1863 / 192 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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den allerdings sehr triftigen Grund, daß Braggs Armee numerisch u schwach war, um dem vorrückenden Rosenkranz mit Erfolg Stand . zu können. General Bragg, von einem Angriff bedroht, zog sich in feine verschonzte Position nach Tullahoma zurück uünd wandte sich an Buckner um Hülfe. Wie wir wissen, konnte er sich auch in Tullahoma nicht halten, und aller Wahrscheinlichkeit nach hat er mit dem Gros seiner Armee den Weg ostwärts nach Richmond einge⸗ schlagen. -Die Truppen hier in Richmond und in Nordkarolina sind sehr schwach an Zahl und die von Ihrer Armee zurückgelassene Brigade Wise's ist mit gutem Fuge hier geblieben! heißt es weiter in dem Bescheid des Präsidenten, welcher einen feindlichen Angriff auf Richmond vom Südosten her für möglich hcklt. Seitdem hat Jesserson Davis alle waffenfähige Bevölkerung im Alter zwischen 18 und 45 Jahren zum Kriegsdienst einberufen; aber diejenigen Be— wohner der Südstaaten, welche mit Eifer und Bereitwilligkeit der Sache der Konföderirten ergeben sind, stehen bereits in Reih und Glied, und diejenigen, welche bis jetzt noch zu Hause geblieben, sind entweder zu jung oder zu alt oder so un— willig, daß die neue Rekrutirung weder in physischer noch in moralischer Hinsicht ein glänzendes Resultat haben kann. Die in dem Rebellenstaate Georgien erscheinende „Columbus Times« wies in ihrer Nummer vom 23. Juli durch statistische Daten nach, daß es in den gesammten Staatrn, welche jetzt noch unter der konföde— rirten Regierung stehen, nicht mehr als 90,000 Mann giebt, welche unter die Kategorie des vollständig ausgeführten Aushebungsdekretes gehören. Wie wenig aber auf eine vollständige Ausführung zu rechnen ist, zeigt das Beispiel Mississippis, des eignen Staates von Jefferson Davis, und vielleicht des kriegsmuthigsten in der ganzen Tonföderation. Beim Heranrücken der Grantschen Armee berief der Gouverneur alle Erwachsenen männlichen Geschlechts zum Kriegs— dienste ein, und General Johnston that sein Möglichstes, um den Aufruf zu unterstützen; aber die Bevölkerung wollte sich nicht erhe—⸗ ben und erhob sich nicht; und der »Chattanooga Rebels gab als Grund dafür die Thatsache an, daß der Krieg eine ganz andere Wendung genommen habe, als man erwartete.

Der Postdampfer »Seine« bringt folgende Daten aus der Südsee und Westindien: Valparaiso, 3. Juli, Ecuador! 17. Panama, 23. Trinidad, 24, Jamaica, 25., Haiti, 27., Porto— rico, 29. St. Thomas, 31. Juli. Die Berichte aus Südamerika lauten im Allgemeinen kriegerisch. Zwischen Chili und Bolivia waren die Mesillones-⸗Felsen und die Wüste Atacama der Zankapfe, welcher sehr wahrscheinlich zu einem durch die Waffen zu entschei⸗ denden Besitzstreit führen wird. Aus einem bolivischen Dekrete vom 5. Juni geht hervor, daß die Regierung bereit war, den Krieg zu erklären, wenn Chili nicht einen gütlichen Vergleich anbieten wolle. Die inneren Zustände in Chili nahmen die Aufmerksamkeit in Anspruch. Die Presse war in eeifrigster Thätigkeit, um das Volk zur Unzufriedenheit gegen das jetzige Ministerium aufzustacheln; doch ist das Ministerium keines— weges schwach und wird im Stande sein während der gegenwärti⸗ gen Session des Kongresses sein Programm durchzuführen. Die Mähelligkeiten, welche sich zwischen der peruanischen und der brasilischen Regierung in Bezug auf die Schifffahrt auf dem Amazonenfluß erhoben hatten, sind in freundlichster Weise beigelegt worden. Die Gesellschaft, welche von Seiten Brasiliens ein aus— schließliches Privilegium anstrebte, ist von ihren Forderungen abge— standen, und wenn die bereits gemachten Entdeckungen mit Unter— nehmungsgeist verfolgt und die großen Unterstützungen, welche so⸗ wohl die peruanische wie die brasilische Regierung jetzt durch ihre Dampfschiffe leisten, richtig geschätzt werden, so können die frucht⸗ haren Thäler im Gebiete des Amazonenflusses, gegenwärtig noch unbebaut und unbewohnt, sich bald reicher Ansiedlungen erfreuen.

Central⸗Amerika kann noch immer nicht zur Ruhe kom⸗— men; doch scheint es, als ob die Feindseligkeiten, welche seit einigen Monaten zwischen den verbündeten Staaten Guatemala und Nicaragua einerseits und Salvador und Honduras anderer- seits vor sich gehen, in dem Erfolge der ersteren Staaten sich einem baldigen Ende nähern wollten. Den letzten Nachrichten zufolge hatte General Carrera, der Präsident von Guatemala und Oberbefehls— haber der in Salvador einmarschirten Armee, die festen Plätze Santa Ana und Sonsonate, die Hauptstädte der beiden an Guatemala an— grenzenden Departements von Salvador, bereits eingenommen, und es ist wahrscheinlich seine Absicht, die Stadt San Salvador selbst, in welcher der Präsident General Barrios eine feste Position genom— men, einzuschließen, aber nicht anzugreifen, sondern das Volk selbst zur Parteinahme gegen Barrios zu bewegen.

Asien. Der Korrrespondent der »Times« schreibt vom 2hsten Juni aus Hongkong: »Die letzten Berichte aus Japan lauten entschieden friedlicher, obgleich es noch ziemlich unklar ist, in welcher Weise die Forderungen des Vertreters Großbritanniens aufgenom⸗ men worden sind. In, Yokohama hieß es am 14. d., die pekuniäre Seite der Angelegenheit treffe auf keinen Widerstand; der Prozeß gegen die Mörder des Herrn Richardson aber werde wieder verschleppt werden. Der Taikun, dem man fremdenfreundliche Gesinnungen zu⸗

schreibt, war noch in Miako zurückgehalten; ja es ging sogar ein

wegen der Rücksichtslosigkeit

Gerücht, er sei enthauptet worden; und der Fürst von Mito woh bekannt als Fremdenhasser, doch für einen Anhänger des ann, geltend, regiert in Jeddo als des letzteren Stellvertreter, vielleicht 1 sein Nachfolger. Der amerikanische Gesandte hat sich genöthigt ge⸗ sehen, Jeddo zu verlassen; ein hochgestellter Beamter welcher 8. Mitternachtsstunde zu seiner Ankündigung wählte hatte ihm ot ziell mitgetheitt, daß eine Verschwörung zur Ermordung seines ö sammten Gesandtschaftspersonals existire. Unter derartigen Var, hältnissen ist es eben so wenig glaublich, daß eine wirklich befriedl— gende Lösung der vorliegenden Verwicklungen erreicht worden als es zu erwarten steht, daß man mit halben Maßregeln im Stan sein werde, zukünftigen Wirren vorzubeugen.

Von den Rebellen in China ist nicht viel zu sagen, da c sehr schwer ist, sich über das, was wirklich vorgeht, Gewißheit zu verschaffen. Ein wohlbekannter fremder Missionair, welcher gerade von Nanking zurückgekehrt ist, versichert, die Taipings seien sehr be— gierig, den Grund zu erfahren, weshalb England sich ihnen so feind. lich gegenüber stelle, und Kan-Wang habe sich in folgender Weise geäußert: Wenn England und Frankreich uns zu der Schlußfolge— rung zwingen, daß wir von ihnen als Geächtete und Banditen be— handelt werden, so wird der Tag der Wiedervergeltung nicht aus. bleiben. Wir kämpfen in unserem eigenen Lande und um ein frem— des Joch abzuschütteln; und wehe dem Ausländer, der uns in die Hände fällt, sobald nur ein Schuß gegen Nanking gefallen ist.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen ⸗Büreau.

Frankfurt a. M., Sonntag, 16. August, Nachmittags. Außer den Souverainen von Preußen, Dänemark, Anhalt-Bernburg, Lippe— Detmold und Hessen⸗-Homburg sind sämmtliche deutsche Fürsten hier anwesend (oder vertreten). Gestern Abend besuchten die Fürsten den Kaiser von Oesterreich im Bundespalais. Die Herzoge von Sachsen— Meiningen, Nassau und Braunschweig hatten ebenfalls eine Be— sprechung. Heute findet noch keine Fürstenkonferenz statt, wahrschein— lich erst morgen. Heute Nachmittag 4 Uhr giebt der Kaiser im Bundespalais ein Diner; das Banquet des Senats im Römer wird morgen stattfinden. Heute früh 8 Uhr hörte der Kaiser im Dome die Messe, wobei er vom Bischof von Limburg begrüßt wurde Später erwiederte der Kaiser die Besuche der Fübrsten.

Frankfurt a. M., Montag, 17. August, Morgens. In hie— sigen diplomatischen Kreisen präcisirt man folgendermaßen die Grund— züge des österreichischen Programms: Direktorium zu fünf, bestehend aus Oesterreich, Preußen, Bayern und aus zwei Gewählten. Da— neben Bundesrath aus ständigen Gesandten, Bundesversammlung, bestehend aus Fürstenhaus und Delegirtenversammlung. Dreihun— dert Delegirte, die Hälfte Oesterreicher und Preußen; zwei Drittel von zweiten Kammern, ein Drittel von ersten gewählt. Erweiterte Kompetenz, allgemeine Grundsätze der Gesetzgebung, Heimathsrecht, Presse und Vereine. Dreijährige Periode, Bundesgericht.

Frankfurt a. M., Montag, 17. August, Vormittags. Zu dem gestrigen Diner bei dem Kaiser von Oesterreich waren fast sämmt— liche Fürsten in österreichischer Uniform erschienen. Der Großherzog von Baden, den die auf der Straße befindliche Menge bei der Hin— fahrt zum Kaiserlichen Diner erkannt hatte, wurde mit enthusiastischem Jubel begrüßt; eben so der Herzog von Coburg. Heute Vormittag um 11 Uhr wird die erste Konferenz, bei der nur die Souveraine anwesend sein werden, stattfinden. Der Kaiser wird in derselben zunächst die Motive des Reformplanes entwickeln. Die Reform⸗ vorschläge selbst sind gestern den Souverainen und den Vertretern der freien Städte mitgetheilt worden.

Dieselben sind auch an den preußischen Bundestagsgesandten und an das preußische Kabinet mit der Einladung zur Rückäußerung aus— gefertigt worden.

Heut Nachmittag 4 Uhr wird das Bankett, welches der Senat im prachtvoll geschmückten Kaisersaale giebt, stattfinden. Abends ist Illumination und großartiges Feuerwerk in der Nähe der Mainlust. Die hier anwesenden Vertreter der Presse haben beim Senate der festordnenden Senatskommission gegen die Presse Protest eingelegt. Mehrere Vertreter der Presse sind bereits wieder abgereist.

Gestern Abend ist der Herzog von Cambridge hier eingetroffen.

London, Sonnabend, 15. August, Nachts. Der Dampfer »Afrikas ist mit 7578 Pfd. St. an Contanten und mit Nachrichten aus New⸗HYHork vom 6. d. in Cowes eingetroffen. Nach einem Gerüchte stehen die Streitkräfte des General Lee mit Ausnahme des Hill'schen Corps im Süden des Rapidan. Man glaubt, Gene—

aus Fort Wagner ist zurückgeschlagen worden.

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ral Meade habe den Rappahannock überschritten. Die Konföderirten haben die Höhen bei Fredericksburg besetzt und eine bedeutende Quan lität Provision dahin gesendet. In Charleston dauerte das Bom⸗ bardement von beiden Seiten fort. Ein Ausfall der Konföderirten Es hieß, General Taylor hätte General Banks in Louisiana geschlagen. Eine Pro— clamation des Präsidenten Lincoln kündigt an, er werde für jeden von den Konföderirten gefangenen Regersoldaten, den diese tödten oder in die Sklaverei zurückführen würden, Repressalien nehmen.

Der Cours auf London war in New „York 1405, Goldagio 27, Baumwolle fest, 66.

Aus Vera Cruz wird vom 16ten v. M. berichtet, daß Co⸗ monfort und Dobla do sich mit der französischen Intervention einverstanden erklärt haben. Der Präsident Juarez hat in Washing— ton Unterstützung nachgesucht.

Aus Kanagawa vom 24. Juni wird gemeldet, daß die ja⸗ panesische Regierung 400,000 Dollars Entschädigung für die Er— mordung Richardsons bezahlt, die Auslieferung der Mörder aber

verweigert habe.

R exrlim e Ga etrelddlehäöns e vom 17. August.

Weizen loco 58 70 Thlr. nach Gualitätᷓ .

Roggen loed 1 Ladung alter 81 S82pfd. 42 Thlr. ben, schwimmend 1 Ladung alter 81 - 82ptd. 43. Thlr. bez, August u. August September 347 * Thlr. bez., September- Oktober 433 425 Thlr. bea. u. r., 3 G., Oktober - November 433— 423 437 Thlr. bez. u. Br., 6 November - Dezember 43k - 42 - PThir: u. Br., Frühjahr 4933 - 457

Thlr. bez. . Gerste, grosse u. Kleine 33 -39 Thlr. pr, 1750 pf.

Hafer loco 24 26 Thlr., gelb. schlesischer 25 Ihlr. ah Bahn bez., Liekerung pr. August 243 Thlr. bez., August-September 246 Lhlr. ber, September - Oktober 243-3 Thlr., Oktober - November 248 Thlr. bez, Frühjahr 243-24 Thlr, ber. ü

Erbsen, Koch- und Futterwaare 45 50 Thlr.

Winterraps g2 96 Thlr. . .

Winterrübsen 91 = 95 Thlr., 23 92 Thlr. pr. 25 Schfl. ber. ‚.

Rüböl loco 133 Thlr. bez., August u. August - September 1237. - n Thlr. bez. u. Br., Z C., September-Mbktober, Oktoher-November, Novem- ber- Dezember u. Becember - Januar 1245 hlr. bez. u. Br., G., April - Mai 12443 -=. Thlr. bez. u. Br., 6

Leinöl 165 Thlr Spiritus oro ohne Fass 165 4 Thlr. bez., August und August-

September 1535 3 Thlr. bez. u. .

bis .„— * Thlr. bez., Br. u. G., Oktober · November 16 - 1534-3 Thlr- ber, Br. 1. G., November-Deremper do, Dezember- Januar 16 - 155 Thlr- bez. u. G., 4. Br., April - Mai 165 - 3 Thlr. bex.

Roggen soco ist so wenig gefragt, dass Terminpreis kaum zu be- dingen ist. Termine bleiben dauernd sehn flau und nur zu wesentlieh herabgesetzten Preisen waren heute Verkäufe zu ermögliehen. Gekünd. 1000 Vtr. Hafer flau. Rüböl verkehrte in matter Haltung, doch waren Preise bei dem Kleinen Geschäft nur wenig billiger. Schluss 6 Für fSpiritus zeigten sich gleiehkalls sehr wenig Käufer, und trotz nicht um- angreicher Verkäufe mussten die Preise erheblich ermãässigt werden.

Gek. 50, 00 Ert.

ksresllan, 17. August, 1 Uhr 45 Minuten Nachmittags. (Lel. Dep. des Staats Anzeigers.) Oesterreichische Banknoten 906 Br. Freiburger Stamm- Actien 13723 Br. Obersehlesische Actien Litt. A. u. C. 1605 Br., do. Litt. B. 1423 6. Ohberschlesische Prioritäts- Obligationen Litt. D; 4pros., gz Br.; do. Litt. F., 4zproz., 1013 Br.: do. Litt. E. 33proz. dhl Br. Kosel-Oderberger Stamm-Aetien 687 Br. Neisse-Brieger Aetien gd * Br. Oppeln Tarnowitzer Stamm-Actien 66 Br. Preuss. 5proz. Anleihe von

1839 1074 Br.

Spiritus pr. S000 pCt. Tralles 16 Lhlr. bexæ. und Br. Weizen, weisser 70 80 Sgr.ů, gelber 10 78 Sgr. Rezgen 49 53 Sgr. Gerste 36-41 Sgr. Hafer 29 - 34 Sgr.

Pie Stimmung war sehr fest und das Geschäft bei theilweise bess e- ren Preisen etwas belebter.

Seettim, 17. August, 1 Uhr 33 Minuten Nachmitt (Tel. Den. des Staats Anzeigers.) Weizen 65 = 66, September-Oktober 65 65, Früh- jahr 65t 65 bez. u. E. Roggen 412 423, August-September 43, 6. tember Oktober 433 - 123, Oktober -Novbr. 43. - 425 bez. Frühjahr 433 bez. u. Br. Rüböl 12, September - Oktober 123, Oktober-No- Tember 123 Br. Spiritus 165 Br., August-September 166, September- Oktober 164 ber. u. Br., Frühjahr 16 ber.

Königliche Schauspiele.

Dienstag, 18. August. Im Opernhause. (148ste Vorstellung.) Marie, oder? Die Tochter des Regiments. Komische Oper in zwei Abtheilungen. Musik von Donizetti Marie: Frl. Lucca. Hierauf: Eine Tänzerin auf Reisen. Episode mit Tanz von Hoguet. Musik componirt und arrangirt von Schmidt.

Mitt el⸗Preise.

Im Schauspielhause.

Mittwoch, 19. August. haus- Abonnements⸗Vorstellung.) 5 Abtheilungen von Schiller.

Kleine Preise.

Im Schauspielhause. Keine Vorstellung.

Keine Vorstellung. Im Opernhause. Wilhelm Tell.

(143ste Schauspiel⸗ Schauspiel in

Br., September - Oktober 154.

Der Billet⸗Verkauf sindet nur am Tage der Vorstellung statt.

Oeffentlicher Anzeiger.

allgemeinen Verpachtungs ⸗Bedingungen und Lici- tatlonsregeln gegen Erstattung der Schreib - resp. Druckkosten ertheilt werden. . jetzigen Pächter der Domaine eingesehen werden. Magdeburg, den T. August 1863.

12154 Steckbriefs ˖ Erledigung.

Der unter dem 2. Mai 1863 wider den Handels. mann Franz Theodor Herrmann Hei eck erlassene Steckbrief ist erledigt.

Berlin, den 13. August 1863. Königl. Kreisgericht, J. Kriminal-) Abtheilung. 240] . j .

Zur Verpachtung der im Halberstädter Kreise, 4 RNeilen von Hakberstadt belegenen Königlichen Domainen⸗Vorwerke Hornburg und Tempelhof ist ein anderweiter Lieitations Termin auf Donnerstag, den 3. Septem ber d. I / Vormittags 11 Uhr, in unserem Sitzungs. saale vor dem Regierungs ⸗Assessor Wünnenberg anberaumt worden.

Das Areal besteht aus:

12 Morgen 196 AR. Garten, 1844 Y 168 * Acker, 581 ö 91 » Wiesen,

y Anger

i0bd!

IJIsSVJT Rorgen 73 R. außer den Hof und Baustellen und dem Unlande. Die Vorwerke werden auf 18 Jahre von Jo— hannis 1864 bis dahin 1882 verpachtet. Das dem Ausgebot zu Grunde zu Pachtgelder⸗Minimum beträgt Dreizehn Tausend Thaler. Zur Uebernahme der Pachtung ist ein dispo nibles Vermögen von 50000 Thlrn, erforderlich, über dessen eigenthümlichen Besitz, so wie über persönliche Solldität und Qualification als Land, wirth jeder Pachtbewerber vor der Licitation bei uns oder spätestens im Licitations -Termine vor unserem Kommissarius sich auszuweisen hat. Die Pachteaution ist auf 3700 Thlr. festge⸗·

werden.

legende

2282

Die Verpachtungs Bedingungen, die Regeln der Licitation, das Vermessungs-Register und die

Karte von den Domainen - Grundstücken können an allen Wochentagen während der Dienststunden in unserer Domainen ⸗Registratur, so wie bei dem

Auf Verlangen können auch Abschrift des Ent⸗ wurfs zum Pachtkontrakte, so wie die gedruckten

Nothwendiger Verkauf. Königliches Kreisgericht zu Kosten. Abtheilung l.

Kosten, den 14. März 1863. Die zu Jerka belegenen, ököͤbe Eduard SRller gehörigen Grundstücke, nämlich a) die Ackerwirthschaft, Hypotheken Nummer 22,

auf 6678 Thlr. 10 Pf.,

b) die Ländereien, Hypotheken Nummer 89, auf 3234 Thlr. 14 Sgr. 2 Pf. . abgeschätzt, zufolge der nebst Hypothekenschein und Bedingungen in der Registratur einzusehenden Taxe, soll ain 19. Oktober 1863, Vorm 11Uhr, im neuen Gefängnißgebäude subhastirt

Alle unbekannten Realprätendenten werden auf- Msn r endene geboten, sich bei Vermeidung der Präklusion spä⸗— wasg sie, atehy, sie pod uniknieniem prekluzyi lestens in diesem Termine zu melden.

Gläubiger, welche wegen einer aus dem Hypo thekenbuche nicht ersichtlichen Realforderung aus den Kaufgeldern Befriedigung suchen, haben ihren Anspruch bei dem Subhastationsgericht anzumelden.

Oeffentliche Aufforderung. Es ist bei dem unterzeichneten Gerichte auf die setzt. Amortisation des von Theodor Traczinsky unter dem Datum Berlin, den 18. Oktober 1861 auf Frau Lina Traczinsky in Berlin, Wasserthor⸗

Königliche Regierung, Abtheilung für direkte Steuern, Domainen und Forsten.

Sprze daz konieezna. Krölewski sad , w kKoseianie. ydriab I. Koscian, dnia 14. Marea 1863. Grunta Edwarda Stillera w Jeree pokozone to jest: a) gosbodarst vo pod numerem hipotecznym 232, na 6678 tal. 10 fen., b) role pod numerem hipotecznym 89, na 3234 tal. 14 sgr. 2 fen. oszacowane, wedle tax, ktöra wraz z wyka- zem hipotecznym i warunkami sprzedaty. n- registraturge przejrzana by moze, bedzie dri 19. Paz dziernika 1863. præzed- poludniem o godzinie 11tej w zabudo- waniu nowego wien ienia sprzedane. . Wsnysey niewiadomi pretendenei realni vy-

dem Vorwerksbesitzer

Vormittags

aglosili najpöänicj w terminie ovnaczony m. Wier z yeiele, ktorzy dla pretensyi realnéj 2 ksiggi, Hipotecznj niewidocznéj 2 hienisdy kußha zaspokkojeni bys che, æaglosie sie po- winni do sadu, gdazie sig subhastacya toczy.

straße Nr. 6], gezogenen von Letzterer mit Be⸗ willigung des Theodor Traczinsky angenamme— nen und mit den Blanco⸗Giros von Theodor Traczinsky und H. Amberg versehenen, angeblich mittelst gewaltsamen Einbruchs am 1. November