1863 / 151 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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selbst eine ziemlich große Anzahl Personen von Paris und aus den mitgetheilten Telegramm, in einer umfangreichen Denkschrift, welche die Grant'sche Linie durchbrochen habe, wie Richmonder Blätter vom Departements dorthin, um sich eine Audienz bei Sr. Majestät zu Herr Negretti hergebracht hat, den Beweis zu führen, daß das 1368 13. d. behaupten, sieht man für ein leeres Gerücht an, obgleich erbitten. Man glaubt denselben vorweg anzeigen zu müssen, daß Protokoll des Pariser Vertrages nicht anwendbar sei. man nicht bezweifelt, daß Johnstone, bedeutend verstärkt, im durch allgemeine Maßregel jede Audienz ohne Ausnahme denjenigen Rußland und Polen. Aus Warschau vom 28. Juni Anmarsche gegen General Grant begriffen sei. Zwischen dem 7. verweigert werden muß, die nur zu dem Zweck nach Vichy gekommen schreibt man der Ostsee⸗Zeitung⸗:. »Die beiden letzten bekannt ge⸗ und dem 12. d. hat der konföderirte Kaperer »Clarencen, das Be⸗ sein werden, um eine Audienz zu erlangen. Anders würde es dem wordenen Gefechte, welche im Gubernium Radom? bei 2 der »Florida«, 6 Briggs und Schooner weggenommen,

London, Dienstag, 30. Juni, Vormittags. Graf Russell hat unter dem 10. Juni an die Schutzmächte eine Circular - Note geschickt, in welcher es heißt: England werde für den Fall, daß Jonien die Einverleibung mit Griechenland wünschen sollte, das Zusammentreten einer Konferenz der Schutzmächte zur Erwägung dieses Wunsches beantragen. Die Frage wegen der Einverleibung werde dem nächsten jonischen Parlamente vorgelegt werden.

St. Petersburg, Montag, 29. Juni. Der „»Russische In⸗ valide erklärt die angeblich von der »Agence Havas« veröffentlichte

Kaiser nicht möglich sein, die Ruhe zu genießen, welche er dort im an der Weichsel und bei Gora unweit Miechow am 29. d. vor. und zwar theilweise ganz nahe bei der Chesapeake-Bay, auf der Höhe Bade acht. . fielen, haben eine gewisse Bedeutung dadurch, daß das erstere unter von Virginia Cape; 3 dieser Fahrzeuge wurden verbrannt, 2 gegen

Das Memorial Diplomatique« hat sich, wie es sagt, aus Jordan mit 700 Mann zu Fuß und 106 zu Pferde gegen eine hohes Lösegeld entlassen und das sechste, der »Tacony«, mit den guter Quelle darüber unterrichtet, was an dem Gerüchte von einem verhältnißmäßig geringe Anzahl Russen, etwa 456 Mann, gelieferte Geschützen und der Munition des »Clarence« ausgestattet und in ein Plane der Kaiserin, nach Jerusalem zu reisen, Wahres sei, und Gefecht eine fast noch nicht so vollständig dagewesene Niederlage gaperschiff verwandelt. Die Admiralität der Vereinigten Staaten

meldet nun, allerdings habe Ihre Majestät schon seit langer Zeit den Wunsch, Palästina zu befuchen und am Grabe des Erlösers Gott für den sichtbaren Schutz zu danken, den er bisher dem Throne ihres erhabenen Gatten geliehen habe; aber zu gleicher Zeit wünsche Ihre Majestät, ihre Jerusalemer Wallfahrt auch bis Rom auszu— dehnen, wo sie den Segen des heiligen Vaters sich für den Kaifer, den Kaiserlichen Prinzen, Frankreich und sich selbst erflehen wolle. Aber zur friedlichen Ausführung dieses Doppelplanes erwarte Ihre Majestät die völlige Klärung des politischen Horizontes ab, der sich schon aufzuheitern beginne. So wünsche sie die vielfachen Deutun— gen zu vermeiden, denen unter den gegenwärtigen Umständen die Erfüllung eines längst unter einer ausschließlich frommen Eingebung und fern von allen politischen Nebengedanken gethanen Gelübdes jedenfalls ausgesetzt sein würde.

Der spanische Konsul in Vera⸗-Cruz und der Intendant von Cuba, die jetzt, dem »Memor. Diplom.« zufolge, als die Urheber der falschen Nachricht, daß Forey die Belagerung von Puebla habe einstellen müssen, ermittelt sind, sollen nach demselben Blatt, beide vom Marquis de Miraflores sofort abgesetzt worden sein.

Der neue Handels- und Arbeits⸗Minister, Herr Behic, hat, wie der »Moniteur« meldet, Herrn Alexander Simons zu seinem Kabinets— chef ernannt.

Das Zollamt von Dünkirchen ist durch Kaiserliches Dekret vom 18. d. ermächtigt worden, zum Transit nach Frankreich eingeführte Waffen und Kriegsgeräth in Entrepot zu nehmen und ausführen zu lassen.

Heute gehen die Dampfkorvette »Le Brandon« und das Aviso— schiff Le Colbert! mit Munition und Vorräthen von Toulon nach Vera⸗Cruz ab. Es sind viele Militairbeamte an Bord dieser Schiffe. »Aube« und »Charente« sind vorgestern schon nach Vera⸗-Cruz ab— gegangen, und vor wenigen Tagen der »Forfait.“ Auch die Dampf— fregatte »Magellan« macht sich in Brest seefertig, um zum Ge— schwader des Contre⸗Admirals Bosse abzugehen.

Der Eisenpanzer des Linienschiffes »Magenta« wird, wie die »France« berichtet, versuchsweise mit leichten Zinkplatten bekleidet. Wenn dies gelingt, soll mit den anderen Panzerschiffen eben so ver— fahren werden.

Im französisch⸗anamitischen Handelsvertrage ist, dem »Courrier du Dimanche zufolge, die Kriegs⸗-Entschädigung auf 20 Mill. Fres. zahlbar in 10 Jahren, festgesetzt worden. Franzosen und Spanier

haben ganz freie Religionsübung, und auch den Anamiten soll es

nicht mehr verwehrt werden, zum Christenthum überzutreten; die Provinzen Bien⸗Hoa, Glundinh und Dinh Tuong, so wie die Insel Pulo Condor werden an Frankreich abgetreten. Ohne Frankreichs und Spaniens Erlaubniß darf der Kaiser von Anam kein Stück seines Landes mehr anderweitig abtreten. Ständige Gesandte dür— fen die beiden europäischen Mächte in Hus nicht halten, wohl aber zeitweilig außerordentliche Botschafter dorthin absenden. Alle am Kriege betheiligt gewesenen Personen werden amnestirt. Die fran— zösischen und spanischen Unterthanen können frei in den anamitischen Häfen Handel treiben, desgleichen die Anamiten in den französischen und spanischen Häfen unter Beobachtung der Landesgesetze. Ver— brecher und Piraten werden gegenseitig ausgeliefert. Waffen- und Munitionssendungen können nie über das französische Gebiet, son— dern nur auf dem Seewege erfolgen. Die französischen Truppen halten bis zur Herstellung der Ruhe im Lande die Citadelle von Vinh⸗Long besetzt.

29. Juni. Der heutige »Moniteur« bringt ein kaiserliches Dekret vom 26. d., durch welches Herr Rouland, Senator, zum ersten Vizepräsidenten des Senats an Stelle des Herrn de Royer ernannt wird, der zum ersten Präsidenten des Rechnungshofes er— nannt ist und dabei für das Jahr 1863 auch in der Zahl der Vice— Präsidenten des Senats verbleibt.

Nach einem Telegramm der »Ind. belge ist Kaiser Napoleon gestern (Sonntag) Abends 11 Uhr in den Tuilerieen angekommen.

Griechenland. Die »France« schreibt: »Die griechischen Zustände sind noch immer nichts weniger als befriedigend? In der letzten Woche wurden drei Menschen, darunter ein Matrose des eng- lischen Kanonenbootes »Foxhound,« ermordet. In Lakonien folgt ein Mord dem anderen und in Argolis haben Räuber in der Nähe von Hermione einen Bewohner Hydra's entführt und 75,000 Drach— men als Lösegeld verlangt.«

Türkei. Konstantinopel, 27. Juni.

Die Regierung der rumänischen Fürstenthümer bemüht sich,

laut einem der Köln. Ztg.«

das andere den Tod des als Gendarmen-⸗Hänger bekannten (mit seinem wahren Namen Bleszynski) fast aller unter ihm dienenden hatte. Von den 800 Mann unter Jordan sind nur etwa 200 Mann nach Galizien, circa 45 Mann zu Pferde nach dem Innern Polens entkommen, ein großer Theil ergab sich und die Uebrigen blieben theils todt, theils, verwundet auf dem Kampf— platze theils ertranken sie in dem Flüßchen Struga und der Weichsel. Die Bonczasche Reiterschaar soll nicht nur sehr gut beritten, bekleidet und bewaffnet, sondern sogar unter den Kleidern mit Panzern ver— sehen gewesen sein, an welchen 16 Bayonette und 17? Piken zer⸗ brachen. Auch wurden viele ganz neue, schöne Gewehre, Stutzen, Bagage ꝛc6 erobert. Alle umliegenden Dörfer waren mit Todten und Verwundeten angefüllt, und in Lubinice allein hatte man 90 Insurgenten begraben. Von russischer Seite sollen die Ver—

und die Vernichtung 200 Kavalleristen zur Folge

luste unbedeutend gewesen sein; es werden zusammen in beiden

Treffen 50 Todte und 60 Verwundete angegeben, aber außerdem in dem Gefecht bei Gora unter Boncza viele von den Gequetschte «.

Amerika. New-York, 17. Juni. Die Aufmerksamkeit, welche sich in der jüngsten Vergangenheit auf den südlichen Kriegs⸗ schauplatz konzentrirt hatte] ist jetzt plötzlich auf die nördlichen Heer— lager übergesprungen. J 30009 Mann Kavallerie, geschätzten Armee hat General Lee die Offensive gegen die Nordstaaten ergriffen. Sein Feldzugsplan ist noch nicht völlig klar, die Operationen aber, welche er bis jetzt aus⸗ geführt, sind folgende: In der vorigen Woche zog sich das alte Corps Jackson s, nun unter General Ewell's Kommando, 165000 Mann stark, durch Culpepper nach dem Shenandoah-Thale hin. griff am Sonnabend den 13ten d. den Winchester (Virginien an und nahm letztere Stadt Sturm. Milroy vernagelte seine Geschütze und nahm Rückzug in der Richtung nach Harpers Ferry, aber von den Kon— föderirten auf der Martinsburger Straße umzingelt, mußte er sich durch einen kühnen Streich durchschlagen und erreichte Harpers Ferry mit einem Verluste von 2080 Mann. Die Stadt Perryville und ihre kleine Besatzung fiel in der Nacht vom 13ten auf den 14ten in die Hände der Konföderirten, eben so am darauf folgenden Abende Martinsburg. Am Montag Morgen, den 165ten, besetzten die Re— bellen die Stadt Hagerstown in Maryland und rückten von hier aus in 3 Kolonnen, deren jede aus 5000 Mann Kavallerie nebst Fußvolk und Artillerie bestand, nach Norden vor, besetzten am Abende Greencastle und Chambersburg in Pennsylvanien und sollen bei der letztgenannten Stadt noch stehen. Ob sie von Chambersburg aus gegen Harrisburg, Pittsburg oder Baltimore hin zu marschiren beabsichtigen, ist noch nicht bekannt. In Folge dieser Bewegungen der Lee'schen Armee verließ General Hooker mit seinen sämmtlichen

General Milroy bei

Truppen, einschließlich der am Südufer des Rappahannock statio⸗

nirten, am Sonntag, den 14, Morgens, Falmouth und marschirte über Dumfries nach Fairfaz, wo er am Montag Abend ankam. Belle Pleine und Acquia Ereek wurden geräumt und die Verpro— viantirungsbasis der Armee nach Alexandria verlegt. So steht die Hooker'sche Armee nun auf dem alten Schlachtfelde von Bull Run, an der Orange-Alexandria-Eisenbahn, und da General Lee's Haupt -⸗Armee den Fluß überschritten und auf der westlichen Seite der Bull Run⸗Berge Fuß gefaßt haben der Nähe von Whiteplains oder Front Rohal, so erwartet man eine

baldige Schlacht auf der alten Wahlstatt. Gestern, am 16ten, ging sogar schon ein Gerücht, General Lee habe durch eine Flankenbewe⸗ gung das ganze sechste Armeecorps Hooker's abgeschnikten und ge⸗

fangen genommen. Südstaatlichen in den Nordstaaten hervorgerufen hat, sst sehr groß. Präsident Lincoln hat 120,000 Mann Miliz aus Pennsylvanien,

Maryland, West-Virginien, Ohio und New ⸗York zu sechsmonat⸗

licher Dienstleistung aufgeboten; die Gouverneure der verschiedenen

Staaten handelten unverzüglich diesem Auftrage entsprechend, und

mehrere Regimenter sind schon auf dem Marsche nach Harrisburg. Von den gerade von einer neunmonatlichen Dienstleistung zurück— gekehrten Truppen aus New -Jersey traten verschiedene Regimenter freiwillig wieder ein. In Indiana dauert der Widerstand gegen die Rekrutirung noch immer fort, und es herrscht allgemeine Ab⸗ neigung gegen die Aushebung. Von Vicksburg melden amtliche Berichte, welche bis zum 12ten gehen, daß die Belagerung günstige Fortschritte macht. Daß General Johnstone mit seiner ganzen Armee

Boncza h

158 feine

Pferden

Mit einer auf 100,000 Mann, daruͤnter

Ewell

mit seinen

soll, in

Die Aufregung, welche die Invasion der

at sofort nach Eingang dieser Nachricht 30 Kriegsschiffe ausgesandt, um auf den »Tacony« Jagd zu machen und ihn wieder zu nehmen. Die Veranlassung zu dem Meeting, welches in New-Hork stattgefun— wa, und welches die Bildung einer Armee von 10,000 Negern be— zwellten, die unter das Kommando des Generals Fremont gestellt rerben sollte, ging nicht von Fremont oder seinen Freunden aus, sondern hauptsächlich von farbigen Predigern. Der Oberst Fairmon überreichte die auf dem Meeting gefaßten Resolutionen dem Präsiden— ten Lincoln, welcher der Ansicht war, dem Generäl Fremont in Rückicht seines hohen Ranges ein so unwichtiges Kommando nicht anbieten zu dürfen, jedoch zu gleicher Zeit die Meinung aussprach, daß Fremont der rechte Mann zu solcher Thätigkeit sei und etwas aus der Sache machen könne, wegen seiner eigenen und der Farbigen Eigenthüm— lichkeiten. Der Präsident entfaltete eine Karte, auf welcher die ver⸗ schiedene Schattirung die verschiedene Bevölkerungszahl von Farbigen in den Südstaaten darstellte, und äußerte, auf die Umgegend Vicks⸗ burgs zeigend, die Hoffnung, die Neger würden helfen, Vicksburg sowohl zu erobern, als später zu halten. Herr Charles Sumner er⸗ klärte, der größte Name, welchen die Annalen dieses Krieges ver— zeichnen würden, werde der Name des Mannes sein, der die farbige Race in eine geordnete Armee organisire, zu ihrer eigenen Befreiung und zur Wiederherstellung der Union.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen Bureau.

Breslau, Dienstag, 30. Juni. Die »Schlesische Zeitung« theilt

in ihrer Mittagsausgabe die neuesten Dekrete der Nationalregierung in Warschau mit, welche die Einstellung des Betriebes der Warschau— Petersburger und Wilna-Eydtkuhner Bahnen und der damit ver⸗ bundenen Telegraphenlinien bezwecken. Die Verwaltungsbeamten, die Maschinisten, die Bahnwärter und die Arbeiter werden ange— wiesen, die Bahn sofort zu verlassen, den Telegraphisten wird das Telegraphiren verboten, und den Privatpersonen das Befahren der Bahn untersagt. Jedes Vergehen gegen die obigen Befehle soll vom Revolutionstribunal bestraft werden.

London, Montag, 29. Juni, Nachts. In der heutigen Sitzung des Unterhauses bestätigte Unterstaatssecretair Layard die Ent— gegennahme der Noten der drei Mächte seitens der russischen Re⸗ gierung und fügte hinzu, daß eine Erwiederung noch nicht eingegan— gen sei.

Im Oberhause verschob Lord Clanriscarde auf den Wunsch des Grafen Russell die Diskussion über die polnische Angelegenheit.

Paris, Dienstag, 30. Juni, Morgens. Der heutige »Mo— niteur« enthält ein Dekret, durch welches die Beschränkung der An⸗ zahl der Bäcker für Paris vom 1. September é. ab aufgehoben wird. Der »Moniteur« meldet aus Vera-Eruz vom 31. Mai, daß die politische Lage der aufgeregten Landestheile durch die Einnahme von Puebla sich bedeutend gebessert habe. In Vera⸗Cruz waren einige Fälle von gelbem Fieber vorgekommen.

Der »Constitutionnel« bringt einen Limayrac gezeichneten Artikel, welcher die beiden Artikel der »Times« und der »Morning In demselben heißt es unter Anderem: Es sei zu hoffen, daß das diplomatische

Post« über die polnische Angelegenheit beantwortet.

Vert einen guten Erfolg haben werde. Man nehme ihm aber die besten Chancen des Erfolges, wenn man ankündige, eine diploma— tische Intervention sei allein möglich. Es sei nöthig, daß man hin— ler der Diplomatie unbedingt den unerschütterlichen Willen der Mächte bemerke. Sei man ein mal des Einvernehmens derselben siher, so werde es wahrscheinlich zu keinem Kriege kommen, oder es verde ein solcher Krieg nur für die unkluge Macht gefährlich sein, welche allein gegen Alle kämpfen wolle. Frankreich habe die Action Europa's im Interesse Europa's provozirt, ohne Hintergedanken, ohne Ehrgeiz. Frankreich wolle Polen sich selbst wiedergeben und wolle linem Zustande der Dinge ein Ende machen, den alle Kabinette is unerträglich erkannt haben.

geheime Instruction der Kaiserlichen Kanzlei an den General Mu⸗ rawieff für absolut falsch.

Gewerbe- und Handelsnachrichten.

Stralsund, 29. Juni. Das auf den diesjährigen, hierselbst am 1U1. und 12. d. M. abgehaltenen Wollmarkt gebrachte Wollquantum hat 8194 Centner betragen. Der Centner feine Wolle ist mit 69 70 Thlr., mittlere mit 653 68 und ordinaire zu 62 65 Thlr. bezahlt worden. Die Beschaffenheit der Wolle, namentlich der Wäsche, ist im Allgemeinen gut gewesen. Das Schurgewicht hat sich in einigen Fällen etwas besser, in anderen Fällen jedoch auch schlechter gestellt, als im vorigen Jahre.

V erlinker Gaetreß dk ekärse vom 30. Juni.

Weizen loco 62— 715 Thlr. nach Qualität, blauspitz. bunt. poln. 70 Thlr. ab Boden bez.

koggen loeo poln. 48 Thlr. ab Bahn bez., 80 Slpfd. 497 3 Thlr. ab Bahn bez., 82 83pfd. fein 493 Lhlr. ab Bahn, 1 Lad. Sopfd. 49 Thlr. bez., schwimmend nahe 1 Lad. S0pkd. 49 Thlr. bez., Juni 483; bis 3 Thlr. bez., Juni-Jquli n. Juli August 485 Thlr. bez. u. Br., z G. August - September 49-48 Thlr. bez., September- Oktober a9) bis 49 Thlr. bez., Br. u. G., Oktober-VJovember 483 49 4823 Thlr. berahlt.

Gerste, grosse u. kleine 34 41 Thlr. pr. 1750pfd.

Hafer loco 25 27 Thlr., Lieferung pr. Juni 253 - 26 Thlr., Juni- Juli 253 Thlr. Br., Juli - August 25 Thlr. bez., Septbr.-Oktbr. 25 * Thlre hez. n. Br.

Erbsen, Kochwaare 47 54 Thlr.

Rüböl loco 153 Thlr. bez., Juni 153 - 144 - 4 Thlr. bez.. Juni- Juli 144 - 4 Thlr. bez., Br., sa G., Juli - August 14 Thlr., August- September 135 Thlr. Br.. September - Oktober 133-3. 3 Thlr. bez., Oktober-Novbr. 133-3 Thlr. bez.

Leinöl loco 16 Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 165 Thlr. bez., Juni 16 Thlr. bez., Juni- Juli u. Juli-August 153 - 7 —- 443 Thlr. bez., Br. u. G., Aug. - Septem- ber 16J— * Thlr. bez., Br. u. G., September - Oktoher 165 - 3 Thlr. bez. u. Br., 3 G., Oktober- November 165 3 Thlr. bez. u. Br., G., November-Dezember 16 Thlr. bez.

Weizen fest. Roggen loco und schwimmend begegnete einige Frage für den Versandt und stellten sieh die Preise nicht höher wie gestern. Termine wurden in Folge eingetretenen Regenwetters etwas höher ge— halten und auch bezahlt, doch kamen verhältnissmässig mur sehr kleine Umsätze zu Stande. Gek. 2000 Ctr. Hafer matt. Von Rüböl zeigte nur der laufende Termin Bewegung, nachdem die Deckungen hierfür rösstentheils bewirkt, ging der Preis erheblich zurück. Die übrigen Sichten blieben matt u gegen gestern wenig verändert. Gek. 600 hir. Spiritus verharrte in kester Haltung, doch blieb der Umsatz sehr un- bedeutend und die Preise für alle Lieferungen haben sich fast gar nicht

verändert. Gek. 10,000 Ert.

Leipziæ. 29. Juni. Friedriech-Wilhelm-Nordbahn —. Leip- zig-Dresdner 266 B. Löbau-Zittauer Littr. A. 34 B., do. Littr. B Magdeburg - Leipziger 244 B. Thüringische 1279 B. Anhalt- Dessauer Bank Actien 32 B. Braunschweiger Bank Actien Weimarische Bank-Actien . Oesterr. National-Anleihe 727 G6.

Htreslkar, 30. Juni, 1 Uhr 44 Minuten Nachmittags. (Lel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 07 Br. Freiburger Stamm-Actien 134169 G. Obersehlesische Actien Litt. A. u. C. 1563 G., do. Litt. B. 1417 Br. Obersehles. Prioritäts Obligationen Litt. D.. proz., M i. Br.; do. Litt. F., 4zpro., 101 Br.; do. Litt. E., 33proz. S5 Br. Kosel-Oderberger Stamm-Actien 64 Br. Neisse-Brieger Actien g5 G. Oppeln-Tarnowitver Stamm-Aetien 64 Br. Preuss. 5prez. Anleihe von 1859 10965 Br. .

Spiritus pr. 8000 pCt. Tralles 152. Thlr. bezahlt. 72 86 Sgr., gelber 712 83 Sgr. Roggen 52 - 56 Sgr. Sgr. Hafer 29 - 33 Sgr. U Die Börse war hauptsächlich mit der UltimocRkegulirung beschäftzgt, die bei günstiger Stimmung und belebtem Verkehr sieh leicht abwiekelte. Course ziemlich wie gestern und auf neue Engagements Kauflust.

va äienrm, 30. Juni, Mittags 12 Unr 30 Mmuten. (Wolff's Tel. Bur) Günstige Stimmung. ̃ ö z

5prozr. Métalliques 75 65. 43proz. Metalliques 68 50. 1854er Loase 95. 75. Bank- Actien 797. 06. Nordbahn 164. 20. National - An- leihe 81.20. Kredit-Actien 190.50. Staats-Eisenbahn-Aectien-Certifikate 201.00. London 111.89). Hamburg 835. 00. Paris 43 90). Böhmische Westbahn 161.50. Kreditloose 135. 10. 1860er Leose 98.80. Lom-

bardische Eisenbahn 252. 00.

Weizen, weisser

Gerste 26—-— 11