638
Ministerium für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.
ü nntmachung.
Das von Seiten des Königlichen landwirthschaftlichen Ministe— riums in dem Hause Schützenstraße Nr. 48 unterhaltene landwirth⸗ e rich! Lese⸗Kabinet ist täglich mit Ausnahme der Sonn⸗ und Feiertage von Nachmittag 2 Uhr bis Abends 8 Uhr geöffnet.
Zum Besuche desselben berechtigen im Central-Büreau des ge— dachten Königlichen Ministeriums, Schützenstraße Nr. 26, ausgestellte Einlaßkarten. Zur Erlangung einer solchen wolle man sich in den Vormittagsstunden an den im erwähnten Büreau anwesenden Rechnungs⸗Rath Nitschke wenden.
Für die Bibliothek des Ministeriums ist ein neuer Katalog aufgestellt worden, von welchem Druck⸗Exemplare nicht allein im bezeichneten Central⸗Büreau, sondern auch im landwirthschaftlichen Lese⸗Kabinet gegen Zahlung von Fünfzehn Silbergroschen pro Exem— plar zu haben sind.
Berlin, den 27. März 1863.
Die Bibliothek⸗Kommission des Königlichen Ministeriums für die landwirthschaftlichen Angelegenheiten.
Berlin, 1. April. gnädigst geruht: Dem General⸗Major von Uechtritz, Komman— danten der Bundesfestung Rastatt, die Erlaubniß zur Anlegung des von des Sultans Majestät ihm verliehenen Medschidje-Ordens dritter Klasse zu ertheilen.
m g.
In den nächsten Tagen werden die Dienstlokale ) der Post - Expedition Nr. 2 von der Weinmeisterstraße Nr. 8 nach dem Eckhause . Nr. 1 und Rosenthalerstraße Nr. 53, der Post - Expedition Nr. J von der Schadowstraße Nr. 12 nach der Dorotheenstraße Nr. 1 (Ecke der Neustädtischen Kirchstraße), der Post Expedition Nr. 8 von der Charlottenstraße Nr. 66 nach der Taubenstraße Nr. 42, der Post Expedition Nr. 12 von der Zimmerstraße Nr. 39 nach der Zimmerstraße Nr. 26, ) der Post-Expedition Nr. 15 von der Luckauerstraße Nr. 14 nach dem Eckhause Sebastiansstraße Nr. 18 und Prinzenstraße Nr. 38, verlegt werden. Die Post Expeditionen Nr. O und Rr. J werden vom 2. April e. Morgens ab, die Post Expeditionen Nr. 12 und 15 vom 3. April er. Morgens ab, und die Post Expedition Nr. S vom 4. April er. Morgens ab ihre Wirksamkeit in den neuen Dienstlokalen beginnen. Berlin, den 31. März 1863.
Der Ober ⸗Post-⸗Direktor.
Schulze.
N i chtamtliches.
Breußen. Berlin, 1. April. Seine Majestät der König nahmen um Sit Uhr den Vortrag des Civil-Kabinets ent— gegen, welcher um 11 Uhr durch die Commandeure des Regiments der Gardes du Corps, des ersten Garde⸗Regiments und deren Leib— compagnieen, sowie der Garde ⸗Artillerie⸗ Brigade, welche die Monats- Rapporte ihrer Truppentheile Seiner Majestät überreichten und denen sich einige beurlaubte und beförderte Offiziere, behufs Abstattung der persönlichen Meldung, anschlossen, unterbrochen wurde, Um 17 Uhr begann der Vortrag des Kriegsministers und des Militair⸗Kabinets, und gegen 2 Uhr der einer aus mehreren Mitgliedern zusammen⸗ gJesetzten Kommission für Königliche Bau⸗Angelegenheiten. Sodann fuhren Seine Majestät spazieren und dinixten um 5 Uhr en famille mit Ihrer Majestaͤt der Königin und dem Kronprinzlichen Paare.
Bei dem Wechsel des Hofdamendienstes bei Ihrer Ma—⸗ jestät der Königin sind für die nächsten 4 Monate die Hof— damen Grã fin Schwerin und Gräsin Lynar eingetreten. Den Kam— merherrnbienst übernehmen vom 1. April an die Königlichen Kam— merherren Graf Keiserling und Graf Nittberg.
Sach sen. Gotha, 28. März. Heute ist die neue Ge— werb eorbdnung publizirt worden und eine mit derselben veröffent- lichte höchste Verorbnung bestimmt den J. Juli d. J. als den Ter— min, an welchen die Gewerbeordnung in Wirksamteit treten soll. Datz zur Gewerheorbnung gehörige Entschädigungsgesetz, welches
Seine Majestät der König haben Aller—
gleichfalls heute erschienen ist, bestimmt, daß das bisherige Verbi tungsrecht der Realgewerbe Gegenstand der Entschädigung ist . daß das in 3 prozentigen, von Seiten des Gläubigers untunbban Staatsschuldbriefen auszuzahlende Entschädigungskapital dem h. rechtigten von dem Tage an verzinst wird, mit welchem die Gewerhe⸗ ordnung in Kraft tritt. (8. Z.)
Bayern. München, 30. März. Der berühmte Historien. maler, Direktor Heinrich von Heß, ist gestern Nachts nach 8 Uhr gestorben; er erreichte ein Alter von 65 Jahren.
Schweiz. Bern, 31. März. Die italienische Regierung hat bei dem Bundesrathe Beschwerde geführt über die Verzweigungen der Actionspartei auf schweizerischem Gebiet. Die Partei führe wie. der etwas im Schilde; der Bundesrath möge nachforschen und erfor. derlichen Falles einschreiten.
Niederlande. Haag, 30. März. Die Zweite Kammer hat den Gesetzentwurf in Betreff einer Subsidie von „420,000 Gul. den an die Holländische Eisenbahn-Gesellschaft zur Verengerung der Schienen⸗Spurweite abgelehnt. Der Anschluß der holländischen an die Rheinbahn zu Rotterdam ist durch diesen Beschluß der Kammer abermals in weite Ferne gerückt. (Köln. Ztg.)
Großbritannien und Irland. London, 30. März. Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin von Walen reisten am Sonnabend von Windsor nach ihrem Landsitze in San— dringham, Norfolk, und nahmen an den Stationen Cambridge, Lynn und Sandringham selbst Glückwunschadressen entgegen.
Prinz Alfred ist auf der Heimreise von Malta begriffen.
Frankreich. Paris, 30. März. Die Kandidatur des Prinzen Wilhelm von Glücksburg für den griechischen Königsthron hat, wie der »Moniteur« meldet, die Zustinimung des Königs von Dänemark erhalten, welcher davon erst telegraphisch von London aus, sodann durch den englischen Gesandten zu Kopenhagen in Kennt— niß gesetzt, geäußert hat, er für seine Person sei sehr zufrieden, wenn diese Kandidatur ernstlich aufgestellt und vom griechischen Volke an— genommen würde. (Vergl. Dänemark.)
Portugal. Aus Lissabon vom 29. März wird telegra— phirt: »Die Regierung hat in der Deputirtenkammer eine Nicbder— lage erlitten. Man erwartet eine Auflösung der Cortes oder einen Ministerwechsel.
Italien. Turin, 28. März. Die parlamentarische Kom— mission zur Untersuchung des Räuberwesens hat Herrn Massari zu ihrem Berichterstatter ernannt.
Laut Berichten aus Neapel vom 26. März war General La— marmora nach Foggia abgereist, um die Militairstatisnen der Capi— tanata zu inspiziren.
Türkei. Konstantinopel, 30. März. Die Abreise des Sultans nach Aegypten ist auf nächsten Donnerstag festgesetzt. Die Regierung unterhandelt mit der neuen Bank wegen eines Anlehens von 6 Millionen Pfd. Sterl. In Damascus ist das Verhältniß zwischen Muselmännern und Christen wieder ein gespanntes; ein Armenier ist getödtet worden; viele Christen flüchten. Die Konsuln haben die Behörden aufgefordert, energische Maßregeln zu ergreifen. Im nördlichen Syrien dagegen sind die Kämpfe der Muselmänner mit den Christenhäuptlingen durch die Bemühungen des türkischen Gouverneurs beigelegt worden.
Rußland und Polen. Von der Polnischen Grenze, 30. März, berichtet die »Ostsee⸗Ztg., wie folgt: Der Ex⸗Diktator Langiewiez sitzt noch immer im Schloß in Krakau gefangen. Er hatte vom Lager in Gorzeza aus wiederholte Aufrufe an die Be⸗ völkerung Krakaus und Galiziens erlassen, in denen er zur thätigen Unterstützung des Aufstandes und Betheiligung an demselben auf⸗ forderte. Dieser Aufrufe wegen ist er feitens der österreichischen Re⸗ gierung zur Untersuchung gezogen worden, und zwar wegen Stö— rung der öffentlichen Ruhe. Seine Verurtheilung dürfte kaum zweifelhaft sein. Die Untersuchung wird in Krakau geführt. Hier⸗ durch stellt sich das Gerücht, daß Langiewicz nach Wien internirt sei, als mindestens verfrüht dar. Auch Bentkowski be— findet sich in Krakau in österreichischer Gefangenschaft und wird nächstens zur Internirung nach Iglau in Mähren ab— geführt werden. — Unter den zahlreichen Besuchern des Lagers in Gorzecza kurz vor Aufbruch des Langiewicz⸗ schen Corps befanden sich auch zwei polnische Abgeordnete des preußischen Landtages, die eine längere Unterredung mit Bentkowski hatten. Wie unterrichtete Polen versichern, betraf diese Unterredung hauptsächlich die Frage, wie die polnischen Abgeordneten in Berlin unter den gegenwärtigen Verhältnissen der polnischen Sache am meisten nützen könnten. Man einigte sich dahin, durch eine Inter⸗ pellation über die Behandlung und Auslieferung gefangener Insur—= genten seitens der preußischen Behörden die Sympathieen des Ab—
geordnetenhauses wachzurufen und dadurch die Aufmerksamkeit
639
Europas auch von dieser Seite aufs Neue auf die polnische Frage u lenken. — In Krakau werden fast täglich von der Polizei Haus— fuchungen nach Waffen und verdächtigen Personen gehalten. Auch ist dort, selbst in militairischen Kreisen, das Gerücht verbreitet, die österreichische Regierung habe bereits Befehl ertheilt, das Besatzungs— Corps an der russisch polnischen Grenze bis auf 10000 Mann zu verstärken, um eine strengere Ueberwachung des Grenzverkehrs zu er— möglichen. . . .
Aus Polen, 28. März, meldet die Pos. Ztg.; Um Kazmierz und in den angrenzenden Wäldern sollen sich gegenwärtig nur einige kleinere Insurgenten-Abtheilungen befinden, welche sich in letzteren Tagen aus dem Posenschen dort gesammelt haben. Die früher und namentlich vor dem 22sten dort versammelt gewesenen Massen sollen sich mehr auf Klodawa und Wloelawek gezogen haben. Dahin sollen nun auch die am 2osten und e6sten in Konin gestandenen Truppen in drei Abtheilungen in verschiedenen Richtungen ausfge— brochen sein, um von perschiedenen Seiten gegen die Insurgenten zugleich zu operiren. Als Repressalie dafür, daß am Josephsfeste ein Mönch zu Konin von der Kanzel herab die Bauern wegen ihrer Theilnabmlosigkeit an dem Kampfe fürs Vaterland zurechtgewiesen, von diesen darauf denunzirt und dann verhaftet wurde, finden jetzt in vielen Kirchen der Diszese keine Predigten mehr statt. Der Bruch zwischen dem Klerus und den Bauern ist jetzt fast gleich dem der Bauern mit dem Adel, und die Pietät, welche den polnischen Bauern sonst gegen die Kirche und seinen, mit dieser in seinen Augen ganz identischen Geistlichen innewohnte, will gar nicht mehr Stich halten und wird überflügelt durch die Ueberzeugung, daß der Vortheil, welchen das Festhalten an der Regierung den Bauern ge— währt, keinen Vergleich aushält mit dem materiellen Nutzen, den ihm die Geistlichkeit und der Adel mit Hinweisung auf das Gelin—⸗ gen der Revolution etwa in Aussicht stellen kann.
Dänemark. Kopenhagen, 30. März. Die „Berl. Tid.« schreibt heute: So viel wir erfahren, war die englische Regierung die erste, welche in dem Prinzen Wilhelm zu Dänemark den geeig⸗ neten König für den griechischen Thron erblickte und ihn als solchen den übrigen Kabinetten vorschlug. Der französische Kaiser hat sofort diese eventuelle Kandidatur gebilligt, von xussischer Seite hat man sich ebenfalls mit derselben einverstanden erklärt. Das englische Ka— binet wandte sich sodann an den Prinzen Christian, der sich gerade damals in London befand, um ihn um seine Einwilligung zu be⸗ fragen. Der Prinz überließ jedoch die Entscheidung in dieser An— gelegenheit zu treffen dem König von Dänemark, von dem sie sich der englische Gesandte im Auftrage Graf Russells demnächst, offiziell ausbitten wird. Herr Paget hat sich zu diesem Zwecke mit Herrn Hall in Verbindung gesetzt, welcher von Sr. Majestät die Empfang= nahme des englischen Gesandten hier in der Stadt, wo der König morgen ankommt, erwirkt hat. Es heißt, der König sei nicht abge⸗ neigt, seine Einwilligung zu geben, wenn im Uebrigen die ganze Angelegenheit passend geordnet werden kann. Natürlich aber wird Se. Majestät sich dagegen verwahren, eine endgültige Bestimmung zu treffen, bevor er nicht die Anschauungen des Prinzen Christian und die eigenen Wünsche des jungen Prinzen erfahren, wobei auch eine Uebereinkunft in Betreff der näheren Bedingungen vorbehalten wird, darunter auch das Erbrecht, welches der Prinz an die dänische Krone hat.
Amerika. New-⸗York, 19. März. Der General-Major Hunter hat den Befehl erlassen, daß alle diensttauglichen Neger von 18 bis 50 Jahren im Süddepartement, die nicht regelmäßig von Quartiermeistern oder Kriegskommissarien beschäftigt werden oder sich im Dienste von Offizieren befinden, den verschiedenen Regimentern oder Brigaden der föderirten Truppen als gemeine Soldaten und Unteroffiziere eingereiht werden sollen. Die Familien der so ausge. hobenen Neger sind von der Regierung zu unterstützen. — In der Friedensresolution, welche Mr. Conrad dem Kongresse der Südstaaten vorgelegt hat, heißt es: Der Kongreß der konföderirten Staaten, von der UÜeberzeugung durchdrungen, daß es seine Pflicht ist, kein Mittel unversucht zu lassen, einem der civilisirten Welt im Allgemeinen wie den betreffenden Theilen selbst schädlichen Kriege ein Ende zu machen, und in dem Glauben daß die Verlängerung des Krieges nur dazu führen kann, die feindseligen Gefühle wichen Staaten, welche, obwohl politisch getrennt, dennoch vermog der Gleichheit in Sprache und Religion, und kraft der unwandelbaren Gesetze geographischer Lage und gegenseitiger Aushülfe auf ewig in engen Beziehungen zu einander stehn müssen, zu verstärken und in weite Zukunft hinaus fortzupflanzen . hält den jetzigen Zeitpunkt, wo ein augenblicklicher Stil. stand in deni Kampfe eingetreten ist, für den geeigneten, um Worte des Friedens auszusprechen. Der Senat und das Repräsentanten. haus der konföderirten Staaten beschließen daher, der Executive ihre aufrichtige Unterstützung in allen Maßregeln zu leihen, die mit der Ehre, Würde und Unabhängigkeit dieser Staaten im Einklang sichen und auf eine baldige Wiederherstellung des Friedens mit allen oder mit irgend welchen Staaten der föderalistischen Union binzielen. —
Die über Havannah eingetroffenen Nachrichten aus Vera⸗-Cruz vom 1. d. berichten, daß General Forey am 24. v. Mtg. von Orizabg abmarschirte, und daß am 27. ihm Saligny folgte. Man vermuthete, General Forey werde am 1. d. den General Gonzalez Ortega, der Puebla mit 24,000 Mann besetzt hält, zur Uebergabe der Stadt . fordern. Comonfort, mit 7000 Mann, führte den Befehl in den Außenwerken Puebla's, und hatte außerdem eine Re— serve von 5000 Mann, den Truppen von Agnasecalientes und Jalisco. Die Franzosen hatten ihre Vorräthe in Vera Eruz verkauft, indem sie sich offenbar nicht auf Transporte, aus dieser Stadt nach der Hauptstadt verlassen wollten; die nicht ver⸗ kauften Gegenstände wurden nach Frankreich , n Kurze Zeit vor Abgang des Dampfers landeten 500 Mann Aegypter. In Vera⸗Cruz waren wenige Truppen mehr; die Guerillas wagten sich immer kühner hervor und erbeuteten täglich Maulesel 2c, und man glaubte, daß nur die Flotte die Mexikaner noch hindere, Besitz von der Stadt zu nehmen. Die günstigen Erfolge, welche man sichi von den Aegyhptern versprochen hatte, sind nicht hervorgetreten; dre Tage nach ihrer Ankunft befanden sich schon über hundert derselben in den Spitälern. — Baron von Wagner, der preußische Gesandte, sah sich in Folge der zwischen ihm und der Juarezschen Regierung eingetretenen Mißhelligkeiten genöthigt, das Land zu, verlas— sen. Vor seiner Wegreise ersuchte er den nordameritanischen Gesandten; Mr. Corwin, wie früher die französischen und spani⸗ schen Unterthanen, so auch jetzt die preußischen Bürger in seinen Schutz zu nehmen, welches Ersuchen Mr. Corwin jedoch ablehnte, weil es seine Beziehungen zu der mexikanischen Regierung gefährden könne. Von S. Domingo erfährt man, daß General Lucas de la Pena aus der mit dem spanischen Protektorat unzufriedenen Bevölkerung eine vollständige Armee gebildet und von Montercristi und Guayalin Besitz genommen habe, indem er die Besatzung erste— rer Stadt überraschte und alle zu Gefangenen machte. Seine An hänger sollen 8— 13,9000 Mann zählen. Von Portorico und von Santiago de Cuba gingen je ein und von Cuba zwei spanische Bataillone ab, um den AÄufruhr zu unterdrücken; ebenfalls erhielten mehrere Kriegsschiffe Befehl, von Cuba nach S. Domingo zu segeln. — In Canada brachen am 153 d ernste Streitigkeiten zwischen Weißen und Negern aus. Die Weißen rückten in Dil Springs in die Negerquartiere ein, vertrieben die Bewohner, zerstörten ihre Habe und brannten die Häuser nieder. Die Schwarzen flüchteten in die Wälder. 6 . . ien schreibt aus Rio de Janeiro vom 25. Februar, daß die Situation noch ziemlich dieselbe sei; man erwarte immer noch die Antwort des englischen Kabinets auf die von dem brasilianischen Ge⸗ sandten begehrte Genugthunng. Doch hatte sich die Stimmung der Bevölkerung inzwischen — es waren schon sechs eee, ee dee. — etwas beruhigt. Die Nachricht von der baldigen Abreise des Herrn Christie hat den besten Eindruck hervorgebracht. . te eee. Ein kleines Nebenstück zum vielbesprochenen englisch brastlianif hen Konfiikt ist aus diesem selbst in Porto Alegre Rio Grande, ent. standen. Die Druckerei der dortigen Deutschen Zeitung sollte . lirt werden, weil Herr Varnbühler, ihr Redacteur⸗ zu einer — Haltung in jener Sache gemahnt hatte Zwei Tage 36 . eine sehr ernste Aufregung gegen die Deutschen und es 9. . ve Verwundungen statt. Wäre die Zerstsrung auch d . 298 lungen, so würde die deutsche Presse gegenwärtig . ue, e, l mehr vertreten sein, indem die »Brasilia in Folge ven ihr in den Weg gelegten Schwierigkeiten bereits Mitte des Monats D
*
tehen, eingegangen ist.
e ⸗ —
zember nach fünßjährigem Bef
Telegraphische D epeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
5 8 3 * 37 n Wien, Dienstag, 31. März, Abends. Nach telegraphische— Berichten aus Athen vom gestrigen Tage
at die National ⸗Ver⸗ ist Ferdinand sammlung den Prinzen Christian Ferdinan
einstimmig zum König von Griechenland gewählt 3 . Wien, Mittwoch, 1. April. Der heutige Botschafter meldet, daß der Gedanke der Gesammtverfa ssung heute vo stemnden 2 2 scheidend gesiegt babe. Graf Aprenhi sei nicht m z n, . für Ungarn und eine Allerhöchste Entschliefung daß 23 . bürgische Landtag einzuberufen, werde underzůglich publizirt a. * London, Mittwoch, 1. April, Morgens. Lerd Fatmer ton sprach gestern drei Mal unter großem Deifall im rr, und Glasgow. Unter Anderem erklärte er, daß die Negiernng an ihrer Neutralitat Amerika gegenüber festhalten werde, er hoffe ungestörte Erhaltung des Friedens mit dem gesammten Aardle nde.