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— r, me,, emen, und warf schwere Bomben. Das Feuer wurde von den Batterieen Charge. Namen. 6 eM v enn Bemerkungen. bei Hollnis und Eckensund erwidert und währte eine Stunde. Das
ᷓ Schiff zeigte außerordentlich wenig Bord, wurde aber nach Aussage der Artillerie⸗Offiziere mehrmals getroffen und suchte dann das Weite. Die beiden diesseitigen Batterieen haben keine Verluste gehabt, die Brücke bei Eckensund ist unbeschädigt geblieben. Die Batterie bei Hollnis ist diesseits zurückgezogen worden, um sie bei Sandacker auf zustellen.
Von der Avantgarde der preußischen Garde -Division ist gestern bemerkt worden, daß die dänischen Vorposten aus Wonfild sich zurück⸗ gezogen. Der General-Lieutenant von der Mülbe gab den Besehl, daß die Kavallerie der Avantgarde gegen Kolding vorgehen solle, um zu sehen, ob auch dieser Ort von den Dänen geräumt sei; dann aber im schleswigschen Gebiet nach Osten und Westen zu rekognosziren, um zu sehen, ob hier noch etwas vom Feinde zu entdecken. Eine Patrouille des Garde⸗Husaren⸗Regiments war den von Wonsild abziehenden Dänen auf Kolding gefolgt, hatte die Barrikaden fortgeräumt, die Stadt passirt und war dann auf den Höhen des Petersberg auf etwa 30 dänische Dragoner nebst einiger feindlichen Infanterie gestoßen. Die Patrouille erwartete hier das Eintreffen der 1. und 3. Escadron des Garde ⸗Husaren⸗Regiments unter Führung des Majors von Somnitz, der sofort, etwa um 2 Uhr, zum Angriff der Dänen vorging, sie in der Richtung nach Friedericia warf und sie im Handgemenge bis Norre⸗-Bjert verfolgte. Dänische Infanterie nahm hier die Verfolgten auf, und setzte durch ihr aus einer guten Position abgegebenes Feuer dem weiteren Vordringen des Majors von Somnitz ein Ziel. Die Dänen verloren 5 Todte und sind ihnen 5 Gefangene und 5 Pferde abgenommen; unser Verlust bestand in 2 Pferden todt, 5 Husaren und 1 Pferd verwundet.
Die Avantgarde ist um 3 Uhr in Kolding eingerückt und hat Vorpostenlinie von der Straße nach Veile bis über die nach Friede⸗ ricia ausgesetzt. In Folge dieser Meldung ist dem General-Lieutenant von der Mülbe der Befehl ertheilt, Kolding zwar mit der Avant⸗ garde besetzt zu halten, jedoch nicht darüber hinaus vorzugehen.
Nach einer Meldung des Obersten v. Mertens aus Schleswig wird die Schleisung der Danewerke in 14 Tagen vollendet sein.
Am 20. d. M. ist eine Rekognoszirung von 25 Compagnieen 35. Infanterie⸗Regiments und 13 Compagnieen des 15. Infanterie⸗ Regiments mit einigen Dragonern ins Gefecht gekommen. Der Feind, zurückgedrängt, verlor 25 — 30 Todte und Verwundete, dies-
Angabe, ob todt, ver⸗ . mißt oder verwundet, Rr. Truppentheil. wobei auch anzuführen, Bemerkungen. ob die Verwundung schwer oder leicht.
Namen. Heimathsort.
Truppentheil. Charge.
Garde Gren. Regt. Königin Augusta
leicht verwundet bei Atzbüll am 10. Februar bei Klein ⸗ Rheide am 5. Februar bei Groß ⸗ Rheide am 4. Februar
Unteroffiz. Zeitz Gerdes
Brandenburg. Pionier. Bataillon Nr. 3 Gefreiter Sand Krankenträger⸗Compagnie Krankentr. Fischer 1. Haubitz⸗Batterie West⸗ preußische Artillerie · Brigade Seconde⸗ Nr. J Lieutenant Friedrich Hästers do. Trompeter Wilhelm Göbel
do. Kanonier Gustav Evertz do. Gustav Berg
leicht verwundet Luckenwalde schwer verwundet do.
Füsilier Kivelipp
Werden a. B, Kreis Essen Düsseldorf Hann, Kreis Mettmann Rade vorm Walde, Lennep leicht verwundet Volmanstein, Kreis Hagen leicht verwundet Hannen, Kr. Iserlohn schwer verwundet Arnhausen, Kr. Bettenb. schwer verwundet Emmerich, Kr. Rees leicht verwundet Paufe, Kr. Wittgenstein schwer verwundet
leicht verwundet schwer verwundet , do. Roer bei Jagel am schwer verwundet . 3. Februar
Brandenb. Kür. Kürassier Ebel II. schwer verwundet bei Klein-Rheide
Regt. Nr. 6 am 4. Februar
4. Garde ˖ Regt. Lazareth⸗ zu Fuß Gehülfe
Kreis
vermißt
do. T. H. Hasenkamp 5 do. Heinr. Humpert n r do. . F. Fuxhorn do. V. J. Rodinghaus do. do. Friedrich Ludwig Brandenb. Art. Brig. Nr. 3, 2. Haubitz ⸗ Batterie. Gefreiter do. Kanonier
Es ist die Fürsorge getroffen, daß die Verlustlisten in künftigen Fällen in beschleunigterer Weise veröffent- licht wer den.
Berlin schwer verwundet Blumenhagen, Kr. Prenzlau schwer verwundet Kerkow, Kr. Soldin leicht verwundet Alt Gersdorf, Neustadt a. W. leicht verwundet Bernau, Kr. N.⸗Barnim todt Calbe a. M, Kr. Salzwedel schwer verwundet Tubitsch, Kreis Friedeberg schwer verwundet Berlin todt Nowaweß, Kreis Teltow schwer verwundet Dreskow, Kreis Ruppin leicht verwundet Regenthin, Kr. Arnswalde schwer verwundet Brandenburg, Kreis West—⸗ Havelland. schwer verwundet Charlottenburg, Kr. Teltow schwer verwundet Wittenberg todt Linde, Pyritz schwer verwundet Charlottenburg, Teltow leicht verwundet Vietznitz, Kr. Königsberg i. N. schwer verwundet Rietz, Kreis Zauch⸗-Belzig leicht verwundet
Theodor Kirschke Friedrich Matzdorf ? Ludwig Heinrich
do. August Schöne 3. Haubitz ˖ Batterie. F. C. E. Kipping
. Sergeant. F. W. H. Teitge
Obergefr. E. W. J. Kühl Kanonier Ludw. E. Kuhn do. Friedr. Herm. Marceis do. J. J. F. Pastow do. Friedr. Wilh. Hunp do. A. W. C. Schüler
do. do. J. W. A. Langmann 2. 6pfünd. Batterie Unteroffizier Aug. Friedr. Lerm 3. 6pfünd. Batterie Kanonier Gottfr. Marquardt
do. do. Ferd. Leop. Plage 4. 6S pfünd. Batterie. do. Joh. Friedr. Muth.
d
ö. J. Gottf. Schmidt Ill. 1. reitende Batterie Westf.
Artillerie⸗Brigade Nr. . ! J. H. Thomaskamp 3. reitende Batterie Westf. Artillerie Brigade Nr. J Bernhard Stuckmann do. . Friedr. Ludw. Lücking
Nichtamtliches.
Preußen. Berlin, 21. Februar. Se. Majestät der König empfingen im Laufe des Vormittags den Kriegsminister, Se. Köoͤnigliche Hoheit den Prinzen von Württemberg, den Lieutenant im 7. Kürassier⸗Regiment von Schleinitz und mit dem Minister von Bismarck den General-Lieutenant und General-Adjutanten Freiherrn von Manteuffel. .
Nachträglich wird berichtet, daß vor einigen Tagen Se. Majestät den Grafen Goldstein empfingen, welcher die Ehre hat te, die Orden seines verstorbenen Schwagers, des Majors Grafen von Hertzberg, persönlich überreichen zu dürfen.
— 22. Februar. Se. Majestät der König nahmen heut die Vorträge des Civil-Kabinets und des Staats⸗Ministers von Bis⸗ marck entgegen und empfingen den Geheimen Kommerzien⸗Rath
Bredenoy, Kreis Essen todt
leicht verwundet leicht verwundet
Lette, Kreis Wiedenbrück. Hüllhorst, Kreis Lübbecke
4. reitende Batterie. 6. reitende Batterie 2. 12pfd. Fuß⸗Batt. Branden⸗ burgische Artillerie⸗Brigade Nr. 3. do.
do.
J. Brandenburgisches Infan⸗ terie⸗Regiment Nr. 60, 1. Bataillon.
2 Jäger⸗Bataillon
.
do.
Stes Brandenb. Inf. Regt. Nr. 64, 1stes Bataillon 2tes Brandenb. Ulan. Regt. Nr. 11, Zte Escadron 2tes Westfälisches Inf. Regt. Nr. 15 (Prinz Friedrich der 3 Niederlande), 6te Comp.
8Stes Brandenb. Inf. Regt. Nr. 64, 1stes Bat. do. mies unden es Brandenb. Inf.⸗Regt. 4 Nr. 660.
1 2 3
do
Unteroffizier
Kanonier
do. do.
Major und Bataillons⸗ Command.
Jäger. o.
Musketier Gefreiter
do.
Gefreiter Mus ket.
do.
Füsilier
der Königlich preußischen kombinirten Garde - Infanterie - Division.
Friedr. Wilh. Heberle Heinrich Hamm
Mattig
Stegemann Kautz
von Jena
Damen
Hüls beck
Kurtzmann
Markgraf Heinr. W. Ordelheide
Ferdinand Dalenburg Wilhelm Rennebeck Wilhelm Krause
August Madel
Hückeswagen, K. Lennep Duisburg
Schwetig, Frankfurt a. O. Ravensbrück bei Fürstenberg Neudorf
Kecken, Kr. Cleve aus der Hülsbeck
Il. M nf Bor p ost en.
Templin
Hammer
Brockhagen
II. Gefecht bei Nübel und der Büffelkoppel.
Lütchen⸗Dreetz, Kr. Ruppin Rutenberg, Kr. Templin Postlow, Kr. Prenzlau
Malchow, Kr. Nieder⸗Bar.
Namentliche Verlustliste
schwer verwundet leicht verwundet leicht verwundet
leicht verwundet
schwer verwundet vermißt
leicht verwundet leicht verwundet
leicht verwundet
leicht verwundet
schwer verwundet
Truppentheil. Charge.
Namen.
Ob todt, verwun⸗ det oder vermißt.
Bemerkungen.
Nr. Truppentheil.
Charge.
Ob todt, verwun ˖ det oder vermißt.
Bemerkungen.
eo g , e
3. Garde⸗Regt. zu Fuß
2. Compagnie Grenadier
Gefreiter
Grenadier
Taplick do. Keller Grabe do. Mattkat Base do. Rings do. Ehlert
do. Funk
todt bei Rackebüll am 10. Februar
todt bei Nübel am
10. Februar
schwer verwundet bei Rackebüll
am 10. Februar
gl. bei Nübel am 10. Februar dgl.
3. Garde Regt. zu Fuß
. Füsilier
31. do. do. 4. do. do.
Füsilier
Unteroffiz.
Pr. Lieut.
1. Compagnie Grenadier
Kraemer v. Herwarth
Jungelawitz
Elftmann
schwer verwundet
dgl. leicht verwundet
bei Mühlberg am 5. Februar dgl. bei Rackebüll am 10. Februar dgl. dgl. bei Nübel am 19. Februar bei Mühlberg am 5. Februar
Krupp aus Essen. - . 3.
Nachträglich wird berichtet, daß Se. Majestät vor einigen Tagen den Kaiserlich russischen General der Kavallerie und General⸗Adju⸗ tanten Baron von Meyendorff empfangen haben.
— Ihre Majestät die Königin war am Sonnabend in der Lten Vorlesung des wissenschaftlichen Vereins anwesend und wohnte gestern dem Gottesdienste in der Dorotheen ⸗Kirche bei. Die Familientafel fand bei den Königlichen Majestäten im Palais statt.
(Bericht vom Kriegs-Schauplatz Aus dem Haupt— Duartier Hadersleben wird vom 19. d. M. berichtet, daß am Tage vorher eine stärkere Rekognoszirung auf mehreren Punkten Morgens 8 Uhr vorgenommen wurde, um die Werke von Duͤppel zu rekognos⸗ ziren und die zur Anlage von Batterieen geeigneten Punkte festzu⸗ stellen. Auf dem Broacker gingen 2 Bataillone mit einiger Kavallerie der 11. Infanterie ⸗ Brigade und auf der Chaussee gegen Nübel Ab⸗ theilungen der 12. Infanterie Brigade vor, während von der 13. Division je eine Compagnie auf Sandberg, Rack ebüll und Stenderup vorgeschickt wurde. Als nach 10 Uhr Morgens ein feindliches Panzerschiff einen Angriff auf die Brücke bei Eckensund unternahm, wurde die 12. Infanterie: Brigade durch den Prinzen Friedrich Karl Königliche Hoheit angewiesen, den Angriff der Trup= pen der 11. Brigade durch einen kräftigen Vorstoß zu unterstützen. Heneral von Röder dirigirte in Folge dieses Befehls das 1. Bataillon vom 64. Infanterie · Regiment auf der Chaussee gegen die Büffelkoppel das 2. Bataillon desselben Regiments auf Stenderup, Beide Bataillone sollten sich bei Wielhoi vereinigen. An den Gehölzen bei Stenderup wurde das 2. Bataillon mil Gewehrfeuer der Dänen empfangen. Das Bataillon nahm jedoch die Gehölz-⸗Parzellen im ersten Anlauf und schlug den Feind, der sich in die Schanzen iu gh nach kur⸗ zem Gefecht aus dem Felde. Ein Offizier und 60 Mann der Dänen wurden bei diesem Gefecht gefangen genommen, 2 Pferde erbeutet;
ts waren Mannschaften des Königlich daͤnischen 3. und 17. Regiments, so
wie dänische Garde - Husaren. Der diesseitige Verlust bestand in 2 Todten und 10 Verwundeten. Dem Obersten von Kamienski wurde sein Pferd unter dem Leibe erschossen. 3. . Nach so beendeter Rekognoszirung gingen die Truppen in ihre alte Stellung zurück, während die auf dem Broacker vorgeschobenen Truppen denselben besetzt hielten. Die Verhaue auf der Büffelkoppel wurden fortgeräumt. Während dieser Rekognoszirung erschien eiwa um 10 Uhr ein däni⸗ scher Dreimaster (Kriegsdampfer) anscheinend ein Panzerschiff, bei der Batterie vor Hollnis, fuhr bei ihr auf circa 800 Schritt Entfernung vorbei, und legte sich vor Eckensund, um die dortige Brücke durch Geschützfeuer zu zerstören. Das Schiff schoß 8pfündige Vollkugeln
seits nur ein Verwundeter.
Gestern, den 2lsten, hat wieder eine Rekognoszirung von Satrup aus mit 35 Compagnieen stattgefunden, um Kenntniß von der etwa veränderten Stellung des rechten feindlichen Flügels zu erlangen. Nachdem der Feind in der Stellung Ravenskoppel — Stenderup gefunden, fand ein unbedeutendes kurzes Gefecht statt, wir verloren 1 Mann todt und 2 Mann verwundet.
— Laut Telegramms an das General⸗Post-Amt ist die Post von England vom 20. d. M. Abends in Cöln gestern Nachmittag rückständig gewesen.
Danzig, 20. Februar. Die Indienststellung der Korvette Vineta« ist auf den 1. März hinausgeschoben. Auf diesem Schiff wird der Geschwader ⸗ Chef Capt. z. S. Jachmann .
D. D.
Hannover, 20. Februar. In der heutigen Sitzung der
weiten Kam mer brachte der Abgeordnete von Bennigsen einen genügend unterstützten Urantrag ein, welcher auf Niedersetzung eines gemeinschaftlichen Ausschusses von 7 Mitgliedern beider Kammern gerichtet ist, behufs schleuniger Berathung und Berichterstattung über eine genügende Entschließung der Ständeversammlung zur Wahrung und Durchführung der bedrohten Rechte der Herzogthümer und ihres rechtmäßigen Herzogs Friedrich.
Schleswig. Flensburg 19. Februar. Das Feuer im Lazareth soll nach Aussage des Postens dadurch entstanden sein, daß Stroh in unmittelbarer Nähe des Schornsteins gelegen und sich ent⸗ zündet hatte. Zum Glück geschah der Ausbruch des Feuers am hellen Tage und eine Spritze war in der Nähe. Das Feuer wurde daher leicht gedämpft. (H. B. H)
— 20. Februar. Unterm s7ten und 19ten d. M, haben die Civilkommissarien für Schleswig zwei Verordnungen erlassen, von denen die erstere das Verfassungsgesetz vom 18. November 1863 außer Kraft setzt, die andere die Sprachreskripte betrifft.
Hamburg, 20. Februar. Schönes Wetter aber kalt. Das Treibels auf der Elbe hat sich vermehrt. Die Segelschiffe müssen remorquirt werden. ; . .
Frankfurt a. M., 20. Februar. Die offizielle Mittheilung über die Bundestagssitzung vom 18. Februar lautet: Nachdem eine Mittheilung der Koͤnigl. spanischen Gesandtschaft ihrer Erledigung zu⸗ geführt worden war, wurden mehrere offizielle Berichte aus Holstein zur Kenntniß genommen und an die betreffenden Ausschüsse ver- wiesen. Hierauf ließen mehrere Regierungen die alljährigen Ueber⸗ sichten des Standes ihrer Bundeskontingente überreichen. Seitens der großherzoglich badischen Regierung erfolgte die Anzeige, daß der großherzogliche Major von Fabert zum Artillerie⸗Direktor der Bun⸗