346
Schleswig. Flensburg, 8. Februar Heute Morgen ist daten meines Corps! Der wichtigste Theil dieses Feldzuges liegt bereits folgende sbereits früher im telegraphischen Auszuge mitgetheilte) Be- hinter uns Wißt Ihr noch, was ich Euch von Ploen aus zurief, Laute. kanntmachung des Herrn von Zedlitz erschienen: ten meine Worte nicht alsc . .. Wir werden auf starke Befestigungen und
Im Anschluß an die Proclamation St. Etcellenz des Ober Befehls. auf breite Wasser. oder Eisslächen stoßen, um so herrlichen nd sich Eure
baberg, der allürten Kaiserlich österreichischen und Königlich preuß. Unerschrockenheit und Euer Eifer zeigen, jene Hindernisse bergen den Feind, schen Armee, Herrn Feldmarschall Freiherrn von Wrangel, vom
Isten der es gewohnt ist, vor unsern Regimentern zu fliehen, keins jener Hinder d. M. und dessen durch die » Flensburger Zeitung« vom heutigen
nisse wird uns n, d . langer aufhalten, als sich gebührt?« Am Tage, durch öffentlichen Anschlag in der Stadt Flensburg und durch bessn. J. Februar überschritten wir die Eider und trieben feindliche Vorposten 1 . . K 4 7. d. M. ö 1. ven n her. Im Iten bedrohten . Missunde und richteten großen durch zur Kenntniß aller Civil Behörden und Beamten und der gesammten Schaden an. e n folgten Tage der Entbehrung und der Anstrengung, Bevölkerung des Herzogthums Schleswig, daß ich mit dem heu⸗ enn durch die Freud igt mit der Ihr ie ertruget, zu eben so vielen tigen Tage mein Amt angetreten habe, welches, nachdem durch die Ehrentagen für Euch. geworden sind. Meine Bewegung gegen Arnis und affenerfolge der alliirten Armeen die Regierungsgewalt Sr, Majestät des amn entschied diesen Theil des Feldzuges, und die Vorbereitungen zum Königs von Dänemark suspendirt ist, die Ausübung der höchsten Regierungs⸗ Brückenschlag waren har den Feind das Signal zur Flucht. Erst in Flens. gewalt im Lande umfaßt, soweit solche sämmtliche Ressorts der eigentlichen burg haben die Zietenschen Husaren und Brand enburgischen Ulanen den Verwaltung betrifft. Ich werde dieses Amt, sobald der von Sr Majestät en ein uholzn vermocht. Gegen 100 schwere Geschütze, viele Munition dem Kaiser von Oesterrcich bevollmächtigte Civilkommissarius hier eingetroffen und Waffen, Armee. Fuhrwerk aller Art, Massen von Proviant und Fou⸗ sein, wird, mit diesem gemeinschaftlich uͤben, bis dahin aber allein, und bis rage und, 10990 Gefangene sind in unsere und der Oesterreicher Hände ge. dahin meinen Wohnsitz vorläufig in der Stadt Schleswig nehmen. Den auf die fallen. Ihr seht den Erfolg, den kühne und rasche That nach sich zieht! Sicherung der Rechte und Interessen des Herzogthums Schleswig gerichteten
Die Danewerke, jenes feste Bollwerk des Nordens, hinter welchem sich der Intentionen entspricht es, daß zunächst die bestehenden Landesgefeße für die Feind unbesiegbar glaubte, sind durch . Uebergang bei Arnis gefal. gesammte Civilverwaltung maßgebend bleiben, soweit nicht etwa die len, das Herzogthum Schleswig dem Dänen entrissen ünd. derselbe nach für die Sicherheit der militairischen Operationen erforderlichen Maßnahmen Jütland und auf seine Inseln entwichen. Soldaten! Danken wir Gott, Ausnahmen bedingen sollten, und soweit nicht aus der Suspendirung der daß Er mit uns war und uns mit geringen Opfern so staunenswerthe Er. Rgierungsgewalt Sr. Majestät des Königs von Dänemark von selbst folgt, folge in 6 Tagen erringen half Eure Haltung im Gefecht ließ nichts zu daß einzelne Bestimmungen der Landesgesetze außer Wirksamkeit treten. Als wünschen, denn nur Euer Eifer mußte gezügelt werden. Besondere An. solche sich von selbst verstehende Folgerungen bezeichne ich hier zunächst nur erkennung verdient die Tapferkeit und Kaltblütigkeit unserer braven Artillerie die, daß sämmtliche Civilbehörden uünd Beamten sich fortan des Prädikates
vor Missunde. Der 2. Februar bleibt für sie, die einen ungleichen Kampf Königlicher Behörden und Beamten, des Gebrauches der Königlichen Siegel rühmsich bestand, auf immer denkwürdig. Es wird genügen zu sagen: Ich und der Königlichen Dienstkleidung und Dienstabzeichen durchaus und bin ein Janonier von Missunder, um die Antwort im Vaterlande zu hören: überall zu enthalten haben. Imgleichen müssen die Königlichen Siehe da! ein Tapferer!« Soldaten, ich werde die Namen der besonders Wappen und Insignien, welche an Amts. und anderen öffent, Tapferen und derer, die uns wichtige Dienste geleistet haben, aus lichen Gebäuden oder sonst angebracht sind, sofort entfernt werden. allen Waffen, dem Könige nennen. Er hat mir verheißen, einige davon Sodann verweise ich auf die schon in der Bekanntmachung Sr. auszuzeichnen. Die Tage der wohlverdienten Ruhe, deren Ihr Euch jetzt Excellenz des Herrn Feldmarschalls Freiherrn von Wrangel vom 7. d. M. erfreut, werden kurz sein. Bald wird Euer Drängen nach Vorwärts neue enthalten? Bestimmung, wonach der gesammte Geschäftsverkehr mit dem zur Befriedigung erlangen. — Der kommandirende General. Friedrich Karl. obersten Leitung der Verwaltung berufenen Civil Kommissariat, so wie mit Frankfurt a. M. „ 11. Februar. In der heutigen allen Militairbehörden der verbuͤndeten okkupirenden Mächte ausschließlich in Bundestagssitzung erstattete der Freiherr von der Pfordten deutscher Sprache geführt werden darf. Der während der Dauer der Be. Namens der Mehrheit des holsteinschen Ausschusses Bericht über die setzung des Herzogihums Schleswig mit der obersten Autorität im Lande Erbfolgefragey insofern sie mit dem Vertrage d. ꝗ. London, den betraute Ober. Befehlshaber der verbündeten Armeen hat durch seine Be. S p, 8h n . , ,, fee, . . 8. Mai 1852, zusammenhängt. Zwei Minoritätsgutachten, eines
kanntmachung vom J. d. M. bereits sämmtliche im Lande angestellte Beamte leichlautend von Desterreick e,, ,, ,. 66 ed bestätigt, unter der Voraussetzung, daß dieselben sich der Autorität desselben e, , . 6. esterreich 2 Preußen, . eng verschieden und der Eivil⸗ Kommissarien unbedingt unterwerfen, und daß nicht durch motivirt, von Mecklenburg, befürworten die Verbindung dieser Frage Janz besondere Umstände deren Entfernung nothwendig gemacht mit dem bevorstehenden Vortrage über das Erbrecht des Prinzen von Augustenburg. Die Abstimmung soll in 14 Tagen erfolgen.
wird. Hiernach fordere ich sämmtliche Herren Ober Beamten
und selbstständigen Beamten im Herzogthum Schleswig, so wie die Eine österreichisch⸗preußische Erklärung konstatirt, daß die gegenwär⸗ . ue . . e gn n s. i n tige Besetzung der ursprünglich holsteinschen, von der dänischen Re⸗
le schriftliche Erklärung abzugeben, daß sie sich der für die Dauer der Be— se z zi zrdli , F setzung in der Person as . Oberbefehlshaber der verbündeten Armeen ö , , ö. ö . konstituirten obersten Autorität im Lande und der Civil ⸗Kommissarien unter— 9 Cibecks daß lübecksche Schiff r a. . J B ei . werfen wollen, eine gleiche Erklärung von den Beamten, welche die von 3 ig 3 . . , c Fe von , nnn n 6 dag ge= ihnen präsidirten Kollegien bilden, und von sämmtlichen ihnen untergebenen noinmen seien, wird dem Ausschuß zur schleunigen Berichterstattung Beamten jeder Art zu fordern und diese Erklärungen binnen 8 Tagen an z3ugewiesen. . .
mich einzureichen. Alle Beamten, welche diese Verpflichtung einzugehen be⸗ Bayern. Mün chen, 9. Februar. Bezüglich der Minister⸗ reit sind, haben, so lange sie derselben treu bleiben und nicht sonst durch ihr kon ferenzen vernimmt man heute, so heißt es im . Nürnb Corresp.« dienstliches oder außerdienstliches Verhalten zu ihrer Entfernung aus dem daß Ta und Ort für dieselben ,. nicht deßi in b 6 t z 5! Amte Anlaß geben, auf Schutz und Unterstützung in ihrer Amtsführung Sah 6 chd n idr er, Rech Ie, w nn. estimmt sind, durchaus zu rechnen, und es ist Vorkehrung getroffen, daß Be— . ö . . gh. Beziehung g. Minister ö Sch ren c drohungen? der Beainten durch irregeleitet: Massen, durch welche gestern 863 königlichen Majestät Antrag unterbreitet hat, die aller⸗ jene an einzelnen Orten zum Verlassen ihrer Aemter veranlaßt worden sind, höchste Entschließung alsbald zu erwarten sein dürfte. Von den zur sich nicht wiederholen. Gegen die strafbaren Urheber und Theilnehmer sol.! Konferenz eingeladenen Regierungen haben nur Kurhessen und Han— cher Egcesse wird unngchsichtlich mit allen zu Gebote stehenden Mitteln ein; nover abgelehnt.
geschritten werden. Die Gleichzeitigkeit der mit strafbaren Ausschreitungen Desterreich. Wien, 11. Februar. Die heut Mittag tele—
verbundenen politischen Kundgebungen an mehreren Orten des südlichen g, . — z ; ⸗ . Theiles des Herzogthums 53 und die Gemeinsamkeit der Richtung, . , , Tachtch von der Räumung der Duͤppeler
in welcher dieselben erfolgt sind, erhöht die Nothwendigkeit solgender, bei der angenblicklichen Lage der Dinge in militairischer und politischer Beziehung Großbritannien und Irland. Lon don, 10. Februar. gebotenen Anordnungen: 1) Politische Vereine und insbesondere solche, welch: Im Oberhause erhob sich gestern Loc Palm eerston zu einer Anfrage, die unter einander oder mit auswärtigen Vereinen in Verbindung stehen, sind nicht er mit einem Rückblich auf die Ereignisse von 1852 einleitete. Alle den Zu dulden. 2) Oeffentliche Demonstrationen und, Kundgebungen politischer Sinn und Wortlaut ves Cbhndens— Vertrages betreffenden Unterhandlungen Art, von welcher Partei sie auch ausgehen mögen, sind unbedingt zu ver,⸗— — sagte er — waren Ende des Jahres 1851 zum Schluß gebracht, und hindern. Insbesendere darf, unter keiner Bedingung der Entschejdung der Lord Granville hatte nur noch einige Einzelnheiten in Ordnung zu bungen. Successionsfrage thatsächlich irgendwie vorgegriffen werden. Die zur Auf Er war der Meinung, daß es hesser wäre, die Zustimmung des Bundes. rechthaltung der öffentlichen Ordnung, Ruhe und Sicherheit berufenen Be— tages zu erlangen, aber er und späͤter auch ich erhielten wiederholt die Ant—⸗ zirks⸗ und Lokalbeamten. werden für die pümktlichste Befolgung wort, daß man dann mit der Sache nie zu Ende kommen würde. Die dieser Anordnungen persönlich verantwortlich gemacht, und haben Folge war, daß die Idee den Bundestag zu fragen) ganz aufgegeben mit fester Entschiedenheit, wo, die Mittel der Belehrung und War wurhe ; die englische Regierung sagte, daß fie zwar den Vorschlag gemacht, nung nicht ausreichen, gegen jede Zuwiderhandlung gegen diese Bestim. aber ihn nicht als Forderung ausgesprochen habe. Mir blieb nichts mehr mung einzuschreiten. Alle anderen allgemeinen Anordnungen, in den ein zu thun, als die Frage der Verzichtleistung seitens des Herzogs von Augusten. zelnen Zweigen der Verwaltung, welche durch die Lage der Dinge geboten hurg zu ordnen. m Mai, vier Tage vor der Unterzeschnung des Vertrages sind, bleiben besonderen Verfügungen vorbehalten. Indem ich die Ober— in London nahm der erzog von Au gustenburg die Bedingungen an, welche r Kron Bezirks, und Lokalbehörden ersuche und anweise, diese meine Bekanntmachung Bismarck vorher mit ihm negociirt hatte. Ich kann. mir keinen solideren Kon. in der landes. und ortsüblichen Weise ohne allen Verzug zur allgemeinen frakt denken als diesen. Während unserer ganzen Amtszeit haben wir kein Kenntniß zu bringen, richte ich schließlich an die gesammte Bevölkerung des Wort von einem Protest des Sohnes gehoͤrt. Der Sohn war über vier— Berzogthums Schleswig die Bitte, in allen Angelegenheiten der Civil Ver.; undzwanzig Jahre alt und in Kenntniß von dem, was vorging. Hätte er protestirt waltung der zu der obersten Leitung derselben berufenen Behörde dasjenige oder gegen die Bedingungen Einspruch erhoben, so wäre, wie er wußte, die be⸗ volle Vertrauen zuzuwenden welches in den durch die unzweideutigste That dungen Geldfummè denn Vätel nicht ausbezahlt worden. Ich gebe zu, daß bekundeten wohlmeinenden Intentionen der zur Occupation verbündeten der König von Dänemark Ehren halber verpflichtet war, Fie zu jener Zeit hohen Mächte seine vollste Begründung findet. Flensburg, am S. Fe. gegebenen politischen Versprechungen zu halten, aber was sollen wir in Ve— bruar 1864. Der Königlich preußische Civil Kommissãrius für das Herzog. zug auf den Ehrenpunkt von dem Sohne des Herzogs sagen, der, nach Be— thum Schleswig. Regierungs. Praͤsident z. D. Frhr. v. Zedlitz willigung der Geldsumme, diesen Zundstoff in Brand steckh und in der That — Prinz Friedrich Karl hat den folgenden Corps -⸗Befehl er⸗ die erste Ursache des gegenwärtigen Standes der Dinge ist? Während der lassen: ; ; ganzen Zeit, daß ich als amtlicher Begleiter Ihrer Majestät in Deutschland Haupt Quartier Schloß Glücksburg, den 8. Februar 1864. Sol. verweilte, habe ich von keinem deutschen Staatsmann die Behauptung gehört,
— —— ——— ——
347
daß Deutschland irgend ein Recht zum Einschreiten in Schleswig habe. Ich ich sagte — oder jedenfalls sagen wollte — war, es sei in Deutschland und fürchte sehr, Ihrer Majestät Regierung hat diese Angelegenheit, die eine in Zewissen Kreisen Berlins die Vorstellung verbreitet, daß ein Krieg mit europäische Frage war, allmälig zu einer deutschen werden lassen, und ich Dänemark die deutschen Mächte von den Verbindlichkeiten des Vertrages wünsche nun zu wissen, ob Ihrer Majestät Regierung irgend eine Bürg⸗ von 1852 befreien würde. Ich gab meine Ansicht über diesen Punkt zu schaft von Oesterreich und Preußen dafür erlangt hat, daß sie Schleswig erkennen, aber ich wollte sagen oder andeuten, daß es nicht die Doktrin sei, räumen werden, sobald die November ⸗ Verfassung zurückgenommen ist? auf der Oesterreich und Preußen gegenwärtig fußen, wie man aus der im Hause Ferner, ob diese Mächte, falls sie ihre vertragsmäßigen Verbindlichkeiten berlesenen Depesche (des Hrn. von Bismarck) sieht. Aber ich theile ganz die Ansicht, Danemart gegenüber als abgeschafft ansehen, dieselben Verbindlichkeiten doch die der sehr ehrenwerthe Gentleman durchblicken läßt. Selbst wenn zwischen den anderen Vertrags Unterzeichnern gegenüber als rechtsgültig anerkennen Dänemark und den deutschen Mächten ein Stand der Dinge vorhanden Endlich wünsche ich zu erfahren, ob Ihrer Majestät Regierung dafür hält, wäre, den man rationeller Weise Krieg nennen könnte. — welcher Krieg, daß Oesterreich und Preußen durch ihren mit Großbritannien geschlossenen wenn der Vertragsschluß einfach zwischen den deutschen Mächten und Dã ne · Vertrag nach wie vor gebunden sind, die Integrität der dänischen Monarchie mark stattgehabt hätte, diesem Vertrag ein Ende machen könnte und würde aufrecht zu halten? Earl Russell: Wir haben stets daran festgehalten, — ist doch der Vertrag von 1852 nicht einfach zwischen Dänemark und den daß die schleswig - holsteinsche Frage als eine internationale betrachtet deutschen Mächten geschlossen, sondern besteht zwischen ihnen und den ande · werden muß. Wir haben von Oesterreich und Preußen keine Bürg⸗ ren Großmächten, die ihn unterzeichnet haben, und den Staaten die ihm schaft der angedeuteten Art erhalten. Was die andere Frage betrifft, so beigetreten sind, so daß sie durch nichts, was zwischen ihnen und Dänemark muß ich vor Allem meine Meinung dahin aussprechen, daß der Kriegszustand besonders vorgehen mag, von der gemeinsamen Verbindlichkeit befreit wer ⸗ den Vertrag, so weit derselbe die anderen Unterzeichner angeht, durchaus nicht den können. So haben die fuͤnf Mächte mit der Türkei, einen aufheben kann. Es ist ganz unmöglich, daß ein mit Frankreich, Groß Vertrag geschlossen, in welchem sie sich verbindlich machten, die britannien, Rußland und Schweden geschlossener Vertrag diesen Mächten Neutralität. des Bosporus und der Dardanellen zu respektiren, gegenüber zu Ende sein soll, weil Oesterreich und Preußen im Kriege mit so daß keine der Mächte ihre Kriegsschiffe ohne Erlaubniß der Dänemark sind. Ein solches Argument ist nie gebraucht worden, aber jede Pforte, und auch mit dieser Erlaubniß nur eine gewisse Anzahl durch Analogie und jedes Prinzip streitet gegen die Annahme. So wie ich die jene Meerengen senden sollte. Die Ratificationen jenes Vertrages wurden Antwort auffasse, die uns von den Vertretern Preußens und Oesterreichs mit der Türkei ausgewechselt, und nicht unter allen Unterzeichnern, gerade ertheilt worden ist, geben diese Mächte zu, daß sie durch den Londoner Ver- wie beim Vertragsschluß von 1852 die Ratificationen in London zwischen trag gebunden sind. (Der Lord verliest abermals die Bismarck sche Depesche Dänemark und jeder der Mächte ausgewechselt wurden und die Maͤchte die vom 31. Januar, aber nicht ganz. Er schließt bei den Worten: »Die Re. unnöthige Förmlichkeit, Ratificationen mit einander auszutauschen, unter -· gierung des Königs beabsichtigt nicht, von diesem Prinzip abzugehen« und fährt ließen. Als die britische Flotte im Anfang des russischen Krieges in die dann init seiner Kede fort.) Dasselbe hat Graf Rechberg in einer Depesche vom Dardanellen einfuhr, protestirte Oesterreich gegen diesen Akt als gegen eine selben Datum erklärt. Ihre Lordschaften werden bemerken, daß jene Worte Verletzung der gemeinfamen von allen fünf Mächten eingegangenen Ver⸗ zu einer Zeit gebraucht wurden, als Oesterreich und Preußen schon die Ab bindlichkeit. Wir gaben darauf eine unserer Meinung nach genügende Ant- sicht hatten, in Dänemark einzufallen. Es war bekannt, daß eine Invasion wort; aber der Protest liefert den Beweis, daß nach der Meinung Oester · stattfinden sollte, es war eben so wohl bekannt, daß die dänische Re- reichs selber, eine von mehreren Mächten gegen eine eingegangene Verpflich· gierung und die dänische Armee Widerstand leisten wollten, so daß die Be⸗ tung alle gleichmäßig nicht nur gegen die eine Macht, sondern auch ein · hauptung, es sei dies eine in Friedenszeiten gegebene und durch einen ein ander gegenüber bindet. — Auf eine weitere Frage Mr. Disraeli's er · paar Tage später erfolgten Kriegsakt nichtig gewordene Zusage, einfach widerte Lord Palmerston: Die erwähnte Depesche des Herrn von Bis lächerlich sein würde. Ein anonymer Zeitungsschreiber mag solche Behaup- march ist allerdings die letzte amtliche, Mittheilung, die der Regierung zu— tungen aufstellen, aber daß eine Regierung es thun könnte, scheint mir ganz gegangen ist ; aber meines Erachtens ist sie in Bezug auf die Anerkennung undenkbar. Wie ich noch bemerken darf, gaben Oesterreich und Preußen in des Vertrages von 1852 und die Aufrechthaltung der Integrität der däni⸗ den angezogenen Depeschen zu verstehen, daß sie im Fall gewisser Eventuali— schen Monarchie ganz bündig. Wir haben freilich keine Garantie von Oester-= täten noch andere Forderungen erheben dürften, aber worin die Forderun. reich und Preußen, daß sie nach der Zurücknahme der . gen bestehen mögen, das brauchen wir gegenwärtig nicht zu erörtern, weil Schleswig räumen werden, aber wir abtun die innerliche Gewißheit, da sene Möglichkeiten nicht eingetreten sind. Lord Derby: Ich finde die Er- sie zwei Mächte sind, denen der Ruf ihrer Loyalität von einigem Werth widerungen des edlen Grafen klar und im Ganzen befriedigend, muß aber dünken muß. — Heute findet keine Parlamentssitzung statt. . — bedauern, daß Ihrer Majestät Regierung keine Garantie für die Räumung Der Prinz von Wales wird im Namen der Königin am Mitt⸗ Schleswigs erhalten hat., Hoffentlich liegt die Schuld nicht etwa daran, daß woch den 2. und Sonnabend den 12. März in St. James⸗Palast sie keine verlangt hat. Ich hoffe, daß sie eine solche Garantie nicht nur er.! Levers abhalten.
beten, sondern sie dringend verlangt hat, Earl Russell: Ihrer Majestät Auf wiederholte Anfragen bei dem hiesigen österreichischen Ge— Regierung hat nicht speziell eine e, Here , aber 6. . an, neralkonfulate in Betreff der Lage der österreichischen Schifffahrt ist genommen, daß die österreichischen und preußischen Truppen Hleswig räu— die Antwort erfolgt, daß zwischen Dänemark und Desterreich Ver⸗
nen werden, wenn die Verfassung zurückgenommen ist. — Auf eine die 26 a e , . 26 ne ne if, Korrespondenz mit ben Vere nigten Staaten betreffende Anfrage handlungen bezüglich des in den österreichischen und den dänischen Lord Derby's sagt Earl Russell: Ich finde unter den Schriftstücken gar Häfen eingeführten Embargos im Gange sind, um sechs bis acht
keine Depesche vom 11. Juli, und Mr. Adams hat mir ausdrücklich erklart, Wochen Zeit zu erlangen, welche Frist Oesterreich auch auf die See daß er nicht für gut gefunden habe, mir dieselbe zu überreichen. Es wäre ausdehnen wolle. . daher unnütz, wegen einer gar nicht überreichten Depesche Mr. Seward's Frankreich. Paris, 10. Februar. Wie die Madrider einen Streit mit Mr. Adams anbinden zu wollen. Der Earl of Derby: „Correspondencia« sagt, hätte der Kaiser Napoleon auf die ihm ge— Die ganze Korresondenz ist dem Kongreß vorgelegt worden. Der Earl of machte Anzeige von der Verlobung der Tochter des Herzogs von Larnarvon findz es faum begteiftich, daß die d, n ö Montpensier mit dem Grafen von Paris in den freundschaftlichsten denz mit den deutschen Mächten über den Streit mit Dänemark, die seit Ausdrlicken geantwortet
des vorigen Königs stattgehabt hat, noch nicht vorgelegt ist. Earl ! w . . Die Sr er e el t . en. ar r g,, Es N ,, , Durch ein J,, . ist der 52 Bevor es klar wurde, daß diele Unterhandlungen den Frieden nicht erhalten Armeebestand für das Jahr 1864 auf 100,000 Mann festgestellt würden, schien es nicht gerathen, die Paplere für den Druck zu ordnen. worden. .
Jetzt ist dies geschehen, aber heute erfuhr ich vom Drucker, daß die Arbeit Nuß and und Polen. Von der polnischen Grenze, nicht vor drei Wochen fertig sein könne. Lord Derby (ohne aufzustehen): 10. Februar, erhält die Osts. Ztg.“ folgende Korrespondenz: In dem Schicken Sie sie doch in die Druckerei der »Times.« in Warschau entdeckten Archiv der National⸗Regierung ist u. A. auch
Im Unterhause fragte Mr. Peacocke, was an dem Gerücht von ein Nachweis der Summen aufgefunden worden, welche einzelne Unruhen in Kopenhagen sei? Lord Palm erston erwidert, daß der Rück. Gutsbesitzer in Podlachien theils als ordentlichen, theils als außer- zug der dänischen Armee allerdings eine große Aufregung in Kopenhagen ordentlichen Beitrag zur Unterstützung des Aufstandes beigesteuert hervorgerufen habe, und daß Straßenaufläufe stattgefunden hätten, die jedoch haben. In Folge dessen hat die russische Regierung jedem der in sehr bald durch Polizei und Militair unterdrückt wurden. 6 sei daher kein dem Nachweis aufgeslihrten Gutsbesitzer eine Contribution in der Grund vorhanden, zu glauben, daß das in den (Pariser) Blättern erwähnte Höhe der von ihm an' die rcholuticnaire Regierung geleisteten Bei—
Ergebniß jener Unruhen wirklich eingetreten sei. Lord Rob. Cecil fragt, . : en, . ] J. 5 hei Papiere M die dar . Sache vor's Parlament kommen träge auferlegt. Diese Contributionen erreichen bei a , werden? Mr, Layard meint, kaum vor drei Wochen. Mr. Dis, besitzern eine enorme Höhe. So hat z. B. ein Herr v. Gizycki 30,000,
racli - wünscht einige Auftlärung über eine, den Abend vorher ein Fräulein v. Dernalowicz 20, 000, ein Herr v. Krzenowski 10006 6. edlen 9. pc s! , . welche einigermaßen schwer ver- poln. Gulden zu zahlen. Durchschnittlich beträgt die Contribution sändlich geschienen habe. Der edle Lord — sagt er — hat dem Interpel. auf die Quadratmeile 50,000 poln. Gulden. — Rach der »Chwila« Unten gesagt, wie er ein gerisses Verfahren Oesterreichs ünd Preißens be. sind in Podlachien 3 neue kleine Insurgenten-A,btheilungen erschienen, trachten, daß er s für höchst ungerecht und unerhört halten würde, „Die bie sich mit den dort vorhandenen Abtheilungen vereinigt haben. Frage hatte sich nicht auf die, Möralität, sondern in, ( . Der Insurgenten- Chef der Woywodschaft Lublin, Krutt, hat durch feine Verfahrens bezogen. Ich wünsche nun zu wissen, ob der edle Lord der strrnge gar hann g' Lee Bin, , g n unt e e e mh fn,
Meinung ist, oder ob wir schließen sollen, daß Ihrer Majestät Regierung Ii — ̃ i., ; . H ai ist, daß Preußen . seinen Krieg mit Dänemark der Ver— führer in dem Grade gegen sich aufgehracht, daß diese sich , . bindlichkeiten enthoben sei, die es durch den Vertrag von 1852 England und länger unter ihm zu dienen, und sich mit einer Beschwerde an die
den anderen Vertragsunterzeichnern gegenüber eingegangen ist, oder ob diest National -Regierung wendeten. In Folge dessen hat die National- Verbindlichkeiten von den Beziehungen zwischen Preußen und Dänemark Regierung nach näherer Untersuchung der Sache den Oberbefehl über ganz unabhängig sind? Eine zweite Frage, mit der ich mich an den das erste Armee Corps dem Kruk abgenommen und dem Insurgenten⸗ len, Lord wenden muß ist, ob die Regierung vor dem Eintritt Chef Sawa übertragen. Kruk ist ins Ausland gereist. — In den der Invasion Dänemarks — einem Ereigniß das der Welt nicht Kreisen Kalisch und Rawa sind in diesen Tagen drei neue Insur— voraus angemeldet wurde — von den Regierungen Oesterreichs und Preußens genten-Abtheilungen aufgetaucht, die aus det Provinz Posen herühber⸗
irgend ein Versprechen erhalten habe, daß sie, wenn die eingestandenen . ö ; ; gel e der e f. irh gr Ind; die Her oglblner dem König von Däne— gekommen sind. Die Zuzüge aus der Provinz n . . mn mark wieder zurückgeben werden? Lord Palmerston: Ich denke, was kleineren Trupps von 6 — 10 Mann fast täglich statt. — In Vol—⸗