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Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 23. Januar. Se. Majestät der König empfingen heute um 107 Uhr den Obersten und Flügel ⸗Adju⸗ tanten von Tresckow, welcher seine Rückberufung von Warschau meldete; den General⸗Lieutenant Grafen Monts, den Hauptmann Grafen von Waldersee, der die Orden seines Vaters, des verstorbe⸗ nen Kriegs⸗Ministers a. D. überreichte, und den Oberst-Lieutenant und Flügeladjutant Prinzen Hohenlohe, der zum Hauptquartier des General ⸗Feldmarschalls von Wrangel nach Holstein kommandirt ist. Um 11 Ühr begann der Vortrag des Militair', um 1 Uhr der des Civil ⸗Kabinets, an welchen sich der des General-Feldmarschalls von Wrangel und des Generallieutenants von Falckenstein anschloß. Ihre Majestäten diniren allein und besuchen sodann die Vorlesung des wissenschaftlichen Vereins in der Singakademie.
— Das Herrenhaus beschäftigte sich in seiner heutigen Sitzung mit Berathung des ersten Berichts der Petitions⸗-Kommission und ging darauf zur Diskussion über den Bericht der Budget-Kommission, den Staatshaushalts⸗Etat pro 1864 betreffend, über. Zu den Anträgen der Kommission, dahin gehend: dem vom Hause der Abgeordneten beschlossenen Etat die Zustimmung zu versagen und dagegen den Etats ⸗ Entwurf, wie derselbe seitens der Staatsregierung den beiden Häusern des Landtags vorgelegt worden, anzunehmen, war von den Herren von Brünneck, Hasselbach und Graf orkvon Warten—⸗ burg das Amendement gestellt worden, dem vom Abgeordneten hause beschlossenen Etat zuzustimmen und in Erwägung, daß die nachträgliche Genehmigung der Reorganisationskosten der Ar- mee eine durch die wichtigsten Interessen der Krone und des Landes, so wie durch die Gesammtlage des Staates unabweisbar gebotene geworden sei, der Königlichen Staats— Regierung die Bereitwilligkeit des Herrenhauses auszusprechen, sei⸗ nerseits die Zustimmung zu den Reorganisationskosten auf Grund einer nachträglichen verfassungsmäßigen Vorlage zu ertheilen. Die— ses Amendement erhielt ausreichende Unterstützuug. Beim Schlusse unseres Blattes dauert die Debatte, an welcher auch der Herr Fi⸗ nanzminister sich betheiligte, noch fort. Bis dahin hatten die Her— ren v. Zander, Hasselb ach, Baumstark und Schubert gegen, Götze, Graf v. Rittberg und v. Kleist⸗Retzow für den Kom— missions⸗Antrag das Wort ergriffen.
— In der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde schließlich die Anleihe ⸗Gesetzvorlage verworfen und die auf Schleswig ⸗Holstein bezügliche Resolution angenommen.
— In der heutigen (31. Sitzung des Abgeordnetenhauses wurden die Berichte der Budget ⸗Kommission über die Bemerkungen der Ober⸗Rechnungskammer zu den allgemeinen Rechnungen der Jahre 1859 und 1860 und über die Rechnung der Rendantur des Staatsschatzes pro 1860 und 1861 nach den Anträgen der Kommission erledigt. Demnächst trat das Haus in die Berathung des Kommissionsberichts über den Gesetzentwurf, betreffend die Ver⸗ pflichtung zum Kriegsdienst. Die Generaldiskussion, an welcher sich die Abgeordneten Dr. Wantrup und Graf Wartens— leben gegen, Stavenhagen für den Kommissionsantrag, und der Kriegsminister betheiligten, dauert bei Schluß unseres Blattes
noch fort.
Hannover, 22. Januar. Diese Nacht passirten wieder acht Züge mit preußischem Militair. Die Züge enthielten Artillerie, Kavallerie, Pontoniere und Infanterie. Wir fügen noch hinzu, daß auch in den beiden vorigen Nächten immer je 8 Züge und nicht 6 Züge durchgekommen, und daß mit denselben auch schon 6 Ba— taillone Infanterie durchpassirt sind. Die letzten 8 Züge, welche Pioniere transportirten, kamen direkt von Deutz. Die übrigen Züge haben ihre Abgangspunkte in Minden, Bünde, Herford, Bielefeld und Rehme. (Hann. C.)
Lübeck, 21. Januar. Se. Königl. Hoheit Prinz Friedrich Karl von Preußen ist, in Begleitung des Prinzen Albrecht Sohn, heute Vormittag per Eztrazug mit seinem Stabe und zahl— reichem Gefolge hier eingetroffen. Kurz zuvor hatte die preußische Brigade, welche seit dem 26. v. M. in hiesiger Stadt und Um—⸗ gegend kantonnirt hat, ihren Weitermarsch nach Holstein (heute bis Ahrensböck, morgen bis Plön) angetreten. — Gutem Vernehmen nach wird Prinz Friedrich Karl schon morgen wieder abreisen, um den Truppen zu folgen und vorläufig in Plön sein Hauptquartier aufzuschlagen. (Lüb. Ztg.)
Hamburg, 227. Januar. Der Durchmarsch der preußischen Truppen durch unsere Stadt dauert unausgesetzt fort, Infanterie, Artillerie und Pontontrains, Kavallerie, deren schöne Pferde be—⸗ merkenswerth, folgen aufeinander. (H. B. H.)
Sachsen. Dresden, 22. Januar. In der heutigen Sitzung der Deputirtenkammer wurden die Anträge des Ausschusses in Betreff der schleswig⸗holsteinschen Frage einstimmig angenommen. Der Minister v. Beust sprach in versöhnlichem Sinne, betonte je⸗ doch entschiedenes Festhalten des von der sächsischen Regierung ein— genommenen rechtlichen Standpunktes und hofft denselben schließlich zur Geltung zu bringen.
Lippe. Bückeburg, 21. Januar. Der Herzog Karl von Schles« wig⸗Holstein · Glücksburg, ältester Bruder des Königs Christian 1X. von Dänemark und Chef der Glücksburger Linie, ist am 19. an unserem Fürstlichen Hofe zum Besuche eingetroffen und hat sich heute Mittag nach Ballenstädt zu seiner Schwester, der verwittweten Frau Her⸗ zogin von Anhalt ⸗ Bernburg, begeben. Von dort wird der Herzog nach einigen Tagen wieder hierher zurückkehren, um seine hier ver— bliebene Frau Gemahlin abzuholen und mit derselben nach Brüssel zu reisen. — Der mit der zweiten Prinzessin Schwester unseres re— gierenden Fürsten vermählte Prinz Friedrich zu Schleswig-⸗Holstein— Glücksburg hat bereits seit Anfang November an unserem Fürst⸗— lichen Hofe mit seiner Familie zugebracht. (Prinz Friedrich ist be— kanntlich der zweite, König Christian IX. der vierte Prinz der Glücks— burger Linie. (N. H Ztg.)
Frankfurt a. M., 22. Januar. In der heutigen Sitzung des Bundestages zeigten Oesterreich und Preußen an, daß der Durchmarsch ihrer Truppen durch Holstein nach Schleswig begonnen habe. In der Versammlung war allgemeines Einverständniß dar⸗ über, daß das Verhältniß der Civilkommissarien und des Generals von Hake zu den sächsischen und hannöverschen Executionstruppen von dem Durchmarsch nicht berührt werde. Demgemäß sind genaue Instructionen an beide Kommissarien erlassen worden. Die öster— reichische und die preußische Brigade, welche als erste Reserve für die Executionstruppen aufgestellt waren, schließen sich den durchmarschi—⸗ renden Truppen an.
Großbritannien und Irland. London, 21. Januar. Dem »Globe zufolge wird die Adresse im Hause der Gemeinen von Lord Richard Grospenor beantragt und von Mr. Göschen unter⸗ stützt werden.
Frankreich. Paris, 21. Januar. Der von Emil Ollivier über die Suez⸗Kanalfrage erstattete Bericht hat, wie die »Indépen— dance meldet, die französische Regierung bewogen, sich für die Auf⸗— hebung der Zwangsarbeit und dafur zu erklären, daß die Compagnie alle längs des Kanals liegenden Ländereien, welche sie in Folge Con— cession bisher bewirthschaftet hat, gegen Entschädigung wieder heraus—⸗ gebe, als Entgelt aber auch einen ihr bisher mangelnden Ferman der Pforte erhalte, der sie zu den Kanalarbeiten ermächtige. Um die neuen Verträge abschließen zu können, soll die der Compagnie gestellte Frist, die Arbeiten einzustellen, vom 1. Februar bis zum 1. April hinausgeschoben werden.
Bereits gestern Mittag waren die 300 Millionen der neuen An— leihe durch Subscription vollständig gedeckt.
General Bazaine hat, wie die »France« aus der Havannah vom 30. Dezember erfährt, die Stadt Guadalajara besetzt.
Rußland und Polen. Aus Lemberg, 22. Januar, wird gemeldet: Die am 17. d. Mts. aus dem Zollkiewer Kreise in Galizien nach Polen übergetretene Reiterabtheilung unter Komo— rowski soll von den Russen geschlagen, ihr Anführer gefallen oder doch verwundet sein. Auch eine Insurgenten⸗-Abtheilung unter Cwiek ist bei Krasnabrod geschlagen worden; einige Flüchtlinge derselben überschritten im Przemysler Kreise die österreichische Grenze.
Von der polnischen Grenze, 21. Januar, berichtet der Korrespondent der »Ostsee⸗Z.“: Wie mir aus glaubwürdiger Quelle mitgetheilt wird, hat die revolutionaire Regierung Anfangs d. M. einen außerordentlichen Kommissar nach Deutschland gesandt, um dort im Interesse des polnischen Aufstandes Verbindungen anzu— knüpfen und größeren Einfluß auf die deutsche Tagespresse und die öffentliche Meinung zu gewinnen zu suchen. In Leipzig soll ein Korrespondenz⸗Büreau errichtet werden, das die Aufgabe hat, die dem polnischen Aufstande günstigen deutschen Blätter mit Korre— spondenz⸗Artikeln zu versehen. Bisher bestand nur in Wien eine polnische diplomatische Agentur und in Zürich unter Leitung des Grafen Ladislaus Platen ein polnisches Korrespondenz⸗Büreau. Das letztere, das sich neuerdings in das Redactions⸗Büreau einer in Zü— rich unter dem Titel »Der weiße Adler erscheinenden deutschen Zei—⸗ tung umgewandelt hat, hat sich bisher dadurch bemerkbar gemacht, daß es durch gedruckte anonyme Flugblätter gegen diejenigen deut—
schen Zeitungen Verleumdungen verbreitete, welche unparteiische Be⸗
richte über den polnischen Aufstand bringen. Der General⸗Organi⸗ sator der polnischen Streitkräfte Mieroslawski, hat aus seinem Hauptquartier in Lüttich unterm 2. November vorigen Jahres an junge Leute aus wohlhabenderen polnischen Familien die Aufforderung erlassen, nach Lüttich zu kommen, um sich unter seiner Leitung in den militairischen Wissenschaften und der praktischen Kriegskunst auszubilden. Die Bedingungen der Auf⸗ nahme sind: 1) die besondere Empfehlung des betreffenden Grenz Organisators, 2) Vorausbezahlung eines monatlichen Pensionsgeldes von 50 Thlr. an die gemeinschaftliche Kasse zur Bestreitung der Unterhalts und Unterrichtskosten, 3) unbedingte Unterwerfung unter die Gesetze und Anordnungen der Stabsbehörde, 4) die beim Ein— tritt zu übernehmende Verpflichtung, sich im Frühjahr, sobald der Ge⸗ neral⸗Organisator den Befehl erläßt, auf eigene Kosten nach dem Kriegsschauplatz zu begeben. Die Zahl der jungen Leute, welche der Aufforderung Mieroslawski's gefolgt sind, soll nahe an 69 betragen.
Beilage
189 Beilage zum Königlich Preußischen Staats-Anzeiger. Sonntag 24. Januar
Dänemark. Kopenhagen, 19. Januar. In Folge einer mit Schweden abgeschlossenen neuen Telegraphen - Convention wird vom 1. Februar inklusive ab eine nicht unbedeutende Herabsetzung im Porto für Telegramme zwischen den dänischen Stationen (Ham burg genießt laut der Bekanntmachung dieselben Vortheile wie diese) und den schwedischen eintreten. Es würde z. B. ein Telegramm von Stockholm nach Kopenhagen, das jetzt 6 Thlr. 60 Oere R.⸗M. kostet, von dem genannten Termin ab nur 4 Thlr. 32 Oere kosten.
Die bereits erwähnte, vom Conseils-Präsidenten Monrad nach dem Ende der Ministerkrisis expe dirte dänische Note trägt das Da tum des 6. Januar. Die dänische Regierung macht in dieser Note auf die Opportunität einer Intervention der nichtdeutschen Mächte aufmerksam, kraft der im Protokoll des Pariser Kongresses vom 14. August 1856 sormulirten Prinzipien und verlangt Aufrechthal— tung des Status quo. In demselben Sinne hat sich die dänische Regierung gegen diejenigen Mächte geäußert, deren freundschaftliche Intervention von spezieller Wichtigkeit sein würde. Sie hofft, daß ihre Vorschläge von diesen Mächten angenommen werden und schmei. chelt sich, dieselben Dispositionen bei den Kabinetten von Berlin und Wien anzutreffen. Zu derselben Zeit ist eine schwedische Note an die verschiedenen Kabinette gerichtet worden. Sie spricht sich mit Nachdruck zu Gunsten einer Intervention aus und bietet die Schwe— dens an.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolffschen Telegraphen⸗Büreau
Kiel, Freitag, 22. Januar, Abends. Gutem Vernehmen nach haben die an der dänischen Zolllinie stehenden dänischen Pikets den Befehl erhalten, sich beim Anmarsch der Preußen und Oesterreicher sofort zurückzuziehen. Wie es heißt, beabsichtigen die Dänen, unter— stützt durch das eingetretene Thauwetter, die Danewirkstellung auf das Aeußerste zu vertheidigen.
Hamburg, Sonnabend, 23. Januar, Morgens. Nach Be— richten aus Kopenhagen vom 20. ist daselbst eine Kundmachung des Oberkommandos erschienen, welche sämmtlichen Militair⸗Personen verbietet, über militairische Operationen, Stellungen, Transporte und überhaupt über Alles, was dem Vaterlande schaden könnte, anderen Personen Mittheilungen zu machen. Den Zeitungen ist auf den Wunsch des Oberkommandos ebenfalls das Verbot zugegangen, über solche Begebenheiten, deren Bekanntwerden dem Feinde dienen könnte, Mittheilungen zu veröffentlichen. — Wie es heißt, soll wegen der holsteinschen Spionage in Süd-Schleswig und in Dänemark eine Feldpolizei eingerichtet werden.
Nach einem Telegramme »Dagbladets« aus Christiania vom 19. Abends ist zum 14. März ein außerordentliches Storthing einberufen worden. Im Skagerak will man drei preußische Kriegsschiffe gesehen haben.
Hamburg, Sonnabend, 23. Januar, Vormittags. Bei star—⸗ kem Südwest und fallendem Barometer ist das Thermometer auf 6 Grad über Null gestiegen. Die Bundeskommissarien haben unter dem 21. d. eine Bekanntmachung folgenden Inhalts erlassen: Die unter dem Befehl des Feldmarschalls von Wrangel stehen den Truppen haben die Grenzen der Herzogthümer über— schritten. Mit Rücksicht auf den Rrotest, den mehrere Regierungen in der Bundesversammlung erhoben, haben wir den General von Hake beauftragt, dem Freiherrn von Wrangel zu er— klären, daß wir eine ordnungsmäßige Notification erwartet hätten, die einrückenden Truppen auch nicht als Reserve anerkennen könnten, uns aber in die unabänderliche Thatsache fügen. Von dem Bundes— präsidio haben wir die Anzeige erhalten, daß das Einrücken der öster⸗ reichischen und preußischen Truppen nicht die ferneren Anordnungen in Betreff der executionsmäßigen Besetzung und Verwaltung Holsteins und Lauenburgs zu beeinträchtigen oder in dieselben ein— zugreisen hätte; die Truppen würden nur durchpassiren. So for⸗ dern wir denn die Behörden und Bewohner der Herzogthümer auf, den österreichischen und preußischen Truppen die verlangten Leistun— gen zu gewähren und sie freundlich aufzunehmen.
Der Herzog Friedrich erwiderte der Altonaer Deputation, er hoffe binnen Kurzem im Stande zu sein, die Einladung, die sie ihm
überbracht, anzunehmen. Frankfurt a. M., Sonnabend, 23. Januar, Vormittags.
Heute früh um 25 Uhr traf der durch Ovationen verspätete Eisen⸗
bahnzug mit der schleswig - holsteinschen Landes Deputation hier ein,
wurde von dem Turnverein und dem Liederkranz und einer großen
Volksmenge aus Stadt und Umgegend empfangen, von dem Dr.
Sigismund Müller bewillkommnet und hielt unter den Klän⸗
9. ö. schleswig - holsteinschen Volksliedes seinen Einzug in die adt.
London, Sonnabend, 23. Januar, Vormittags. Der Post⸗ dampfer »Persia« mit 794,584 Dollars an Contanten hat New⸗ Yorker Nachrichten vom 13ten d. nach Cork gebracht. Die Kon— föderirten haben im Innern von Texas 20,000 Mann zusammen⸗ gezogen in der Absicht, die von den Unionisten besetzten Küstenpunkte anzugreifen. Drei neue Kriegsdampfer der Konföderirten sind im Bau begriffen und werden binnen Kurzem den Hafen von Charleston verlassen, um die Flotte der Unionisten anzugreifen. Berichte aus Mexiko vom 22. v. Mts. melden von ununter—
brochenem Erfolge der Franzosen; alle Hauptstädte der bedeutenderen Staaten sind in ihren Händen.
Rae k Ra R g NM e-. Berlin. den 23. Januar.
Zu Lleande; Roggen 1 Thlr. 15 Sgr., auch 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 1 LIhlr. 116 Sgr. 3Pf. Grosse Gerstè i Thlr. 10 Sgr., auch 1 TIhr. 7 8g8r. 6 „Ek, und 1 Thlr. 5 Sgr. Kleine Gerste 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Ef. later 1 Lhlr. 3 Sgr. 2 Pf., auch 1 Thlr. und 27 Sgr. 6 Pf. Erbsen 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Pf. Futter-Erbsen 1 Thlr. 15 Sgr᷑
Kartoffeln, der Scheffel 22 Str. 6 Pf., auch 21 Sgr. 3 Pf. und O0 Sgr., mettenweis 1 Sgr 6 Pf., auch 1 Sgr. 3 Pf
Me C n E RRE eK — &, ο / e-, - . vom 23. Januar.
Weizen led 50 — 57 hi, nach ual., fein hochbunt poln. 5s Thlr, weissbunt poln. 55 — 5144 Thlr,, gelb märkischer 51 Thh.
„ kosgen loe 81 — 85pfd. 35 — Thlr. ab Ban bez., exquisit eine Kleinigkeit 357 Thlr. ab Bahn bez., Januar 335 — * 45 Thlr. hez., 34 Br., 355 G. Januar-Fehriar und Februar-Müärx 333 — — Thlr. bez., Friihjanr 333 — — — 3 Thlr. bez. u. Ed., 3 Br., Mäai Juni 31-4 —- bis Lhlr. Bez. u. G., Br., Juni-Juli 3535 — Thlr. bez, Juli-· August 367 Thlr. bez.
Gerste, grosse u. Kleine 30 — 34 Thlr. pr. 1750pfd.
later loco 22 — 23 Thlr., fein pomm. 22737 Thlr. ab Bahn bez, Liekerung r. Januar und Januar - Februar 22 Thlr. Br., Frühjahr 23 — * h r. bez., Mai-Juni 223 Thlr. Br., Juni - Juli 23 Thlr. bez.
Erbsen, Koch- u. Futterwaare 35 — 48 Thlr., Futterwaare 357 Thlr. ab Bahn bez.
Kühäl loco gefroren 103 Thlr. bez., Januar 108- * Thlr. bez, u. Br., d (d., Janüar-Februar do.R, Februar-März 105 ThHir. Br., Abril- Mai 199 -* —= 4 Thlr., bez. u. Br., Z G., Mai-Juni i0n — 11 Thlr. Bez, . 11 Thlr. bez., September-Oktober 113-4 Fhlr. bez. u. G., 5 Briek.
Leinöl loco 133 Thlr. Br.
Spiritus loco ohne Fass ohne Geschäft Januar, Januar-Februar und Eebruar-März 14169 — 4 Thlr. bez., Br. u. G., April-Mai 145 - 3 Thlr. Br. u. Gd., Mai-Juni 1433 — 44. Lhlr. bez. u. Br., 3 G., Jani i 144 bis 15 Thlr. bez., Br. u. G., Juli-August 155 — . Thlr. bez. u. Br., G.. August - September 153 - 3 Thlr. bez.
Weizen mehreres umgesetzt. Roggen in disponibler Waare fand heute einige Beachtung zum Versand und Konsum und wurde zu be— haupteten Preisen mässig gehandelt. Termine zeigten geringe Schwan- kungen und eine etwas festere Haltung, so dass sieh gestrige Sehluss— eourse gut behaupteten. Gek. 40090 Ctr. Hafer loeo reichlieh angeboten, Termine matt. Rüböl bleibt anhaltend in matter Stimmung, da die aus- wärtigen Berichte alle niedriger lauten. Abgeber mussten sich daher billigeren Geboten fügen undf Preise sind eirsa 14 Thlr. niedriger als gestern. Spiritus war wie Roggen in der Tendenz fest und wurden zu gestrigen Sehlusspreisen ziemliche Umsätze erzielt. Schluss fest. Gek. 20, 000 Quart. ;
än es lara, 25. Junuar, 1 Uhr 50 Mm. Nachmuntags. (Lel. Dep. des Staats-Anzeiders.) Gesterr. Banknoten S2 Br, 82 C. Freiburger Stamm- Aectien 1243 Br. Ohersehlesische Aetiean Litt, A. u. C. 1443 Br., 144 G., do. Litt. B. 1317 G. Obersehles. Prioritäts-Gbligationen Litt. D., Chrer,, 935 Br. Q G.; do. Litt. F., 45proz.. 99 Br.; do. Litt, E., eo, 8114 Br. Kosel - Oderberger Stainnms-Aetien 497 Br. FVeissc- krieger Aetien 81 Br. Oppein - Tarngwitzer Stararnz - Actier 55 Br. Preuss. prο7r. Anleihe vor 1B5g 1643 Br.
Sbiritus pr. 806M O pCt. Tralles 133 Thlr. G. M. Br. 53— 66 Sgr., gelber 42 —- 60 Sgr. Roggen 36 — 40 Ser. Sgr. Hafer 25 — 29 Ser. 9.
Börse still mit etwas schwächeren Coursen als gestern, doch im Allgemeinen in recht fester Haltung
teten, 23. Januar, 1 Ihr 35 Min. Nachmittags (Tel. Des. des Itaats- Anzeigers.) Weizen 52-53, Januar 54 Br., Frühäiahr 3 bez, 54 Br. Koggen 32 — 33bez., Januar 33 Br., Frühjahr 32 bez., 323 6. Mai- Juni 333, Juni-duli 348 C6. Rühöl i6, qunuar 104 Br., Juhuar- Februar 103, Frühjahr 105 bez., September - Oktober 11 G. u. Br.
KWeiz en, ve isser
Gerste 30-37
Spiritus 133 ber., Janaur-Februar 135 Br, Frühjahr 14113 Gd, 146 Br., Mai-quni 145 E.