1864 / 42 p. 6 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Zum einstweiligen Verwalter der Masse ist der Herr Justiz - Rath Goetsch bestellt. ;

Die Gläubiger des Gemeinschuldners werden aufgefordert, in dem auf

den 29. Februar er., Vormittags 11Uhr, .

in unserm Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 11, vor unserm Kommissar, Herrn Kreisrichter Lerche, anberaumten Termine ihre, Erklärungen über die Beibehaltung dieses Verwalters abzugeben, und zugleich den definitiven Ver- walter in Vorschlag zu bringen.

Allen, welche von dem Gemeinschuldner etwas an Geld, Papieren

oder anderen Sachen im Besitz oder Gewahrsam haben, oder welche ihm etwas verschulden, wird aufgegeben, nichts an denselben zu verabfolgen oder zu zahlen, vielmehr von dem Besitz der Gegenstände bis zum 8. März er einschließlich dem Gericht oder dem Verwalter der Masse Anzeige zu machen und Alles, mit Vorbehalt ihrer etwanigen Rechte, ebendahin zur Konkursmasse abzulie fern. Pfandinhaber und andere mit denselben gleichberechtigte Gläubiger des Gemeinschuldners haben von den in ihrem Besitz befindlichen Pfand stücken nur Anzeige zu machen. ti 4 ugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Konkursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshängig sein oder nicht, mit dem dafür verlang⸗

ten Vorrecht ; bis zum 8 März er. einschließlich

bei uns schriftlich oder zu Protokoll anzumelden und demnächst zur Prüfung der sämmtlichen, innerhalb der gedachten Frist angemeldeten Forderungen, so wie nach Befinden zur Bestellung des definitiven Verwaltungspersonals

auf den 4. April d. J., Vormittags 11 Uhr, in unserm Gerichtslokal, Terminszimmer Nr. 11, vor dem gedachten Kom— missar zu erscheinen. ü

Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen.

Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserm Amtsbezirke seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns berechtigten auswärtigen Bevollmäch= tigten bestellen und zu den Akten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwälte Plato und Haemisch zu Sach— waltern vorgeschlagen.

364 Oeffentliche Vorladung.

Der Kaufmann Abraham Kaiser hat gegen den Kaufmann Alexander Raschkow aus einem von Hube unterm 260. August 1863 über 730 Thlr. zahlbar, am 20. November ej. gezogenen, von A. G. Felst acceptirten und von dem p. Raschkow girirten Wechsel, welcher am 20. November pr. pro- testirt worden ist, Wechselklage auf Zahlung von 7130 Thlr. nebst 6 pt. Zinsen seit dem 20. November 1863 und z Thlr. 25 Sgr. Protestkosten erhoben.

Die Klage ist eingeleitet, und da der jetzige Aufenthalt des p. Rasch— kow unbekannt ist, so wird dieser hierdurch oͤffentlich aufgefordert, in dem zur Klagebeantwortung und weiteren mündlichen Verhandlung der Sache auf

den 30. Mai 1864, Vormittags 10 Uhr, vor der unterzeichneten Gerichts⸗Deputation im Stadtgerichtsgebäude, Jüden straße Nr. 59g, Zimmer Nr. 46, anstehenden Termine pünktlich zu erscheinen, die Klage zu beantworten, etwaige Zeugen mit zur Stelle zu bringen und Ur— kunden im Original einzureichen, indem auf spätere Einreden, welche auf Thatsachen beruhen, keine Rücksicht genommen werden kann.

Erscheint der Beklagte zur bestimmten Stunde nicht, so werden die in der Klage angeführten Thatsachen und Urkunden auf den Antrag des Klägers in eontumaciam für zugestanden und anerkannt erachtet, und was den Rechten ,. daraus folgt, wird im Erkenntniß gegen den Beklagten ausgesprochen werden.

Berlin, den 15. Februar 1864.

Königl. Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen. Prozeß Deputation II.

3621 ro nn g.

Im Hypothekenbuche des dem Mühlenbesitzer Gottfried Hollert gehöri— gen Grundstücks Marcushoff Nr. 12 steht Rubr. III. Nr. 13 auf Grund der gerichtlichen Verhandlungen vom 13. Mai 1831 und 14. April 1840 die Verpflichtung eingetragen:

»Den Friedrich Wilhelm Jentzel bis zu seiner Majorennität in ge— sunden, wie in kranken Tagen mit Allem zum Lebensunterhalte erforder⸗ lichen, namentlich mit Kleidung, Medizin und ärztlicher Hülfe zu versehen, ihn wie ein eigenes Kind zu halten, und, wenn er wegen übler Behand⸗ lung aus der Pflege der Besitzer scheiden muß, ihm, außer den Zinsen seines Erbtheils von 833 Thlr. 10 Sgr. à 5 Prozent, noch ein Kostgeld von 20 Thlr. jährlich zu zahlen, ihm auch, wenn er das Grundstück ver— läßt, 20 Hemden zu verabfolgen.«

Der am 3. Oktober 1827 geborene Fr. W. Jentzel ist angeblich nach Amerika ausgewandert und verschollen. Es werden daher derselbe, seine Erben, Cessionarien oder die sonst in seine Rechte getreten sind, zum Termine

. den 25. Mai er., Vormittags 11 Uhr,

an hiesige Gerichtsstelle vorgeladen. Im Falle des Ausbleibens werden sie 2. . Rechten präkludirt und ihnen damit ein ewiges Stillschweigen auferlegt.

Marienburg, den 11. Februar 1864.

Königliches Kreisgericht, J Abtheilung.

U . kh .Es wird hierdurch ein Jeder, welcher an das, angeblich der unverehe— lichten Bertha Dietrich hierselbst verlorenen Berliner Sparkassen⸗Buch Conto Nr. 3025 Dietrich, Bertha Putzmacherin, über 32 Thlr. 14 Sgr. 2 Pf. lautend, irgend ein Anrecht zu haben vermeint, aufgefor⸗ dert, sich bei dem Gericht und spätestens in dem auf den 2. April d. J., Vormittags 114 Uhr, vor dem Herrn Stadtgerichts⸗Rath Dannenberg im Stadtgerichtsgebäude,

Jüdenstraße 58, Zimmer 11, anberaumten Termine zu melden und seine Rechte näher nachzuweisen, widrigenfalls das gedachte Sparkassen Buch für erloschen erklärt und an dessen Stelle ein neues der Verliererin ausgefertigt werden wird.

Zu Mandatarien werden die hiesigen Rechtsanwälte Boehm und Justiz. Rath Burchardt in Vorschlag gebracht.

Berlin, den 2. Februar 1854.

Königliches Stadtgericht, Abtheilung für Civilsachen. Kommission für Kredit- ꝛc. und Nachlaßsachen.

376 Bekanntmachung.

Zur Verpachtung des der minorennen Helene Glagisch gehörigen Guts genannt »Betscher Heidemühle«, mit Einschluß der Fischereinutzung und mit Ausschluß der Forst, für die Zeit vom 1. Juli 1864 bis 1. Jul 1873, ist ein Termin auf

den 16. April 1864, Vormittags 9g Uhr, an hiesi Gerichts stelle anberaumt. ( ö. ,

Die Fischereinutzung beginnt erst am 10. Juli 1864.

Nach einem vom Oekonomie Kommissions-Rath Eiswaldt aufgenom. menen Pachtanschlage ist die jährliche Einnahme: ;

aus dem Ackerbau auf 542 Thlr. Sgr. Pf aus der Schäferei auf 720 * .

aus der Rindvieh⸗ und Schweinnutzung auf 93 ; y 9 aus der Gartennutzung (vom Obst und Hopfenbau) auf aus der Rohrnutzung auf und aus der Fischereinutzung auf ...... .. x . in Summa arso L is Thlr. 17 Sgr. 3 F

veranschlagt.

Der als Meistbietender bleibende Pachtlustige hat eine Caution von 3000 Thlr. bagr oder in Staats. oder sonstigen coursfähigen Papieren nach dem Tagescourse zu stellen, von welcher Caution die Summe von 1000 Thlrn. entweder baar oder in coursfähigen Papieren nach dem Tages course als Licitations⸗ Caution zu zahlen resp. zu erlegen ist.

Die Pachtbedingungen können in unserm Büreau II. eingesehen werden.

Meseritz, den 11. Februar 1864.

Königliches Kreisgericht, II. Abtheilung.

Verkäufe, Verpachtungen, Submissionen ꝛc.

374 Es sollen Mittwoch, den 16. März er., Vormittags 10 Uhr, im Lindenbergschen Gasthofe zur Stadt Berlin in Fürstenwalde aus den Schlägen des Oberforstes Hangelsberg: 1) Unterforst Wilhelmsbrück, Jagen 8: ca. 180 Klftr. Kief. Scheit J. und ca. 150 Klftr. Kief. Stubben; 2) Unterforst Plaatz, Jagen 492.5: ca. 170 Klftr. Kief. Scheit J. und ca. 130 Klftr. Kief. Stubben; 3) Unterforst Berkenbrück, Jagen 6: ca. 110 Klftr. Kief. Scheit J., ca. 50 Klftr. Kief. Stubben und 310 Stück Kiefern Bau⸗ und Schneideholz, im Wege der Licitation öffentlich an den Meistbietenden gegen die gewöhn— lichen Bedingungen verkauft werden. Hangelsberg, den 16. Februar 1864. Der Oberförster. Erdmann.

267 .

Für die Königliche Geschützgießerei zu Spandau soll die Lieferung von 200 N“ eichenen Bohlen von 2, 23 und 3“ Stärke, 2,

700 ( kiefernen do. 2, 23, 3 und 4“ Stärke, 500 [Mm elsenen Brettern 1, 17, und 13“ do. 6000 M kiefernen do. 4, 3, 1, 1 und 15“ Stärke, 400 Kubikfuß kiefernem Ganzholz von 7 bis 12 Stärke, S00 do. do. Kreuzholz » 4 bis 6! do. 3000 Tonnen gelben (halleschen) Formsand, 500 do. rothen (englischen) do. 300 do. weißen (Fürstenwalder) Formsand, 15000 englischen Chamottsteinen, Ramsay, auf dem Wege der öffentlichen Submission verdungen werden. Hierauf Reflektirende wollen ihre schriftlichen Gebote zu dem auf den 1. März 2. e., Vormittags 114 Uhr, in unserem Büreau anberaumten Termine versiegelt einreichen. Die Lieferungs⸗Bedingungen, von denen jedoch, wegen der etwa einzureichenden Sandproben, möglichst früh Kenntniß zu nehmen ist, liegen im Büreau der unterzeichneten Direction zur Einsicht und können auf Verlangen gegen Ent— richtung der Kopialien abschriftlich mitgetheilt werden.

Spandau, den 3. Februar 1864.

Direction der Geschützgießerei. Schür. Wever. Meißner.

li B nr nn ch gn n g. Die Lieferung von Kasernen-lltensilien pro 1864, bestehend in verschieden artigen, von Tischler, Schlosser, Böttcher und Korbmacher zu fertigenden

Geräthen, ferner in Steingut, Fayence und Glaswaaren, Brennmaterialien und Spuckkästen von Gußeisen, soll im Wege der Submission an den Mindest⸗

fordernden vergeben werden.

Hierzu steht ein Submissionstermin auf Donnerstag, den 25. d. M., Vormittags 10 Uhr, in unserem Büreau, Neumarkt Nr. 2A, an, bis zu welchem die Submissions- Offerten portofrei und versiegelt mit der Auf ; schrift versehen »Submission auf Utensilien⸗Lieferung« einzureichen sind. Die Bedingungen mit den Extrakten der zu liefernden Utensilien liegen zur Einsicht offen.

Cöln, den J. Februar 1864.

Königliche Garnison ⸗Verwaltung.

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im Bankgebäude, Friedrichsstraße Nr. 17, dem Inhalte der §§. 39. 40. 41

367 . l ur den Bedarf der laufenden Gleis-Unterhaltung brauchen wir:

3250 Stück Schienenstoßplatten, 8950 Seitenlaschen, zur Hälfte rund, zur Hälfte quadratisch gelocht,

34,400 Stück Laschenschrauben und

78, 750 * Haknägel, und eröffnen für deren Lieferung hierdurch das Submissions Verfahren, unter Vorbehalt unbeschränkter Auswahl unter den Sub— mittenten. Die der Lieferung zu Grunde zu legenden Bedingungen kön nen auf unserem Secretariate hier eingesehen, oder auch gegen portofreie Einsendung von 10 Sgr. Kopialgebühren per Post bezogen werden.

Lieferungslustige werden ersucht, ihre Offerten, welche sich entweder auf die ganze Ausschrift oder nur auf einen Theil derselben beziehen können, sedenfalls aber das für jede Gattung angegebene Quantum ganz umfassen müssen, versiegelt und mit der äußeren Bezeichnung: »Offerte auf Lie ferung von Schienenbefestigungs⸗Materialien« bis spä⸗ testens zum 5. März er. in el. bei uns einzugeben. Sämmtliche Offerenten bleiben bis inel. 19. März er, an ihre Offerten gebunden, bis zu welchem Tage auch der Zuschlag erfolgt, falls überhaupt annehmbare Offerten vorliegen. Die Lieferung muß unmittelbar nach dem Zuschlage in Angriff genommen und bis ultimo Mai er. beendet werden. Erfurt, den 17. Februar 1864. Die Direction der Thüringischen Eisenbahn-Gesellschaft.

Verlossung, Amortisation, Zinszahlung u. s. w. von öffentlichen Papieren.

9068 TD * z 3 * . 1 65s Berlin-Anhaltische Eisenbahn. Zur planmäßigen Ausloosung von . 6 . . 4 pCt. Prioritäts-⸗-Actien . und 1, Sick s 9 Ahlt. 43 pet. Priotitats. Obligationen unserer Gesellschaft ist Termin auf den 14. März e,, Nachmittags 4 Uhr, in unserm Sitzungssaal (am Askanischen Platz Nr. 6) anberaumt, wozu den Inhabern gedachter Prioritäts-Actien resp. Obligationen der Zutritt freisteht. Berlin, den 15. Februar 1864. Die Direction.

365 Bank des Berliner Kassen-Vereins. Die von dem Verwaltungsrath auf 60 Thlr. für jede Actie festgesetzte Dividende für das Jahr 1865 kann gegen Einreichung der Dividenden scheine Ser. II. Nr. Z und einer Specification derselben von heute an in unserer Kasse Plaßz an der Bauakademie Nr. 3 erhoben werden. Berlin, den 18. Februar 1864. Die Direction. v. Magnus. v. Oppenfeld.

379 Niederschlesische Zweigbahn. . . Die Ausreichung der neuen Couponbogen (Serie V.) zu unseren Prioritäts-Obligationen Litt. A. und B. fuͤr die Jahre 1864 bis incl. 1868 erfolgt vom 22. d. Mts. an durch unsere Haupt-Kasse hie⸗ selbst gegen Einlieferung der mit einem quittirten Verzeichnisse zu versehen⸗ den Talons.

Glogau, den 16. Februar 1864.

Die Direction.

Wir sind bereit, die Besorgung der Couponbogen der Niederschlesischen Zweigbahn Prioritäts-Obligationen A. und B. zu übernehmen. Die Talons sind zu diesem Behuf mit einem doppelten Verzeichniß bei uns einzureichen.

Berlin, den 18. Februar 1864. Gebrüder Veit u. Co.

Verschiedene Bekanntmachungen. Bekanntmachung.

Unter Bezugnahme auf den unter dem 17122. Januar 1863 veröffent- lichten Preis-Eourant der verschiedenen Sorten des Staßfurter Steinsalzes bringen wir hierdurch zur öffentlichen Kenntniß, daß mit dem 1. Februar 1864 die Plombirungskosten für dasjenige Gewerber, Fabrik- und Vieh; Salz, welches von den Königlichen Steinsalzwerken zu Staßfurt und Erfurt in ko ser Verpackung in halben Tonnen-Säcken zur Versendung gelangt, auf drei Pfennige für den Centner ermäßigt worden, während fur diejeni⸗

Th. Leo.

gen Salzsorten, welche in 5 und Tonnen-Säcken und in festerer Ver⸗

packung zum Debit kommen, die bisherigen Plombirungskosten mit fünf Pfennigen für den Centner fortbestehen. Magdeburg, den 5. Februar 1864. Der Provinzial ⸗Steuer⸗Direktor und Geheime Ober ⸗Finanz⸗Rath. von Jordan. Durch den am 2. Februar er. erfolgten Tod des Wundarztes J. Klasse Köster in Beverungen ist die Kreis⸗Wundarztstelle des Kreises Höxter erledigt. Etwaige qualifizirte Bewerber werden hierdurch aufgefordert, ihre des. fallsigen Gesuche binnen 6 Wochen an uns einzureichen. Minden, den 11. Februar 1864. . Königliche Regierung, Abtheilung des Innern. von Nordenflycht.

Provinzial⸗-Actienbank des ; Großherzogthums Posen in Posen. Die hhte ordentliche General⸗Versammlung der Actionaire findet am 14. März d. I/ Vormittags 10 Uhr,

Halle, den 27. Januar 1864. Königliches Ober⸗Berg⸗Amt. von Hövel. 2

nn

des Statuts gemäß, statt.

Einlaß⸗ ünd Stimmkarten werden gegen Vorzeigung der Actien (89. 40 des Statuts) in den dem 14. März voraufgehenden zwei Geschäftstagen im Banklokale ausgehändigt werden.

Posen, den 16. Februar 1864.

Der Verwaltungsrath. Bielefeld.

378) Eschweiler Gesellschaft für Bergbau und Hütten.

Die Herren Actionaire werden benachrichtigt, daß die jährliche ordent- liche General-Versammlung am Donnerstag, den 31. März, 12 Uhr Mittags, zu Blankenberg⸗Stolberg stattfinden wird.

Blankenberg⸗Stolberg, den 15. Februar 1864.

Der General Direktor Adolph Charlier.

372 Bergbau- und Hütten-Actien⸗Verein »Lenne Ruhr. Unter Bezugnahme auf unsere Bekanntmachung vom 18. November 1857 und auf §. 35 der Statuten wurde die Unterschrift für alle laufende Geschäfte unserem Spezial-Direktor, Herrn Gust. Sachsenröder, und unserem Vorsitzenden, Herrn Heinr. Börner in Siegen, in der Weise übertragen, daß in Verhinderungsfällen diese beiden Unterschriften durch

Mitglieder des Verwaltungsraths vollzogen werden können.

Dieses Verhältniß blelbt auch für die Folge bestehen; da der Betriebs⸗ Direktor Herr Richard Peters nicht mehr in unseren Diensten ist, hat nunmehr gemäß Beschluß des Verwaltungsraths vom 11. v. M. und gemäß §. 35 der Statuten in Verhinderungsfällen des Spezial-Direktors, insofern dessen Stellvertretung durch ein Mitglied des Verwaltungsraths nicht erfolgt, solche für den gewöhnlichen geschäftlichen brieflichen Verkehr Herr Wilhelm Hackländer unter Gegenzeichnung des H. Börner auszuüben und stell- vertretend zu zeichnen; ebenso bei Anwesenheit des Spezial⸗-Direktors und

bei gleichzeitiger Abwesenheit der Mitglieder des Verwaltungsraths die stell.⸗

vertretende Gegenzeichnung für Letzteren zu vollziehen. Nach §. ZI5 des Statuts wird dies hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Meggener Eisenwerk, den 15. Februar 1861. Der Verwaltungsrath. gez. Heinr. Börner. FT. Hüttemann.

369 Bekanntmachung. In Folge Vereinbarung der betheiligten Eisenbahn Verwaltungen wer-

den bom J. April d. J. folgende Tarife für die von der Wilhelmshahn auf

die Oberschlesische Eisenbahn übergehenden Kohlen-Transporte aufgehoben: 1) der am 10. Mai 1860 eingeführte Vereins- Tarif für Steinkohlen Transporte von der Wilhelmsbahn nach den Stationen der Ober⸗ schlesischen Eisenbahn von Gogolin bis Stargard und Glogau noebst den durch die Bekanntmachung der Königlichen Direction der Wil— helmsbahn vom 29. April 1863 gewährten Ermäßigungen der Wil— helmsbahn-Antheile dieses Tarifes,

die zur Zeit gültigen Tarife für Steinkohlen Transporte von der

Wilhelmsbahn nach den Stationen der NiederschlesischMärkischen Eisen⸗ bahn, der Ostbahn, der Berlin⸗Potsdam ⸗Magdeburger und der Berlin—⸗

Hamburger Eisenbahn.

Dagegen werden von demselben Zeitpunkte neue ermäßigte Verbands⸗ Tarife für die Steinkohlen⸗Sendungen aus dem Bereiche der Wilhelmsbahn nach den Stationen Gogolin bis Breslau der Oberschlesischen Eisenbahn, so wie nach sämmtlichen Stationen der NiederschlesischMärkischen, der Ber⸗ lin-Potsdam⸗-Magdeburger und der Berlin-Hamburger Eisenbahn in der Weise eingeführt, daß

1) für die Versendungen von der Station Czernitz, der Charlotten⸗ und der Leo⸗Grube dieselben Tarifsätze, wie für die Versendungen von den Stationen Zabrze und Morgenroth der Oberschlesischen Eisenbahn,

für die Versendungen von der Station Rybnik, von Hoym Grube,

Paruschowitz, Egerfeld und Beatenglück dieselben Frachtsätze, wie für

die Versendungen von den Stationen Schwientochlowitz und Katto⸗ witz, und für die Versendungen von den Stationen Orzesche und Nicolai von Cziossek, Czerwionka, Mariahütte, Friedrichs, Brade⸗, Burghardt⸗= Napoleon und Mockrau-⸗Grube dieselben Frachtsätze, wie für die Ver sendungen von der Station Mygslowitz,

in Gültigkeit gesetzt werden. Bei den Versendungen von der Leo. und

Mockrau⸗-Grube, fo wie von Mariahütte ist die bisher erhobene Verschiebe⸗

Gebühr außer den vorgedachten Tarifsätzen auch ferner zu entrichten.

Für die Steinkohlen-Versendungen von der Emanuelsseegen-Grube nach den Stationen der Oberschlesischen Eisenbahn und sämmtlichen Hinterbahnen derselben auf dem Wege über Kattowitz treten von dem oben bezeichneten Zeitpunkte ab Verbandtarife in Wirksamkeit, welche in der Weise gebildet sind, daß den Tarifsätzen für die Versendungen von Kattowitz der Betrag von 1 Sgr. 6 Pf. pro Tonne zugerechnet wird.

Der am 10. Mai 1860 eingeführte Verbands - Tarif für Steinkohlen⸗ Transporte von der Oberschlesischen Eisenbahn nach den Stationen der Wilhelmsbahn von Hammer bis Landesgrenze (Oderberg) und Leobschütz bleibt auch ferner in Gültigkeit.

Breslau und Rotibor, den 16. Februar 1864. . Königliche Direction der Oberschlesischen Eisenbahn und Königliche Direction

der Wilhelmsbahn.

3681 Bekanntmachung.

Vom 1. April d. J. ab wird für Kohlensendungen der Emanuelseegen⸗˖ Grube, welche via Nendza nach Cosel und über Cosel hinaus auf die Ober⸗ schlesische Eisenbahn übergehen, der in der gemeinschaftlichen Bekanntmachung mit der Oberschlesischen Cisenbahn vom 16. d. M. festgesetzte Tarifsatz für Nicolai mit einem festen Zuschlage von 1 Sgr. 9 Pf. pro Tonne zur Er⸗ hebung kommen. ö .

Ratibor, den 16. Februar 1864. Königliche Direction der Wilhelmsbahn.