254
Provinzen.
Merinos und ganz veredelte
Schase
Halb- veredelte
Schafe
Unver- edelte Land- schafe
Schafe
über-
haupt
Im Jahre 1822.
Westpreussen
Schlesien ..
Summe. .
Verhältniss des
Provinzen nach
Ostpreussen. ...
, , Pommern .. ...... Brandenburg ..... Sachsen .... ...... Westfalen . . . .... Rheinland ......
22
27 504 35 246 66 085 129 865 252 378 239 044 341 548 17698
7712
69 482 83 428 316134 320 985 830 545 1.160 347 758 833 40 984 43 207
348 881 423 663 724 114 795 328 829 891 540 569 682 526 389 033 o62 493
445 867 542 336
1106 333 14246 178 1.912 814 1.939 960 1.782 907
447 715 613 412
1.11
Schafstandes gegen den Flächeninh Meilen und nach dem Zustan
*.
70793. 623 945 5.296 498 10.037 522
VTredlung im Jahre 1822.
Provinzen.
Flächen-
phischen
inhalt in
Auf einer Meile waren also Schafe
alt der de der
Unter 1 000 vor- handenen Schafen gehörten zur
geogra-
¶ Ml.
Ver- edelte
un vel - edelte
über- haupt
2
— *
Classe] Classe
Ostpreussen Westpreussen Posen. . ...... Pommern ... Brandenburg. Schlesien. .... Sachsen ..... Westfalen ... Rheinland ...
702,77 465, 95 538. 44 567, 10 739, 48 727, 03 455, 3 3 364, 3 480, 2
2417
138 255 710 795 1464 1925
496 909 1345 1402 1122 744 1499
161 106
1171
634 1184 20655 23197 3586 3668 3916 1668 1228
12777
156 154 286 258 434 598 426
92
70
Summe. ....
Verhältniss des Schafstandes Segen
die Bodenfläche
zahl und gegen
5 040, 73
im
941
Jahre 1822.
Provinzen.
Menschen-
zahl m Militã r
Jahre 1822
vorhan- it dene jm Menschen kamen Schafe
1 60 1990
uf IMM
Die Provin? enthielt an preuss. Morgen
361
Schaf
kamen preussi- sche Morgen
Ostpreussen .. Westpreussen. Posen ...... Pommern ..... Brandenburg.
Schlesien .....
Sachsen....
Westfalen. . . ..
Rheinland . . ..
1.097 407 698 103 958 806 S00 738
1430 129
2.194739
1.313 090
1.139 595
2.031 526
42 78 115 156 134 88
136
39 30
15.072 669 10.013 382 11.571 609 12. 187 120 l5. 891 610 15.624 054
9.785 155
7.829 113 10.322 077
* M
w — 2 G9 CO COO OO — OOO C *
— — CM —
** M an 2 O
Summe. ....
Die Rangordnung der Schafe und auf den Stand ihrer V blieben, wie im Jahre die Veredlung der Sch Westpreussen und das Rheinland
Bie Zahl
11.664 133
dreijährigen Zeitraume um
nissmãssig
von 1819) als in
dem vorhergegangenen Vermehrung an sie ist aber bedeutender, denn sie betr. 192 Stück. Die Zahl der Menschen hatt um 682 799 vermehrt,
1819 also ebenfalls um ein
hergegangenen Zeitabschnitt
im Verhältniss zur
denn sie beträgt auf der
Bodenflãche
86
1819; Westfalen steht afe ebenso wie damals der Provinz der Schafe im ganzen
erhältnissmässig der
S
gt auf der
mehrt, mehr (103 * der Summe Zeitabschnitte; bh oder im Verhältniss zu
6 8 X
der Provinzen in Hinsicht aut die Menge eredlung ist eben so ge- in Hinsicht auf der Provinz Ostpreussen nach.
Staaté hat sich in diesem 971 801 Stück ver
also um ein Unbedeutendes
verhãlt-
die
der Bodenfläche Meile nahe an sich iT derselben Zeit Menschenzahl von Unbedeutendes mehr als im vor- die Vermehrung der Menschen war aber auch bedeutender, Meile mehr als 135 Menschen.
U 1
die vorhandene Menschen- nach preussischen Morgen
Pie Vermehrung der Schafe trifft ebenfalls (und noch star. ker als bei der Berechnung für 1819) in weit höherem Maass; die veredelten, deren Mehrzahl gegen 1819 allein 930 090 oder 2456 76 betrug, da die Vermehrung der unveredelten Schaft sich nur auf die kleine Zahl von 41 711, ungefähr Ib beliel
Was die Vermehrung der Schafe nach den einzelnen Ero. vinzen betrifft, so findet in diesem Zeitraume eine andere Kei henfolge statt, als in derm vorhergegangenen. Am stãrkssten wn die Vermehrung in der Provinz Posen, wo sie 187 96 der Zall von 1819 betrug; hierauf folgt Westfalen mit 165 96 Var. mehrung; Sachsen, die schon an sich schafreichste Erovinm hatte ihren Schafstand um 145 6, Eommern um 137, Bran. denburg um 118, Westpreussen un gz, Rheinland um 734 vermehrt; in Schlesien War die Vermehrung am geringsten, indem sie nur 43 P betrug. Auffallend aber ist die Vermind-
jn diesem Zeitraume kleiner geworden war; die Verminderum betrug 2 35 der Summe von 1819, und erst in den neueste
hat sich im Allgemeinen sehr zu Gunsten der veredelten ge hoben, und Schlesien hatte im Jahre 1822, wie schon früheh unter seinen Schafen verhältnissmässig die grösste Zahl ve] Sdeltes Vieh; hierauf folgt, wie schon im Jahre 1819, Sachs und dann Brandenburg; am geringsten war der Veredlung. zustand, wie im Jahre 1819, im Rheinlande und in Westfalen. Mit der Vermehrung der Menschen hat die Vermehrun der Schafe ganz gleichen Schritt gehalten in Westpreussen stärker als die Menschenvermehrung war sie in diesem Zei raums in Sachsen, in Posen, in Brandenburg, in Pommern, i Woestfalen und um eine Kleinigkeit im Rheinland; geringer i die Menschenvermehrung War sie in Schlesien; in Gstpreussa] wo sich die Menschen so bedeutend vermehrt und die Scha vermindert hatten, fand freilich eine um so grössere verhil] nissmässige Verminderung der letzteren statt. Das günstigste Verhältniss der Schafe zu der Morgen war in diesem Zeitraume von 67 auf 55 Morgen für ein Schaf gekommen; das ungünstigste Verhältniss hatte sich ab wegen der Verminderung in Ostpreussen von 339 aut 333 Ma gen erhoben.
Zahl der Schafe im ganzen preussischen Staate im
Jahre 1825.
. —
Halb- Vnver— Schafe edelte . Land- schafe
Merinos
und ganz
veredelte Schafe
veredelte über-
Schafe haupt
384 697 567 866 422 639 65469 S804 4571 1.39488 609 820 1351112 798 3571 2.119390 507 620 2.209 555 705 4891 2.004920 414 248 50531) 566 420 638 651
Ostpreussen ,.. S0 447 Westpreussen ... 90 421 Posen . ...... 122912 Pommern .. .. 244 236 Brandenburg. 373 300 Schlesien ... . 403 095 Sühne ..... 382 237 Westfalen . .. Rheinland ..
102722 141 584 467 519 557 266 947 740 298 841 917264
64 324
6E 517
Summe., . . ..
11.6064
Verhältniss des Schafstandes gegen die vorhandene Mensch
zahl und gegen die Bodenfsäche nach preussischen More
im Jahre 1825. .
im en
Scha
kamen preuss. sche Morgel
, 2
Ruf 100 vorhan- dene Menschen kamen Schafe
419 87 134 178 143 96 147 43 30
Menschen-
zahl mit Militär im Jahre 1825
Die Provinz enthielt an preuss. Morgen
Provinzen.
Ostpreussen .. 1.163 349 Westpreussen. 751 376 PFosen ...... 1.039 939 Pommern ..... 846 722 Brandenburg. 1.478 871 Schlesien ..... 2.312 943 Sachsen ...... 1.361 582 Westfalen. . ...] 1.184 589 Rheinland . . .. 2.117 569
15.072 669 10.013 382 11.571 609 12. 187 120 15.541 751 15.973 913
9. 785 155
7.829 113 10.322 077
Im Ganzen. .
12266 931 95 los 29s 80 9.
rung in Ostpreussen der einzigen Provinz, wo der Schafstan 8 * S Ul
Jahren hat diese Provinz den damals erlittenen Verlust ersen Das Verhältniss der veredelten Schafe zu den unveredelte
261
theilweise vermieden, so hätten die süddeutschen Regierungen Sich vielleicht nieht hinter einzelne Positionen verschanzen und ihren Widerspruch damit rechtfertigen Können; vielleicht hätte die dem Vertrage auch iu Süddeutschland im Ganzen gunstige öffentliche Meinung sie zur Zustimmung gezwungen,, Die Ver- handlungen des Landtages über derartige Verträge können nicht so eingehend sein, wie es gewünscht FPerden muss, da es ihm dazu Sowohl an Zeit als an genügender Vertretung sachkundi- ger Mitglieder des Handelsstandes gehricht. So sehr die Aus- Jauer des k. Ministeriums, den Vertrag mit Frankreich durch- zusetzen, anerkannt wird: so sehr wäre es zu beklagen, wenn cben nur durch das Vorhandensein einzelner nachtheiligen Be- stimmungen, deren Beseitigung dringend wünsehenswemth ist, die Fortdauer des zollvereins gefährdet würde. Die Handels- kammer ist überzeugt, dass richts unversucht bleiben wird, den so nothwendigen Eestand des Zoll vereins u erhalten. Die Mängel des Vertrages betreffen namentlich: die Bestimmungen in den Artikeln ö 17 und besonders 313 das Fehlen einer Bestimmung im Art. 25, betreffend das Recht für, Han- delsgesellschaften, in Frankreich Erocesse, führen zu können; den Mangel an Parität zwischen den Larifen A. und B.; schliesslich die zu grosse Ermũssigung einzelner Positionen— wie z. B. bei groben Eisenwaaren von 6. auf 15 lx, bei Schie- nen, Stabeisen, groben Maschinen und Eisenconstructionen von 6 auf 3 Air, welche zum Folge haben müssen, dass wir später in den genannten Artikeln mit England in den nördlichen Küsten- nicht concurriren können, weil schon die Fracht- den grössten Theil des Zolles absorbirt. Eine en- derung diese). Jollsätze dürste um so eher zu erreichen sein, als Frankreich keinen Werth auf die betreffenden Positionen legt. Dieselben sind aber bei den weiteren ertragsahschli/ssen nüt England und Belgien für uns von grösster W ichtigkeit.
Frankreich hat die obwohl er verschie-
provinzen differenz
Bochum. Dem Handelsvertrage mit Handelskammen ihre Zustimmung gegeben, 36 dene Mängel hat, namentlich eine Paritãt in den gegenseitigen Erleichterungen nicht beobachtet ist. Es wird in dieser ; . ö g f 3 2 * 1 2 Hinsicht bedauert, dass die aut praktischem Boden stehenden Handelskammern Vo Abschluss des Vertrages nicht gehört worden sind.
Der deutsch- französische Handelsvertrag ent- Beseitigung für unseren UHandel durchaus nöthig sind, wenn er nicht unter dem Vertrage
; ᷣ 5 9 ö . 2 2 21 2 1 . 27** 21 seiden soll. Diese betreffen die verschiedene Art der. Be steuerung: der Franzose ist durch den deutschen Gewichts- zoll vor jeder Chicane gesichert und Kann das Ergebniss sei- ner Lussendung sicher berechnen, während bei dem französi-
; 1 . ö . . 22 *** 2 —— 2 ) 260 9 3 schen Werthzoll für den Deutschen gerade das Gegentheil M . * . 2 . ö. 3 . stattfindet; er ist dreh rel 1 18 und 17 der W illkü! ger französischen Douane zu sehr ausgesetzt. Der angenom- mene Satz von 5 96, welcher einer zu niedrigen Declaration
. . . . . 2 2 8 4 z . . rĩ freigegeben wird, ist nicht genügend; schon 6 dem Transport * 1 röm. . 5 ö er ene kann Sich der W erth der Wanne durch n,. ö. . .
Ton; ꝛ te iger 6 z r Douane en- Conjuncturen um 5 S6 steigern: Durch ö ö 6. : ö . geräumten Rechte und die bei Geltendmachung ö en leicht Dintretende Verzögerung kann ein Geschätt tota zerstört ö. er den. Besonders tür Modeartikel, deren vollkommen ö tige Schitzung unmöglich ist, und welche der Gonjungtur, eson- ders unterworfen sind, ist die Abänderung dieser Bestimmung durchaus nöthig, und zwar dahin: dass der französischen . pinnen 3 Tagen nur dann das Vorkaufsrecht unter 10 960 6. schlag zustehe, Wenn die Taxation einen Mehrwerth 1. 6
. 7 . h 6 9 . . ergiebt, ausserdem und Vexation wegtallQe
Elberfeld. Der dem Handelsvertras mit Frankreich an- gehängte neue Parif enthält, fast mit einziger Aushnalnne der 725Jle auf Colonialwaaren- eine oft nicht unerhebliche Ermũs- sigung der gegenwãrtig bestehenden Zollsät?ze; dies wird von den Einen als ein wiehttiger Sieg des Freihandels-Systems ge-
Anderen darin den Ruin vieler verhält- nissmässig noch jungen Geschäftszweige des Zollverein und besonders im Art. 31 des Vertrages ein wesentliches Hemm-— niss der bedeutsamen Handelsbeziehungen zu Oestreich er- blicken. Der Uebergang von dem bisherigen Schutz z oll System zum Freihandel ist u Schroff, um nicht vielseitige Interessen zu verletzen. Selbst in England ist man zu dem Eudæiel. dem Freihandel, nur allmälig vorgeschritten, und es dürtte ich ein ahnlich vorsichtiges Verfahren auch für den Zollverein, em- pfehlen. Die Bedenken steigern sich, ausser bei anderen. nzu- träglichkeiten, angesichts der unberechenbaren Lrag eite des Umstandes, dass der Vertrag einen Verzicht aut. das freie Ver- fügungsrecht in fast allen Tariffragen auf eine Dauer von
während er der Forderung der
172 Jahren in sich schliesst, Gegenseitigkeit nicht genügt und Jen deutschen Markt, ha- mentlich in allen feineren, den Arbeiter besser lohnenden
2 — * 4 2 . 3 * 2 w ö Waarenqualitäten, der französischen und englischen Concurrenz
Lennep. hält Bestimmungen deren
aber jede Strafe
priesen, während die
geg enstehen.
preisgiebt. Wenn bei den Tarifveränderungen, welche die- betheiligten Gewerbe so nahe berühren, das einzuhaltende Maass urch gründliche Enqueèten seitens der Vertreter des Handelsstandes ermittelt worden wäre, so würden zweifels- ohne manche Irrthümer und Härten vermieden worden sein, ie jetzt der allseitigen Annahme des Handelsvertrages ent- Höchst wahrscheinlich wäre alsdann die Ange- legenheit längst geordnet. Die Handelskammer vertraut, dass Preussen die nöthige kücksicht gegen Seine Verbündeten durch nachträgliche Verhandlungen mil Frankreich bethätigen werde, um dqufieh thunliche Ausgleichung der Gegensätze zur Vollen- dung des begonnenen Werkes beizutragen. Die von der Han- delskßammer in Betreff des Vertrages instimmig gefasste Re- solution erkennt die Vortheile der Erweiterung des Marktes für Industrie und Handel des Zollvereins und der leichteren Hurchtührung einer Reform für dessen Eingangszölle an; sie findet jedoch folgende Mängel darin: dass die FParifreductionen vielfach zu weit gehen und dadurch, bei der beabsichtigten Generalisirung der zölle, einzelne Industriezweige der ũ ber- mächtigen Concurrenz Englands preisgeben, dass das Princip der Gegenseitigkeit zum Nachtheil des Zollvereins vielfach ver- letzt erscheint, und vor Allem dass der Verkehr mit Oestreich durch die Bestimmungen des Art. 31 auf seine frühere Gering- fügigkeit zurückgeführt zu werden droht. Endlich spricht die Kammer gegenüber der Behauptung, Preussen könne den zollverein entbehren, es aus, dass dessen EWLcrhaltung eine Le- bensfrage für die Interessen der Industrie, namentlich der bei- den westlichen Provinzen Preussens ist, und dass seine Auf- lösung ein nationales Unglück sein würde, — und vertraut, dass die hohe Staatsregierung unablässig bemüht bleiben werde, dem Lande den Segen des UHandelsvertrages zu sichern, seine Mãngel möglichst zu beseitigen, vor Alem aber den Zollver- band zu erhalten.
Solingen. Der Handelsvertrag ist als ein Act, durch welchen das Princip einer freien, naturgemässen Entwickelung von Handel und Gewerbe Anerkennung findet, freudig von un- seren Industriellen begrüsst worden. Die hiesige Metallwaa- ren-lndustrie hat die Concurrenz der französischen Fabrikanten nicht zu fürchten, da sie bereits sogar in England mit Erfolg gegen die dort einheimischen Erzeugnisse aufzutreten ver- nächte. Voraussichtlich werden wir für feinere Metall waaren im Frankreich einen guten Markt finden, da die dortige Fa- prikation dem Bedarf in keiner Beziehung genügt, wenigstens nicht so billig wie wir arbeiten kann.
Düsseldorf. Der Handelsvertrag mit Frankreich ge- hört zu den wichtigsten Erscheinungen des Jahres auf handels- politischem Gebiet. Hat er auch für einzelne Industriezweige sehr erhebliche Nachtheile im Gefolge, so ist doch seiner ener- gischen Vertretung durch die hohe Staatsregierung gegen die Bestrebungen dern Süddeutschen Regierungen gebührende An- erkennung zu zollen, weil mit dem Vertrage in vielen Bezie- hungen ein bedcutender Fortschritt auf wirthschaftlichem Ge- biete eingetreten ist.
EsSen. Die Handelsverträge mit Frankreich und Belgien können nur dann wohlthätigs auf die insändische Industrie wir- ken, Wenn ihr zum Bestehen des Kampfes mit der aufgeschlos- senen directen Concurrenz Frankreichs und Belgiens, ünd weit mehr noch mit der dadurch eröffneten indirecten Concurrenz Englands auch die Fähigkeit zum Bestehen derselben durch Befreiung von drückenden Lasten und Vermehrung und Ver- besserung der Verkehrswege gegeben wird.
Mülbeim. Der Handelsvertrag- wenngleich im Allgemei-
nen von uns freudig begrüsst, birgt für die hiesige FEisenin- dustrie in zweifacher Hinsicht Gefahren. Man befürchtet, dass die wohlwollende Rücksicht, welche die k. Staatsregierung bei ger allmäligen Reduction der Eingangszälle auf Eisen leitete, mit der Durchführung des Vertrages im Jahre 1865 ausfallen könne, sowie dass eine, wenn auch nur zeitweise Zersplitterung des Zollvereins und somit der theilweise Verlust des für ans durchaus nothwendigen süddeutschen Marktes die Folge sein könne. Wir hoffen in Betreff des ersten Punktes, dass mit Rücksicht auf die grossen Erschütterungen, welche eine plötzliche Jolle Tarifreduction auf unsere Eisenindustrie her- peiführen könnte, auch nach 1865 die Eingangsæzölle auf frem- des Eisen nur allmälig herabgesetzt werden. Der Tendenz des Handelsvertrages mit Frank- den Zollverein selbst in eine bei der gegen- wärtigen inneren Lage Preussens sehr bedrohliche Krisis gẽ pracht hat, stimmt die Handelskammer mit Rücksicht auf die steigende Entwickelung des internationalen Verkehrs im All- gemeinen hei, obwohl er gerade der Industrie des Bezirks namhafte Opfer autzuerlegen droht. .
Krefeld. Die Durchführung des Systems der freien Bewegung in grossen Absatagebieten, wie ge durch die ener-
Duisburg. reich, der leider
rr