1706
Kar Namen der Städte. Weizen. Hafer. tosseln.
W öh 985 32 * 93 * . * —— ) ö ⸗ . r d 26 ö 31 * 3125 28 3020 299 30143 271 282
1 9
de *
Saarbrück ...... Kreuznach Simmern. Koblenz Wetzlar.... ...... Düren.
Durchschnitts⸗Preise er 13 preußisch. Städte S posenschen Städte brandenb. Städte pommer. Städte lI3 schlesischen Städte 8 sächsischen Städte 12 we stfälisch. Städte 16 rbeinischen Städte
x. C CM de b — Nen
*
6 M =
do d
—— —
— — 2 — 132 38 52 C6 — — — —
7 2 — Q 8 —
—
austausch
die Volkszahl zweifelsohne nen erhabenen Interesse die Annahme des Plans auch nur um eine kurze Frist zu verzögern ist. sondern nur in einem raschen, einmüthigen Entschlusse erblicke ich
Hessen. Darm stadt, 18. August. Se. Majestät der Kaiser von Oesterreich ist in unserer festlich geschmückten Stadt eingetroffen. (Darmst. Ztg.)
Frankfurt a. M., 18. August. Der Hauptinhalt der Er. offnungsrede des Kaisers in der ersten Konferenz- Sitzung ist etwa solgender: Ich habe es für meine Pflicht gebalten, offen meine Ueberzeugung dahin auszusprechen, daß Deutschland mit Recht einer zeitgemäßen Entwickelung seiner Verfassung entgegensieht, und bin gekommen, meinen Verbündeten in persönlichem Gedanken— darzulegen, was ich zur Exreichung dieses großen Zweckes für möglich halte und meines Theils zu gewähren bereit
2
din. Gegründet auf den erweiterten Begriff der Bundeszwecke, legen — i leg
die Bestimmungen des unter meiner unmittelbaren Leitung ausge. arbeiteten Entwurfs der Reformakte die Vollzugsgewalt in die Hände
eines Direktoriums, welchem ein Bundesrath zur Seite steht. Sie hberu— fen periodisch eine Versammlung von Abgeordneten zu vollberechtigter Theilnahme an der Bundesgesetzgebung und dem Bundeshaushalt und führen periodische Fürstentage in das politische Leben Deutschlands ein. Sie verleihen durch Gründung eines unabhängigen Bundes— gerichts dem öffentlichen Rechtszustande Deutschlands eine unantast— bare
in allem diesem folgerichtig den unabhängiger Staaten wab— Machtverhältnisse und
indem sie Gleichberechtigung ren, und zugleich Rücksichten auf die damit vereinigen. Meine Vorschläge werden vervollkommnungsfähig sein, allein ich gebe mei Verbündeten zu bedenken, ob in unserem
Gewähr, Grundsatz der
Nicht in der Eröffnung weitaussebender Berathungen,
die Möglichkeit, einen festen Boden für Deutschlands Zukunftsfrage
General- Major und Commandeur der
Abgereist: Der General-⸗Major und Commandeur der 11ten
889
Infanterie Brigade, Freiberr von Ca nstein, nach Wrietzen.
— 1
Berlin, 19. August. Seine Majestät der König haben Aller=
Dem Major von Langen von der Garde- Ar—
so wie dem Premier - Lieutenant von Helden
k . derselben Brigade,
ö ry . m — 1 . ana big gerubt r 3 2
1I0nkt
* m
Tivil⸗Verdienst-⸗Orden Adolphs von
gebildeten Elementarlehrer, welche
ö * 1
wünschen, werden darauf auf⸗ merfsam gemacht, in Jolge un, Seto 8 v Mär 1217 Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Potsdam de 1847, S. 46) der nächsie Prüfungstermin am letzten Mittwoch des Monats Oftober d. J, also am *. Oftober d. J. eintritt, und daß sie sich mit den in der gedachten Befanntmachung aufgeführten Zeugnissen bei dem Herrn Seminar⸗-Direktor Zhilo hierselbst (Oranien burgerstraße Nr. 2 11 ag or zu melden haben. den 17
46
Königliches
Nichtamtliches.
Preußen. 19 August. Seine Majestät der Könsg, welcher gestern um 7 Uhr Morgens München werlassen hat, eabsichtigte bei JHhrer Méajestät der Königin Wittwe in Bilbbah einen furzen Aufenthalt zu nchmen und Abenbs in Baden— Baben einzuttessen
Tachsen. Allen burg, 17. August. Nachkem am J. M Ihe Majestät dit Käonigin von Cann opel niit ihren Töchtern, den Prin⸗ c mit ber Großfürstin Verg, auf dem za goschlosse Hummels beg Herzogs vosef, eingetroffen auch e, Königljche Hoheit ber Kron—
954
7 Berlin,
WMari⸗ 0 wie
Moölanttin,
ze innen Fried erife un . chte e Großfunstie ]
bre Kater,
82 7
; . zu gewinnen. von Loewenfeld, von Frank-
dieses Tages standhaft fest.
Es ist mir versagt geblieben, den König von Preußen zu einer persönlichen Mitwirkung bei dem Einigungswerke zu bewegen; ich halte aber die Hoffnung auf ein glückliches Ergebniß König Wilhelm hat die Gründe, die Nothwendigkeit und die Dringlichkeit einer Bundesreform vollkommen gewürdigt, nur die unzulängliche Vorbereitung bei einer unmittel— baren Frageverhandlung in der Fürstenversammlung eingewendet und geglaubt, daß Ministerberathungen vorhergehen sollten. Ich habe Se. Majestät auf die Unfruchtbarkeit solcher früheren Verhandlungen aufmerksam gemacht, und es hängt nun von uns den Erschienenen ab, durch die That zu beweisen, daß für uns die Frage der Erneuerung des Bundes reif und daß in unsern Gemüthern der Entschluß feststeht, die Nation nicht länger die Mittel zu einer höheren politischen Entwickelung entbehren zu lassen. Einigen wir uns um des unberechenbar wich— tigen Ganzen willen leicht und rasch über Einzelnes, wahren wir bundestreu den Platz, welcher dem mächtigen Preußen gebührt. Hoffen wir zu Gott, daß das Beispiel unserer Eintracht mit sieg—
reicher Gewalt auf alle deutschen Fragen wirke.
Der König von Bayern beantwortete die Rede. Minister waren nicht anwesend.
Das von dem Senate im Römer gegebene Bankett begann
unserer Bekanntmachung vom 7ten
um 6 und dauerte bis 9 Uhr. Im Römer wurden die Souveraine
von dem älteren Bürgermeister empfangen. Bei dem Bankett im Kaisersaale saß der Kaiser unter dem Bilde Joseph II., rechts neben ihm saßen die Souveraine von Bayern, Hannover und beiden Hessen, links der König von Sachsen, der Kronprinz von Württem— berg und die Souveraine von Baden, Sachsen - Weimar und Koburg. An die Fürsten schlossen sich die Adjutan— ten, die Minister, die Gesandten, unter ihnen der preu— ßische Bundestagsgesandte, Herr von Sydow, der Kom— mandirende der Bundestruppen, der Stadtkommandant wc. Dem Kaiser gegenüber saß zwischen Senatoren der ältere Bürger— meister, Müller. Nach dem ersten Gange sprach Bürgermeister Müller ungefähr: Es ist eine Mahnung ebenso ernst, als groß und schön, welche zu dem heutigen Feste Anlaß giebt. Darum Dank und Preis vor Allem dem Hohen Herrn, von welchem diese Mah⸗— nung ergangen: Dank den Hohen Herren, welche derselben gefolgt sind. Möge diese glückliche Stunde segensreich für das Vaterland werden! Aus tiefstem Herzensgrunde schließe ich mit dem Rufe: Deutschlands Fürsten und die Vertreter der freien Städte, die hier versammelt sind, sie leben hoch!
Der Kaiser erwiderte hierauf mit lauter Stimme: Im Namen der hier versammelten Fürsten ergreife ich das Wort, um dem Senate und der Bürgerschaft der freien Stadt Frankfurt für den gasilichen Empfang, den sie uns bereitet, zu danken. Wir glauben, daß wir den patriotisch gesinnten Bürgern unseren Dank nicht würdiger aussprechen können, als indem Wir, Deutschlands Fürsten, Zeug— niß davon ablegen, daß Uns Alle herzliche Liebe zum gemein— samen Vaterlande vereinigt. Freudig werden die Hohen Gäste mit mir auf Frantfurts Wohl und auf sein wachsendes (Gedeihen die Becher leeren. Frankfurt hoch! Sämmtliche An⸗ wesenbe erhohen sich hierauf zu einem dreimaligen Hoch, das auf bem Römerberge, wo es vernommen wurde, in den vom Volke
1707
ausgebrachten Hochs einen Wiederhall fand. Abends wurde ein Feuerwerk abgebrannt. l
Heute wird keine Sitzung stattsinden.
Die Lords Granville und Clarendon sind heute einge— troffen. Der König von Holland wird morgen erwartet.
Heute brachten die Fürsten dem Kaiser bei seiner Abreise nach
Darnstadt, auf dem Bahnhofe ihren Glückwunsch dar.
Oesterreich. Triest, 18. August. Der fällige Lloyd— dampfer ist mit der Ueberlandpost aus Alexandrien eingetroffen.
Belgien. Brüssel, 17. August. Der König und die Königliche Familie sind heute früh nach Mecheln abgereist, um der großartigen Prozession beizuwohnen, welche zur Sss jährigen Jubel. seier der Auffindung des wunderthätigen Bildes Unserer Lieben Frau von Hanswyck die alte Bischofsstadt durchwandert. Das letzte Fest dieser Art, welches gleichfalls durch die Gegenwart des Königs ver— herrlicht wurde, hat im Jahre 1858 stattgefunden. Der katholische Kongreß wird morgen in Mecheln eröffnet und Herr von Gerlache, der chemalige Präsident des belgischen National-Kongresses von 1830, zum Vorsitzenden ernannt werden. Der König Leopold beabsich⸗ ligt künftiges Monat der Enthüllungsfeier des Artevelde Denkmals in Gent und späterhin der Einweihung der Statue, welche Tournay der Gräsin von Epinoy errichtet, beizuwohnen. (Köln. 3)
Frankreich. Paris, 17. August. Der . Moniteur-˖ schreibt beute! »Die Aufmerksamkeit der Regierung des Kaisers hatte sich auf die Maßregeln gerichtet, welche von dem Ober-⸗Befehlshaber der sranzösischen Armee nach der Einnahme Puebla's in Bezug auf die Scquestrirung der Güter derjenigen, welche gegen uns in Wafsen stehen, und in Bezug auf das Geldausfuhr-Verbot ergriffen worden waren. Obgleich diese Maßregeln nur als zeitweilige und vorüber · gehende haben ergriffen worden sein können, so hat doch die Regie— rung, sobald sie davon Kenntniß erhielt, Instruetionen ertheilt, die⸗ selben rückgängig zu machen.“ Gleichzeitig bringt das amtliche Blatt aber auch die Mittheilung, daß die mexikanische Ostküste blokirt werden soll, weil doch noch nicht Alles nach Wunsch geht. Der „Moniteur« sagt nämlich: »Obschon die Lage in Mexiko sich von Tag zu Tage besser gestaltet, so giebt es doch im Lande noch einige bewaffnete Banden, welche darin die Anarchie unterhalten und die vollsiändige Pacification verzögern. Diese vereinzelten Corps rekru⸗ tiren und verproviantiren sich mit Hülfe der Mittel, welche ihnen die Zolleinnahmen gewisser, von unseren Truppen nicht besetzter Golf—
küstenstädte, welche unter dem Drucke der jugristischen Guerillas sich
der allgemeinen Bewegung noch nicht anschließen können, gewähren. Um die Zerstreuung dieser Banden dadurch zu beschleunigen, daß ihnen die Existenzmittel entzogen werden, hat der Marine-Minister dem in Mexiko kommandirenden Admiral die Vorschrift ertheilt, vom 25sten August ab die Golflüsten von der Lagune, zehn Meilen südlich von Matamoras bis einschließlich Campeche, zu blokiren, und zwar vor— zugsweise Tampico, Tuxpan, Albarado, Tabasco, Guatzacalcoas, Carmen und Campeche. Bie Blokade wird offiziell angezeigt werden, sobald Admiral VBosse gemeldet haben wird, daß sie in Kraft ge— lreten. Die Instructionen der Regierung schreiben dem Admiral vor, dieselbe nicht ber die Zeit hinaus zu verlängern, die zur Erreichung der davon erwarteten Wirkung erforderlich ist. Sie wird folglich alsbald überall wieder aufgeboben werden, wo, sei es durch die An— wesenheit eines französischen oder befreundeten Truppencorps, sei es durch Entfernung und Zerstreuung der Banden, die Bevölkerung wieder sich selbst zurückgegeben worden sein wird.“
Graf Nieuverkerke, Gber-Intendant der schönen Künste, ist zum Großoffizier der Ehrenlegion. Octave Feuillet zum Offizier, die dramatischen Dichter Sardou und Sauvage, so wie Pasdeloup, der Begründer der Volks- Konzerte, zu Rittern ernannt. Auf Antrag des Kultus Ministers sind die Erzbischöfe von Paris und Rouen, der Bischof von Sèze und die Konsistorial - Präsidenten augsburgi— scher Konfession, Braun in Straßburg und Meyer in Paris, zu Offizieren der Ehrenlegion ernannt. Senator Dumas hat das Großkreuz, der Astronom Leverrier das Großoffizierkreuz, Mathieu vom Institut) das Commandeurkreuz erhalten.
Der französische Gesandte in Peking hatte, wie der »Moniteur heute meldet, die chinesische Regierung nochmals gemahnt) ihren Verpflichtungen nachzukommen und die Mörder des Abbé Neel zu bestrafen. Sies hat nun so viel gefruchtet, daß in der Provinz Huei Tscheu ein neuer Vicekönig eingesetzt, ein Truppencorps dorthin abgeschickt und Befehl gegeben worden ist, unverzüglich über den bisherigen Kaiserlichen Kommissar Gericht zu halten.
Wie die France. meldet, werden Senat und Legislative am ö. November zu ordentlicher Session (nicht bloß zur Prüfung der
Mandate), und zwar vom Kaiser selbst eröffnet werden. An Bord des morgen von St. Nazaire nach Vera - Eruz ab—
gehenden Dampfers werden sich viele französische Verwaltungsbeamte
nach Mexiko begeben, darunter auch der zum Ober-Zolldirektor von Mexiko ernannte Zoll⸗Inspektor Mazurier.
— 18. August. Der Moniteur« meldet: Der Kaiser ist gestern Abend im Lager von Chalons eingetroffen. Marschall Baraguay Ddöilliers empfing ihn. .
Griechenland. Wie dem Courrser du Dimanche aus London geschrieben wird, hätten dort am 1. August die Vertreter Englands, Frankreichs, Rußlands, Oesterreichs und Preußens ein Protokoll wegen der Jonischen Inseln unterzeichnet, wonach die fünf Mächte darein willigen, daß das durch Vertrag vom 5. November 1815 von ihnen England übertragene Protektorat erlösche und der eon sch Inselkompley mit dem Königreich Griechenland vereinigt werde.
Aus Atben, 7. August, meldet der sranzösische ⸗Moniteur«“, daß in den Provinzen die Anarchie nach und nach abnehme, leider aber fänden seit einigen Tagen große Waldbrände am Parnaß statt, welche von den dortigen Hirten angelegt seien, weil diese mehr Welde⸗ land haben wollten. Die Regierung ist augenblicklich vollständig machtlos, gegen diese Brandstister einzuschreiten
Nußland und Polen. Ueber den Vorfall in dem Walde von Zyrzny, über den in Nr. 190 dieser Zeitung eine Nachricht ver⸗ öffentlicht wurde, sind ausführlichere Berichte eingegangen, die frei⸗ lich die Sache noch nicht ganz genau aufklären.
Der aus Warschau nach Lublin abgesandte Post⸗ und Geld- transport kam am 26. Juli a. St. wohlbehalten in der Festung Iwangorod an. Um denselben von Jwangorod bis zum Flecken Kurowm weiter zu begleiten, war eine Abtheilung bestimmt, welche unter dem Befehl des Lieutenants Liawdansfi stand und aus 2 Compagniten (einer vom 2. Sapeur - Bataillon und einer vom neu formirten Iwangorodschen Festungs - Regiment) und zwei Geschützen der 4. Batterie der 5. Artillerie ⸗ Brigade bestand. Am 26. Juli waren in Lublin schon Nachrichten einge— laufen, daß mehrere vereinigte Banden, gegen 4000 Mann stark, aus Kasimierz ausgerückt seien und die Absicht hätten, nach Pod⸗ liasien zu marschiren. In Folge dessen schickte General - Lieutenant Chruschtschew per Estafette nach Jwangorod den Besehl, der Trans- port solle nicht aus der Festung abgeschickt werden, bis die Umstände sich geändert hätten, da eine Abtheilung aus) Compagnieen und 46Geschützen unter dem Besehl des Obersten Cwiecynski zur Verfolgung der Insurgen— tenbanden aus Opolje nach Kasimierz, Nowaja⸗Alexandria und Zyrzny ausgerückt seien. Die Estafette wurde aufgegriffen und die Abthei⸗ lung des Lieutenant Liawdanski ging den 77. Juli um 2 Uhr Mor— gens aus Jwangorod ab. Die Insurgenten, die von dem Abgange des Geldtransportes (in dem Transport befanden sich 193000 R. S.) wußten, legten sich 21 Werst von IJwangorod, bei der Sta— tion Zyrzny in einem Walde in den Hinterhalt. Kaum hatte die Abthellung das waldige Terrain betreten, so stürzten die Rebellen von allen Seiten auf dieselbe los: die Truppen wehrten den An⸗ griff so lange ab, bis die Infanterie alle Patronen und die Artillerie alle Kartuschen verschossen hatte. Die Geschütze, die von dem Lieu— tenant Nikolski vernagelt wurden, und der Geldtransport blieben in den Händen der Insurgenten.
Einer Abtheilung aus ? Compagnieen unter dem Befehl des Majors Lebedsinski, die erst nach Beendigung des Gefechtes aus Kurow herbeieilte, schlossen sich von der Abtheilung des Lieutenants Liawdanski 3 Offiziere und 88 Gemeine an, von denen 2 Offiziere und 55 Gemeine verwundet waren. Außerdem kamen einzeln nach Iwangorod und Lublin 229 Gemeine, von denen ebenfalls die Hälfte verwundet war. Nach Privatnachrichten hat die Abtheilung des Obersten Cwiecynski, die, wie oben gesagt, zur Verfolgung der vereinigten Banden ausgerückt war, am 27. Juli schon bei Zyrzny die Chaussee von der linken auf die rechte Seite überschritten.
Amerika. New⸗Hßork, 6. August. Die Hauptschlacht, welche man zwischen den feindlichen Armeen am Rappahannock erwartet, hat schon ihr Vorspiel an diesem Flusse gehabt. Am Sonnabend, den 1. d., überschritt General Buford s Kavallerie, unterstützt von Truppen anderer Waffengattungen, den Rappahan⸗ nock und traf bald auf eine bedeutende Abtheilung Konföderirter. Nach einem hitzigen Gefechte mußten sich die Konföderirten auf Cul⸗ pepper zurückziehen, erhielten hier Verstärkung und trieben nun die Angreifer zurück. Doch wurden auch letztere um ein ganzes Armee⸗ Corps verstärkt; es gelang ihnen, eine feste Position zu gewinnen, und die Konföderirten nahmen wieder ihren Rückzug nach Culpepper. Auf beiden Seiten sollen schwere Verluste vorgekommen sein. Die ferneren Berichte lauteten vom 4ten, daß beide Armeen unthätig am Rappahannock ständen, vom 5ten, daß General Lee mit seiner Hauptarmee sich auf das Südufer des Rapidan zurück gezogen habe und nur Hill's Corps in der früheren Stellung ver- blieben sei; eine Brigade des Longstreetschen Corps habe die Höhen von Fredericksburg besetzt. Wie ein Washingtoner Blatt glaubt, wäre das Gros der Meadeschen Armee bei Kellys Ford über den Rappahannock geschritten, um Lee entweder zum Nückzuge zu zwin- gen oder das Glück einer großen Schlacht zu versuchen. — Aus Tharleston wird vom 2ten berichtet, daß die Bundestruppen hr Bombardement gegen Fort Wagner noch immer unterhielten. Die Garnison hatte einen Ausfall auf eine der Batterieen der Belagerer
gemacht, war aber zurückgeschlagen worden und mußte mit schwerem Ver luste in ihre Verschanzungen retiriren. Bedeutende Verstärkungen sind zu
General Gilmore gestoßen. — Der Streifzug des Generals Spear in Nordkarolina, welchem man vorher große Erfolge beigemessen