1863 / 262 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Inf. Neg. Rr. 42, zur Dienstleistung als Büreau ˖ Chef Rendant und Biblio Wekar bei der Kriegsschule in Potsdam kommandirt. v. Skrbensky, Ser. Lt. wom 2. Pos. Inf. Regt, Nr. 19, von dem Kommando zur Dienst· leistung als Büreau-Chef, Rendant und Bibliothekar bei der Kriegsschule in Engers entbunden. Kauf mann,; Pr. Lt. vom Westfäl Füs. Regt. Nr. 37, zur Dienstleistung als Büreau = Chef, Rendant und Bibliothekar bei der Kriegsschule in Engers kommandirt. v. Seltzer, Port. Fähnrich vom 2 Brandenb. Gren. Regt. Nr. 12 Prinz Karl von Preußen), zum 6. Pomm. Inf. Regt. Nr. 49 versetzt. Eiswaldt, Sec. Lt. vom Train 1. Aufg. des J. Bats (Posen) 1. Po Landw. Regts. Nr. 18, und kommandirt zur Dienstleistung bei dem Train-⸗Bat. des Vl. Armee ⸗Corps als See. Lt. in diesem Train Bat. angestellt. . Beamte der Militair-Verwaltung. Durch Verfügung des Kriegsministeriums. Den 17. Oktober. Ortel, Garnisen Verwaltungs ˖ Ober · Inspektor in Posen, zum Garni— son Verwaltungs · Direktor ernannt. . . Den 25. Oktober. - Dabers, Lazareth - Insp. in Spandau, zum Ober ⸗Lazareth⸗Insp. ernannt. Den 26. Oktober. .

interim. Kasernen - Insp. in Stettin, zum Kasernen-⸗Inspekt.

Falk,

ernannt. 7. Oktober.

Tie bel, interim. Lazareth ⸗Insp. in Berlin, zum Lazareth⸗Insp. ernannt. Den 28. Oktober. .

zazaretb-Insp. in Neiße mit der Wahrnehmung einer Ka⸗

eür beanftragt, zum Kasernen -⸗Insp. ernannt. Dem Bau⸗

R die , Daumneister. Stelle bei den Garnisonbauten in

3 übertragen.

Richtamtliebes.

November. Se. Majestät

Preußen. Babelsberg, 7. König trafen gestern mit dem

lin ein, nahmen den Vortrag des Ministerpräsidenten, des Ministers des Königlichen Hauses und den des Ministers des Innern entgegen. Se. Majestät dinirten bei Ihrer Kaiserlichen Ho— Feit der Gkoßfürstin Helene von Rußland, Höchstwelche auf der Durchreise durch Berlin im russischen Gesandtschafts⸗Hotel Quartier genommen hatte, und kehrten mit dem 10 Uhr⸗Zuge hierher zurück. 8 Heute empfangen Se. Majestät die Vorträge des Militair—

der berg in Berl

Kabinets und des Eivil-Kabinets auf Babelsberg und werden um

5 Ubr beim Minister Freiherrn von der Heydt diniren.

Die Nachricht, welche die Neue Preußische Zeitung von einem Zusammenstoß des Wagens Sr. Majestät des Königs mit inem Smnibus bringt, in Folge dessen Se. Majestät genöthigt gewesen wären, den Weg zu Fuß fortzusetzen, ist in ihrem ganzen Umfange unrichtig. Da sich auch kein Vorfall ereignet hat, von dem man glauben könnte, daß er zu einem derartigen Gerücht Veran—

4gcacben, so wird es nöthig, jlene Nachricht hiermit zu wider⸗

14 * 1 9 lanund 838 15 2 28 ] 2 38

8 November. Se. Majestät der König

a den durch die Zweite Kammer geschlagenen Kandidaten Präsidenten und

n Vice⸗Präsidenten t sich heute bereits

Prali⸗

Ab 99rTDneren ö

n 9616 23 7 9 6BCTYDTeTr̃Aemnm ) n Abgeordneten

7

eser Kammer ernannt.

Die Erste Kamme z ihre minarsitzung gehalten und die Kandidaten für die Stelle Präsidenten gewählt. Die Präsidenten der beiden Kammern haben beute Mittag den Eid in die Hände Sr. Majestät des Königs ab⸗ gelegt. Morgen wird auch die Erste Kammer sich konstituiren, und nächsten Montag wird die feierliche Eröffnung des Landtags durch Se Majestät den König im Königlichen Schlosse stattfinden. (D. J. Coburg, 5. November.

b d d d k

onstituirt.

35 8 2199. Die

Ihre Hoheit die Frau Herzogin wird heute aus dem hintern Riß in Tirol hier wieder eintreffen. Se. Hoheit der Herzog hat das hintere Riß ebenfalls bereits verlassen und hat sich in die Pertisau am Achensee begeben und wird am 9. d. M. hierher zurückkehren. (C. Ztg.)

Frankfurt a. M., 5. Rovember. In der jüngsten Se⸗— natssitung wurde in Betreff der Anträge des gesetzgebenden Körpers auf Entfernung der hiesigen Bundestruppen beschlossen, die Sache ad acta zu legen und auf sich beruhen zu lassen. In derselben Sitzung kamen die Verträge zwischen der österreichischen, preußischen und bayerischen Regierung wegen Unterkunft der betreffenden Bun⸗ destruppen zur Vorlage und wurden genehmigt.

5. November. In der gestrigen Bundestagssitzung rrattete Braunschweig die Anzeige, daß das eutsche Handelsgesetzbuch seit dem 1. d. Mts. in seinem Lande ein⸗ geführt worden sei. Weimar stellte hierauf einen Antrag , Verlängerung der am 6. November 1867 ablaufenden Nach—= zrucks⸗Privilegien für die Werke von Goethe, Schiller, Herder und Bielans um weitere 10 Jahre. Die Regierungen sollen um Aeuße⸗ Eangen hierüber ersucht werden. Auf Bericht der Reclamations⸗ gommissen wurde die Beschwerde eines im Ausland lebenden Kur⸗ een wegen Justizverweigerung abschlägig beschieden. (Fr. Bl.)

nehmen.

2 Ubhr-Zuge von Babels—

allgemeine

Bayern. München, 5. November, Se. Majestät König Cudwig, welcher die Reise nach Algier heute Morgens antrat, reist heute bis Zürich, morgen bis Genf, übermorgen bis Lyon und am Sonntag bis Marseille, wo am nächsten Dienstag die Einschis— fung stattfinden wird. (Bayr. Z.) .

Großbritannien und Irland. London, 5. November. Ihre Majestät die Königin war gestern auf einige Stunden in der Hauptstadt und machte der Herzogin von Hamilton eine Kondo— lenzvisite; nach einem anderen kurzen Besuche bei der Herzogin von Sutherland kehrte sie wieder nach Windsor zurück. Morgens hatten Prinz und Prinzessin Christian von Dänemark und Prinzessin Dagmar Ihrer Majestät einen Abschiedsbesuch gemacht; gestern Nach= mittag traten sie ihre Rückreise nach dem Kontinent an.

Ihre Königlichen Hoheiten der Kronprinz und die Kron— prinzessin von Preußen sind gestern Mittag auf Ihrer Rück— kehr von Schottland in Sandringham angekommen wo sie sich eine oder zwei Wochen beim Prinzen von Wales aufhalten werden.

Man vernimmt, daß Sir Hugh Rose um seine Enthebung von dem Posten des Ober-Commandeurs in Indien eingekom— men ist.

Die gestrige Parlamentswahl in Windsor hatte das Resultat, daß der konservative Kandidat, Oberst Vyse, mit 287 gegen 236 Stimmen den Sieg davontrug.

Aus Cork telegraphirt man: Admiral Jones hat der foöde—

ralistischen Fregatte »Kearsage« anzeigen lassen, sie müsse binnen 24

Stunden den Hafen verlassen. Der Kommandant der Fregatte hat sich geweigert, dem Befehl Folge zu leisten. Die »Kearsage« war die ganze Dienstag-Nacht damit beschäftigt, Kohlen an Bord zu Man sagt, daß sie auf Blokadebrecher vigilirt.

Frankreich. Paris, 5. November. Marschall Forey hat, laut France«, Vera⸗Cruz am 9. Oktober wirklich verlassen und ist mit allen Offizieren seines Generalstabes an Bord der Dampf-Fre— gatte »Panama« gegangen.

Die Nachrichten aus Madagaskar lauten, wie folgt: Lambert ist mit den ihm beigegebenen Ingenieuren von dort zurückgekehrt und gestern in Marseille eingetroffen. Heute wird er hier erwartet. Von der Insel Réunion wird unterm 7. Oktober gemeldet, daß die Königin von Madagaskar, auf Antrieb des Herrn Ellis, den von Radama mit Frankreich abgeschlossenen Vertrag zu xatifizixen, so wie die Gebietsabtretung an Lambert zu bestätigen, sich auf das be— stimmteste geweigert und die Zölle wieder eingeführt habe. Die Unterhandlungen sind in Folge dessen abgebrochen und Capitain Dupré mit der »Hermione« bereits unterweges nach Frankreich.

6. November. Die »France« theilt mit, daß ein Schreiben des Kaisers an die Souveraine ergehen werde zu dem Zweck, ihnen den Plan zu einem Kongresse zu unterbreiten. Ein europäischer Longreß sei so gut als schon berufen. In wenig Tagen werde man wissen, ob die Berufung angenommen oder zurückgewiesen werde.

Spanien. Madrid, 5. November. Rios Rosas ist mit 160 gegen 90 Stimmen, die Mon erhielt, zum Präsidenten der De⸗ putirtenkammer erwählt worden.

Ein von den „Novedades« aus San Domingo erhaltenes Schreiben meldet Folgendes: »Man hat die Nachricht erhalten, daß die Neger Santana im Cibao angegriffen haben und zurückgeschla⸗ gen worden sind, aber 200 Soldaten Santana's sind zu den Re⸗ bellen übergegangen. Man hat offiziellerweise erfahren, daß Puello, ein General Santana's, die Rebellen bei Azua angegriffen hat; er nahm ihnen zwei Kanonen.«

Aus Madrid, 4. November, wird telegraphirt: »Die Thron— rede, mit welcher die Königin heute die Cortes eröffnet hat, erklärt, die Reform der Constitution sei definitiv beschlossen, die Sengtoren— würde werde hinfort erblich sein und das gegenwärtige Budget werde keine Verminderung erleiden. Der Aufstand auf San Do— mingo wird als ein beklagenswerthes Ereigniß bezeichnet und die Hoffnung ausgesprochen, daß die Unterstützung der spanischen Nation die baldige Unterdrückung der Erhebung herbeiführen werde.«

Portugal. Lisfabon, 31. Oktober. Der König gedenkt in Begleitung der Königin Oporto im November zu besuchen. Die Zeichnungen für die Anleihe haben in Lissabon die Höhe von

2 ,-S50,000 L. und in Oporto von 500000 L. erreicht.

Rußland und Polen. Aus Warschau , 4. No— vember, wird der »Ostsee Zeitung“ gemeldet: Die Ge— fechte bei Zaklikewm mit dem Waligorskischen Insurgenten⸗ Corps sind für dieses sehr verderblich gewesen, da es von allen Seiten von drei verschiedenen russischen Militair-Kolonnen einge— schlossen wurde, von denen fast jede so stark war als die Insurgen— ten zusammen (16 Compagnieen Infanterie, 5 Schwadronen Ulanen und Kosaken nebst 13 Batterie), während Waligorski noch nicht S600 Mann nach der Niederlage durch die Oesterreicher in Galizien übrig behalten hatte, als er die polnische Grenze bei Krzeszolb am San überschritt. Auch der Verlust der Russen ist nicht ganz unbedeutend, darunter zwei Offiziere. Auch diese zweihun— dertste () Insurgentenbande, welche seit Anfang des Jahres allein von Galizien aus nach Polen gekommen, hat wie alle früheren ein äußerst klägliches Ende genommen, obgleich 3 derselben aus ungari⸗

5

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schen, italienischen, französischen und polnischen gedienten Leuten unter Anführung ausländischer kriegsgebildeter Leute bestand, welche sich drei Monate lang in Galizien eingeübt und mit vielen Kosten zum Kampfe ausgerüstet hatten. Indessen steht zu erwarten, daß doch noch andere Banden von Galizien aus herüberkommen werden, und wie die »Lemberger Zeitung« meldet, hat am 30sten v. M. eine neue Grenzüberschreitung durch die Insurgenten bei Hrubieszow stattgefun den, worüber uns noch die Details fehlen. Auch bei

Dra, nicht weit von Krakau, haben sich 2000 Insurgenten ge—

zeigt / welche eine kleine Abtheilung Russen übersielen, aber mit

Hülfe einer anderen herbeieilenden Militair-Kolonne geschlagen

wurden, sich theilten und in Wälder flohen, wo sie nun von den

Russen aufgesucht wurden. Der »Dziennik Powszechny— bringt jetzt die Einzelnheiten darüber, was vom 10. d. Mts. an als verbotene Trauer angesehen werden wird, und was nicht. Bei Zamose hat man einen Insurgenten⸗Courier aufgefangen, mit Ordres und Kla— gen einiger Insurgenten-Chefs über die jetzt von Seiten der revolu— sionairen Civilbehörden und Militair⸗Kommissairs sehr lau betriebene Lieferung von Lebensmitteln, Pserden und andern Bedürfnissen für die Insurgenten. Nachlässigkeit nicht dem bösen Willen der revolutionairen Behörden, sondern der Unmöglichkeit beizumessen, die Bedürfnisse herbeizuschaffen, da die Russen Alles stark besetzt halten und die umherziehenden

exequirenden Militair-Kolonnen alle Zufuhr verhindern und was nur

irgend möglich ist wegnehmen.

Von der pol nischen Grenze, 5. November, wird der »Ost— see⸗Zeitung = berichtet gefangen gehaltene Exdiktator Langiewicz hat nach seiner unterm 7. September erfolgten Entlassung aus dem preußischen Unter⸗ thanenverbande unterm 24, v. M. abermals eine Eingabe wegen seiner Freilassung an das österreichische Ministerium gerichtet.

Dänemark. Kopenhagen, 5. November. Der Reichs

rath verwarf sämmtliche demokratische Aenderungsvorschläge, betref⸗

send das Landsthing, mit sehr großer Majorität (Rechte und Cen— trum). Tsernings Vorschlag erhielt 4 Stimmen außer seiner eigenen. Die Königswahlen sind angenommen, der Nichteintritt der Prinzen, nach den Ausschußvorschlägen, ebenfalls.

6. November. »Fädrelandet« sagt, wenngleich es nicht ganz gewiß sei, ob die Unterzeichnung des dänisch⸗schwedischen Bündnisses

bereits stattgefunden habe, so könne es doch aus zuverlässiger Quelle

versichern, daß Graf Hamilton bereits am 27. v. M. die Voll— macht zur Unterzeichnung erhalten habe. Amerika. Rio de Janeiro, 9. Oktober. hier eingegangenen Berichte vom Plata⸗Strom sind von Ayres vom 28. und Montevideo 30. September. Aus der Argen⸗ tinischen Republik wird gemeldet, daß eines Insurgentenhaufens in der Provinz San Juan und an den Präsidenten der hat, mit ihm über die Bedingung seiner Unterwerfung in Unter—⸗ handlung zu treten. Die Session f worden. Derselbe hat das Dezimal-System für Maaß und Ge— wicht angenommen; i gebracht werden. Von einem Herrn Nazarrete soll ein Paß durch die Anden entdeckt worden sein, welcher sich zur Anlage einer Eisen⸗ bahn eignet und man hat in Folge davon das Projekt, von Buenos Ayres eine Eisenbahn nach San Fernando in Chile anzulegen, wel⸗ ches letztere bereits durch eine Eisenbahn mit Santiago, der Haupt— stadt Chiles, verbunden ist. ö In Uruguay dauert der Bürgerkrieg fort. Flores hat sich indeß aus der Nähe der Hauptstadt Montevideo zurückgezogen und

ist auf seinem Rückzuge zuerst von Moreno, dann von Medina an— gegriffen worden, jedoch, wie es s wenigstens ist es ihm gelungen, in die Gegenden im Innern zu ent— kommen, in denen er seine Hauptstütze in der Einwohnerschaft hat.

Asien. Bombay, 14. Oktober. welches bei Lahore versammelt werden soll, wird dort gegen den 15. November konzentrirt sein. Das Lager soll drei Monate bei- sammen bleiben. Inzwischen dauern die Unruhen am oberen Indus an der Huzara Grenze fort und es haben bereits mehrere Schar— mützel mit den britischen Truppen stattgefunden. Es soll nun ein stärkeres Truppen - Corps dorthin geschickt werden, um die Gegend ganz von den seindlichen Stämmen zu säubern.

Nach Berichten der »Delhi Gazette zwischen dem Emir Schir Ali Chan von Kabul und seinem Bruder Azim Chan stattgefunden, der ihm den Thron bestreiten zu wollen schien. Schir All Chan hat am 9. September seinen friedlichen Einzug in Kabul gehalten.

Tele graphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen ⸗Büreau.

Wien, Freitag, 6. November, Abends. In der heutigen Sitzung des Abgeordetenhauses wurde der Antrag des Ausschusses, zur Linderung des Nothstandes in Ungarn eine Anleihe von 20 Millio⸗— nen zu bewilligen, nach einer lebhaften Debatte angenommen.

Höchstwahrscheinlich ist aber der Grund zu dieser

Der noch immer auf der Festung Josephstadt

Die neuesten Buenos⸗

der Insurgenten-Chef Peüÿg- losa, der nach Bolivia entflohen war, plötzlich wieder an der Spitze erschienen ist Republik eine Aufforderung erlassen des Kongresses ist vertagt

dasselbe foll indeß erst später zur Ausführung

cheint, ohne bedeutenden Erfolg;

Das Truppen ⸗-Corps,

hat eine Aussöhnung

Wien, Freitag, 6. November, Abends. Die »Wiener Äbend-⸗ post« enthält folgenden Artikel. Je bedeutender die Tragweite der französischen Thronrede, je überraschender der durch sie hervorgerufene Eindruck, desto mehr fordert sie zu einer ernsten, ruhigen Prüfung auf, welche gegenüber solchen Thatsachen umsoweniger das Werk eines Augenblickes sein kann, als es zunächst darauf ankommt, die Meinung aller betheiligten Mächte kennen zu lernen Nur eine Bemerkung können wir nicht unterdrücken, nämlich daß Verträge darum zu existiren nicht aufhören, weil sie entweder durch nachfolgende völkerrechtliche Stipulationen theilweise abgeändert oder weil auf einzelnen Punkten an ihrem Bestande gerüttelt wird. Oester— reich hat dieselben stets redlich erfüllt; seine Bemühungen auf dem Gebiete der deutschen Reformpolitik bewegen sich auf der Linie des europäischen Vertragsrechtes und sind bestimmt, die Agitirung Deutschlands zu beseitigen. Der Grundgedanke der Thronrede ist eine Verständigung unter den Mächten und die bestmögliche Beseiti⸗ gung der Eventualität eines Krieges. Mit diesem Gedanken kann man sich vollkommen einverstanden erklären, das Urtheil über die Mittel zur Erreichung dieses Zieles in gleicher Weise allseitiger Ver- ständigung anheimgebend. ;

London, Sonnabend, 7. November, Morgens. Die »Lon— don Gazette« publizirt die Depesche des Grafen Russell an den englischen Geschäftsträger in Petersburg vom 20. Oktober. Die De⸗ pesche erinnert daran, daß die Rechte der Polen und die Rechte des russischen Kaisers auf Polen in demselben Schriftstücke stehen.

Mala tzyref6se. Berlin, den 7. November.

Lu Lande: Roggen 1 Thlr. 25 Sgr. 9 Pf.ů, aueh 1 Thlr. 20 Sgr. und 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Grosse Gerste Thlr. 13 Sgr. 9 Pf., auch 1 Thlr. 10 Sgr. Kleine Gerste 1 Thlr. 7 8gr. 6 Ef. Hafer 1 Thlr. s Sgr. 3 Pf, auch 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Ef. und 1 Thlr. Futter - Erbsen .

Das Schock Stroh 9 Thlr.ů, auch 8 Thlr. 15 Sgr. und 8 Thir.

Der Centner Hen 1 Thlr., aueh 28 Sgr., geringere Sorte auch 24 Sr. ;

Kartoffeln, der Scheffel 25 Sgr.,

1 881 5 Fr., auch 1 8gr 3 kt.

auch 22 Sgr. 6 Pf., metz enweis

er Irn eg eäictebäörgs e vom 7. November.

Weizen loco 50 58 Thlr. nach Qual.

Roggen loco neuer 383 - 397 Thlr. ab Bahn bez., alter 36 Lhlr. ab Bodesß bez., November und November-Dezember 353— 3 Thlr. bez, u. Br.“, 2 G.. Dezember - Januar 353-3 Thlr., bez., Frühjahr 36 -— 37 Thir. bez. u. Br., 3 G., Mai- Juni 373 - Thlr. bez., Juni-Juli 38 Thlr. bez.

Gerste, grosse u. Kleine 31 - 37 Thlr. pr. 1750 pf.

Hafer loco 22 - 233 Thh., Liełerung pr. November u. Novemher- Dezember 217 Thlr. bez., Frühjahr 227 Tlilr. bez., Mai-Juni 23 Thlr. bez., Juni-Juli 23 Thlr. ber.

Erbsen, Kochs u. Futterwaare 41 - 48 Thhr.

Winterraps 841 S6 Thin.

Winterrüßsen 82 —– 84 Thlr.

küböl loFeo 1143 Thlr. Br.,, November 1133 - Thlr. bez., Br. u. G., November - Dezember 11373— Thlę. bez., Br. u. G., December - Januar 113 * Thlr. bez., Janda - Febriar 113 Thlr. Br., April- Mai 11 - bis . Thlr. bez., Mai-Juni 1122 Thlr. bez.

Leinöl 157 Thlir

Spiritus loco ohne Fass 143 Thlr. bez., November 144 - 4 Thlr. bez. uU. Br., 7 G., November- Bezember u. Dezember - Junuar 145 * Thlr. bez., Br. u. G., Januar - Februar 145 Thlr. bez., April - Mai 144 45 Thlr. bez. u. Br., G.. Mai- Juni l5 3 * Thlr. bez., Juni- Juli 155 - 56. Thlr. be.

Weizen leblos. Roggen effektiv war nicht übermässig stark offerirt, doch zeigte sich aueh keine dringende Frage- so dass Freise sich be— haupteten. Von Terminen waren die vorderen mehr beachtet und wur- den ein wenig besser bezahlt. Die späteren Sichten blieben bei kleinem Geschäft weniger gekragt, aber auch in kester Haltung. Hafer behauptet. Für Rüböl zeigte sieh zu den herabgesetzten Preisen heute mehr Beach- tung, und scheint dies in Folge des kälteren Wetters zu sein. Die Presse haben bei Zurückhaltung der Inhaber à z Thlr. gewonnen. Auch kür Spiritus war die Tendenz recht fest, doch war das Geschäft darin

so gering., dass nur eine unwesentliche Preisbesserung eingetreten ist.

Ceipzig. 6. November, Friedrich Wilhelm - Jordbahn Leih- zig Dresdner 365 B. Löbau-Littauer Littr. A. 27 B.. d0. Litt: B =. Magdeburg - Leipziger 2403 B. Thüringische 1259 G. Anhalt- Dessauer Bank- Actien —. Braunschweiger Bank- Actien Wei-

manische Bank-Actien S8 G. Oesterr. National-Anleihe 71 B.