sie bei dem Indifferentismus der österreichischen Behörden von Halizien aus sofort Waffen erhalten konnte, theils durch das durchweg gebirgige Terrain. Hier ist der Schauplatz der Thaten des Guerillaführers Langiewiez, der sich jetzt zum Diktator erklärt hat. Die unter dem Unmittelbaren Oberbefehl desselben stehenden Insurgenten-⸗Banden zählen höchstens 7000 Mann. An diese Hauptmacht lehnen sich einzelne kleinere Banden im Sandomirschen an, deren Gesammtstärke nicht über 300 Mann beträgt. Im südlichen Theil des Gouverne⸗ ments Lublin treiben sich noch ein paar Banden von 100 * 200 umher, denen die zahlreichen Wälder in dieser Gegend zum Schlupf— winkel dienen. Weiter nach Norden im Podlachischen sind die Banden etwas zahlreicher, aber selten stärker. Ihre Gesammt— stärke beträgt. etwa 1000 Mann. Im Gouvernement Warschau finden sich nur noch im südlichen und östlichen Theile einzelne Ban⸗ den, deren Mannschaften nicht über 1500 betragen. Einzelne Trüm— mer der bei Konin zerstreuten Banden haben sich nach der Gegend zwischen Wielna und Petrikau gezogen, wo sie durch andere Banden verstärkt worden sind. In den Gegenden von Konin und Kalisch herrscht seit Anfang dieses Monats Ruhe. In den , ,,,, Plock und Augustowo hat die Insurrection seit Niederschlagung der Mitte vorigen Monats dort aufgetauchten Banden nicht wieder ihr Haupt erhoben. Die litthauischen Banden, die aus dem Königreich Polen hinübergegangen waren und in der litthauischen Bevölkerung keine Sympathieen sanden, sind, nachdem sie von den russischen Trup- pen wiederholt geschlagen, in der Bialowiesker Haide spurlos ver- schwunden. Die Gesammtstärke der Insurgentenbanden im König reich Polen beträgt mithin kaum mehr als 196000 Ya nn, Daß die Insurrection im Abnehmen ist, geht daraus hervor, daß in der pol⸗ nischen Bevölkerung die Sympathieen für dieselbe immer mehr erkalten und die Zuzüge immer spärlicher werden. Mit der Hoffnung auf . bewaffnete Intervention Frankreichs ist auch die Begeisterung für die Insurrection geschwunden. Die Zuzügler, die sich noch hier und da aus der Provinz Posen aufmachen, kehren größtentheils wieder zurück. Der »Schlesischen Zeitung wird aus Kattowitz vom . gemeldet, daß eine Insurgentenschaar Sosnowice überfiel und be⸗ reits die russischen Beamten wieder außer Thätigkeit gesetzt hatte, als unerwartet russische Truppen eintrafen, nach einem blutigen Kampfe die Insurgenten zersprengten und zum Theil über die preußische zrenze warfen.

ö. uhtahh ö Berichten aus Krakau vom 12. d. hatte, Lan—⸗ gie wiez vor seinem Aufbruche 2700 Gewehre, so wie hinlängliche Munition und Proviant erhalten. Auch die Kavallerie war ver— ärkt worden. . m Dänemark. Kopenhagen, 10. März. Der König ist gestern hier eingetroffen und giebt heute große Galatafel auf dem Schlosse Christiansborg. Die Vermählung der Prinzessin Alexan⸗ dra mit dem Prinzen von Wales wird heute hier in vielfacher

Weise gefeiert werden; im Casino findet ein Ball statt und viele der

Armen werden durch die Privatwohlthätigkeit gespeist werden. Die

Schiffe im Hafen und einige Häuser haben Flaggen aufgezogen und

die öffentlichen Gebäude, Plätze und Hauptstraßen werden illuminirt werden.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolffschen Telegraphen ⸗Büreau.

Wien, Freitag 13. März. Nach Berichten aus Athen vom 7ten d. hat die Nationalversammlung eine Kommifsion gewählt, welche über die Besetzung des Thrones mit dem Minister des In— nern berathen und selbstständig beschließen soll. An Stelle von Valbis ist Moractini, bisher Vicepräsident, zum Präsidenten der Nationalversammlung gewählt wor den—

Krakau, Donnerstag, 12. März, Abends. Langiewiez, hat Jezioranski und Waligorski zu Generalen ernannt, 8 kriegs— rechtlich zum Tode Verurtheilte begnadigt, aber einen Bauern, . wel⸗ cher verwundete Insurgenten an die Russen ausgeliefert hatte, hängen lassen.

z London, Donnerstag, 12. März, Nachts. Auf eine wieder⸗ holte Interpellation Hennessy's über die Sendung englischer Po— lizeibeamten nach Warschau, wiederholt der Minister des Innern Sir George Grey, seine früheren Erklärungen, legt mit Genehmi⸗ gung des Baron Brunnow dessen Schreiben vor und verspricht,

und französischen »Resumés sur la Situation de J Empire.

6 Pf. und 1 Thlr. 25 Sgr. 8 Pt.

auch den Bericht der Polizeibeamten vorzulegen. Seine Erklärungen werden beifällig aufgenommen.

London, Freitag 13. März. Die »Morning Post« theilt mit, daß die englische Regierung, um die Sache nicht zu verbittern, es abgelehnt habe, mit Frankreich eine Kollektivnote in Betreff der russisch⸗-preußischen Convention zu erlassen, dagegen freundschaftliche Noten nach Berlin und Petersburg gesandt habe, um auf der einen Seite von einer Intervention Preußens abzumahnen, auf der an— deren der russischen Regierung Mäßigung und Erfüllung der Trak— tate anzurathen. Eine Intervention zwischen Rußland und Polen beabsichtige England nicht.

Turin, Donnerstag, 12. März. Nachdem der Senat die De⸗ batte geschlossen und sich für das Anlehen ausgesprochen, hat der König sofort das betreffende Gesetz unterzeichnet. Behufs Aufbrin⸗ gung des Geldes hat der Finanzminister mit dem Hause Roth⸗ schild in Paris und der italienischen Nationalbank einen Vertrag geschlossen, der die ganzen 700 Millionen begreift, aber vor der Hand nur eine Emission von 500 ausbedingt. Die Einzahlungen sollen in Raten von 10 pCt. geschehen. Hundert Millionen Kapital loder 5 Millionen Rente) sind für Zeichnung seitens des italienischen Publikums reservirt, die am 16. d. eröffnet werden und bis zum 19ten dauern soll. Nach einer Verfügung des Ministeriums, welch die Modalitäten der Emission festsetzt, beginnt dieser Theil der Rente mit dem 1. Januar d. J.; der Zuschlag ersolgt durch ministerielle Verfügung, die den Preis bestimmt; die Einzahlungen sollen in zehn Raten erfolgen, die erste in dem Augenblick der Zeichnung, die letzte am 20. März 1864; die einzelne Zeichnung darf nicht unter 10 Franken Rente betragen. Man versichert, der Emissions-Cours werde 71 sein.

So eben erschien die Doppelnummer 2 und 3 des III. Jahrganges der „Zeitschrift des königlich statistischen Büreaus z. Sie enthält im Eingang ein Cirkular des Herrn Ministers des Innern an sämmtliche königliche Regierungen, eine warme Anerkennung der genannten Zeitschrift und Wünsche ihrer größtmöglichen Verbreitung aussprechend. An dasselbe schließt sich als integrirender Bestandtheil die systematische Uebersicht des Inhalts der davon bereits vorliegenden 2 Jahrgänge an. Weiter folgt unter dem Titel »Land und Leute des preußischen Staats und seiner Provinzen, nach den Aufnahmen zu Ende 1861 und Anfang 1862, eine gedrängte Zusammenstellung des neuesten statistischen Materials über das Staatsgebiet, die Wohnplätze, den Stand und die Bewegung der Be— völkerung, die Landwirthschaft, die große und kleine Industrie, die Dampf maschinen, den Handel und Verkehr, die Kirche und Schule und die Gesund⸗= heitspflege und Todtenbestattung, nebst den dazu erforderlichen Erläuterungen und Bemerkungen aus der Feder des Direktors des Büreaus und Redacteurs der Zeitschrift, Dr. Engel. Diese Nummer ersetzt für Preußen, wenigstens bis zu einem gewissen Grade, die mit Recht sehr beliebten, überaus wohl- feilen und darum ungemein verbreiteten englischen »sStatistieal Abstracts Mit Rücksicht hierauf hat die Verlagshandlung den Separat-Abdruck einer großen Auflage jener Nummer veranstaltet, um in den Stand gesetzt zu sein, sie für nur 5 Silbergroschen pro Exemplar abgeben zu können.

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Berlin, den 12. März. . Tu Lande: Roggen 2? Ih. eh,, Grosse Gerste 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Ef. Hafer 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 1 Thlr. und 28 Sgr. 9 Ef. .

Eu Wasser; Weizen 3 Thlr. 1 Sgr. 3 Ef, auch 2 Thlr. 25 Sgr. unc 2 Thlr., 15 Sgr. Roggen 2 hl, well 5 2 und 1 Thlr. 25 Sgr. Grosse Gerste 1 Thlr. 18 Sgr. 9 Pf, auch 1 Thlr. 15 Sgr. und 1 Thlr. S Sgr. 9 Pf. Hafer 1 Thlr. 1 Sgr. 11 Ef., aueh 27 Sgr. 6 Ek. . Thlr. J Sgr. 6 Pf., auch 2 Thlr., Futter- Erb-

Thi R . . a 3 8 Thlr., auch 7 Thlr. 22 Sgr. 6 Pf. und

7 Thlr. 15 Gr.

Der Ceniner Heu 26 Sgr. und 21 Sgr., geringere Sorte aueh

19 8gr. . . ö der Scheffel 17 Sgr. 6 Pf., auch 15 Sgr. und 12 Sgr.

6 Pf., metzsnweis 1 Sgr. 6 Pf, auch 1 Sgr. 3 Pf. und 1 Sgr.

Die Marktpreise des Kartoffel - Spiritus, per 8000 pro Cent nach Pralles, krei hier in's Haus geliefert, waren auf hiesigem Platze am 6 Mn n·-·,,,,, . *. ,, 141 Thlr. 9 zz 14 2 14 Thlr. 10. . 11. 147 14 Thlr. ö 14 2144 Thlr. Berlin, den 12. März 1863. Die Aeltesten der Kaufmannschakt von Berlin.

ohne Fass.