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1 des Waffenstillstandes sind — nicht daß ich im Geringsten ne . die 95 ngen in * Konferenz fragen wollte = dies ist eine Sache führun nich sondern aus einem andern ganz einfachen Grunde. Wenn wirklich Lchereinkommen der geschilderten Art mit England geschlossen worden ist, so er anl. 9 Ehre Englands und des Ministeriums, daß auf meine Frage eine ö. . ende Antwort erfolge. Mr. Layard: Ich darf vielleicht sagen, daß 6 20g Abend, nachdein eine Interpellation über diesen Gegenstand ge— 3 auch nachdem das Haus ausgezählt worden, und daher zu spät, itgetheilt zu werden, ein von Herrn v. Bismarck an
indten gerichtetes Telegramm uns zugesandt wurde, wel— daß der Befehl ergangen sei, nach dem Eintritt skontributionen zu erheben und die etwa später
va ergangenen Ordres bezüglich von
n; und künftig alle den preußischen Trup⸗
ber die von dem chrenwerthen Gentle
Wege
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ments für die Korrespondenz im deutsch -österreichischen Telegraphen⸗ Verein) wieder eröffnet worden. Berlin, den 25. Mai 1864.
Königliche Telegraphen ⸗ Direction. Chauvin.
Aus Madrid, 23. Mai, meldet man telegra⸗ hat sich aufgelsst, weil eine Olozaga sich als unmöglich
Spanien. pbisch : Der Progressisten · Ausschuß Versöhnung zwischen Espartero und erwies. ·
Portugal. »Es ist ein Gesetz erlassen worden, Kolonial⸗Bank verfügt. .
Türkei. Aus Buchar est, 24. Mai, wird telegraphirt: Bei den Nachforschungen nach den Verzweigungen des Sou tzo schen Komplottes ist man auch einer in der Moldau gegen den Fürsten und die Union angesponnenen Verschwörung auf die Spur gekom⸗ men. Der ehemalige Deputirte Balsch in Jassy ist verhaftet und Papiere eines sogenannten National ⸗»omités sind konfiszirt worden. Die Volksabstimmung wird am 26. d. geschlossen sie wird fast einstimmig für den Fürsten ausfallen. Die Nachricht, es seien, mit Einwilligung des Füuͤrsten, Türken in Beni gelandet, wird als voll⸗ ständig falsch bezeichnet. Von Konstantinopel ist kein Protest erfolgt. ·
Rußland und Polen.
Die Zweite Kammer hat heute die gestern begonne rathung über den Antrag des Abgeordneten Schreck, die Ein von Geschworenengerichten betreffend, Antrag der Deputationsmajorität gegen welcher dahin geht:
»die Kammer wolle bei der Königlichen Staatsregierung den Ant
stellen, daß der Ständeversammlung sobald als möglich ein, die En n rung von Schwurgerichten in der Strafrechtspflege bezweckender ne. Entwurf vorgelegt, beziehentlich die Strafprozeß-Ordnung der deshalb . forderlichen Umarbeitung unterzogen werde. «* k
Ferner wurde der zweite Theil des gestern vom Abgeordncte
Dr. Müller eingebrachten Antrags: . ; »die Staatsregierung wolle hierbei die Frage wegen Einführung da neuerdings angeregten Schöffengerichte mit in genaue Erwägung za n pen gelieser,
als Zusatz zu obigem Antrage gegen 21 Stimmen von der“ Kan pte Bren m
mer angenommen. . ah en
beendigt und schließlich n! 12 Stimmen 6 *
Aus Lissabon, 23. Mai, wird telegraphirt:
; mme welches die Errichtung einer
.
Abgereist: Der Ministerial⸗ Direktor, Wirkliche Geheime .
Ober⸗Berg⸗Rath Krug von Nidda nach Saarbrücken.
nichts er um alle in Jütlan Reglerung mittel bezah beantworten, denn, wie pon der preußischen Regierun
2 n t m a ch u n g. . . 2. ĩ 8 Großbritannien und Irland. London, 24. Mn
Auf Befehl Ihrer Majestät der Königin, welche sich durch den Prinzen und die Prinzessin von Wales vertreten ließ, fand gestern Abend im Buckingham-Palaste ein Staatsconcert statt, zu welchem ungefähr S00 Mitglieder der Aristokratie und des diplomatishhen Corps eingeladen waren. — Der Geburtstag der König in win heute durch Glockengeläute und Kanonenschüsse begangen.
Auf Herrn Laird's Motion hin hat die Admiralität dem Parlamente einen Bericht über die eiseng epanzerten Schifft und Batterieen der englischen Flotte vorgelegt, welche schon voll. endet oder gegenwärtig im Bau begriffen sind, nebst näheren Auf schlüssen über deren Armirung, Maschinenkraft, Tiesgang und an— deren Einzelheiten. Der Bericht zählt 16 aktive Schiffe und siehen schwimmende Batterieen auf, ferner 11 im Bau begriffene und gan oder theilweise mit Eisenplatten zu armirende Fahrzeuge, welche z verschiedenen Zeitpunkten im Laufe der nächsten zwölf Monate voll en ist, endet sein werden. Von den in diese Liste eingetragenen Schiffen . . Die Zulegung der Schön datirt das erste, der »Warrior«, von Dezember 18666; die schwim. hauser Communication zu der neuen Gemeinde ohne Ent- menden Batterieen stammen sämmtlich aus den Jahren 1855 und 165 schädigungsverbindlichkeit bleibt für die Jolge vorbehalten, so Der »Black Prince« ist das theuerste der Schiffe die ersten Kosten daß alsdann die südöstliche Grenze der neuen Parochie etwa in einschließlich Maschinen und Ausftattung, beliefen sich auf nich der Mitte zwischen der Schönhauser Allee und der Prenzlauer Chaussee weniger als 3635513 Pfd. Sterl. Von den im Bau begriffenen zu liegen kommt. Die Verbindung der in der neuen Parochie woh. Fahrzeugen sollen der »Agincourt«, »Prince Albert«, Favorite. im nenden Gemeindeglieder mit der Elisabeth⸗ resp. Bartholomäus‘ laufenden Monat, »Royal Alfred« im Oktober, »Pallas« im De— Parochie hört mit dem heutigen Tage auf, und es bleibt der neuen zember, »Bellerophon«, »Lord Clyde, »Lord Warden« Viptr. Gemeinde nur die Benutzung der Kirchhofs-Einrichtung der Elisabeth! und »Vixen« im März und »Northumberland« im April! 166d) von Kirche vorbehalten. Der Gottesdienst der neuen Gemeinde wird bis Stapel laufen. — Dieser Aufzählung fügen wir hinzu, daß der zur Vollendung des Baues eines größeren Gotteshauses in der Prince Albert schon gestern von Stapel gelassen worden. Dieseb Zionstapelle abgehalten und die Mitglieder der neuen Gemeinde Schiff ist nicht nur mit Eisenplatten armirt, sondern hat auch seine haben sich wegen aller geistlichen Handlungen an den Prediger an Batterieen in vier eisernen Thürmen. Sein Tonnengchalt ist 233), der Zionskapelle, Herrn Kraft, Schönhauser Allee Nr. 142 wohn- seine Dimensionen, 240 zu 48 Fuß, lassen ihn als ziemlich schwer— haft, zu wenden, welchem die Eura der neuen Gemeinde übertragen fällig erscheinen und sprechen nicht sehr vortheilhaft für seine Ge— ist. Die Gebührensätze sind für die neue Parochie dieselben, wie sie schwindigkeit. In zwei Thürmen soll er je zwei, in den beiden bei der Elisabethkirche zur Anwendung kommen. anderen je eine Kanone führen, jedoch vom schwerstmöglichen Kaliber.
Berlin, den 21. Mai 1864. Ehe das Schiff so vollständig armirt und equipirt sein wird, um
Königliches Konsistorium der Provinz Brandenburg. kl einzunehmen, wird noch ungefähr ; 9 Jahr h hen.
Mathis. Im Oberhause beschwerte sich gestern Lord Derby darüber, daß der Lord Kanzler in seiner neulichen Rede über die Stellung Professor Jowetts in Oxford die Universität eines Treubruchs beschuldigt habe. Seiner (Derbyt Ueberzeugung nach habe die Universität alle ihre Verpflichtungen mit strenger Ehrenhaftigkeit erfüllt. Der Lord Kanzler erklärte, daß er der Universstät keinen Bruch eines speziellen Uebereinkommens vorwerfen wolle, allein er frage, ob sie ihre Pflicht erfülle, indem sie einen ihrer besten Professoren, blos um seiner heterodogen, aber sein Lehrfach gar nicht berührenden Mei— nungen willen, mit dem Spottgeld von 30 Pfd. honorire, während andere Professoren ein Gehalt von 600 Pfd., 800 Pfd. und 1000 Pfd. be— ziehen? Earl Granville äußerte sich ebenfalls tadelnd über das Benehmen
der Universität, worauf man den Gegenstand fallen läßt. In der gestrigen Unterhaussitzung beantragte Lord Palmerston, daß das Haus am Schluß der Sitzung sich, da am Dlenstage Geburtstag der
Die Theilung der übergroßen St. Elisabeth⸗Parochie hat sich als ein dringendes Bedürfniß herausgestellt. Nachdem die bezüg⸗ lichen Verhandlungen beendet sind, bestimmen wir auf Grund der von dem Herrn Minister der geistlichen Angelegenheiten und dem Evangelischen Ober⸗Kirchenrathe uns ertheilten Ermächtigung, daß der um die Zionskapelle belegene östliche Theil der Elisabeth⸗Gemeinde und zwar die Schönhauser Allee bis zur Pankower Grenze, die Schwedterstraße, die Kastanien⸗Allee, die Wollankstraße, der Mühlen⸗ weg, der Weinbergsweg, das Terrain, welches von der Wollanks— und Weinbergsstraße, so wie der Schönhauser Allee umschlossen wird, die Rheinsberger⸗ und Bernauerstraße bis zur Brunnenstraße, die Ruppinerstraße und die Grundstücke der Waaren-Kreditgesellschaf fortan aus der Elisabeth⸗Parochie ausscheiden und mit einem Theile der Bartholomäus⸗Parochie, nämlich der zu dieser gehörigen Seite der Schönhauser Allee, der Pappel⸗Allee und dem Terrain, welches nördlich von der Schönhauser Communication belegen ist, einen eigenen Pfarrbezirk bilden sollen.
Aus Petersburg, 21. Mai, wird der »Pos. Ztg.« berichtet: Gestern ist die zweite Bauern⸗. ñ Deputation aus Polen empfangen worden. Dieselbe ist hundert 6a enen zrhebzn warden soltn, , n, sandes? Mr und fünfzehn Mann stark, während die erste nur 73 Köpfe zählte. nmlichteit unten ken ne,, 3. 6 n, , qu en n ch und Die Adressen aus Polen nehmen kein Ende. — Heute gingen wie⸗ Ganz gewih, 6 3 36. 6 7sffiy⸗ Ic *r ge, 7 Frage des sehr der 73 Mann ins Innere Rußlands ab, nicht nach Sibirien. — 146 ö n e, n miha den Une ti cet d ei, sondern an den edlen Nach einem neuen Ukas sollen die Ostseeprovinzen nunmehr auch in nr Sie der Regierung gerichtet war, und ich hoffe, daß der edls Lord Militairbezirke getheilt und die Unterstellung unter einen ,. . sene Rolle in den Verhandlungen übernehmen werde. Wenn , ,. bezirkschef ganz in der Art verordnet werden, wie dies in den wefs ö
amkeit des Hauses auf einen Bruch inen eier licht an,. ger . lichen Provinzen der Fall ist. . . — wird, ist es sehr unbefriedigend, nur eine flüchtige Antwort 1 . . ö Von der polhischen Grenze, 26. Mai. Die polnische Fragt nicht von Ee , n, n, n, öh , zue chen un ; . Revolutionspartei setzt noch immer alle Hebel in Bewegung, n wnäsen. was wirhlich vgegangen en,, ,,,, 966 n um die Bauern für den Aufstand zu gewinnen. Zu diesem Lord zu erfahren, ob, wenn die von den Preußen , ,, indie anlern Gannsck. dad? Land ü, gien ähtungen i dern 6 ,,, . . 3 Lord nud spiegeln den Bauern vor, die National- Regierung habe ihnen . e n, Freund, der Unterstaatssecretair, die von ihnen besessenen Grundstücke unentgeltlich zum Eigen⸗ . die Frage, weil sie sich auf eine in sein Departe⸗ thum verliehen, während die russische Regierung eine . ment schlagende Angelegenheit bezieht und er damit natur ich besser schwingliche, zur Entschädigung der Gutsbesitzer bestimmte Grund⸗ httannt ist als ich. Biein ehrenwerther Freund bat gesagt, daß der Waffen. steuer von ihnen verlange; ferner: die russische Regierung gehe stilstand ausdrücklich bestimmt, daß nach der Unterzeichnung desselben keine bamit um, nicht blos die polnische Nationalitat, sondern auch Contributionen erhoben und alle Gegenstände, welche die preußischen und den katholischen Glauben auͤtzurotten und die Katholiken mit zsterreichischen Truppen brauchen, denjenigen, welche sie liefern, bezahlt wer— Gewalt art Annahme, der tete schen griehisch- ethollschen Religion zu zwingen. Zum Beweise der letzteren Behauptung werden er-
den sollen. Mein ehrenwerther Freund hat gesagt, daß Herr von ö z sis a . 7 j aß ; , nn, dichtete Grausen erregende Geschichten von durch die Knute be⸗ wirkten Bekehrungen ganzer Gemeinden im Augustowschen zur
Ihrer Majestät , . jene Versprechungen erfüllt werden würden, und wir können es nicht au zeifeln, daß die preußische Regierung die Macht g
. lab e r, we we nde, . 9a Gehorsam gegen griechischen Religion erzäblt, und Tausende von Abdrücken der die in Folge nationaler Verbindlichkeiten erlassenen Befehle zu zwingen, letzten Allocution des Papstes zu Gunsten Polens verbreitet. Was die Frage des ehrenwerthen Gentleman gegenüber betrifft so steht es Diese revolutionaire Propaganda, die selbstverstandlich ausschließ. wirklich nicht in meiner Macht, sie zu beantworten. Die n . ist / daß fich! von der Mierozlaivsküschen Partei, betrieben wird, hat bezahlt werden soll, ber wie und wann, das hängt von den n, nm nicht berfchlt, Unzufriedenheit und Aufregung unte! den mit der preußischen Regierung ab, und ich bin ganz außer Stande, die n, harr nne, n, geh, mch, nn, Hun, . besitzer, als gegen die russische Regierung gerichtet ist. Ueberall treten Frankreich. Paris, 24. Mai. Der ⸗Moniteur, meldet die Bauern mit übertriebenen Forderungen an die Gutsbesitze ö.
heute, daß in preußischen Häfen für 6 Monate, vom 25. April, ab, vor, die ihnen ohne Verletzung des Eigenthumsrechts Seitens . das sogenannte extraordinaire Flaggengeld von ausländischen Schiffen russischen Regierung unmöglich gewährt werden können. Selbst da nicht erhoben werden soll. Der französische Konsul in Stettin hat Hofgesinde und die auf herrschaftlichem Grund und Doden , dem Marine Minister angezeigt, daß jene Bestimmung den Zweck nen Arbeitsleute verlangen die ihnen vor Ausbruch des ö es habe, namentlich die Ausfuhr von Gekreide zu erleichtern, das in den von dem damaligen National- Central Comité versprochenen 3 Mor- Ostsechäfen massenhaft aufgespeichert liege. Das Flaggengeld für gen Land als Eigenthum und nehmen die Hülfe ö. . französische Schiffe beträgt beim Eingang 73 Frs. und beim Aus Militair-Commandeure in Aaspruch um in den Besitz . zu gang 3 Frs. pro Last von 2000 Kilogranunes,. 6 . gelangen. Natürlich wird ihnen diese Hülfe verweigert. 66 Einer der dänischen Konferenz Mitglieder, Herr Krieger, ist von Emissäre, die sich zu grobe Ausfälle gegen den Kaiser , London gestern hier angekommen, hat aber, wie die »France« ver! von den Bauern festgenommen und an die Militair. Sommandeure sicht, nur den dänischen Gesandten, Grafen Moltke, gesprochen und abgeliefert worden. Dessenungeachtet giebt die Niere la mol ee Partei die Hoffnung nicht auf, daß es ihr gelingen werde, soziale
wird heute Abend wieder nach London zurückkehren. . . Der ersten Divifion des Mittelmeer-Geschwaders die unter Erschütterungen in Polen hervorzurufen und dieselben zum Vortheil des Aufstandes gegen Rußland zu wenden. Man spricht
Contre⸗Admiral dHerbingahem mit 2800 Mann und 270 Kanonen ; enn , e ee 22. d. nun auch die andere Division sogar, daß diese revolutionaire Propaganda unmittelbar von unter Contre-Admiral Fabre la Maurell mit ebenfalls 2800 Mann Pieroslawski geleitet werde, der zu diesem Zwecke unter frem= Königin und am Mittwoch das Derby -Rennen hei Epsom ist, bis Donnerstag ver= und 240 Kanonen gefolgt. Der Vice Admiral Graf Bouet⸗ dem Namen in der Nähe der polnischen Hrenze sich auf⸗ tage. Hierauf sagt Mr. Whiteside: Ehe der Antrag genehmigt wird, Willaumez, der seine Flagge auf der »Ville de Paris, aufgezogen halten soll. Je sichtbarer und drohender die über der besitzen
den Klasse schwebende Gefahr hervortritt, desto inniger und fester
wünsche ich den edlen Lord zu fragen, ob er, in Bezug auf den sogenannten hat, verfügt also vor Tunis über 5600 Mann und 510 Kanonen. Waffenstillstand in Dänemark, irgend eine Kunde davon hat, daß 24 Stun- . g 6 iff haben Ordre, Truppen ein schließen die Gutsbesitzer sich an die russische Regierung, und wenn den, nachdem die Waffenruhe in Kraft getreten und 3 Tage nachdem die Vier Jregatten und ein Transportschiff he t pp schließ sitzer sich ñ
Vicht amtiliches.
Preußen. Berlin, 26. Mai. Se. Majestät der König nahmen heute die Vorträge des Kriegs- und Marineministers, General-Lieutenants von Roon, und des General- Adjutanten, General-Lieutenants Freiherrn von Manteuffel, so wie des Finanz Ministers Freiherrn von Bodelschwingh entgegen, und empfingen Se. Hoheit den Herzog Wilhelm von Mecklenburg, Se. Durchlaucht den Prinzen Hugo zu Windischgrätz, den Kaiserlich Königlichen Obersten von Vlasits und den Major z. D. von Kessel.
Allerhöchstdieselben ertheilten im Laufe des Nachmittags den Großherzoglich badischen Gesandten, Freiherrn von Marschall und Freiherrn von Dürkheim im Beisein des Minister-Präsidenten von
Bismarck⸗Schönhausen Audienz.
Mecklenburg⸗Schwerin, 25. Mai. Heute feiert Ihre Königliche Hoheit die Frau Großherzogin Anna zum ersten Male ihren Geburtstag in ihrem neuen Heimathlande. Meckl. Ztg.)
Züb eck, 25. Mai. Die »Lübecker Zeitung« theilt mit, daß der dänische Regierungsdampfer »Freya« heute Morgen einen Courier
von Kopenhagen nach Travemünde gebracht habe und sofort nach Kopenhagen zurückgekehrt ist.
Sachsen. Dresden, 25. Mai. Die Erste Kammer be⸗ willigte in ihrer heutigen Sitzung mit allen gegen 3 Stimmen die von der Abgeordnetenkammer nachträglich abgelehnten 59 neuen Offiziersstellen und 239 Unteroffiziere.
Kundmachung darüber in Jütland eingetroffen war, der preußische General Major v. Born stedt an das Verpflegungs- Comité von Viborg die Mit theilung gerichtet hat, er werde, wenn das Comité seinen gemäßigten For—= derungen nicht augenblicklich entspreche, den Mitgliedern Gelegenheit geben, bei Wasser und Brod über ihre Starrköpfigkeit nachzudenken, und sich mit Waffengewalt nehmen, was der Kriegsbrauch zu nehmen er— laube, Ich wünsche auch ju wissen, ob der Waffenstillstand, dessen Punkte von unserer eigenen Regierung berathen und beschlossen worden sind, einseitig sein und den Dänen jede Gelegenheit, ihre Macht zur See zu ge brauchen, nehmen sollte, während sie zu Lande vernichtet und zu Grunde gerichtet werden dürfen? Ich wünsche zu wissen, ob es dem einen der Kriegführenden gestattet ist, während der Waffenruhe alle seine Lebensmittel und sonstigen Bedürfnisse ohne Bezahlung zu verlangen und die Einwohner zur Arbeit beim Schleifen der Düppeler Schanzen zu zwingen, damit die preußischen Kanonen, wenn die Waffenruhe zu Ende ist, die Insel Alsen
desto vollständiger beherrschen können? Ich will wissen, welchch eigentlich
schaffung der Todesstrafe beantragten,
zunehmen und nach Algerien zu schaffen. ö Unterm 20. d. hat das algerische Gouvernement an inister telegraphirt: . . h J,, des General Deligny hat am Iten d. einen bemerken. werthen Vortheil errungen über 1000 Pferde der Harrar und Trafis. Am Uhten d. hat Oberst Montfort, Commandeur des 2. Regiments algerischer Jirailleurs, dem Obersten Beaupretre und den mit ihm gefallenen Mann; schasten die letzte Ehre erwiesen Die Leichname waren nicht verstümmelt und man hat die einzelnen Persönlichkeiten rekognosziren können, so beson · ders den Obersten und den Capitain Isnard. 3 . Der Senat ist gestern über ein paar Petitionen, welche Ab⸗ zur Tagesordnung überge⸗ gangen. In gleicher Weise hatte dieser Staatskörper gleiche An— träge bereits zwei Mal, am 28. April 1854 und am 5. Januar d. J. abgelehnt.
den Kriegs⸗
sie früher nur gezwungen Loyalitäts-Adressen an den Kaiser unter zeichneten, so zeigen sie jetzt um so größere Bereitwilligkeit nicht blos zur Abfassung und Unterzeichnung solcher Adressen, sondern auch zur Absendung von Deputationen zur Ueberreichung derselben an den Kaiser. Wie groß die Gefahr für die Gutsbesitzer schon jetzt ist, geht daraus hervor, daß in den letzten vierzehn Tagen vier derselben im Sandomirschen von herumziehenden Brigantenbanden ermordet worden sind. (Osts. Z.) . ⸗ —
Schweden und Norwegen. Stockholm, 20. Mai. Der König empfing gestern in besonderer Audienz den Herzoglich sachsen⸗altenburgischen Ober -⸗Hofstallmeister von Seebach, welcher Sr. Majestät bei dieser Gelegenheit ein Schreiben Sr. Hoheit des Her. zogs von Sachsen - Altenburg so wie die Insignien des Herzoglich sachsen⸗ernestinischen Haus - Ordens überreichte. (Bekanntlich ist der