1864 / 69 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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dessen Erwiederung nicht vollkommen hörbar ist) sagt im Wesentlichen , er glaube, freiheit sind bereits jetzt im Stadthause 29 Anmeldungen zu neu Russen eine Insurgentenbande unter ei a . . an ö 291 ehrenwerther nn beziehe sich auf den Vertrag von 1852, und diefer errichtenden Theatern eingegangen. I ĩ . , , bei Düppel durch die preußischen Batterien auf Broacker. Wir fügen sei durch die europäischen Mächte bestätigt worden. Nach einigen Zwi— Spanien. Aus Madrid, 17. März, wird geschrieben, entkamen im dichten Walde. In Podole an der Weich ĩ geg zur Vervollständigung des telegraphischen Resum es noch hinzu, daß schenspielen zeigt M. B. Osborne auf den 19. C6) April die Abäsicht an, Der Finanz -Minister bereitet einen Gesetz- Entwurf vor für den Di Rittmeister von Wahl 34 gan . e, . 9 , uuf zänischer Scite die Lieutenants E. Bruun und Glöerfebt vom die LAufmerkfamkeit des Hauses auf die Wirkungen zer e. ,. conto der Effekten, welche als Zahlung der Nationalgüter gegeben gen, und ebenso in Podbielec' die Bauern einiger G em. ä dtegiment getödtet und Sceondelieutenant Ehristensen verwundet . Politik . . . . de, ,,. . werden. Dieser Disconto würde von der Bank von Spanien ge einem Kruge 26 solcher Gensdarmen ,. 6 . . h. . igen ,,,, ölstein zu lenken und die Resolution ; daß es sow = 8 a g. (. ; ö . Auch von ihnen schwer. Eine größere Macht feindlicher Infanterie gi , . macht werden, mit Beihülfe eines englischen Hauses. beim Dorfe Drzazgi, unweit Szrensk im ? ; : grö Infanterie ging recht und unzweckmäßig sei, darauf zu bestehen, daß die Bestimmungen des ; n Drug g ffahh , n ö Vo zazgi, v zrenst im Plocker Gouvernement gestern Nachmittag mit 2 Kanonen gegen unseren rechten Flügck Vertrages von 1852, soweit sie sich auf die Erbfolge in den Portuga Aus Lissabon, 18. März, graphit überwältigten die bewaffneten Bauern eine Insuͤr de s - 2 ,. ; . Eächen, dur Vasg füt Re Beilegung des danisch. „Der österreichische Kriegsdampfer ⸗Schwarzenberg« und das oͤstn, und nahmen ihr viele Gewehre ab. Unmveit Cheli . u rr . deschoß Nachbbüll, zog sich aber bald wieder zurück Lieutenant deutschen Kampfes genommen werden. Lord Elcho richtet an reichische Kanonenboot »Seehund ' haben die dänische Brigg »Prethe. attaquirte der russische Lieutenant Szylow. mit feinem Streistom. ange m, , , , nenn, den Premier eine Frage wegen der Stellung Mr. Stansfeld's in nach Lissabon gebracht. In der Deputirtenkammer gewinnt di manbo 76 Insurgenten, von benen 33 oetodiehtuld , ö Am Dien tag Morgen ist Feh marn vom Feinde besetzt. Er der Verwaltung, und erklärt zwar, keine neue Diskussion des Allen Opposition gegen das Tabaksmonopol an Boden.« 360 gefangen wurden darunter ein als Mann vperkleid ter 9. machte dort 90. Gefangene und nahm . Transportboot. Ein so peinlichen Themas anregen zu wollen kann aber doch nicht umhin, sich Griechenland. Athen, 12. März. Der König trifft Von zimmer. Bei J, , . n ,. ei 3 Frauen. Eisentransportschiff, das bei Lemkenhafen lag und wegen niedrigen dabei über an enn , k rn n i J. bereitungen zur Reise nach den Provinzen, wahrscheinlich auch nah surgentenbande unter Gololom sti von ,, a, n,. k . . h e ,, überdies, anstatt seinen Fehler zu gestehen, eine hartnäckige . ae Hnsck Wie es heißt, geht Herr voõn Sponnet' 1. wa . 9 en n. 8 gelange, Morgen von den Schrauben- Kanonenböten »Krieger«⸗ und »Mar⸗ jesen habe. Lord Palmerston erwiedert, Mr. Stansfeld habe sogleich, den Joni den Inseln. Wie es heißt, geht H ᷓ— nek in getödtet oder versprengt worden. Eins der bedeutendsten Gefechte . ,. ö. ͤ 83 die Frage e. das 6 getommen war, ihm durch einen Freund Folge der Verwundung seines Sohnes nach Kopenhagen. In de fand am 9. d. M. bei Krasnystaw im Lublinschen 2 . . y , , ,,. 9 8 Bemannung des Transportbootes sind mittheilen lassen, daß er seinen Posten in der Admiralität der Krone zur Provinzen Rumeliens herrscht Räuberunwesen. Ein in Missolungh tende Insurgentenbanden, zusammen über 156 Pferde stark, statt. So berichtet ö Ch . , geen en, g nnn. Verfügung stellen und aus der Verwaltung treten wolle, aber er stationirtes Bataillon setzte einige Offiziere ab. In Hydra arretit Es waren eben aus Galizien übergetretene gut bewaffnete Ceute, 5 ö Read . 3. , n. ; (Lord Palmerston) habe dies nicht gewünscht und Mr. . Stansfeld und entwaffnete die Bürgerschaft die Gendarmen und schickte sie nach durch die Uebermacht der russischen Kavallerie und Infanterie nebst Düne ö. 4 . . . . ; . Schri ö z zer ort- . ö: , . V 9 ] ) ? i nn, . J , wn, ö , , . ene, zwei Geschützen wurden fast drei Viertel derselben vernichtet, der Rest . 9 März . a, n. , . n , , ürkei. ch den Wälder soll die Gr ieder überschri . ; Ro se, Sir J. nn. . . . ii . . 4. ga Marfellle gemeldet: „Durch Mehemet Aali Pascha's Eintritt in J , 5 , k, r , . von nn . Vormittag harcellirte der Feind vom twortlichkest in der That sehr groß und schwer, und prophezeien, daß der ent en,. z , , , ,,, j , . . 6 sn. Norden und Westen her die Festur scheinli die Terrain 2 i, seine ab ene ed, Zartheit gegen Mi. Stan self die Be— . 6. , , , ö 5. . soldat Jan . erschossen; er war vor einigen Monaten deser. verhältnisse zu erkunden 90 a ,, ö f änischer Kauffahr h X ( Vene dos von tirt und zu den Insurgenten in Eivilkleidung überzugehen im Be— sere vordersten Stellungen 41 g ĩ . n , , . . . ö 1 ,, ,, , . ö. S gen beschoß. 4 Verwundete vom 20. Regi⸗ einem Schiffe der dortigen österreichischen Station gekapert worden, griff gewesen. Durch die russischen Streifeorps sind an verschie⸗ ment sind eingebracht. Durch Schießen von den Werken des *

Aus Konstantinopel, 10. März, wird übe

ziehungen zu Frankreich nicht gebessert habe, Mr. Forster, Mr. Layard, Mr. Ssborne u. A. dagegen entschuldigen Mr. Stansfeld und rechtferti—

gen das Verhalten Lord Palmerston's. Mr. Gregory beantragt die Vorlegung von Schriftstücken über die Schleifung der Festungswerke von Corfu und die Neutralisirung der jonischen Inseln Maßregeln, die er durchaus nicht billigen könne. Die jonischen Inseln seien nie— mals eigentliche Besitzungen Englands gewesen, hätten aber zur Erhaltung der Festungswerke in rechtem Stande beigesteuert. Mit welchem Recht also zerstöre man jene Werke? Etwa weil sie einer schwachen Nationalität ge— hören? England habe sich dadurch nicht nur in Griechenlands, sondern auch in Frankreichs und Italiens Augen herabgesetzt und verhaßt gemacht. Mr. Layard macht bemerklich, daß die Schleifung von Corfu und die Meutralisirung der Inseln Bedingungen der Abtretung waren, die man in Dänemark sehr wohl konnte, ehe König Georg die griechische Krone annahm. Oesterreich habe auf diese Bedingungen Gewicht gelegt, ehe es in die Abtretung willigte; Preußen und Rußland hätten sich darin Oesterreich angeschlossen. Uebri- ens wolle die Regierung die gewünschten Vorlagen machen. Es erinnert Mr. Childers an die Meinung des Hauptes der Konservativen, Lord Derby's, der im Juni vorigen Jahres selbst die Schleifung der Befestigungswerke von Corfu und die Neutralisirung der Inseln als sine qua non der Abtre— tung hingestellt habe. Schließlich nimmt Mr. Gregory seinen Antrag zuruͤck. Das Haus vertagt sich bis zum 4. April.

Frankreich. Paris, 18. März. Gestern hat der Kaiser, wie der Moniteur berichtet, im Tuilerieenhofe die 2. Infanterie⸗Di⸗ vision des 1. Armeecorps, acht Batterieen Artillerie und eine Train— Schwadron Revue passiren lassen und verschiedene Auszeichnungen vertheilt. An dieser Revue nahm auch ein Detachement Marine— Waisen Theil, welche zum Geburtstage des Kaiserlichen Prinzen von Brest herüber gekommen waren. Auch sie führten vor Sr. Majestät den Parademarsch aus. Nachher wurden sie vom Kaiserlichen Prin— zen empfangen und bewirthet. Die Kaiserin unterhielt sich lange mit dem Justruktor dieser Kinder, dem Schiffs⸗-Lieutenant Picard.

Vor den Assisen standen in Frankreich im Laufe des Jahres 1862 im Ganzen 4990 Angeklagte Davon wurden 1282 freige— sprochen, 837 zu mehrjähriger, 150 zu lebenslänglicher Zwangs— arbeit und 39 zum Tode verurtheilt. Von letzteren wurden 25 hin— gerichtet, 12 begnadigt; zwei tödteten sich selbst im Gefängniß. Von den 4990 Angeklagten konnten 1983 weder lesen noch schreiben, 2220 nur lesen, aber nicht oder nur sehr mangelhaft schreiben, 466 gut lesen und schreiben, und 321 hatten einen höheren Unterricht genossen.

19. März. Gestern hat im Senat die Diskussion über die Petition wegen der irreligiösen Bücher begonnen. Der Antrag der Kommission lautet auf Uebergang zur Tagesordnung. Zuerst sprach Baron de Chapuys-Montlaville, welcher die Petition den Ministern des Innern und der Justiz überwiesen wissen will. Vicomte de la Gueronniére setzte ausführlich auseinander, daß nach seiner Ansicht das göttliche Prinzip des Christenthums nicht nöthig habe, vom Stras⸗Gesetzbuche geschützt zu werden, denn es stehe unter dem Schutze des allgemeinen Gewissens, der Tradition der Jahrhunderte und der Achtung aller Völker. Kardinal de Bonnechose verlangte, daß die Regierung der Ueberfluthung, welche die ganze Gesellschaft zu zer— stören drohe, einen Deich vorbaue; er verlange das im Namen der Religion, der guten Sitten, der Familie und Frankreichs, als Sena— tor, als Christ, als Franzose. Herr Delangle befürwortet die Tages- ordnung, weil er nimmermehr sich einem Antrage anschließen könne, der in seinen Augen eine Diffamation der Landes-Regierung sei. Nachdem Amé6dée Thayer sich noch für die Petition ausgesprochen, wurde die Diskussion auf heute vertagt.

Gestern hat der Kaiser im Tuilerieenhofe, wie der »Moniteur« berichtet, auch die 3. Infanterie⸗Division des 1. Armee-Corps, so wie die Pariser Garde, die Seine⸗Gendarmerie und das Sapeur— Ponpier⸗Bataillon Revue passiren lassen und mit Orden beschenkt.

In Folge der mit dem Monat Juli d. J. beginnenden Theater

Der dänische Gesandte hat dagegen protestirt, weil die Wegnahme widerrechtlich in türkischem Gewässer stattgefunden habe. Man glaubt, die Pforte werde die Freigebung des Kauffahrers erwirken. Sir H. Bulwer ist vom griechischen Kloster auf dem Athos zurücz gekehrt und soll erklärt haben, England willige in die Einziehun der dedizirten Klostergüter, natürlich unter Entschädigung. Rußland hat freien Durchgang nach dem Schwarzen Meere für ein Panzer, schiff nachgesucht; die Pforte scheint indessen Willens, sich auf solcheh Präzedenzfall nicht einzulassen und das Gesuch abzulehnen. I Nikolajew, heißt es, sind außer den Panzerschiffen 13 Kanonenboot gebaut und auch schon armirt.

Rußland und Polen.

erhält die »Pos. Ztg.“ folgende Nachrichten. Mit einem gestern au Warschau anlangenden Gefangenen⸗Transport von 113 Personen kamen auch drei polnische Damen, eine ältere und zwei jüngere, an welche nach dem Innern des Landes in ein Kloster von hier aut

befördert wurden. .

Die Truppen, welche aus den Linienkorps in Polen zurückzurufenden Garden dorthin in Kurzem abgehen sollen, sind bereits bestimmt, und wird deren Translocation wohl noch vot dem Mai erfolgen. Die Unterhaltung der in Warschau un mehreren anderen Orten des Königreichs Polen unterhaltenen Flücht linge, die von den Insurgenten bedroht waren, hat bis jetzt bereit 580,000 R. S. absorbirt. Von den in Warschau in Baracken und in Czarne dwor hinter Powaski befindlichen Flüchtlingen, deren Zahl nahe an 3000 sich belief, und die aus deutschen Fabrikarbeitern und aus deutschen und polnischen Landarbeitern bestehen, ist ein Thäl schon nach dem Süden befördert worden; der Rest derselben soll im April dorthin folgen.

Stelle der aus

Von der polnischen Grenze, den 18. März, schreibt de

Korresp. der »Osts. Ztg.“: »Wie ich von unterrichteter Seite hört beabsichtigen die Russen gegen Ende d. M. von der galizischen und

posenschen Grenze aus kombinirte Streifzüge gegen die Insurgenten

nach dem Innern zu auszuführen, um dadurch zugleich die Zuzüge

aus Galizien und dem Posenschen zu erschweren, die nur dann aut.

führbar sind, wenn in der Nähe der Grenze eine Insurgenten⸗Ab— theilung sich befindet.

weitem nicht so stark, als die großartigen Vorbereitungen und Ver— abredungen während des Winters erwarten ließen. das von Anfang an kaum den dritten Theil zum gesammten In—

surgentenheere gestellt hat, haben sie auffallend nachgelassen, eben so

im preußischen Antheil, aus dem nicht ein Drittel der früheren Zu—

zügler sich aufmachte; in Galizien sind sie durch den Belagerungẽs—

zustand erschwert; Ausländer treffen nur wenige auf den Organisa— tionspunkten ein. Auch ist es Thatsache, daß die aristokratische oder Czartoryskische Partei, die von Anfang an den Aufstand nur alt Mittel betrachtete, um einen Druck auf die diplomatischen Unter— handlungen zu Gunsten Polens auszuüben, demselben insgeheim entgegenwirkt und namentlich ängstlich bemüht ist, alle entschieden revolutionairen Elemente von ihm fern zu halten.

Warschau, 17. März. Die Behufs der Aufsuchung der sich immer wieder zusammenrottenden Insurgenten das Land durchzie— henden Truppen haben seit kurzem wieder mehrere Gefechte gehabt. Bei Zamosc (im Gouvernement Lubtin) am Dorfe Wygnaniec wur— den von 60 Insurgenten 30 niedergehauen, darunter deren Anführer. Man fand bei Letzterem unter mehreren anderen wichtigen Papieren und 2 Siegeln der National⸗Regierung auch den Nachweis, daß die in Polen erpreßten Gelder zu Waffenankäufen in Galizien verwen— det worden waren. Bei Jendrzejow im Radomschen überfielen di

Aus Petersburg, 14. Min

Zu diesem Unternehmen sollen auch Ri . Bauern massenweise aufgeboten werden. Die Zuzüge gehen

In Polen selbss

denen Stellen sehr viele Waffen aufgefunden worden; seit dem l. d. M. allein 780 Karabiner. Auch die Bauern liefern viele auf— gefundenen oder den Insurgenten abgenommenen Waffen an das Militair ab. (Osts. Ztg.)

Dänemark. Kopenhagen, 16. März. Minister-Präsident Monrad erklärte in einer der letzten Sitzungen des Volksthings, das mehrere Mitglieder über die Zustände der aktiven Armee um— ständlichere Aufschlüsse verlangten, daß die Regierung nicht länger den dänischen Reichstag kompetent erachten dürfe, sondern daß die— selbe in militairischen Angelegenheiten nur dem dänisch-schleswigschen Reichsrath Rede und Antwort stehen könne.

Die Wahlen zur Zweiten Kammer des Reichsraths sind beendigt, der ehemalige Minister Hall ist einstimmig, der jetzige Conseils-⸗Präsi⸗ dent Monrad fast mit Einstimmigkeit gewählt worden. Die Erste Kammer des Reichsrathes wird am 25. d. Mts. zusammentreten. Der Reichstag wird seine Sitzungen nach 8s 10 Tagen schließen.

Die Aktenstücke wegen des Rückzuges von der Danewerke sind nun im Landsthing zur diskreten Benutzung vorgelegt worden. Es befinden sich darunter die Instructionen des Generals de Meza, das Protokoll des Kriegsraths vom 4. Februar und die Eingabe des Kriegsministers, daß de Meza vom Ober-Kommando abberufen wer⸗ den solle. Die Resolution des Königs soll sich nicht finden und es soll in derselben heißen, daß Se. Majestät nicht wegen der vom

Kriegsminister angegebenen Gründe, sondern allein weil der Con- seilsPräsident Monrad eine Kabinetsfrage daraus gemacht habe,

den Ober⸗General abberufen habe.

Das Linienschiff »Friedrich VI“, die Panzerkorvette »Danne⸗ brog« und noch zwei größere Schiffe sind binnen Kurzem zum Aus— laufen fertig. e

Das Truppencorps, welches Schweden in Schonen zusammen⸗ ziehen will, erregt hier wenig Aufmerksamkeit. Bemerkenswerth ist es, daß die offiziöse Berl. Ztg.“ äußerte, Dänemark würde eine Besetzung Seelands oder Fühnens ablehnen. .

17. März. Nach dem Bericht des Oberkommandos haben wir am 15ten folgenden Verlust gehabt: Seconde-Lieutenant Voldby vom 18. Regiment todt, ein Konstabler von der 12. Batterie, ein Unter -Korporal und 2 Gemeine vom 18. Regiment und 3 Gemeine vom 3. Regiment verwundet. Bei den Vorposten im Sundewitt

Krog vom 17. Regiment, dessen Compagnie die Feldwachen bei Düppel besetzt hatte, ist leicht verwundet. . (

Vom 16., 1 Uhr Nachmittags, meldet das Ober-Kommando: Einzelne Schüsse sind heute Morgen zwischen den Patrouillen und unseren Vedetten gewechselt worden, Lieutenant Burmeister vom 6. Regiment wurde dabei verwundet.

Vom 16. Abends berichtet das Ober⸗Kommando: Nach Mit⸗ theilungen aus Jütland scheint es, daß der Feind die nach Norden detachirten Truppen zurückbeordere und sie bei Friderieia konzentrire.

Gestern um 10 Uhr wurden sämmtliche Bürgerkorps der Haupt⸗ stadt nach dem inneren Schloßhof der Christiansburg beordert und dort in Quarré aufgestellt. Als der König später auf den Schloß— hof trat, um die Truppen zu mustern, wurde er lebhaft begrüßt.

er die Verdienste der Bürgerwehr um das Vaterland hervorhob und schließlich die Erwartung aussprach, die Bürgerwehr werde beim Abmarsch der Garde nach der Armee die Wacht über den König und seine Familie mit derselben Treue wahrnehmen, wie sie dieselbe dem König Friedrich VII. unter ähnlichen Verhältnissen bewiesen. 17. März. Das Oberkommando berichtet über die bereits telegraphisch gemeldete gestrige Beschießung der dänischen Schanzen

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festigten Lagers brannte ein Hof nieder.

Vom Sundewitt berichtet das Oberkommando unter dem 17ten Abends: Heute bei Ablösung der Vorposten wurde ein Regiment beordert, das Rackebühler Gehölz zu nehmen, das unbesetzt gefunden wurde, wir rekognoszirten dann weiter gegen Satrup. Als wir uns von dort zurückzogen, ging der Feind vor und nahm Rackebüll und Aynbjerg mit sehr bedeutender Truppenmacht. Ein ernstliches Ge⸗ fecht entspann sich, das sich über die ganze Linie ausbreitete und bis Abends 7 Uhr währte. Beim Einbrechen der Dunkelheit wurde das Gefecht abgebrochen; unsere Vorposten wurden 1200 Ellen von den Werken entfernt aufgestellt. Wir hatten das 4. 5., 7. und 8. Re—⸗ giment im Feuer und unser Verlust ist wahrscheinlich nicht un— bedeutend gewesen. Zu gleicher Zeit spielten die Batterieen auf Broacker stetig und heftig gegen den linken Flügel unserer Stellung. In eine Schanze fielen 250 Granaten.

Schweden und Norwegen. Nach Berichten aus Stock⸗ holm, die über Hamburg den 19. d. eingetroffen sind, haben am 15ten Abends erneut Unruhen stattgefunden. Die Polizeibureau's wurden angegriffen und dem Polizeimeister die Fenster eingeworfen. Das Militair war genöthigt einzuschreiten und es wurden 11 Per— sonen verhaftet. Das ⸗Dagblad« verlangt energische Maßnahmen. Der französische Gesandte in Stockholm war auf Befehl des Kaisers nach Christiania abgereist.

Asien. Die neueste Ueberlandpost bringt Nachrichten aus Kalkutta 26, Bombay 29. Februar. Der Vicekönig ist erkrankt. Der Oberbefehlsbaber Sir Hugh Rose gab seine Entlassung. Sir Nobert Napier wird wahrscheinlich dessen Nachfolger. Major James

ist in einer Mission nach Kabul abgegangen, wo die Lage fortwäh—

rend verwirrt ist.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen⸗Büreau. Breslau, Montag, 21. März, Vormittags. Das »Mittags—⸗ blatt der Schlesischen Zeitung« enthält die Nachricht aus War sch au / daß die Kommission zur Regulirung der gutsherrlich-bäuerlichen Ver—

'. ö , n * 5 2 2 * * * . 2 ist im Laufè des löten nichts von Bedeutung borgefallen. Capitain hältnisse in Polen mit dem Staatssecretair Milutin an der Spitze aus Petersburg eingetroffen ist und sofort ihre Arbeit begonnen hat

so wie, daß die National ⸗Regierung einen Aufruf an Europa er⸗ lassen hat.

Hamburg, Montag, 21. März. Die »Hamburger Nachrich⸗ ten« theilen mit, daß am 16ten d. in Tondern eine Abstimmung darüber stattgefunden hat, ob die dänische Sprache in den Schulen beim Unterricht beibehalten, oder die deutsche wieder eingeführt wer⸗ den solle. Nur eine Stimme von 595 war für Beibehaltung der dänischen Sprache.

Lübeck, Sonntag, 20. März, Vormittags. Der »Lübecker Zeitung« wird von der Insel Fehmarn von gestern gemeldet, daß

Se Majestät hielt alsdann an die Versammelten eine Rede, in der beim Amtmann Knudsen daselbst ein dänischer Spion verhaftet

worden ist. Der Schooner »Emilie«, Capitain Schacht, von New-Castle mit Steinkohlen unterweges, ist von einem dänischen Kanonenboote aufgebracht worden.

Gotha, Montag, 21. März, Morgens. Seine Hoheit der Herzog Ernst ist vergangene Nacht im besten Wohlsein von Paris zurückgekehrt.