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versunken, die übrige Mannschaft gerettet worden. — Jtalienische und in italienischem Dienste stehende ungarische Offiziere sind, dem General Türr folgend, hier angekommen.
Rußland und Polen. St. Petersburg 27. Mai. Die Schandthaten der polnischen Insurgenten welche während der Tage vom 127. bis 24. April a. St. an wehrlosen Personen verübt worden, wer⸗ den abermaͤls vom Journ. de St. Petersb. unter Anggbe der Namen, Tage und Orte mitgetheilt. Es fielen in dieser Zeit ein Beamter (der Titularrath Kurganowicz), 7 Bürger, 3 verabschiedete Soldaten, 22 Bauern, 6. Frauen, 6 Üünbekannte, 1 Jude und der preußische Unterthan Wohlgemuth der Wuth der Insurgenten zum Opfer. Außerdem führt das „Journ. de St. Petersb.= noch an, daß in den letzten 9 Tagen des April nach offiziellen Berichten in den Gouvernements Radom Augustowo und Lublin 39 Bauern, 11 verabschiedete Soldaten, 3 Juden, 4 Unbekannte, 1 Oekonom und 3 Frauen (eine mit ihrem Kinde) erhängt worden sind. Die Gründe bestanden meist in der Weigerung, sich dem Aufstande an— zuschließen; zwei Schankwirthe wurden mit ihren Frauen auf Be⸗ fehl der Nationalregierung« mit dem Tode bestraft, weil sie von ben umherstreifenden Banden für die bei ihnen verzehrten Lebens- mittel Geld angenommen hatten. ( .
Aus Warschau, 29. Mai, wird der »Ostsee⸗Ztg.« berichtet: Ein von Lublin aus abgesandter Gefangenen— und Rekruten⸗Trans⸗ port unter Escorte von 4 Compagnieen Infanterie ist drei Meilen von hier beim Dorfe Wiazownia unweit der Weichsel von einer Insurgentenschaar von 660 — 700 Mann unter Jankowski ange⸗ griffen, von dem Militair aber, zumal es den Vufständischen an Stärke überlegen war, zurückgeschlagen worden. Von einem Theile der Escorte verfolgt, stieß dieselbe Insurgentenbande auf eine andere von Minsk aus sie aufsuchende Mlüitair⸗Abtheilung und wurde von dieser geschlagen und zerstreut, mit einem Verluste von 60 Todten und 3⸗ Gefangenen, außer vielen Waffen und Proviant. Der Gefangenen ⸗ Transport gelangte glücklich nach Warschau. — In den Lubartower Wäldern im Lublinschen Gouvernement hatten sich gegen 1500 Insurgenten gesammelt, welche am 24. d. M. von Oberst Cwiecinski mit A Compagnieen Infanterie und zwei leichten Geschützen angegriffen, aus der Position im Walde heraus— gedrängt und beim Dorfe Sabolew geschlagen wurde. Der Verlust der Aufständischen soll sehr bedeutend gewesen sein, der Des Militairs aber nur 4 Todte und 4 Verwundete betragen. Die Insurgenten verloren ihre Bagage viel Waffen und die Papiere. — Man spricht hier von einem bei Pultusk vorgefallenen Gefechte, bei welchem 500 Insurgenten, die sich unvorsichtiger Weise auf einem von Morästen umgebenen unzugänglichen Orte gesammelt, und vom Militair überrascht, theils mit Kanonen niedergeschossen, theils in den Sümpfen umgekommen sein sollen. Gedruckte Berichte haben wir aber noch nicht darüber, und bis dahin verbürge ich also diese Nach⸗ richt nicht. Die Insurgenten scheinen dahin operiren zu wollen, sich Warschau immer mehr zu nähern — ob es ihnen aber bei dem Mangel einheitlicher Anführung und bei ihrem Ueberfluß an uner— fahrenen Commandeurs gelingen wird, irgend einen Streich auszu— führen, bleibt sehr zweifelhaft. Ebenso problematisch ist der Ausfall des Aufstandes in den russischen Provinzen, es würden sonst nicht immer neue Truppen von dort hier eintreffen. — Die Zahl der pol— nischen Damen mehrt sich, welche den Lorbeerkranz der Tapferkeit verdienen wollen. Fräulein Pustowojtow hat schon eine Menge Nachfolgerinnen gefunden, welche sich zum Theil aus den Erziehungs- anstalten) zu den Insurgenten begeben. Hier sowohl als in Radom haben wir Beispiele davon.
Aus Lemberg, 29. Mai, wird gemeldet: Laut eines Tele⸗ gramms aus Tarnopol von heute Vormittags sind um Mitter— nacht eirea 300 berittene Insurgenten unter Rozycki über Palezynce nach Galizien eingebrochen und lagern zwischen Palezynce und 2 ö Entwaffnung der Uebergetretenen wurde das Nöthige verfügt.
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Die Wiener Zeitung enthält, nachstehende Depesche aus Warfchau, 29. Mai: Eine aus 600 Mann Fußvolk und 400 Berittenen bestehende Insurgentenbande, die sich bei Konieepol östlich von Czenstochau unter den Befehlen von Lacroiz und Lettich zu⸗ sammengerottet hatte, wurde am Zösten d. M. vom Major Bent— kowski geschlagen, worauf sie sich in die Wälder zerstreut hat. Koniecpol ist von den Truppen mit Sturm genommen worden.
Aus Kiew wird gemeldet, daß die Bauern den Truppen überall mit großem Eifer an die Hand gehen.
Major AUntuszewiez ist mit einer Truppen -Abtheilung von Siedlee aufgebrochen, um eine 1000 Mann starke Insurgentenbande von Sterdyn im Gouvernement Lublin an die Grenze Lithauens längs den Ufern des Bug bis Biala zu verfolgen, wo er sie zum ersten Mal am 25. d. M. bei Mazanowki erreichte und schlug. Er setzte die Verfolgung am nächsten Tage fort, passirte den Bug bei Slowoczize, holte die Insurgenten bei Czersk im Gouvernement Grodno ein und zersprengte sie definitiv und vollständig. Die In— surgenten verloren 100 Mann an Todten und 15 an Gefangenen,
ferner Waffen, Gepäck und Korrespondenzen. Die Sympathie und bie Mitwirkung der Landleute hat zum Erfolge der Truppen viel beigetragen.
Aus Kiew wird gemeldet: Am 17. Mai wurde eine 209 Mann starke, von Wrublewski geführte Insurgentenbande in den Wäldern von Christianowo bei Moskalewko geschlagen. Die Insurgenten büß⸗ ten 30 Mann an Todten und 31 an Gefangenen ein; ferner viele Waffen und Munition. In dem nach allen Richtungen durchstreiften Bezirke Radomysl sind die Truppen nirgends auf Insurgentenbanden gestoßen, ebensowenig in dem Bezirke Balta. In Kiew herrscht voll— ständige Ruhe.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 11. Mai. Am 4. d. fand hierselbst im großen Saale der Börse die feierliche Vertheilung der Prämien statt, die bei der letzten Weltausstellung in London den schwedischen Industriellen zuerkannt wurden. Der Wortführer des schwedischen Ausstellungs Comitéè's, Se. Königliche Hoheit der Herzog von Ostgothland, Prinz Qs car nahm die Ver— theilung der Prämien vor, nachdem er dieselbe mit einer Rede ein⸗ geleitet hatte.
Der auf das englische Fahrzeug »Ward Jackson⸗ gelegte Be— schlag ist jetzt aufgehoben worden und wird das Schiff an zwei eng—⸗ lische Kaufleute ausgeliefert werden. Dagegen wird die Beschlag⸗ legung der Ladung des Schiffes nicht aufgehoben werden, man ist im Gegentheil dabei beschäftigt, sie unter Dach und Fach zu bringen und hat dazu ein der Krone gehöriges Gebäude ausersehen, welches bisher als Hauptwache benutzt worden war.
Dänemark. Kopenhagen, 27. Mai. Wir werden dem— nächst unsere Wahlen haben, indem die Hälfte des aus 52 Mitglie— dern bestehenden Landsthings am 20. Juni ihr Mandat niederlegen muß. Die Wahlen zum Landsthing sind indirekt; es werden daher in ben Wahlkreisen am 1. Juni erst Wahlmänner gewählt, welche später, am 20. Juni, die eigentliche Wahl vornehmen.
Amerika. New-⸗Hork, 20. Mai. Die Gerüchte über Un⸗ einigkeiten im Kabinet erhalten sich; wie schwankend und unklar sie jedoch sind, mag man daraus entnehmen, daß es einerseits heißt, der Präsident und General Halleck liehen dem General Hooker ihre Unterstützung, andererseits hält man es für nicht unwahrscheinlich, daß General Halleck den Oberbefehl übernehmen und daß in Folge dessen die Herren Seward und Stanton dem General Butler und dem Mr. Sumner weichen würden.
Den Offizieren der Bundesarmee ist die amtliche Instruction geworden, daß ausländische Konsuln, die sich in Feindesgebiet befin— den, nur im Falle dringendster Nothwendigkeit den Kriegsgesetzen unterworfen sein sollen. Jedes Vergehen der Konsuln gegen die eingesetzte Militairbehörde sei zu bestrafen, wie bei den übrigen Ein⸗ wohnern. Von den in Washington lebenden Farbigen ist an den Praͤsidenten das Gesuch gerichtet worden, gegen die Anordnung der konföderirten Regierung, daß Negertruppen und deren Offiziere nicht J zu betrachten seien, Vergeltungsmaßregeln zu treffen.
Der amtliche Bericht giebt die in der dreitägigen Schlacht bei Chan⸗ cellorsville erlittenen Verluste auf 13500 Gefallene, Verwundete und Vermißte und 4500 Gefangene an. — Die unmittelbaren Nach⸗ richten von General Grant's Armee reichen bis zum . welcher Zeit der konföderirte General Bowen mit seinen 15,000 Mann von den Generalen Logan und 9Osterhaus nach Jackson zu⸗ rückgedrängt wurde, während General Grant auf dem Marsche auf⸗ wärts den Big Black River begriffen war, um den General Pem⸗ berton anzugreifen, welcher mit 5 000 Mann in einer starken Ver⸗ schanzung in der Nähe einer über jenen Fluß führenden Brücke stehen soll. Einer im »Philadelphia Bulletin« veröffentlichten Depesche aus Cincinnati vom 19. d. zufolge hat Grant den Konföderirten bei Raymond und Mississippi Springs schwere Niederlagen beigebracht und darauf am 14. die Hauptstadt Mississippi's, Jackson, eingenom⸗ men. Da bedeutende Berstärkungen für die Rebellen unterwegs waren, so erwartete man bald eine große Schlacht. Depeschen von General Grant melden die geschehene Räumung Vicksburgs seitens der Konföderirten; die sämmtliche Besatzung rückte unter General Joseph Johnstone's Führung nach Rorden, um den General Bragg zu verstärken und einen Angriff auf Rosenkranz zu machen. Es würden jedoch Unionstruppen vorgeschoben wer⸗ den, um den Rebellen den Weg abzuschneiden und zu⸗ gleich Rosenkranz zu verstärken. Oberst Grierson hat mit einer Brigade Illinois- und Jowa- Kavallerie von Grants Armee einen nicht gewöhnlichen Streifzug von Lagrange in Ten⸗ nessee aus durch das Herz Mississippi's gemacht und ist wohlbehalten in Baton Rouge (Louisiana) angekommen. In siebenzehn Tagen durchzog er eine Strecke von S800 Meilen, vernichtete Telegraphen, Eisenbahnen, Brücken, Vorräthe des Feindes und erbeutete viele
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Gefangene und Pferde; der von ihm angerichtete Schaden wird auf
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Millionen Doll. geschätzt. Unionstruppen sei von General Marmaduke am St. Francis ⸗Fluß m Arkansas geschlagen worden. Im unteren Kentucky und im öst⸗ lichen Tennessee ziehen die Konföderirten Infanterie und Artillerie zusammen welche unter General Buckner in Kentucky einfallen, dem Feneral Rosenkranz in die Flanke kommen und ihn zur Räumung Murfreesboroughs zwingen sollen. — Es herrschte die Vermuthung, ihn neuer Angriff auf Charleston habe begonnen. — Admiral Farragut ist mit mehreren seiner Offiziere von dem Red River über den Atchafalaya und Brashegr City nach New⸗-Orleans zurückgekehrt; er meldete die Einüahme Alexandria's durch seine und Admiral Porter's Flotte. — In New-Albany (Ohio) wurde am 17. d. ein Weißer von einem freien Neger getödtet, wodurch so große Auf⸗ regung entstand, daß die Truppen herbeigerufen werden mußten.
Die „»Times« erhält von einer hervorragenden Cityfirma fol— gende Mittheilung: Briefe aus Orizaba, datirt vom 25. April, bringen Berichte von Puebla bis zum 20sten. Es hatte kein Kampf vor letzterer Festung stattgefunden, jedoch führten die Fran— zosen die Belagerung mit Nachdruck durch und waren kein einziges Mal zurückgeworfen worden. Im Gegentheil hatten sie am 19ten inen Vortheil über die Mexikaner am Carmen Convent davon⸗ getragen und ihnen durch einen Bajonettangriff großen Schaden zu⸗ gefügt. Die Belagerungswerke gingen gut von Statten und man rwartete die Einnahme der Stadt.
Rio de Janeiro, 8. Mai. Die Eröffnung der Kammern hat am Z3ten d. staͤttgefunden. Die kaiserliche Eröffnungsrede sagt, daß die Lösung des Konfliktes mit England vom Könige der Belgier abhänge. Die Adresse der Kammer als Antwort auf die Thronrede sagt, daß alle Brasilianer bereit seien, alle nöthigen Opfer zu brin⸗ gen, um die Ehre Brasiliens aufrecht zu halten. Diese Adresse ist einstimmig angenommen worden. Die Differenz mit Peru ist aus⸗ geglichen.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen . Bureau.
London, Montag, 1. Juni. Die Ueberlandpost hat aus Point de Galle lauf der Südspitze der Insel Ceylon, wo die Posten aus Hinterasien und aus Kalkutta zusammentreffen) vom 12. v. Mts. folgende Nachrichten gebracht. Der Admiral Bonard hat seine Sendung nach Hus erledigt und ist mit demselben Post⸗ schiff unterwegs nach Frankreich. Man nahm in Saigon an, daß der Kaiser von Anam den Vertrag mit Frankreich vom 5. Juni 1862 ratifizirt und die Proclamation der französischen Behörden vom 1. Januar d. J. welche die Kolonie für französisches Gebiet erklärt, anerkannt habe. Aus Japan wird gemeldet, daß die Euro— päer in Yokohama der Antwort der japanesischen Regierung auf die Forderungen Englands in großer Spannung entgegensehen.
St. Petersburg, Sonntag, 31. Mai, Abends. Das »Jour⸗ nal de St. Petersbourg« beantwortet die Artikel der »Patrie« und der »Morningpost«, welche die von den Russen in Polen verübten Grausamkeiten besprechen, und bezeichnet dieselben, indem es die wirk⸗ lichen Thatsachen darlegt, als lügenhaft.
Kopenhagen, Sonntag, 31. Mai. Nach der »Berlingschen Zeitung« sind in einer gestern Vormittag begonnenen und Abends fortgesetzten Sitzung des geheimen Staatsraths die letzten Hindernisse bezüglich der Annahme des griechischen Thrones Seitens des Prinzen Wilhelm beseitigt worden.
National -⸗— San k.
Von einem Patrioten Berlins und Ehrenmitgliede des National · Danks für Veteranen sind mir 500 Thlr. für die Zwecke der Stiftung zugesandt worden.
Dem edlen Geber verfehle ich nicht, hierdurch öffentlich meinen erge⸗ bensten Dank für diese Liebesgabe auszusprechen. 6
von Maliszewski.
H erline S etre elk eh ör e vom 1. Juni. Weizen locog57 — 70 Thlr. Anach ualität.
Roggen loco 81 - S2pfd. 4·ę3—“ Thlr. ab Kahn u. frei Mühle ber, S0pkd. 13 Thlr. ab Kahn bez., Juni n. Juni - Juli 453 - 45 Thlr. ber.
In Memphis hieß es, eine Abtheilung
u. G., 4 Br., Juli-August 455 - 46 - 45 Thlr. bez. u. G., 45 Br., Sep- tember-Oktober 47 - 463 Thlr. bez. u. Br., æ G., Oktober-VNovember 46 Thlr. bez. u. Br.
Gerste, grosse u. Keine 32 - 39 Thlr. pr. 1750pfd.
Haker joco 23 — 247 Thlr., Liekerung pr. Juni u. Juni. Juli 23-227 Thlr., JuliAugust 233 — Th. bez., August-September 2535 - Thlr. ber., September-Oktober 24 Thlr. ben.
Erbsen, Kochwaare 46 — 50 Thlr., Futterwaare 43 — 46 Thlr.
Kühl joco 15 Thlr. Br., Juni 113 - 4 Lhlr. bez. u. Br., 4 G., Juni - Juli 147 Thlr. bez., Juli-August 147 Lhlr bez., August - Sep- tember 14 Thijr. Br., Septre-o0kteber 135 — Thlr. bez. u. G., 3 Br., Oktober-Novbr. 133 Thlr. Br.
Leinöl loco 157 Thlr.
Spiritus loco ohne Flass 15 Thlr. bez.. Juni u. Juni - Juli 155 - 110 Thlr. bez. u. G., 16, Br., Jufß- August 1559 — 3 Lhlr. bez. u. G.. h Br., August- September 153 Thlr. hez. u. Br., 3 G., September Oktober 15135 Thlr. bez. u. Br., z G., Oktober-VOovember 152375 — Thlr. bez. u. t. , Br.
Weizen leblos. Roggen wurde loeo für den Konsum zu unxerän. derten Preisen Einiges aus dem Markt genommen. Bei Terminhandel hat die schwache Kanalliste die Wirkung der starken Kündigung von 22,000 Ctr. paralisirt und die Preise vermochten sieh unverändert zu be- haupten. Hafer nahe Termine flau, später behauptet, Gek. 12, 000 Ctr. Fürs Rüpöl ist die Stimmung heute fest geblieben. Bei mässigem Han- del sind die Werthe für alfe Sichten den vorgestrigen gleieh. In Shiri- tus war das Geschäkt lusserst beschränkt und unter dem Einfluss einer starken Ankündigung von 350.000 Quart in matter Haltung.
caresktar, 1. Juni, 1 Uhr 44 Minuten Vachmüittags. (Lei Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 90 Br. Freiburger Stamm-Aetien 13145 Br. Oberschlesische Actien Litt. A. u, C= 160 Br. do. Litt. B 142 Br. Obersehles. Prioritäts - Gbligationen litt. D., proz., M zg Br.; do. Litt. F., 45pror, 1915 Br.; do. Hitt. E, 33prox., S5 Br. Kosclé0Oderberger Stamm- Aetien 4. Br. Neisse -Brieger Aetien 937 Br. oppeln- Tarpowitzer Stamm-Actien 66 Br. Preuss. 5proz. Ameihe von
1839 1065 Br.
Spiritus pr. 800 pCt. Tralles 143 Thlr. G., 14 Br. Weizen, weistzer 6 — 18 Sgr., gelber 66 — 14 Sgr. kKoggzen 48 - 52 Sgr. Gerste 35— 10 Sgr. Hafer 25 — 29 Ser.
é Pörse in matter Stimmung und unter dem Einfluss der noch zum Ultimo unerledigt gebliebenen Engagements Course der Speculations- papiere sehr gedrüekt.
Scettim, 1. Juni, 2 Uhr 2 Minuten Nachmitt (Tel. Dep des Staats - Anzeigers.) Weizen 61 - 0, Juni - Juli 68 368, Juli: August 69 ber., September-9ktoHer 70 da. eseqh 444 — 445, Juni-Juli 443 bis 45. Juli-August 4533, Septemher- Oktober A46rF. Küböl 151, Sep- tember-Oktober 13273. Spiritus 1443 - 145, Juni - Juli 142. - 144 ber., Juli - August 158 da, September-Oktober 153 ber.
Tezenr, 1. Juni, Mittags 12 Uhr 30 Minuten. (Wolff 's Tel. Bir.) Anfangs matter.
5proz. Metalliques 75.0. 1pbnot- Metallignes 68.60. 1854er Logse g 50. Bank- Actier 791.00. Nordhahn 114.00. National- Anleihe S9. I0. Kradit-Aetien 191.70. Staats Eisenbahn- Actien-Certifibate 204.00. Lon- don 11090. Hamburg 83. 00. Paris 44. 665. Böhmisehe Westhahn 59 . 50. Kreditloose 133. 50. 1860er Leose 97 50. Lom bardische Eisenbahn 250. 00.
Königliche Schauspiele.
Im Opernhause. (123ste Vorstellung)
Das hübsche Mädchen von Gent. Großes pantomimisches Ballet
in 3 Akten und 98 Bildern von St. Georges und Albert. Musik
pon Adam. Gast: Frl. Couqui, vom K. K. Hofoperntheater zu
Wien: Beatrix, als letzte Rolle. Anfang 7 Uhr. Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.
Dienstag, den 2. Juni.
Mittwoch, 3. Juni. Im Opernhause. (124ste Vorstellung.) Robert der Teufel. Dper in 5 Abtheilungen nach dem Französischen von Scribe und Delavigne, übersetzt von Th. Hell. Musik von Meyerbeer. Ballet von P. Taglioni. Gäste: Frl. Spohr, vom Stadttheater zu Hamburg: Alice; Herr Lindeck, vom Theater zu Nürnberg: Bertram; als letzte Rolle: Isabelle: Fr. Harries⸗ Wippern; vorletztes Auftreten derselben vor ihren Urlaub. An⸗ fang 6 Uhr.
Mittel ⸗Preise.
Im Schauspielhause. (138ste Abonnements⸗Vorstellung) Auf hohes Begehren. Der geheime Agent. Lustspiel in 4 Akten von Hackländer.
Kleine Preise.
Der Billet⸗Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.