2006
Berlin, 1 Oktober. Se. Majestät der König haben Aller ⸗ hatten. Eine Compagnie des dritten afrikanischen Jäger -Bataillons gnädigst geruht: Allerhöchstihrem General⸗Adjutanten, dem General⸗- war mit den Marine⸗Artilleristen ans Land gesetzt worden und hat— Lieutenant Prinzen Woldemar zu Schl eswig Hol stein⸗ ten die Japaner nach kurzem Kampfe in die Flucht geschlagen. Mehr Sonderburg⸗Augustenburg Ober ⸗Befehlshaber über die als 156 Offiziere haben über die Klinge springen müssen. Diese Bundesgarnison zu Frankfurt a. M., zur Anlegung des von des Section wird den Japanern sehr zuträglich sein und hat auch bereits Fönigs von Bayern Majestät ihm verliehenen Großkreuzes des Ver. gute Wirkung gethan. Ein japanischer Admiral ist nach Kanagawa dienst⸗Ordens der Bayerischen Krone, und dem Rittmeister von gekommen, um dem Admiral Jaurés das Modell einer besonderen Albedyll, aggregirt dem Brandenburgischen Kürassier-Regiment Flagge einzuhändigen wie sie die dem Taikun insbesondere gehörigen (Kaiser Nikolaus J., von Rußland) Nr. 6 und kommandirt zur Dienst⸗ Schiffe am großen Mast fortan führen sollen. Die Regierung des leistung bei der Abtheilung für die persönlichen Angelegenheiten im Taikun erkennt den Fremden die Berechtigung zu, alle Schiffe sort⸗ Kriegs⸗Ministerium, zur Anlegung des von des Königs von Däne zunehmen, welche mit jenem Zeichen nicht versehen sein werden. mark Majestät ihm verliehenen Ritterkreuzes erster Klasse des Dane—⸗ 36. September. Der »Moniteur. bringt Nachrichten brog⸗Ordens, die Erlaubniß zu ertheilen. aus Mexiko, welchen zufolge die Juaristische Partei in zunehmender
. Auflösung begriffen ist. In San Luis de Potosi ist die Rede von einem demnächst bevorstehenden Pronunciamiento zu Gunsten der französischen Intervention. Die in Mexiko reorganisirte Stadtgarde leistete den mexikanischen Banden erfolgreichen Widerstand,
Das amtliche Blatt meldet ferner, die Wahlen auf den ioni— schen Inseln seien beendigt und auf den Inseln Korfu und Paxos zu Gunsten der Einverleibung in Griechenland ausgefallen. Die Wahlergebnisse auf den übrigen Inseln seien noch nicht bekannt; doch unterliege es keinem Zweifel, daß sie günstig sür den Anschluß an Griechenland ausgefallen seien. .
Italien. Die amtliche »Turiner Zeitung« vom 26. Sep- tember veröffentlicht den Bericht an den König von Italien so wie das Dekret in Betreff der Entziehung des Exequatur der päpstlichen Gesandten in Italien. Im Berichte des Ministerrathes wird gesagt, Kardinal Antonelli habe sich darauf beschränkt, zu erklären, daß, Angesichts einer Handlung wie diejenige der Verhaftung des väpst— lichen Konsuls in Neapel, die Regierung Sr. Heiligkeit sich genöthigt sehe, der langmüthigen Haltung / welche sie bis jetzt behauptet habe, indem sie in Rom das Konsulat des Königs von Sardinien habe bestehen lassen, sortan zu entsagen. Es wird ferner aus einer An⸗ zahl von Gründen erwiesen, daß die Würde Italiens es erheische, den päpstlichen General Konfuln, Vice - Konsuln und Agenten das Exequatur zu entziehen. Das Königliche Dekret ist vom 20. Sep tember datirt.
Turin, 29. September. An die italienischen Gesandten im
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J icht amtlich es.
Preußen. Danzig 30. September. Sr. Meajestät Brigg Musquito ,, Commandeur Korvetten ⸗Capitain Hassenstein, ist gestern Nachmittags 3 Uhr von der hiesigen Rhede nach Madeira abgesegelt.
Coburg, 28. September. Se. Hoheit der Herzog wird sich morgen auf mehrere Wochen nach dem Hintern Riß im bayerischen Gebirge zur Gemsenjagd begeben, wohin die Frau Herzogin in einigen Tagen nachfolgen wird. (CL. Ztg.)
Frankfurt a. M., 29. September. Nachdem vor einigen Tagen der Prinz Christian von Dänemark und dessen Gemahlin, so wie Prinz Frederik und Prinzessin Dagmar von Dänemark zum Besuch der Landgräflichen Familie zu Schloß Rumpenheim ange⸗ kommen sind, ist gestern Abend auch der König der Hellenen in Begleitung des Grafen Sponeck dort eingetroffen, um sich von seinen Großeltern zu verabschieden. Nach zweitägigem Aufenthalt wird sich derselbe direkt nach London begeben und von da aus über Paris reisend sich in Toulon nach Griechenland einschiffen.
Die Familie des Prinzen Christian wird noch bis Mitte näch sten Monats dort verweilen und dann zu einem längeren Besuche der Prinzessin von Wales nach England abreisen. (Fr. Bl.)
36. September. Heute hat die Vorbesprechung wegen
Berufung eines deutschen Protestantentages stattgefunden. Es waren etwa 150 Personen anwesend. Der erste Para⸗ graph eines Statutenentwurfs, die Gründung eines deutschen Protestantenvereins betreffend, wurde angenommen. Es soll dieser Verein bezwecken: I) den Ausbau der deutschen evangelischen Kirche auf Grundlage des Gemeindeprinzips und Anbahnung einer organi⸗ schen Verbindung der einzelnen Landeskirchen. 2) Wahrung der Rechte, der Ehre, der Freiheit und Selbstständigkeit des Protestantis⸗ mus, Bekämpfung alles unprotestantischen hierarchischen Wesens. 3) Förderung christlicher Duldung. ) Anregung und Förderung christlicher Unternehmungen.
BVayern. München, 28. September. Wie man diesen Abend in den Kreisen der Kammermitglieder vernimmt, wird der Landtag nicht geschlossen, sondern am Mittwoch auf unbestimmte Zeit vertagt werden. Die Einberufung der Gesetz gebungs⸗Ausschüsse soll entweder zugleich mit der Vertagung, oder doch in kürzester Zeit erfolgen, und zwar, wie zur Zeit bestimmt, auf den 4. Januar des nächsten Jahres. N. C.)
Oesterreich. Inns bruck, 29. September. Se. Majestät der Kaiser ist heute Morgen hier angekommen. Allerhöchstdieselben wurden auf dem Bahnhofe von Sr. Kaiserl. Hoheit dem Erzherzog Karl Ludwig, von dem Ober ⸗Kommandanten Grafen Castiglione und den übrigen Civil⸗ und Militair⸗Autoritäten empfangen, so wie von einer zahllosen Volksmenge begrüßt und in die Kaiserliche Burg geleitet. Um 39 Uhr wohnten Se. Majestät dem Gottesdienste der Behörden, dann um 10 Uhr der Schuüͤtzenfeldmesse bei und sahen hierauf vom Balkon der Kaiserlichen Burg den Festzug an, woran sich Tausende von Schützen aus allen Theilen des Landes betheilig⸗ ten. Hierauf besuchten Se. Majestät die Schießstätte und nahmen von dem Festschießen in Höchsteigener Person Theil.
Großbritannien und Irland. London, 29. Septem ˖ ber. Wie der Aberdeen Herald meldet, werden der Prinz von Wales und seine Gemahlin Abergeldie am 1. Oktober verlassen, damit die Prinzessin ihren Bruder, König Georg, vor seiner Abreise nach Griechenland noch einmal sehen kann. — Prinz Napoleon ist hierselbst angekommen.
Frankreich, Paris, 29. September. Aus St. Thomas kleine Antillen) h. September, wird gemeldet, General Bazaine habe das Ober⸗Kęommando in Mexiko übernommen, der Zug gegen Juarez aber, der in San Luis de Potosi sich zum Widerstande rüste, sei bis nach der Regenzeit verschoben worden; aus allen von den dran osen besetzten Häfen dürfe jetzt kein Geld mehr ausgeführt werden.
Aus Yeddo, 28. Juli, wird dem Moniteur - über die Züchti⸗ gung geschrieben, welche Admiral Jaurès am 19. Juli einem japa⸗ nischen Feudalherrn hat angedeihen lassen, weil dessen Schiffe auf einen französischen Dampf ⸗Aviso und eine englische Korvette geschossen
Auslande ist ein Rundschreiben ergangen, worin gesagt wird, es sei den päpstlichen Konsuln, denen das Exequatur entzogen worden, ge, stattet, im Königreiche Italien zu bleiben. Prinz Amadeus geht übermorgen mit dem Prinzen von Carignan nach Lissabon.
Der römische »Osservatore⸗ bringt einen Artikel, in welchem er die Turiner Regierung anklagt, sie habe versprochen, zur Revolutio⸗ nirung von Rom verkleidete Carabinieri dorthin zu schicken. ⸗
In einem am 28. September stattgehabten Konsistorium hat der Papst nach einer kurzen, die Religions-Verfolgungen in Reu— Granada betreffenden Allocution 17 Bischöfe, darunter vier öster⸗ reichische, drei französische, einen aus dem Kirchenstaate, einen por⸗ tugiesischen, einen brasilianischen, einen aus der Schweiz und sechs in pärtibus infidelium präkonisirt.
Am 1. Oktober läuft die Frist ab, binnen welcher die sich frei⸗ willig den Behörden stellenden Briganten eine Milderung ihrer Strafe zu erwarten haben. Von dem erwähnten Tage an werden die Feindseligkeiten aufs nachdrücklichste wieder eröffnet werden und die Executionen von neuem beginnen.
Türkei. Buchar est, 29. September, Vorgestern hat der Befehlshaber eines österreichischen Kanonenbootes vor Thurn⸗Severin das rumänische Gebiet verletzt, indem er durch Gewalt zwei seiner Matrosen aus dem Gefängniß befreite und mitführte, welche auf rumänische Polizei⸗Agenten zwei Pistolenschüsse abgefeuert hatten
Rußland und Polen. 238. September, wird der » Ostsee⸗ Zeitung der wiederholten schweren Niederlagen, in der letzten Hälfte des vorigen und laufenden Monats auf allen Punkten Schauplatzes eingestellt und sich in die Wälder nach unzugänglichen Orten zurück gezogen. Doch ist diese Waffenruhe nur eine momentane, die so lange dauert, bis die gelichteten und erschöpften In— surgenten⸗Abtheilungen sich durch neue Zuzüge wieder ver⸗ stärkt und neu organisirt haben. Die Zuzüge haben in der Provinz Posen und in Galizien schon wieder begonnen, und wenn sie auch noch sehr schwach gehen, so hoffen die Leiter doch, daß es ihren Bemühungen gelingen wird, ihnen bald einen stärkeren Impuls zu gehen. Die Agitationsmittel sind diesmal vorzugsweise auf die Entflammung des religiösen Fanatismus berechnet, indem die vom Papste angeordneten öffentlichen Gebete für Polen und die von den Russen in der Kreuzkirche in Warschau und deren Gewöl⸗ ben vorgenommenen Revisionen in Predigten und Zeitungsartikeln
berichtet: In Folge
in des
der ersten des Insurrections⸗
Dem Insurgentenfuͤhrer Stowronski ist wegen der bei dem Dorfe Dallow, im Kreise Sieradz, am 11. d. M. erlittenen Niederlage, die seinen fehlerhaften Dispositionen Schuld gegeben wird das Kommando über seine bisherige Abtheilung von der National · Re⸗
Von der polnischen Grenze, P
welche die Insurgenten .
erlitten, haben dieselben größtentheils ihre Operationen
nach allen Richtungen zu diesem Zwecke ausgebeutet werden.
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2007
rung abgenommen und an Lüttich übertragen worden. Die auf fan o nun reduzirte Abtheilung hat sich in die Waldungen des
Kreises Lenczye zurückgezogen, um Zuzüge abzuwarten und sich neu
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n 3 u Die strengen Maßregeln bei ar sch au/ ; ,
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ungen sind. Die neuen ) . 6 Hauseigenthümer und wodurch Alle für Einen bei vorkommenden Mordthaten verantwe tlich gemacht wer. den, und die angekündigte Beschlagnahme der Häuser für diese Fälle haben einen panischen Schrecken zur Folge gehabt. — In den e,, unterirdischen Klostergängen sollen mehrere Druckẽrpressen entde t worden sein. Die desfallsigen Durchsuchungen dauern noch immer fort und die Klöster haben sich darin finden müssen, den russischen Soldaten Quartier zu geben; sonst haben sie aber nichts an die⸗ selben zu liefern. — In der Gegend von Pultusk hat eine , Abtheilung unter dem Kommando eines Generalstabs⸗Offiziers 25 Mann der sogenannten polnischen goldenen Ulanen: mit Verlust von 70 Todten am 19. d. M. geschlagen; und am Zͤsten fand bei Strykow im hiesigen südlichen Goubernementstheile ein Gefecht zwi⸗ hen Kosaken und der Orlowskischen und Zielinstischen Insurgenten⸗ Abtheilung statt, worin die letzteren über 0) Todte, viele Waffen,
ferde und Wagen verloren. Die Russen haben aber auch ziemlichen und namentlich wurde der Sultan Mahomet Girey den mit der Eisenbahn abermals 100 ge⸗
bracht. (Osts. Ztg.) , n, um 10 Uhr wurden
welche die Steuern zu versilbern vom 22sten d. M.
Heute Vormittag te Gendarmen der National⸗
auf fün ᷣ 1 ö auf fünf namentlich Janis; em ti,
Regierung k
Raczynski, Ja Aus Rußlan
getheilt: Die Rekrutirungen,
sollen, dürften diesmal sehr
alle Vorarbeiten bereits läng
liche Kontingent auch bis fast
durch freiwillig sich Meldende und
Eintritt gemeldete Stellvertreter für
dienen wollen. . ,,.
Jahr, also mit dem 1. Januar 1864 ges
1 — . Effektivbestand erreichen von S58 907 Mann 8.
A, I00 Offizieren regulärer und 302.965 Mann mit 1818
Offizieren irregulairer Truppen, also zusammen 1,1615962 Gemeinen
Wenn man auch annimmt, daß von diesen
und 32,218 Offizieren. — nt, daß vor Truppen ein Ale von 25 — 30000 Mann beständig im Kaukasus
d 510 000 Mann für den inneren Dienst und für Sibirien er⸗ e elich so bleibt doch immer noch eine ziemlich ansehnliche . zur Verfügung nach außen, und dürften sonach und wenn noch 10000 Mann für Polen abgerechnet werden der russischen Regie rung gegen S00,000 Mann bleiben, die sie, zu ieder Zeit und in jeder beliebigen Richtung hin einem auswärtigen Feinde gen. stellen kann. Außerdem stehen derselben noch etwa 1260000 6ĩ) Mann Milizen, Schützen corps und Freiwilligen. Legionen zur Verfügung.! Die Deutschen in der Krim, die einen Verband von 60006. Seelen / bilden, meist sehr wohlhabend sind und im Krimkriege nicht nur 200000 Rubel baar Geld hergegeben, sondern auch fast sämmtliche
d fürs künftige die gesammte russische
—
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Fourage unentgeltlich nach Sebastopol und dem Süden geschafft . haben 6. kalser in einer Ergebenheits Adresse dieselben Leistungen für den Fall eines Krieges im Süden zugesichert; . den Fall aber, daß der Krieg anderswo geführt werden sogs 63 sie die Fouragefuhren nicht leisten können, haben sie 350 — 4600, Silberrübel als freiwilligen Beitrag angeboten. , Von der polnischen Grenze, 29. September, schreibt der Korrespondent der »Osts. Ztg.“ Folgendes: Der General⸗ Gouverneur pon Litthauen, Murawiem, hat unter dem 24. d. M an die . vernements-⸗Chefs von Wilna, Kowno, Grodno und Minsk folgende Cirkular⸗Verfügung erlassen Es ist zu meiner Kenntniß gelangt, en, welche bei den Banden der Ausständischen sich Rückkehr in den Schooß ihrer Familien der Orts. Da durch meine CEirkular Verfügung
angewiesen sind, derartige Personen so⸗
o mache ich es Ew. Excellenz unbeschadet den Militairchefs anzubefehlen, daß sie ertrauten Städte und Kreise bekannt so wie diejenigen städtischen und Aufsstande Zurücktehrende bei
e der betreffenden Civil ⸗ oder
cht zu haben, außer der streng⸗
25 — 100 SRo. ge⸗
nant vom Narwaer
ist wegen Desertion
und Betheiligung pla 3 im August i fangen genom Augenblicke, Nachtzug so die Waggons verlassen hatten, den russischen fehlte. angekommenen polnischen Studenten aus haftet wurde. — bein Gouvernement Lublin unter Escorte von 5 Rotten in Warschau eingebracht und auf die ᷓ die Russen diejenigen Gutsbesitzer, welche Insurgenten bei sich nehmen oder ihnen wortung ziehen, so der den Infurgentenführern anbefohlen, in denjenigen der ländlichen Bevölkerung nicht zu den Gutsbesitzern aufs Abtheilungen nöthigen In dem betreffenden angewiesen, Russen auf den Hals zu treiben.
richten von Charleston
M auf dem Markt⸗ Derselbe war ssen ge⸗
na in dem
wo der vo kommende eben angehalten und die re zum Theil schon auf einen auf dem Bahn hofe stehen⸗ Oberst ein Schuß abgefeuert, der jedoch sein Ziel ver⸗ Verdacht der Thäterschaft fiel auf einen mit dem Zuge Breslau, der sofort ver= Am 18ten wurden 195 gefangene Insurgenten aus Infanterie Da auf⸗ Lebensmittel verabreichen, zu strenger Verant⸗ hat die Kriegsabtheilung der National⸗Regierung Gegenden, wo trauen ist, jeden Verkehr mit Sorgfältigste zu vermeiden und die für ihre Jebensmittel von den Bauern zu beziehen. die Insurgentenführer ausdrücklich diefe Weise die Verfolgung der um sie dem Aufstande in die Arme
Der
Citadelle abgeliefert.
Befehl sind den Bauern auf zu ziehen, New⸗York, 19. September. Die letzten Nach⸗ s reichen bis zum 15ten, an welchem Tage die Konföderirten noch immer ihr Feuer. auf Gilmore's Position unterhielten und die Belagerer vom Fort Gregg aus das Fort Moultrie beschossen. Eine der 800pfündigen Blakeley⸗ Kanonen der Konföderirten war gesprungen, und General Beau regard soll sich überhaupt über diese Riesengeschütze ungünstig ausgesprochen und nach Richmond telegraphirt haben, ihm dergleichen keine mehr zu schicken. Für die Wahrscheinlichkeit einer bevorstehenden Schlacht am Rapidan machen sich die Gründe immer drin⸗ gender geltend. Meade's ganze Armee ist im Vorrücken begriffen lche am 16ten einen Versuch machten, über den Fluß fen auf starke Abtheilungen nordstaatlicher Kaval⸗ und Artillerie und mußten sich zurückziehen. Die Versuches am folgenden Tage hatte dasselbe Ergeb⸗ Die Konföoderirten stehen in Schlachtordnung Court-house und dem Rapidan, in Erwartung des Sowohl in Richmond als in Mobile heißt es, r Ausführung eines wichtigen Zweckes in den abe für die Dauer seiner Abwesenheit das Kom⸗ Virginien dem General Joseph Johnstone übertragen. im Norden, so haben auch im Süden die feindlichen Armeen drohende Stellungen gegeneinander eingenommen, obwohl eine von Flüchtlingen gebrachte Nachricht von einer Schlacht, welche zwischen Rofenkranz und Bragg vorge⸗ fallen sei und worin die Rebellen am ersten Tage im Nachtheih am zweiten im Vortheil gewesen, sich als verfrüht erwiesen hat. Schar⸗ mützel sind bereits an der Tagesordnung mit abwechselndem Glücke. Telegraphischen Mittheilungen vom 7ien und 18ten zufolge hatte Rosenkranz eine die Stadt Chattandooga deckende und stark ver⸗ schanzte Pofition eingenommen] Bragg 's Armee sei durch den Zuzug Longstreets, welcher mit 206000 Mann in Resaca im Norden Georgiens) eingetroffen und andere Verstärkungen auf 65/090 Mann angewachsen. Das Gros der konföderirten Armee steht bei Lafayette im Besttze der Pässe des Pigeon Gebirges und in der Front den Bundesgeneral Thomas. Die Linien der gegenüberstehenden Armeen werden als zwei das erwähnte Gebirge einschließende kon⸗ zentrische Kreisbogen geschildert, von denen die Bundes armee den äußeren, die konföderirte den inneren bildet. Die Distanz der beiden beträgt nur wenige Meilen. Es gilt als gewiß / daß Burn side auf eindringliches Zureden des Präsidenten sein Entlaffungsgesuch zurückgezogen hat. — Die Angabe von der Einnahme Little Rocks durch die Bundestruppen stellt sich nachträglich doch als wahr heraus. General Steele hat dem General Halleck seine Besetzung der Hauptstadt von Arkansas am 10. d. offiziell angezeigt. Die Rebellen hatten nur geringen Widerstand geboten und sich auf die Stadt Washington hin zurückgezogen verfolgt don General Davidson's Kavallerie. Von der großen Expedition nach Tezas, welche in drei Kolonnen eine über den Golf nach Sabine Paß, die zweite über den Red River nach Opelousas, die dritte den Teche entlang, von New⸗Orleans abgegangen war) ist ein Theil nach der letzteren Stadt zurückgekehrt, nachdem er bei Sabine Paß, wo sich starke feindliche Verschanzungen vorfanden, zwei Kanonenboote verloren hatte; eines war von den Batterieen in den Grund gebohrt, das andere von zwei Kanonenbooten der Konföderirten gefangen genommen worden. Als Zweck der Expedition wurde die Vernichtung der Rebellen / Armee am n . gegeben, wobei die Generale Herron und Washburne von verschiede⸗ nen Seiten mit dem nun zurückgekehrten General Franklin kooperiren sollten. — Der Kriegsminister Stanton hat eine , laffen, nach welcher der Militairgerichtsbarkeit bei Berhaftsbefel
Amerika.
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