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namentlich von den Rhedern lebhaft angefochten wurde — habe einen un— geheuern Aufschwung der britischen Schifffahrt und des britischen Handels zur Folge gehabt, wie man aus dem Faktum ersehe, daß die britische Aus—⸗ fuhr, die anno 1849 nur 59 Millionen Pfd. Sterl. im Werth betrug, sich bis auf 143 Millionen gehoben habe. Alle Staaten, mit Ausnahme von Frankreich, Portugal, Spanien, Holland und den Vereinigten Staaten von Rordamerika, hätten die von England vorgeschlagene Gegenseitigkeitspolitik angenommen, aber es sei leicht zu beweisen, daß die fünf Ausnahmen durch ihr Festhalten an den alten protektionistischen Beschränkungen sich wenig genützt hätten. Was die Vereinigten Staaten betreffe, so werde der Handel mit ihnen stei. gen, sobald der Bürgerkrieg zu Ende sei. Er halte die Trennung zwischen dem Norden und Süden für unvermeidlich, und im Inter. esse des selbstständig gewordenen Südens werde es liegen, Freihandel mit aller Welt zu haben. In Spanien betrage die Einfuhr aus England blos 3,500,000 Pfd, während nach Gibraltar allein für 1250, 000 Pfd. englische Waaren gehen. Die Zoll- Einnahmen davon seien für die spanische Regie⸗ rung ganz verloren, da doch Niemand glauben könne, daß eine solche Waarenmasse zum Verbrauch auf einem kahlen Felsen importirt werde. Der Antragsteller beleuchtet auch die Wirkungen des alten Systems in Portugal und Frankreich und hofft, daß diese Staa— ten dem englischen Beispiele folgen werden, wenn die britische Diplo— matis sich in der rechten Weise und mit gehörigem Eifer bemühe, die Vor. urtheile des Auslandes gegen die Schifffahrtsfreiheit zu bekämpfen. Wie weit dies bisher geschehen sei, soll die Vorlage darthun. Milner Gib- son (der Handelsministe) äußert sich in ähnlichem Sinne und schließlich wird der Antrag mit einer kleinen Modification angenommen. Caird beantragt die Resolution, daß die Anfertigung und Veröffentlichung stati⸗ stischer Tabellen über den Stand der Landwirthschaft im höchsten Grade vortheilbaft wäre. Der Handelsminister hält die Resolution für überflüssig und will sie mit der »Vorfrages bekaͤmpfen. Aber der Antrag wird mit W gegen 62 Stimmen genehmigt. Bald nachher findet sich, daß nur 22 Mitglieder zugegen sind und die Sitzung wird daher geschlossen.
Frankreich. Paris, 8. Juni. Der französische General— Konsul in Tunis, Herr de Beauval, hat an die ihm untergebenen Konsular-Agenten unterm 24. Mai ein Cirkular ergehen lassen, das, wie der »Constitutionnel« bemerklich macht, die Politik der franzö⸗ sischen Regierung in der tunesischen Frage klar ausdrückt. Er erklärt nämlich darin einerseits, daß »die stets uneigennützige Politik Frank- reichs gegenüber der Regentschaft alle Gerüchte, als wolle Frankreich sich des Landes bemächtlgen, Lügen strafe⸗, aber auch andererseits, daß »unsere Stellung in Algerien uns nicht gestattet, jemals die Augen zu schließen, wenn sich, woher es auch sei, irgend ein Be— streben kundgeben sollte, in Tunis den durch die Zeit, durch die allgemeine und des Divans Zustimmung im Besonderen geheiligten Stand der Dinge zu ändern.. x Die Leiche des Marschalls Pelissier, Herzogs von Malakow, ist heute von Marseille hier angekommen und in der Kirche des In— validenhotels niedergesetzt, wo, wie der⸗Moniteur« anzeigt, die Trauer⸗ feierlichkeit stattfinden wird.
Am nächsten Sonntag sollen die Professoren des Collège de France sich versammeln, um drei Kandidaten für den Lehrstuhl der vergleichenden Grammatik vorzuschlagen. Wie die »France n sagt, ist Renan entschlossen, daran Theil zu nehmen.
J g. Juni. La Pommerais ist heute Morgen um 6 Uhr hingerichtet worden.
Spanien. Madrid, 8. Juni. Olozaga ist nach Frankreich abgereist. Espartero wird zu den Mitgliedern des neuen Progres⸗ sisten ˖Ausschusses gehören. Die Königin wird hier übermorgen zurück— erwartet.
. Griechenland. Die über Messina gemeldete Nachricht von einer fi Korfu stattgehabten Pulver⸗ Explosion hat sich als falsch erwiesen.
2 Türkei Aus Konstantinopel, 7. Juni, wird telegraphirt: Die ausgewanderten Tscherkessen ziehen fortwährend ins türki— sche Gebiet ein. Eine Spezial-⸗Kommission sorgt für ihre einstweilige Unterbringung. Die türkische Regierung hat mehrere Schiffe zu ihrer unentgeldlichen Beförderung angewiesen. Aus des Sultans Privat⸗ Chatulle erhalten die Unglücklichen 5 Millionen Piaster Unterstützung, Die Kaiserliche Familie, die Minister, die Beamten, das ganze Volk ohne Ausnahme tragen dazu bei, das Loos der armen Flüchtlinge zu mildern.
Rußland und Polen. Von der polnischen Grenze, 8. Juni. Die Preßorgane der polnischen Revolutionspartei bestätigen einstimmig, daß der Adel und die Städte in Polen materiell völlig erschöpft und ohnmächtig sind und darum alle Lust zur weitern Unterstützung des Aufstandes verloren haben. Dessenungeachtet fährt diese Partei fort, den Aufstand aus allen Kräften zu schüren, und da durch die strengen Maßnahmen der russischen Regierung ihr Einfluß auf das Königreich Polen paralysirt ist, so sucht sie das blutige Auf stands⸗ Drama im preußischen und österreichischen Antheil weiter fort- zuspielen. So unglaublich es klingt, so ist es doch verbürgte Thatsache, daß noch in voriger Woche zwei neuorganisirte Banden in der Stärke von je ea. 30 Mann aus der Provinz Posen und Galizien in das Königreich Polen eindrangen. Sie wurden aber, wie vorauszusehen war, bald nach ihrem Grenzübergange von russischen Truppen angegriffen und rößtentheils aufgerieben. Die aufständischen Operationen werden jetzt unmittelbar von Dresden aus geleitet. — Die Bauernwachen in Polen entwickeln seit einiger Zeit außerordentlichen Diensteifer.
Die Eielleute werden von ihnen streng überwacht und sobald ein Fremder, wenn auch der nächste Nachbar, sich dort blicken läßt, wird sofort eine Revision vorgenommen. Jeder Schritt und Tritt deß Edelmannes uscheint den Bauern verdächtig und wird sofort dem nächsten Militär Commandeur denuneirt. Flüchtige Insurt.
genten sind den Bauernwachen die erwünschteste Beute. Sin
werden ohne. Weitrres ergriffen und an die Militairbehörde abgeliefert, die für den bewaffneten Insurgenten 5 — 10, für den unbewaffneten 3 — 5 SRo. zahlt. Waren mit der Ergreifun größere Gefahren verbunden, so wird noch eine außeror ben ig! Belohnung gewährt. Besonders wichtige Dienste haben die Bauern der russischen Regierung bei Entdeckung der geheimen Poststationen geleisttt, durch welche der Verkehr der revolutional— ren Behörden mit einander und mit den Insurgentenführern vermittelt wurde. Ihrer aufmerksamen Beobachtung konnte die Bestimmung der regelmäßig ankommenden und abgehenden rei—
tenden Boten auf die Dauer kein Geheimniß bleiben und so sind—
durch ihre Mitwirkung bis jetzt in 26 Kreisen 942 gehei Poststationen entdeckt und aufgehoben worden. ö. die 8 herstellung derartiger Courierposten möglichst zu erschweren, sind auf den Gütern und in den Fabriken sämmtliche Pferde aufgezeich— net und ihr Gebrauch wird täglich kontrolirt. Auch in den Gren kreisen der Provinzen Posen und Preußen bestanden solche regel. mäßig organisirten geheimen Courierposten, die ebenfalls bereits ein— gegangen sind. Der nach Paris geflüchtete Fürst Adam Sapicha ist von seiner Heimathsbehörde, dem Bezirksamt in Przemysl, durch Ediktal⸗ Citation aufgefordert worden, innerhalb z Monaten sich per⸗ sönlich vor derselben zu gestellen und sich wegen seiner Abwesenheit zu rechtfertigen, widrigenfalls nach dem Auswanderungs⸗Dekret wider ihn verfahren werden soll. Eine gleiche Aufforderung hat unter Androhung des Contumacial Verfahrens das Kriegsgericht in Lemberg an ihn erlassen. (Osts. Ztg.) . Schweden und Norwegen. Stockholm, 4. Juni Laut telegraphischen Mittheilungen aus Christiania an die Post tidning« kehrte der König im Laufe des heutigen Nachmittags aus dem Truppenlager zu Gardemoen nach der norwegischen Hauptstadt zurück und wird gleichzeitig eben daher telegraphisch an dasselbe Blatt gemeldet, daß der Oberbefehlshaber des im Hakefjord zusammen— gezogenen schwedisch⸗ norwegischen Geschwaders, der Herzog von Ostgothland, an Bord der Schraubenkorvette ⸗Thor« um die heutige Mittagsstunde Christiania erreichte. Der König wird nur noch einige Tage in Christiania verweilen, um alsdann in Begleitung des ge— nannten Prinzen einem Manöver des Geschwaders im Hakefjord beizuwohnen, einen eintägigen Aufenthalt in Gothenburg zu nehmen und endlich spätestens den 11ten d. nach Stockholm zurückkehren. Der ursprüngliche Reiseplan des Königs, dem zufolge es in der Ab— sicht Sr. Majestät gelegen, spätestens am gten d. in Stockholm ein— zutreffen, hat also eine Abänderung erlitten.
Auf den Befehl des Marine Ministeriums sind zwei Abthei—
lungen Kanonenböte, welche der hiesigen Königlichen Flottenstation untergeordnet sind, in beschleunigster Ausrüstung begriffen, doch ist über deren Bestimmung nichts Maßgebendes bekannt, wenngleich die Ausrüstung bereits am gten d. beendet sein soll und auch schon in der Person des Commandeurs Egerström ein Befehlshaber für das Küstengeschwader ernannt worden ist. . Dänemark. Kopenhagen, 7. Juni. Die Zeitungen ver— öffentlichen jetzt umständliche Referate über die vorgestrige Grund— gesetzfeier vor dem Jagdschlosse Eremitage. Der »Berl. Tid.« zu— folge antwortete Se. Majestät der König dem Wortführer der Hul— digungs Deputation, Zimmermeister Kayser: »Ich danke Ihnen herzlich für die loyalen Gefühle, welche Sie im Namen Ihrer Mit— bürger an diesem Festtage ausgesprochen haben und welche Ich zu verdienen glaube, soweit ein redlicher Wille und ein ehrliches Herz in Betracht zu ziehen. Meine Herren! Sie haben Meine Empfin— dungen richtig erkannt, wenn Sie äußern, daß in dieser das Vater— land heimsuchenden schweren Zeit Niemand den Schmerz tiefer em— pfindet, als Ich. Ich hege inzwischen das zuversichtliche Vertrauen zu der allmächtigen Vorsehung, daß es durch Einigkeit und Ver— nunft gelingen möge, unser geliebtes Vaterland mit nicht allzugroßen Opfern durch die Zeit dieser Drangsale hindurchgeführt zu sehen.“
Heute finden die Wahlen zum Volksthinge des Reichstages statt, in Kopenhagen stellt sich in jedem Kreis nur ein Kandidat, dessen Wahl somit selbstverständlich ist. Nämlich Obergerichts ⸗Assessor Rimestad, Professor Ussing, Bürgermeister Larsen, Finanz⸗Direktor Fenger, Redacteur Bille, Professor Stein, Justiz-Minister Casse. Im Wesentlichen wird nun der dänisch⸗schleswigsche Reichsrath in Betreff des Königreichs mit wenigen Ausnahmen aus denselben Personen wie der spezielle Reichstag bestehen. Der Tag der Ein⸗
berufung des Reichsraths ist noch nicht bekannt.
Amerika. NRew- Hort, 28. Mai. Die einzigen erwähnen werthen Mittheilungen, welche als Ergänzung der per »Hibernia— beförderten Post dienen können, beschränken sich darauf, daß Butler vom 2Zhsten berichtet, bei Bermuda Hundred sei nichts Neues vorge—
fallen, und daß Grant seine Verproviantirungsbasis nach Tapha—
hannock, am untern Laufe des Rappahannock, verlegt hat. Die bis
. Widersprüchen; die einen lassen Hancock noch auf dem Nord ⸗˖
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m 25sten Mittags reichenden Berichte von der Armee sind voll
es North Anna stehen, von Lee, der eine starke Position zwischen vm Flusse und der Eisenbahn june habe, am e . verhindert; die andern dagegen versichern, Grant's ganze Armee befinde sich drei Neilen füdlich vom North Anna und olkupire die virginische Central · bahn, während Lee nur um höchstens eine Meile vom South Anna enifernt sei. — Ein Angriff, den die Panzerboote am 15ten gegen ie Forts von Charleston unternahmen, ist ohne Erfolg geblieben. Aus Mexiko wird gemeldet: Nach von San Luis de Potosi ommenden Nachrichten bildeten sich an der äußersten Grenze Ban—⸗ den von freiwilligen Nordamerikanern, welche die Absicht geäußert ätten, sich mit den Truppen des Juarez zu vereinigen. Man rach den Einen zufolge von 19000 Mann. Der »Eourrier du Dimanche meldet: Contre · Admiral Bosse, Kommandant der fran⸗ zösischen Seestation im Golfe von Mexico, der nicht in Havannah hie ihm nöthigen Kohlen sinden konnte, hatte vergebens versucht, ich dieselben in New-⸗-HYork zu verschaffen. Die Behörden dieser Stadt hatten Embargo auf seine Verproviantirung gelegt weil fie dieselbe als Kriegs Eontrebande, für einen der Kriegführenden be— stimmt, betrachtet hatten. Dieselben Behörden waren weiter gegan⸗ gen, indem sie die Einschiffung von zwei Pferden hinderten, welche Marquis Montholon, außerordentlicher Gesandter und bevoll⸗ mächtigter Minister Frankreichs in Mexico, für seinen eigenen Ge⸗ brauch hatte von New-York kommen lassen wollen.
ufer d
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen ⸗Büreau.
Wien, Donnerstag, 9. Juni, Abends. Der Konsul Gruner ist zu der Münchener Zollkonferenz delegirt, der Statthalter von Mähren, Baron von Poche, dem Vernehmen nach zum Handels⸗ Minister bestimmt. .
London, Donnerstag, 9. Juni, Nachts. In der heutigen Abendsitzung des Oberhauses theilte Graf Russell mit, daß die Konferenz in der an demselben Tage abgehaltenen Sitzung eine Verlängerung der Waffenruhe auf 14 Tage beschlossen habe, nach= dem die deutschen Mächte ihren anfänglichen Widerspruch aufgegeben.
London, Freitag, 109. Juni, Vormittags. In der gestrigen Konferenz wurde außer dem Beschluß auf vierzehntägige Verlänge⸗ rung der Waffenruhe kaum irgend ein Fortschritt zur friedlichen Lö⸗ sung der Frage gemacht. Die nächste Sitzung findet Mittwoch, den Ihen, statt.
Paris, Freitag, 10. Juni, Morgens. Dem Vernehmen nach enthält der Antrag auf Trennung Schleswigs von Dänemark, den die drei deutschen Bevollmächtigten in der Sitzung der Londoner Konferenz vom 28. v. M. gestellt haben, zugleich die gemeinschaft. liche Erklärung derselben, daß die Anerkennung des Erbprinzen von Augustenburg durch den Bund gesichert sei. Zu dieser Erklärung habe der Freiherr von Beust die Genehmigung des Bundes aus— drücklich nachgesucht und erhalten.
Der Monatsabschluß der französischen Bank weist eine Vermeh⸗ rung des Baarvorraths um 52 und eine Verminderung des Porte—
feuille um 106 Millionen nach.
Nach Berichten aus Madrid wird der Admiral Par) den Admiral Pinzon in dem Kommando des Geschwaders im Stillen Meere ablösen und Pinzon nach der Station St. Domingo gehen. . ö.
Turin, Freitag, 10. Juni, Morgens. Das Budget für 1865 ist erschienen; Ausgaben 913, Einnahmen 625 Millionen.
Statistische Mitt beilungen.
Tele rap leis ehe g ist er un gSheri chte.
. Baro- Tempe- Allgemeine äiobacht unge eit, geter, Kun Wind. Hitumels⸗ Paris. Reau- ansicht. Linien,. mur.
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Ansicht.
Sure. or, , .
3. Morgs. Memel 3377
breussis che 8i̊latione n.
9. Juni. ; 9,7 N., schwach. heiter.
10, NG, s. schwach. heiter. g, 9 N., 8. schwach. heiter. S0., schwach. heiter. O., s. sehwach. heiter. O., mässig. heiter.
Königsberg. 337,7 Danzig 338, Puthus 335,2 12,9 Cõöslin 336, g 11,6
Stettin 336, 2 11,2 ; Berlin 335,1 10, 8 SO ., schwach. heiter.
Posen 355, 12, 0X0. sehr sehw. heiter.
ü . . SW., schwach. strühbe. Reg. Münster 33, 0 ,
Gewitter. O., mässig. heiter. SO ., sehwach. heiter. NO., schwach. heiter. S., schwach. trübe. SW., schwach. heiter.
9 9 1
Torgau .... 333,9 19, Breslau .... 331,sS8 I 19, 8 Ratibor 329, 2 10,0 1 331,5 12,9 331,6] 12,65
Marktpreise.
Berlin, den 9. Juni.
Zu Lande: Roggen 1 Thlr. 17 Sgr. 6 Ef auch 1 Thlr. 16. Sgr. z bf. und 1 Thlr. 15 Sgr. Ilafer 14 Thlr. 6 Sgzr. 3 Pf., auch 1 Thlr. 4 Sgr. 5 Pf. und 14 Ihlr. 2 Sgr, b Pt. . Zu Wasser: Weizen 2 Thlr. 165 Sgr. 3 Ek., giisek 2 Thlr. 16 Sgr. und 2 Thlr. Roggen 4 Thlr. 18 Sgr. 2 Ek., auch Thlr. 16 Ss. 3 . und 1 Thlr. 15 Sͤr. Grosse Gerste 1 Ihr. 13 Sgr. 9 P., aueh 1 Thlr. 10 Sgr. und 1 Thlꝗr. 7 Sr. 6 Ef. Hafer, 4 hh. 3 Sgr. 9 Ef, aueh 25 SSr. 9 Ef. Erhsen 3 Lhlr. 2 Sgr. H P., auch 1 Thir. 7 Sgr. 6 Ff. Futtér-Erbsen 1 Thlr. 20 Sgr. .
Das Sehock Stroh 9 bir. 15 Sgr. aueh 9 Thlr. und 8 Thlr.
Per Centner Hen 1 PThir. I5 Sgr. und 1 Thlr. 10 Sgr., geringere Sorte aueh 1 Thlr. J Sgr. g Ek. ö Kartoffeln, der Scheffel 1 Thlr. 2 Sgr. 6 Pf., auch 25 Sgr. und 22 Sgr. 6 Pf., metzenweis 2 Sgr. 3 Pf., Tuch 1 Sgr. 9 Ef. und 1 Sgr.
6 Fk.
Die Marktpreise des Kartoffel - Spiritus, ker. s00 bro Cent nach Tralles, krei hier in's Haus geliekert, waren uk. hiesigem Platze am 3. Juni 1864 Thlr. ĩ ö . ohne Fass. Berlin, Die Aeltesten
Berliner Ges l lr Sg8 e vom 10. Juni.
Weizen loco 48 — 59 Thlr. nach Qual.
Roggen loeo 81 — 83pfd. 3635 — 3 Thlr. ab Kahn be, mehrere La- dungen 8i —83hfd. Pari gegen Jani? Juli getauscht, Juni u. Junĩ Juli 369 — 3 Thlr. bez., Juli - August 3713— 38-377 —* Thlr. ben. u. G., Br., August-Septhr. 393 - 39 -* Thlr. bez. u. Br., 4 G., September Hktoher 406 - — 3 Thlr. bez., Br. u. G., Oktober - November 4140 bis 41 Thlr. bez. u. G.; 3 Br.
Gerste, grosse und kleine 30—- 35 Thlr. ö, ,. la- .
Hafer loco 223 —- 25 LThlr., Liefer. Pr. Juni u. uni-Juli 223 Thlr. ber., Juli -August 3 Thlr. G., August-Septbr. 235 Thlr. Br.“, Septem- ber-Oktober 2565 — 3 Thlr. ben.
Erbsen, Koch- u. Eutterwaare 39— 46 Thlr. .
Rühä] loco 123 - 44 Thlr. bez, 13 Br., Juni u. Juni - Juli 123 his R= Thlr. ben. u. G. gz Br., Juli-August 13— hir. ber; . G., August September 137 * Ir. Scptember- Oktober 13363 — 3 Thlr. bez., Gi'tober - November 13339 - 3 Thlr. bex.
Leinöl loeo 14 Thlr. Foöiritus loco ohne Fass 155 - Thlr. ber., abgelaufene Anmeldun-
en 155, Thlr. bez., Juni u. Juni - Juli 153 — 4 Thlr. be., I. Br., G. eli. August 1527 — Thlr. ben., 4 Br, G., August- September 4 64. Thlr. ber., tz: Br,, G.., September - Oktober 16 I — 1 his Ihr. bez. u. Br., Z G., Gktober-Hovember 152 — 16 Thlr. bez.
9823
— 0 81
lich und wurde zu notirten Freisen Mehreres aus dem Markt genommen. Termine eröffneten in fester Haltung und . ich etwas mehr Nach- frage. Diese gute Stimmung konnte sieh indess nieht lange behaupten unf machten „die Preise neuerdings Rückschritte. Schluss fest. Gek.
ö 8 . 8., 0. bedeckt.
. Brüssel SMW. , sehwach. bewölkt. Petersburg. ; XO. , schwach. heiter. Riga 3 1 NW., sehr sehw. heiter. 163 8. Windstille. heiter.
Libau ! l i Helsingfors 338 ; Windstille.
6. Morgs. Paris ö
10, 000 Ctr. Hafer Termine neuerdings billiger verkauft. Bei Rübõl rät die Kauflust entschiedener hervor und bewilligte man gern etwas höhere Preise als gestern. Der Verkehr bewegte sieh dabei in den eng- sten Grenzen. Gesc. 500 Ctr. Spiritus wurde ankangs billiger als . offerirt und mehrfach gehandelt. Lu den gedrückten Coursen stellte . aber mehr Frage ein und der Schluss ist gegen gestern wenig verander .
aber kest. Gek. 5000 Ert.
Weizen flau. Von Roggen effektiv waren die Offerten sehr reieh-
82 K . Kö