1863 / 105 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Bekanntmachung.

Nachstehende Bekanntmachung:

Mit Genehmigung des Herrn Ministers der geistlichen, Unterrichts . und Medizinal Angelegenheiten wird in der Königlichen Charité un bemittelten Kranken, welche in die Anstalt selbst nicht aufgenommen sind, ärztlicher Rath unentgeltlich und unter Umständen auch freie Arzenei gewährt, und zwar vom 1. November d. J. ab bis zum Schlusse des Wintersemesters 1858 59:

1) für Augenkranke täglich von 95 bis 11 Uhr vom Herrn Gehei— men Medizinal-⸗Rath Professor Dr. Jüngken, 2) für Haut- und Flechtenkranke Montags, Dienstags, Donnerstags und Freitags von 10 bis 11 Uhr vom Herrn Professor Dr. von Bären sprung, 3) für kranke Kinder Montags, Donnerstags und Sonnabends von

12 bis 1 Uhr vom Herrn Medizinal⸗Rath Dr. Ebert.

In einzelnen geeigneten Fällen wird solchen unvermögenden Kranken auch . Aufnahme in die Charité zu ihrer Wiederherstellung gewährt.

Berlin, den 23. Oktober 1858.

Königliche Charité ⸗Direction. wird hierdurch mit dem Bemerken republizirt, daß die darin gedachten Ein- richtungen auch noch jetzt bestehen.

Berlin, den 1. Mai 1863.

Königliche Charité ⸗Direction.

Nichtamtliches.

Preußen. Berlin, 5. Mai. Seine Majestät der König nahmen heute die Vorträge des General-⸗Lieutenants und General⸗Adjutanten Freiherrn von Manteuffel und des Ober⸗-Cere— monienmeisters Grasen von Stillfried entgegen.

In der heutigen (39sten) Sitzung des Abgeordneten⸗ hauses überreichte zunächst der Abgeordnete Lette einen Gesetz⸗ Entwurf, betreffend den Erlaß eines Gewerbegesetzes. Derselbe wird der Kommission für Handel und Gewerbe überwiesen. Demnächst werden die Gesetzentwürfe über den Elbzollvertrag und die Auf— hebung des preußischen Landrechts vom Jahre 1721 einstimmig an— genommen. Wonächst die Sitzung um 123 Uhr geschlossen wird. Nächste Sitzung Donnerstag 9 Uhr. Tagesordnung: Militairdebatte.

Oesterreich. Wien, 4. Mai. Der Wortlaut der rus—⸗ sischen Antwort an das Wiener Kabinet wird heute von der »Gen. Korr.« in französischem Texte veröffentlicht; er ist in deutscher Uebersetzung der folgende:

»Kopie einer Depesche des Fürsten Gortschakoff an Herrn von Balabine in Wien, d. d. St. Petersburg, 14. April.

Sch habe von dem Herrn Geschäftsträger Oesterreichs am Vormittag des 5. (17. April Mittheilung einer Depesche des Herrn Grafen Rechberg . welche auf die gegenwärtige Situation des Königreichs Polen Be— zug hat.

Ich schließe hier eine Abschrift dieses Aktenstückes an, so wie die ähn—— lichen Mittheilungen, die uns zu gleicher Zeit durch die Höfe von London und Paris über denselben Gegenstand gemacht worden, ferner auch jener Depeschen, welche ich auf Befehl unseres erhabenen Herrn an die Vertreter Sr. Majestät an diesen beiden Höfen gerichtet habe. Wollen Sie die Kopie der zwei letztern Aktenstücke Herrn Grafen Rechberg übergeben.

Meine Depesche an Baron Brunnow enthebt mich der Nothwendigkeit, in ausführliche Details über die Absichten unseres erhabenen Herrn einzu , pan, neh sich darin in allen Ausführungen widerlegt, welche die

age zuläßt.

Ich füge jedoch hinzu, daß der Herr Minister der auswärtigen Ange. legenheiten von Oesterreich die Absichten, welche Se. Majestät den Kaiser beseelen, richtig vorausgefühlt habe, indem er vermuthete, daß die Zerstreuung der wichtigsten unter den im Königreiche bewaffneten Banden unserem er— habenen . erlauben würde, auf die Eingebungen der Gnade zu hören, der das Herz Sr. Majestät sich nie verschlossen hat.

ö , Kaiser hat dafür durch sein Manifest vom 31. März einen Beweis geliefert.

Unser erhabene Herr begreift die Besorgniß, welche dem Wiener Ka— binete die beklagenswerthen Ereignisse einflößen, die in unmittelbarer Nach— barschaft seiner Grenzen vorgehen, und ebenso den Werth, den es darauf legen muß, ihnen ein Ziel zu setzen. In dieser Beziehung kann seine Sorg— falt . nicht übertreffen, welche unser erhabener Herr auf die Sache wendet. ,

Immerhin wird der Herr Minister des Auswärtigen sicher nicht ver— kennen, daß die Wiederkehr des Königreichs Polen unter die Bedingungen eines dauerhaften Friedens nicht allein von den Maßregeln im Innern ab—

haben, ihn auf die permanente Verschwörung hinzuweisen, die Auswärts durch die Partei der kosmopolitischen Revolution organisirt und die haupt. sächliche Quelle dieser Agitationen ist.

Die auswärtigen Regierungen, die sich für die Ruhe Polens im Hin. blick auf den Einfluß interessiren, welchen der Zustand dieses Landes auf die allgemeine Ruhe Europa's zu üben berufen ist sie vermögen viel, um diese Ursache der Unordnung zu beseitigen, deren Gegenschlag zuletzt sie selbst erreichen würde, wenn dessen Ursache bestehen bleibt. Sie wird jeden. falls die Wirkung haben, den Erfolg der Anstrengungen zu durchkreuzen, die wir zur Wiederherstellung der Ruhe machen, deren dieses Land und die angrenzenden Staaten gleich sehr bedürfen.

Wir hegen die feste Ueberzeugung, daß das Wiener Kabinet von seiner Seite, in der Haltung verharrend, die es gleich bei Beginn der jetzigen Agi. tationen eingenommen, nichts vernachlässigen werde, was an ihm liegen kann, um diesen gefährlichen Umtrieben Maßregeln entgegenzusetzen, die eben so seinen eigenen Interessen wie seinen völkerrechtlichen Beziehungen mit Rußland entsprechen.

Sie sind ermächtigt, eine Abschrift dieser Depesche Herrn Grafen Rech— berg zu übergeben.

Empfangen Sie ꝛc. ꝛc.«

Niederlande. Haag, 2. Mai. Unsere Erste Kammer hat gestern den Gesetzentwurf über den mittleren Unterricht mit 26 gegen 7 Stimmen angenommen. Nachdem Herr Thorbecke die während einer zweitägigen Diskussion gehaltenen Reden beantwortet hatte, ergriff Niemand mehr das Wort. Die Zweite Kammer ist auf den 12. d. M. einberufen, und man sieht einer wichtigen Debatte über die Kolonieen entgegen. (Köln. Ztg.)

Frankreich. Paris, 3. Mai. Die Kaiserin hat, wie der »Moniteur« anzeigt, am 2. Mai, 6 Uhr Abends, der Prinzessin Karl von Preußen den von dieser am Tage zuvor in den Tuilerieen abgestatteten Besuch erwiedert. Heute hat sich die Prin— zessin, wie die »France« meldet, in einer Hof⸗Equipage nach Saint Cloud und von da nach Versailles und Trianon begeben, wo die großen Wasserkünste in Thätigkeit waren. Nach ihrer Zurückkunft fand ihr zu Ehren in den Tuilerieen ein großes Diner statt, zu wel— chem Ihre Majestäten 150 Personen hatten einladen lassen.

Der gesetzgebende Körper verhandelte gestern über die verschiede— nen, zwischen dem Ministerium der öffentlichen Arbeiten und den einzelnen Eisenbahn ⸗Gesellschaften abgeschlossenen Conventionen. Der Entwurf über die Convention mit der Ostbahn wurde mit 293 gegen 5 Stimmen genehmigt.

Ein kaiserliches Dekret vom gestrigen Tage bestätigt den vom Arbeitsminister mit der Ardennen-Eisenbahn-Gesellschaft abgeschlosse⸗ nen Vertrag.

Die in Angers erscheinende »Union de 1 Ouest« hat eine (erste) Verwarnung erhalten, weil sie in einem Artikel über Proudhon's neueste Schrift »die Verbindlichkeit des Wahleides anzutasten ver⸗ sucht hat.«

Italien. Am 27. April fand in Turin die General-Ver⸗ sammlung der italienischen Gesellschaft für die sämmtlichen italieni— schen Eisenbahnen statt. Es waren 209 Actionaire anwesend, die zusammen 82,300 Actien repräsentiren. Aus dem Berichte, welchen der Präsident des Verwaltungsrathes, Conte Bastoggi, erstattete, geht hervor, daß die Linien von Ancona nach Pescara (146 Kilo— meter) und von Eboli nach Salerno (26 K.) binnen wenigen Tagen eröffnet werden sollten. Da die Gesellschaft ferner die Bahn von Neapel nach Salerno (58 K.) angekauft, so wird sie in den ersten Tagen des Mai 230 Kilometer im Betriebe haben. Die 20 Kilo— meter lange Strecke von Ortona nach Pescara wird am 1. August eröffnet werden, und im laufenden Jahre soll auch die Eröffnung der Linie von Foggia nach Barletta (64 K.) nachfolgen.

Am Abend des 27. April überfielen in Neapel einige Stu— denten im Vereine mit anderen Personen die Druckerei des Blattes »La Borsa« und zerstörten die Lettern, weshalb das Blatt nicht erschien.

Rußland und Polen. St. Petersburg, 2. Mai. Am 29. April empfing Se. Majestät der Kaissler nach der Messe in der kleinen Palaiskirche im Winterpalais verschiedene Deputationen. Se. Majestät der Kaiser, welcher mit Ihrer Majestät der Kaiserin und in Begleitung der übrigen Glieder des Kaiserlichen Hauses und den Personen Ihres Gefolges in den Saal trat, wandte sich mit folgenden Worten an die Versammelten:

»Ich danke Ihnen, Meine Herren, für Ihre Glückwünsche, besonders aber für die Ausdrücke Ihrer patriotischen Gefühle, welche durch die Un— ruhen im Königreich Polen sowohl wie in westlichen Gouvernements und durch die Anschläge unserer Feinde gegen das alte russische Erbe hervorge— rufen worden sind.

Ihre Adressen und diejenigen, welche Ich täglich von allen Ständen auch aus anderen Gouvernements empfange, bilden für Mich einen wahren Trost inmitten aller Meiner Sorgen. Ich bin mit Ihnen zusammen und für Sie stolz auf die Einheit dieser Gefühle. Sie bilden unsere Stärke, und so lange sie erhalten bleiben und wir Gott zu unserer Hilfe rufen werden, wird er uns nicht verlassen, wird die Einheit des russischen Reiches un— erschütterlich sein.

Unsere Feinde hofften, uns uneinig zu finden, aber sie haben sich ge—

hängt, die dort ergriffen werden können. Wir glauben nicht nöthig zu

täuscht. Bei dem alleinigen Gedanken an die uns drohende Gefahr haben

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alle Stände des russischen Landes um den Thron vereinigt und ihrem . das Vertrauen gezeigt, welches ihm theuerer als Alles ist. . Ich verliere noch nicht die Hoffnung, daß es nicht zu einem allgemeinen Kriege kommen werde; wenn er uns aber bestimmt ist, so bin Ich über. zeugt, daß wir mit Gottes Hülfe im Stande sein werden, die Grenzen des Reiches und der mit demselben untrennbar vereinigten Gebiete zu wahren. Nochmals danke Ich Ihnen Allen für die Gefühle Ihrer Ergebenheit, welchen Ich vertraue vertrauen Sie auch Mir, daß Mein ganzes Leben ein einziges Ziel hat: das Wohl unseres theuern Vaterlandes und die all · mälige Entwickelung seines staatlichen Lebens. Aber auf dieser schwierigen Laufbahn bringt jede Uebereilung nicht nur keinen Nutzen, sie wäre sogar schãdlich und verbrecherisch. Ich hoffe auf Ihre gemeinsame Hülfe und Mitwirkung bei den wichtigen Arbeiten, welche uns noch bevorstehen. Ueber⸗ lassen Sie Mir, dieselben weiter zu entwickeln, wenn Ich es für möglich nützlich halten werde. . . J ö? ö zu einander ist die Bůürgschaft für die künftige Wohl⸗ fahrt Rußlands. Und der Segen Gottes wird mit uns sein. Nochmals hanke Ich Ihnen Allen von Herzen.« ; . ö. Sie There Nachricht der »Pos. Z. über das Gefecht bei Ossowie (nicht Osorice) bestätigt sich vollkommen, Die russische Ab= theilung, bestehend aus 53 Compagnien Fußvolk, 75 osaken und Husaren mit 12 Geschützen, wurde von dem Obersten Kostanda be⸗ fehligt, der von Kilo ausgerückt war und in einem Walde, nahe dem genannten Orte, am 29sten auf etwa 3000 Insurgenten stieß, die ziemlich gut bewaffnet waren. Der Kampf war ein sehr hart⸗ nacliger. Außer Joung ist der Anführer Skowronski und der Stabschef Gomers gefallen. Die früher angegebene Zahl der Ge— sallenen 490 wird bestätigt, 85 Insurgenten sollen e, . genommen, der Verlust der Russen dagegen gering sein. Polni. scher Seits wird der Verlust des Treffens damit motivirt, daß einer ber Anführer aus Neid gegen Joung diesen nicht hinlänglich unter⸗ ützt habe. = J - ö . Die »Pos. Ztg.« theilt als sichere Nachricht mit, daß russisches Militair, Kavallerie und Infanterie in Slupee eingerückt und die Grenze wieder besetzt hat; sonach ist die Einführung der provisori⸗ schen Regierung nur von kurzer Dauer daselbst gewesen, ᷣ—ᷓ. Aus Warschau, 30. April, wird der »Ssts. Ztg.‘ beri l; * * ö 7 ( !. . . . ö 8 ö; 3 Der gestrige Geburtstag des Kaisers ist, wie ö scaliche neue Konzession vorübergegangen. Nach dem ühlichen n Gottesdienst in beiden Kathedralen der ö und der griechischen war großer Empfang im K och bemerkte man wenig Eivilpersonen, weil weder die , Kreisräthe, noch die Mitglieder der 1 ö ö behörden ei r An der Spitze der tathol eist⸗ behörden eingeladen waren. An der Spitze echten own der Erzbischof Felinski, der wegen , , der öffentlichen Prozessionen und Uebertretung der damit .. 2. genden Polizeivorschriften mit 24 Stunden Hausarrest bestraf . selben bereits entledigt war. Im Radomschen Gouvernement ist bei dem Städtchen Wachock vom Oberst⸗ Lieutenant Smirnow einer ansehnlichen Insurgentenbande unter Delacroir und . sehr bedeutenden Verlust an Todten , ; 3 ö. f ide : e nne, efangen worden, wobei, auch eine. We ö an gen Art in die Hände des russischen . . Ein anderes Gefecht hatte beim Dorfe Pustkowe ö uki ee. wobei die Insurgenten 200 3 eee, e, 100 an J J ze ziele Waff d 30 Pferde verloren. außerdem viele Waffen und 50 3 ö . sind nicht nur 3 Batterieen Artillerie, sondern . . Truppen aller Waffen theils mit der ,. . . i . 1 Süd Südwesten und Norde lichem Wege nach dem Süden. ; i ü chstens wohl Nachrichten von starke abgegangen und dürften nächsten hl Nachrie e, . nents z = Ueber die in einem Briefe Engagements zu erwarten sein. . . : tenz ter d. M. an Ihr Blatt gema der polnischen Grenze« unterm 24. d. 5 . über eine , . ö . k schluß en. aus auter Quelle Aufschluß geben zu können. Verclut —; sich n seit langer Zeit russische Marine⸗Offiziere in . . Ankauf oder Bau von kleinen Dan en nen . vf . 26 Zwi . ier zwei ine⸗ imente wischenzeit sind hier zwei Marine Regimenter (ind 1 ö Militair sonst die ö , ,, diese ö it je ü Marine⸗T diese Dampfböte mit je 2 Geschützen und Ma r ü, Schifffahrt und die Brücke sprechender Anzahl die Bestimmung, die nd e auf ichfel zu schi mlalls auch gegen die Insurgenten auf der Weichfel zu schützen, allenfalls h. . zu operiren. ig g Bestimmung, den Großfürsten auf ö. . nach Danzig zu bringen, ist ebenso . . f 8 ier ü ine Abrei er zu ver . was man hier über seine Abreise von hi 3 . ,,, i „3. Mai, wird demselben Von der polnischen Grenze 5. * ö Blatte mitgetheilt: Der Kreis Konin ist seit dem 26. v. M. der ö zämpf ĩ Russen und Insurgenten. Schauplatz erbitterter Kämpfe zwischen Russen , Täglich finden Gefechte statt, in 36 ö die 3 . . ̃ ri ie daher noch kei = Infurgenten Vortheile erringen, und die dah ine . n. e ech haben. Heute aus der Gegend von . .. angekommene 8 ng, e g . een . ö. unweit Izbick ein Haupttreffen stattg n habe, in h Jung⸗ Bl enhenmfhe en mn, = o n. . . ö. . . e. Mann völlig geschlagen worden sei. Ue . geblieben sein, darunter der Führer Jung⸗Blankenheim. Doch bedarf

nach Konin. Vier Stunden späͤter rückten die Russen in Peysern

ein. Ein Hauptschlag gegen das Taczanowskische Corps wird heute oder morgen erwartet. Der Zuzug von Franzosen, Engländern und Italienern zu den Insurgenten⸗Corps im Kreise Konin dauert fort.

Telegraphische D epeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen ⸗Büreau.

Paris, Dienstag, 5. Mai, Morgens. Der heutige Moniteur · veröffentlicht die Antworten Rußlands auf die französischen und eng⸗ lischen Depeschen in Betreff Polens und fügt hinzu: es sei nach Durchlesung dieser Dokumente leicht einzusehen, daß dieselben einen Weg zu Plänen der Versöhnung öffnen und daß man in ihnen eine Basis zu Unterhandlungen finde, die zu einem Uebereinkommen zwi⸗ schen den verschiedenen Höfen, welche augenblicklich nach Mitteln suchen, die legitimen Interessen Polens zu schützen, führen könne.

Der »Moniteur« sagt ferner, daß die Nachricht, der Prinz von Wales würde nach Fontainebleau kommen, falsch sei.

Statistische Mittheilungen.

London, 2. Mai. Statistischen Aufstellungen entnehmen wir folgende Ein⸗ zelheiten über Ein. und Ausfuhr von Lumpen und Papier während der letzten sieben Jahre. Importirt wurden im Jahre 1856 10 287 Tons Lumpen und 15,767. Ctr. Papier; im Jahre 1857: 123206 Tons Lumpen, 1360657 353 Papier; 1858: 11,5394 Tons Lumpen 114701 Etr. Papier; 1859: ag Tons Lumpen, 18,338 Ctr. Papier; 18601 1651154 Tons Lumpen, 13099 6 Papier; 1861: 204486 Tons Lumpen, ga 358 Ctr. Papier; 1862: 23,9 Tons Lumpen, 1935639 Etr. Papier. Somit hat, sich die Einfuhr von Lumpen seit 1856 mehr als verdoppelt, während die Einfuhr von Papier um 177,872 Etr. gestiegen ist. Die Ausfuhr englischen Papiers betrug im Jahre 1853: 106,557 Etr. 1859: 126,154 Ctr., 1860: 1123514 Ctr, und iim Jahre 1862: 120440 Ctr.

Il ar katyreiäisg e.

Berlin, den 4. . 6 Zu Lande: Roggen 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Ef., auch hlr. gr. Hafer 1 Thly. 3 Sgr. 9 P;, auch 1 Thlr. 1 Ser. 3 Ef. und 1 Lhlr. Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 28 Sgr. 9 E., auch 2 Thlr. 22 Sgr. 6 bf. und 2 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. Roggen 1 Thlr., 29 Sgr. 5 Pf., aueh 1 Thlr. 27 Sgr. 6 Pf. und 1 Thlr. 23 Sgr. Grosse Gerste 1 Lhlr. 17 88ęr. 6 Pf, auch 4 Thlr. 13 Sgr. 9 Ef. und ] Thlr. 10 Sgr. Hafer 1 Ir. Zr Ser. 8 Pk., aueh 28 Sgr. g PF. Putter - Erbsen 4 Th. 23 Sgr. 9 Ef. = ; ö. Fas Schock Stroh 9 Thlr. 15 Sgr.“, auch 9 Th. und 8 Thlr. Der Centner Heu 1 Thlr. 1 Sgr. und 24 Sgr., geringere Sorte auch . . der Scheffel 15 Sgr. und 13 Sgr. 9 Ff. auch 12 Sgr.

6 Pf, metzenweis 1 Sgr. 3 Ef, aueh 1 Sgr.

erliner & et ei d ebhärse vom 5. Mai.

ei loco 58— 71 Thlr. nach Qualität, hochbunt poln. I0 Thlr., fein . 04 Thlr., gelb sehles 66 Thlr. ab Kahn bez. ;

Roggen loco 8) - o kd. 455 * Thlr. ab 8, nahe 1 Fadung 83pfd. 455 Thlr. bez., Mai u. Frühjahr 43 . . . bez. u. Br., 4 G., Mai- Juni 453 hl, bez. u. ö J. 1. . ; i 453— Thlr. bez., Juli-August 455 46 Thlr. bez., September-Oktober 165 * Thlr. bez. . ö

u. Heine 32 - 39 Thlr. pr. 1750pfd.

,, Thlr., fein 3 böhmiseh 24 Lkr. bez., Lieferung pr. Frühjahr 233 - - Thlr. hez; Mai- Juni 233 Thlr. bez., mee Tölt bers, Jul Kagan 24 Cb. ber., g = a3 Ph

Erbsen, Kochwaare 45 50. klr. Futter waare R * ö. ;

kRuböß loco 153 Thlr., Ma 153 -) LIhw. bez Br. a. 6 z. a. 15 * Thlr. bez. u. G., 8 Br., Jum- Juli 143. Thlr. Br., Juli-Augus

14 r Br., September - Oktober 1323 * Thlr. bez. u. G., 3 Br.

Leinöl loco 15 Thn, ö , loco ohne Fass 144-4 hh. ber Mai m 26 bis 4 Thlr. ber., Br. u. G. Juni - Juli 56 - - Thlr. . u. ĩ * biss , ugust 154. Tir. dez. a. Br, . G. Auguet: Septen er , Etcber 15. = 6. Thlr. 1536 —= 13 Thlr. bez. u. Br., d G., September - Oktober 163 ke ße itz. G. Okrsber Rarbr. 1631 T'ihr. ber. . en Preis Weizen einiger Umsatz. Roggen loFeo au Penis veränderten 36 einiger Handel. Termine päck?à heute bei kleinem Geschäft in fester

Hallung, so dass theilweise bessere Preise bezabst werden mussten, die

iti i verließ das Tacza—⸗ diese cht der Bestätigung. Am 1. Mai verließ das ue n , , das 1 Peysern und nahm die Richtung

Ach 44eh schliesslich gut behaupteten. Gek. 5000 CG. Hafer unver-