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Carnot unberührt zu lassen. Herrn von Tallevrand gegebene Weisung ist somit gegenstandlos ge— worden. Frankreich wird nicht minder dankbar sein, als der Kaiser, für jenen Beschluß, mit welchem die Stadt Magdeburg, der Asche Carnot's gewissermaßen das Bürgerrecht ertheilend, dieselbe für die Zukunft unter den Schutz des Publikums gestellt und ihrem An⸗ denken so eine kostbare und neue Ehre erwiesen hat. ö
Der «»Moniteur« macht heute amtlich bekannt, daß die dänische Regierung die Häfen an der Ostküste von Schleswig und Holstein mit Ausnahme Neustadts) in Blokadezustand erklärt habe. Auch druckt er das dänische Blokade⸗Reglement vollständig ab.
Aus China hat der -Moniteur⸗ Nachrichten vom Dezember, wonach die Lage der französischen Missionare, namentlich in Kiangsi, sich erheblich gebessert hatte. In Tientsin wurde der portugiesische Bevollmächtigte, Herr de Coelho Amaral, erwartet, der den im vorigen Jahre zwischen Portugal und China geschlossenen Freund⸗ schafts ünd Handelsvertrag ratifiziren soll.
— 28. Februar. Im »Moniteur« wird heute folgende Note veröffentlicht: »Der Botschafter Frankreichs zu Rom hat dem Kar— dinal Antonelli das peinliche Erstaunen ausgedrückt, welches durch das Lesen des Briefes des Kardinals de Bonald verursacht worden ist, der die Worte des Papstes wiedergiebt und sich über die Inter— vention der französischen Regierung in der die Einführung der römi⸗ schen Liturgie in der Diöcese Lyon betreffenden Frage beklagt. Der Papst bedauert diese beklagenswerthe Veröffentlichung. Eine Indis· cretion, welche nicht einmal die Wände des Kabinets des Kirchen⸗ oberhaupts respektirt, würde ihm jede Freiheit des Geistes rauben, wenn er sich mit den Gläubigen unterhält. Der Papst hat dem Kardinal de Bonald seine Unzufriedenheit ausdrücken lassen.«
Das amtliche Blatt veröffentlicht ferner das Dekret, welches die Wahlen der Abgeordneten für den 1. und 5. Pariser Wahlbezirk auf den 20. März anberaumt.
Rußland und Polen. Von der polnischen Grenze, 25. Februar. Durch Eirkular⸗Verfügung des General-Gouverneurs Murawiew vom 12. d. M. ist in den litthauischen Gouvernements ein neues militair-⸗polizeiliches Institut unter der Benennung Gens d'armen⸗Kommando's« ins Leben gerufen, dessen Aufgabe ist, den Fremdenverkehr und alle verdächtigen Personen zu überwachen und alle beachtenswerthen Vorgänge so wie die politische Stimmung der Einwohner zu erforschen und anzuzeigen. Die einzelnen Gens— d'armen⸗Kommando's sind unmittelbar vom General -⸗Gouperneur ab= hängig, die Führer jedoch dem Commandeur des gesammten Gens— darmen⸗Corps untergeben. Letztere stehen mit den Kreis ⸗Kriegs⸗Chefs in Verbindung, die sie bei Aufrechterhaltung der Ordnung zu unter— stützen haben. Jedes Kommando besteht außer dem Chef aus einem Wachtmeister, 5 berittenen Unteroffizieren und 25 Gemeinen. Der Chef, der Wachtmeister und die Unteroffiziere haben ihr beständiges Quar- tier in der Kreisstadt. Die Gemeinen müssen auserwählte und nüchterne Leute, des Schreibens kundig und vertrauenswürdig sein. Polen dürfen nicht als Gendarmen angenommen werden, wohl aber der russischen Regierung ergebene und zuverlässige Bauern. Die Gendarmen haben sich in fortwährender Verbindung mit den übri— gen Polizei und Verwaltungs⸗Behörden zu erhalten und nöthigen— falls gemeinschaftlich mit ihnen zu wirken. — Der katholische St. Vincent ⸗Verein, welcher sich die materielle Unterstützung und mora— lische Veredlung der Armen zur Aufgabe gestellt hat, ist in Litthauen in Folge einer Untersuchung, welche herausgestellt, daß der Vorstand die ihm zur Verfügung stehenden Gelder zur Unterstützung der Re— volution hergegeben hat, durch gerichtliches Erkenntniß aufgelöst und von der obersten Verwaltungsbehörde für die Zukunft verboten wor⸗ den. (Osts. S.)
Von der polnischen Grenze, 26. Februar geht dem Corre— spondenten der »Osts. Ztg.“ die Nachricht zu, daß der Graf Roger Raczynski am 24. d. in Paris nach kurzem Krankenlager gestor— ben ist. Er hinterläßt eine Wittwe und einen Adoptivsohn im Alter von 17 Jahren. Er war bekanntlich in die Dzialynskische Hoch— verrathssache verwickelt und sollte deshalb verhaftet werden; er entzog sich aber der Verhaftung durch schleunige Flucht ins Ausland. Schon seit zwei Jahren hatte Graf Raczynski sich meist in Paris aufge⸗ halten, wo er die polnische Sache mit großem Eiser in der französi⸗ schen Tagespresse und in Flugschriften vertheidigte. Er gehörte zur aristokratischen Partei, die durch seinen Tod einen empfindlichen Ver⸗ lust erlitten hat. — Am 19. d. wurden in Wloclawek die Insurgenten Ignatz Fingierski und Stanislaw Zygmailowski, die zur Szukalski— schen Abtheilung gehört hatten und vor einigen Tagen in einem Gefecht gefangen genommen waren, kriegsrechtlich gehängt. Beide waren preußische Unterthanen und hatten an wehrlosen Einwohnern zahlreiche Räubereien und Mordthaten begangen.
Dänemark. Kopenhagen, 24. Februar. »Dagbladet« legt dem amtlichen Blatte oder vielmehr der Regierung eine Menge Fragen vor, um an dasjenige zu erinnern, was es zur energischen Kriegführung für nothwendig hält. Es fragt, ob die Regierung da— für gesorgt, das Interregnum im Oberkommando aufzuheben, ob sie einen neuen Ober⸗General ernannt, ob sie die unzufriedenen Ele— mente entfernt habe, die nicht mit vollem und willigem Herzen am
stärkungsmannschaften
Der »Moniteur« fügt hinzu: -Die Kriege Theil nehmen, ob sie die Blokademaßregeln verschärft, ob sie
beschlossen habe, sofort die Garde und die hier noch harrenden Ver— zur Armee abzusenden, ob sie Schritte zur Verbesserung der Verpflegung der Armee gethan habe u. s. w.
»Faedrelandet« kommt auf die Mängel zurück, welche zur Räu. mung der Danewerkstellung beigetragen haben und rügt unter An. derem, daß es an den erforderlichen Baracken gefehlt habe. Statt für 106900 Mann, habe man in zwei Monaten deren nur für 2000 Mann zu Stande gebracht. Auch die Verproviantirung von Alsen wird von dem Blatte als höchst mangelhaft geschildert. Im Flensburger Hafen habe man sieben Proviantschiffe in die Hände des Feindes fallen lassen, und obwohl man gewußt, daß der Rück. zug auf Alsen gehe, habe die Intendantur versäumt, die Insel zu verproviantiren, so daß das Heer, dort angekommen, mehrere Tage an Hunger gelitten habe.
In einer ausführlichen Korrespondenz aus Kopenhagen vom 8. Februar an das dänenfreundliche ⸗Morgenblad« in Christiania wird der Verlust der Dänen, nach dem Rückzuge von der Dane— werke, an Todten, Kranken und Gefangenen auf 5⸗ bis 6000 Mann angegeben.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau.
Breslau, Montag, 29. Februar, Mittags. Nach einem Tele. gramm in der Mittags⸗Ausgabe der »Schles. Zeitung« aus Krakau vom heutigen Tage sind daselbst an den Straßenecken zwei Plakate angeschlagen, deren eines ein Kaiserliches Manifest, das andere die Verkündung des Belagerungszustandes über Galizieu enthält.
Hamburg, Montag, 29. Februar, Morgens. Die »Hambur— ger Nachrichten, melden in einer Korrespondenz aus Kiel, daß dänisches Militair durch ein Dampfschiff nach der Insel Fehmarn gebracht worden und daß ein dänisches Kanonenboot in Fehmarsund stationirt sei. Hierdurch nehme Dänemark eine ähnliche Flanken— stellung gegen Holstein ein, wie in Alsen gegen Schleswig.
Wien, Sonntag, 28. Februar, Nachmittags. Die »Oester—
reichische Constitutionelle Zeitung« veröffentlicht die Rede des Kaisers
welche derselbe heute bei Gelegenheit des Empfanges der Notabeln aus Schleswig nach Entgegennahme der Adresse gehalten. In der— selben heißt es:
Es gereicht Mir zur aufrichtigen Befriedigung, Angehörige des Herzogthums Schleswig bei Mir zu sehen. Ich bin im Vereine mit dem Könige von Preußen für die verletzten Rechte Ihres Landes aufgetreten weil bestimmte Zusicherungen Mir hierzu Beruf gegeben, weil Deutschland dem Geschicke des seit Jahrhunderten mit einem deutschen Lande innigst verbundenen Schleswigs seine innigste Theilnahme widmet. Ich freue Mich mit Ihnen der Erfolge der tapfern verbündeten Armee, durch welche den seither von Ihnen und Ihren Landsleuten ertragenen Prüfungen ein Ziel gesetzt worden. Die Größe der für Ihre Sache dargebrachten Opfer gewährt Ihnen eine neue Bürg— schaft, daß Ihrem Lande nicht eine vorübergehende Erleich— terung, sondern für seine berechtigten Ansprüche dauernde Befriedigung beschieden sein werde. Aber die Vorsehung hat Mir Pflichten auferlegt, die Ich dem, den allgemeinen Frieden Europas bedrohenden Wunsche nicht nachzusetzen vermag. Zuver— sichtlich hoffe Ich aber, daß den Herzogthümern eine ehrenvolle ge— sicherte, den Rechtsgrundsätzen und Wohlfahrtsbedingungen ent— sprechende Zukunft gewahrt sein werde.
Die Deputation wurde auch vom Erzherzog Rainer und päter vom Staatsminister von Schmerling empfangen.
Kopenhagen, Sonnabend, 27. Februar, Abends. Der König verhieß bei Entgegennahme der Adresse des Reichstages Festigkeit, und äußerte unter Anderem: er werde eine Aufhebung der politi— schen Union, welche zwischen Dänemark und Schleswig besteht, nicht zugeben.
Nach Berichten des Kriegsministeriums vom 26. Mittags ist bei Kolding und Alsen gegenüber Nichts von Bedeutung vorgefallen. Kolding mußte der feindlichen Besatzung täglich 1000 Bankthaler Kontribution zahlen. Das Verhalten der Besatzung mit den Ein— wohnern war bisher ein freundliches.
J.
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Statistische Mittheilungen.
Schwerin, 24. Februar. lenburg-schwerinschen Staatskalender für das Jahr 1861 (89ster Jahrgang) entnehmen wir folgende statistische Mittheilungen: Bei der Er— mittelung der diesjährigen Einwohnerzahl ist, wie früher, die Seelenzahl derjenigen auswärtigen Ortschaften, welche zu diesseitigen Kirchspielen gehören, nicht mitgerechnet. Nach der im Herbste v. J. vorgenommenen Zählung beträgt die Gesammtsumme der Einwohner 551,844, also 83 mehr, wie im Jahrs 1862. In 18 geistlichen Inspectionen hatte die Einwohnerzahl sich am 2242 vermehrt, in 21 sich um 2159 vermindert. Vertheilt man jene Einwohnerzahl von 551,844, je nachdem sie in den Domainen, in den ritter⸗ schaftlichen Gütern, in denen der Klöster, in den Städten und in deren Kämmereigütern wohnen, so kommen davon auf die Domainen 206,892, ritterschaftlichen Güter 1365696, Klostergüter 9087, Städte 185,024, deren Kämmereigüter 14,146. Auf jede unserer 244 Quadratmeilen kamen am Schlusse des Jahres 1862 etwas über 2261 Einwohner, jetzt fast 2262. Uoter den 18001 Geborener waren 14,481 eheliche und 3120 uneheliche also ein uneheliches Kind auf fast 4 eheliche, gegen etwas über 4 eheliche im vorigen Jahre. Mit Inbegriff der vor der Taufe oder der Geburt gestor ˖ benen Kinder betrug die ganze Sterblichkeit 12, 072, die Fruchtbarkeit dieses Jahres behielt also ein Uebergewicht von 6129.
London, 19. Februar. Wie sehr die Presse des Vereinigten Königreiches im Laufe des letzten Jahrzehnts an Umfang und mithin äuch an Einfluß gewonnen, ergiebt sich aus einer statistischen Vergleichung der Jahre 1854 und 1864. Im Jahre 1854 erschienen 624 Zeitungen, dar= unter nur 19 Tagesblätter, von denen 14 auf London, Lauf Liverpool, auf Glasgow und 3 auf Irland kamen; jetzt, im Jahre 1864, erscheinen 1250 Zeitungen, und unter diesen nicht weniger als 72 Tagesblätter, von denen 4tz auf England, 1 auf Wales, 9 auf Schottland, 14 auf Irland, auf die britischen Inseln kommen. Die Zahl der täglich erscheinenden Blätter hat sich in 10 Jahren somit nahezu vervierfacht, während die Zahl der Zeitungen und JZeitschriften insgesammt sich mehr als verdoppelt hat.
Zufolge des in Irland angestellten letzten Cen sus von 1861, dessen vierte Abtheilung jetzt vorliegt, vertheilen sich die religiösen Glaubensbekennt - nisse auf die Bevölkerung der Insel, 5, 98, gö7, in folgender Weise: Staats- kirche 693.357, Katholiken 4 565,275, Presbyterianer 523,291, Methodisten 15,399, Independenten 4532, Baptisten 4257, Quäker 3360, Juden 393, verschiedenen Glaubens 18,798. — Bekanntlich müssen auch in Irland alle Andersgläubigen für die Staatskirche beitragen.
— 23. Februar. Der Handelsauswe is für das perflossene Jahr
. erweist einen Gesammtwerth des britischen Exports von 146,189, 768 Pfd.
St. gegen 123,992,264 Pfd. St. im 18 Prozent; gegen 1861 ist das Plus 17 Prozent. Der Export von Baum—
gefallen, Belgien scheint die Nachfrage abgelenkt zu haben.
1 y 00 0d 12 Mill. aus Washoe, tisch Columbien, 3 Mill. aus Mexiko, und der Rest 33, 500000 Dollars aus Kalifornien selbst. Der Export betrug 46 Mill. Dollars, wovon ðõhb / 00 diret nach England, 4 Mill. nach China und 2 Mill. nach exiko gingen.
ö; = b Fhur.
Jahre 1862, d. i. eine Zunahme um
wollgarnen stieg um 1,817,714 Pfd. St., d. i. um 30 Prozent gegen das
Jahr 1862, blieb aber noch um 14 Prozent hinter dem Jahre 1861 zurück, doch war die Quantität um 30 resp. 58 Prozent geringer als 1862 resp. 1861. Der Export von Baumwollfabrikaten überstieg den des Jahres 1862 um 8979 0M9 Pfd. St., d. i. 31 Prozent; Eisenwaaren um oder 16 Prozent, Leinengarn um 683,277 Pfd. St. oder 37 Prozent, Lei— nenfabrikate um 1,270,2 Pfd. St. oder 16 Prozent, Kupfer um 1,340,549 Pfd. St. oder 46 Pro⸗-
16,442 Pfd. St. Pfd. St. oder 28 Prozent, Eisen um 1,659,354
zent, Seidenfabrikate um 62,648 Pfd. St. oder 9 Prozent, Wollengarn
um 1724214395 Pfd. St. oder 31 Prozent, Wollenwaaren 2376411 Pfd.
St. oder 18 Prozent. Der Export von Waffen und Munition ist dagegen von 2276567 Pfd. St. im Jahre 1862 auf 1,574,867 im Jahre 1863 ab- In den Im⸗ portverzeichnissen ist der hervorragendste Zug die Abnahme der Getreideein
fuhr der Import von Weizen und Mehl betrug nur 7358, 826 O., gegen 11,871,641 Q. im Jahre 1862 und 8,963,815 im Jahre 1861.
— 25. Februar. Den amtlichen Aufzeichnungen zufolge hat sich
der Import roher Baumwolle von 523,973,396 Pfund im Jabre
1862 auf 669,583,264 Pfund im Jahre 1863 gehoben, so daß der im̃ ver—
gangenen Jahre gemachte Fortschritt in der Ersatzverschaffung für die man. ah amerikanische Zufuhr die Quantität von 145,609, 968 Pfund reprä— sentirt. wolleinfuhr im im Jahre 1846, nämlich 467, 856,274 Pfund. 1847 und kinfuhr aufgewiesen, als die Fe noch 15255, 984,736 Pfund.
In den letzten zwanzig Jahren war die höchste Ziffer der Baum— Jahre 1860, nämlich 1390, 938,752 Pfund, die niedrigste Außer den Jahren 1844 bis 1850 hat jedes Jahr der beiden letzten Dezennlen eine stärkere Jahre 1862 und 1863, im Jahre 1861 betrug
n San Francisco sind im Laufe des vergangenen Jahres Dollars in edeln Metallen angekommen. Davon kamen 5 Mill. aus Oregon, Idaho, Washington und bri⸗
n erm kkner eg ede z ü Ker vom 29. Februar.
Wei zen loca 47 - 56 Thlr. nach Qual., weissbunt poln. 54 Thlr. frei
Mühle ben.
kog gen loeo 81 — 85pkd. 345 — 3 Thlr. ab Bahn bez., pr. Februar bez., Februar- März 335 — 33 Thlr. bez., Frühjahr 333 is . hlr. ber., Br. u. G., Mai Juni3sd ; — 34 Thlr. bez., Br. u. G., Juni-
lul 35 —=355 Fhir. bez., 4 Br.,. 35 G., Juli - August 35 Thlr. bez,
August- September 37 Thlr. bez. u. Br., 36 6.
Gerste, grosse u. kleine 28 — 34 Thlr. pr. 1750pfd.
Mai 114-4 * Thie. Bez Mai- un 1! uli 113 Thiir,, September - Oktober 111.
Hafer loco 222
— 2 —
— 2343 Thlr., pommerscher 2236, Thlr. bez, Liefe-
rung pr. Fel j hr 16 e H i. 9 ⸗ Dem so eben erschlenenen Ganß. mec. pr. Februar und Februar - März ohne Handel, Frühjahr 22x bis
Thlr. bez., Mai. Juni 25 - 23 Thlr. bez, Juni- Juli 23. Erbsen, Koch- u. Futterwaare 35 - 48 Thir. Winterraps 85 — 86 Thlr.
Winterrübsen 83 — 84 Thlr.
Kübäl loco 11. — LThlr, bez., 114 Thlr. Br., Februar 114 Thlr., Febr. - März 119 Thlr. Br., G., März- April 114 - K Thlr. bez April- Thlr. bez. u. Br., 3 G., Juni- z Thlr. bez. . in eiuem Falle
Thlr. bez.
117 bez.
Leinöl loco 135 Thlr.
Spiritus loco ohne Fass 135 — 7M Thlr. bez., Februar 137 Thlr. bez, Februar-März u. März-Aprii 13277 — Thlr., bez., Br. u. G April- Mai 14 4 — 14 Thlr. bez. u. G., . Br., Mai- Juni 14 — * Thlr. bez. u. G3 Br; Juni-Juli 144-3 Thlr. bez. u. Br., 3 G., Juli- August 142. bis 443 Thlr. bez. u. G., 15 Br, August - September 157 — 7 Thlr.
12 bez., Septemher- Oktober 157 Thlr. bez.
Weizen wenig heachtet. Roggen loco effektiv ist in den besseren Tualitäten nur schwach oflerirt und bedang dafür letzte Preisc. Bei den flauen Berichten der westlichen Märkte ünd starken Verkäufen des bislang als Käufer aufgetretenen Hauses, eröffneten Termine flau imd niedriger, da es an Kauflust gegenüber dringenden Angebots fast gänz- lich fehlte. Auch im Verlauf Konnten sich die Preise nieht wiede er= holen. Das Geschäft war sehr belangreich. Gek. 4000 Ctr. Hafer, Termine zu nachgebenden Preisen gehandelt. Rüböl behauptete seinen vorgestrigen Werth gut, da het kleinem Geschäftę das Angebot wenig dringend war; doch war auch die Kauflust weniger hervortretend, nur , Herhst stärker, was den Preis dafür hoh. Spiritus schloss sieh zwar
ohen in der Tendenz an, die Preise aber gaben nicht in jenem Grade c
nach und sind nach ruhigem Geschäft nur wenig niedriger als vor- gestern.
Eress a z. 29. Februar, 1 Uhr 38 Min. Nachmittags. (Tel. Der. der Staats- Anzeigers.) Oesterr. Banknoten Sz Br., 849 G6. F reiburger Ztamm-Aetien 1265 Br., 126 G. 9bersehkesische Acties Eitt. Aà. v. C. 149 Br., 1497 G.; do. Litt. B. 1387 Br. Obersehles ische Prioritzts Obutzationen Litt. D. 1nr0., gà Br.: do. Litt. F. 45proz. 987 Br.; do: Litt. E. 33prz. So? G. Koscl-Oderberger Stamm- Actien 534 Br., 525 C., Neissc-Brieger Aetien Sz G. Oppeln? Tarnowitzer Stamm Ketic!! 59 Br., 584 G. Preussische 5prez. dnlcihe von 1850 1059 Br.
„ Riritus pr. MRI ECOt. Vralies 1314 Thlr. G., 4 Br. Reizen, d eisse r 533— 66 Sgr., gelber 53 — 60 Sgr. Kegtgzen 37-41 Sgr. gerste 3037 Sgr. Hafer 35 - 29 Sęr.
Die Haltung der Börse etwas matter als in den letzten Tagen, doch waren die Course gut behauptet und gegen letzten Sonnabend wenig verändert, da sieh zum Ultimo noch viel Bedarf zeigt.
Stetelñm, 29. Februar. 1 Uhr 48 Min. Vachmittags (Tel. Dep. des Staats-Anzeigers.) Weizen 50 - 52, Frühjahr 523 — 5iz, Mal- Juni 53, Juni Juli 54 bez. Roggen 37 - 325, Februar 3235, Frühjahr 33 bis 32 bez. u. Br., Mai- Juni 337-3 bez u. Br., Juni - Juli 3435 — 342 ber. Küböl 114, Februar, März 11 Br., Frühjahr 11 Br. u. G., September - Oktober 114, bez. Spiritus 131, Februar 13 bez., Früh- jahr 133 Br., Mai-Juni 135 bez., 13 6.
Wöcnn, 29. Februar. (Wolffs Tel. Bur) Lotterie- Anlehen 94.650.
(Ankangs- Course.) 5oroz. Metalliques 71.50. proz. Netalliques
1854er Laotse 8g. 25. Bank-Actien 772.00. Nordbahn National- Anlehen 79.40. Kredit - Actien 179 10. Staats- Eisenbahn- Aetien — Certifikate 194.25. London 118.25. Hamburg 89.00. Paris 46. 10. Böhmische Westbahn 153.00). Rreditloose 131.50. 1860er Laose 91.63. Lombardisckèe Eisenbahn 247.00.
Etwas matter. Neues
Königliche Schauspiele.
Dienstag, 1. März. Im Opernhause. (16ste Vorstellung) Die Zauberflöte. Oper in 2 Abtheilungen von Schikaneder. Musik von Mozart. Pamina: Fr. Harriers⸗Wippern.
Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (57ste Abonnements ⸗Vorstellung Auf Begehren. Der Jugendfreund. Lustspiel in 3 Abtheilungen von Holbein. Hierauf: Nach Sonnenuntergang. Posse in 2 Akten nach dem Französischen von G. Lotz.
Kleine Preise.
Mittwoch, 2. März. Im Apernhause. Der Liebestrank. Qper in 2 Abtheilungen. (Gast: Fräul. De sir«e Artét: Adine) Hierauf: 1) Walzer: Frau Hoguet, Frl. Köbisch. 2 Mazurka: Frl. Kitzing, Frl. Selling. 3) La Seguidilla: Frl. M. Taglioni, Hr. Ehrich und Corps de Ballet.
Mittel⸗Preise.
Im Schauspielhause. (58ste Vorstellung) Tauris. Schauspiel in 5 Abtheilungen von Goethe.
Kleine Preise.
Der Billet Verkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.
(47ste Vorstellung.) Musik von Donizetti.
Iphigenie auf