1864 / 144 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

1646

in Cherbourg angelaufen war, um Kohlen einzunehmen, hatte von d m U lions. Tam er Kearsage , der ihm gefolgt war, die be— summte Herausforderung zum Seegefechte erhalten und auf, Sonn, lag, den 19. d, Vormittags, angenonmnen. Der Capitain Semmes vom Alabama« versammelte Morgens 8 Uhr seine gesammte Mann schaft auf Deck und hielt an dieselbe eine feurige Ansprache: Der Augenblick ist gekommen, jetzt gilt es Sieg oder Tod! Ihm ant. worteten Hurrahs auf den Süden, auf Lee und seine Armee, auf Frankreich und diese hochherzige Nation, welche allein in unpar. teiischer Weise Neutralität übt!«! Am Tage vorher hatte Capitain Semmes eine lange Denkschrift drucken lassen, worin er, gegen die Anklagen der englischen Presse, erklärte, er habe nie andere als nord amerikanische Schiffe angegriffen, deren Mannschasten stets mensch— lich behandelt und die Fahrzeuge nur deshalb verbrannt, weil er sie nirgends wohin zu bringen gewußt, da ja die konföderirten Häfen blokirt und die englischen Häfen ihm unbilliger Weise auch ver— schlossen seien. Diese Denkschrift sollte die Rechtsertigung des »Alabama« sein, wenn er im Kampfe mit dem »Kearsage« unter⸗ gehen sollte. Sie wurde nebst den Schiffspapieren in Cherbourg deponirt. Am Sonntag, Vormittags 93 Uhr, setzte sich der zum Kampf fertige »Alabama« in Bewegung und ging von der Rhede hinaus in die offene See. Die französische Panzerfregatte (Couronne« begleitete ihn, um darauf zu achten, daß das Schiffs Duell nicht etwa innerhalb französischer Gewässer vor sich gehe. Ganz Cherbourg war am Strande; Hafen, Molen und alle Höhenpunkte waren dicht voll Menschen. Als der »Alabama« die Konföderirten - Flagge hißte und mit einer Kanonensalve begrüßte, brach am Strande unermeßlicher Jubel aus; denn, sagt die „France, »die Sympathie des Volkes war offenbar für den Süden«. Gegen 107 Uhr war der »Alabama« neun Seemeilen von Cherbourg ent. fernt in der Nähe des »Kearsage⸗ angelangt und ging gleich auf diesen los in der offenkundigen Absicht, ihn zu entern. Der Unions dampfer verstand dieses Manöver und wich aus. Sodann begann die Kanonade, welche 13 Stunde mit großer Heftigkeit anhielt, bis der »Alabama« einen Schuß erhielt, der quer durch den Kessel ging und so die Maschine dienstunfähig machte. Es blieb nun nichts übrig, als unter Segel zu gehen, um mit Hülfe eines schwachen Nordwest Windes französisches Gewässer erreichen zu kön— nen. Aber die Brise war zu schwach, das Schiff kam nicht von der Bayern stattete gestern Vormittags Ihrer Majestät der Kaiserin Stelle. Als der »Kearsage⸗ dies bemerkte, verdoppelte er seine Elifabeth und dem Kaiser von Rußland Besuche ab, begab sich mit Kanonade und zerschmetterte dem »Alabama« den Backbord auf eine den österreichischen Majestäten um 11 Uhr in die Kirche und empfing Länge von 12 Fuß gerade über dem Wasserspiegel, so daß die Mittags den Gegenbesuch des Kaisers von Rußland. Se. Majestät Fluth in den Raum schoß und das Schiff allmälig versank. Die Kaiser Franz Joseph hat die Besuche des Kronprinzen von Württem Konföderirtenflagge wehte vom großen Mast, bis sich auch über ihr berg, Großherzogs von Hessen und Herzogs von Nassau empfangen das Meer schloß. Die Mannschaft des ⸗Alabama—« wurde von der und erwiedert und wird heute dem intimen Diner bei Sr. Majestät englischen Dampf- Yacht -Deerhound «, Capitain John Lancaster, dem Kaiser von Rußland anwohnen. Die Abreise Sr. Kaiserlich aufgefischt. Auch der »Kearsage nahm einige Leute an Bord. Die Königlichen Majestät erfolgt morgen nach einem Diner bei Sr. Couronner war zu weit entfernt, doch setzte sie einige Boote aus. Majestät dem König Ludwig von Bayern. Die Abfahrt von Der »Kearsage« kehrte dann nach Cherbourg zurück und ging dort Schweinfurt ersolgt um halb 11 Uhr Nachts, von Hof um 4 Uhr neben dem Liniendampfer »Napoleon« vor Anker. Er hatte auch Morgens, und die Allerhöchste Ankunft in Karlsbad Mittwoch 1 Uhr nicht wenig gelitten, 12 Kugeln saßen ihm in den Wanten. Der Mittags. „»Alabama« hatte 134 Mann und 19 Offiziere an Bord gehabt. Der Großherzog von Sachsen-Weimar ist beute hier ange⸗ Beide Schiffe hatten in der Kanonade jedes 130 Schuß gethan. kommen. ; . Der d Kearsage« soll 22, der Alabama‘ nur 16 Ka⸗ Großbritannien und Irland. London, 20. Juni. nonen gehabt haben. Die Verwundeten des »Alabama« Der 27. Jahrestag der Thronbesteigung Königin Viktoria's ist sind im Hospital von Cherbourg untergebracht. heute mit dem üblichen Freudengeläute gefeiert worden. Der diesjährige Gedenktag der Schlacht bei Waterloo hat In, Southampton sind mit der Dampf Yacht Deerhound« noch 137 Offiziere über Lieutenants⸗Rang gesehen, welche vor 19 der Capitain Semmes, 14 Offiziere und 27 Leuͤte von der -»Ala- Jahren im Feuer gestanden haben. Es sind 21 Generale, 19 Ge— ba ma! angekommen. Aus den näheren Mittheilungen über das Reral, Lieutenants, 28 General- Majore, 25 Obersten, 25 Oberst⸗ Seegefecht, welches zu der Vernichtung des konföderirten Kaperschiffes Lieutenants, 15 Majore und 4 Capitains. führte, stellen wir Folgendes zusammen: Die ⸗Alabama n lief aus , . Paris, 20. Juni. Der Abend · Moniteur⸗ dem Hafen von Cherbourg gestern Morgen um 9 Uhr aus und traf meldet, der König von Hanndbver habe den Grafen Reiset, den Kriegsdampfer der Vereinigten Staaten »Kearfagen, draußen Frankreichs bevollmächtigten Minister, zu sich nach Schloß Herren wartend. Gegen 11 Uhr fing der Kampf in einer Entfernung von hausen eingeladen und beauftragt, dem Kaiser, für den Georg . neun englischen Meilen von Cherbourg zwischen den beiden Schiffen bei dieser Gelegenheit das lebhafteste Attachement an den Tag legte, an, welche etwa eine Meile Distanz hatten. Die Alabama er⸗ die ersten Bände der Werke von Leibnitz zukommen zu lassen, deren offnete mit einer Lage aus ihrer Slernbordbatterie, worauf die Herausgabe in Hannover begonnen hat. Kearsage: ohne Verzug antwortete. Im Mansvriren machten beide Der ⸗»Abend⸗Moniteur« meldet, daß die japanischen Gesandten Schiffe sieben vollständige Cirkel in einer Distanz von einer Viertel! morgen Paris verlassen und direkt nach ihrer Heimat zurückreisen. bis zu einer halben Meile. Um 12 Uhr g trat eine kleine Unter Der Marquis von Ferrière⸗-le⸗Vayer, bevollmächtigter Minister brechung des Feuers ein; die Alabama“ nahm ihren Cours nach Frankreichs beim Könige der Belgier, ist, wie der Abend · Moni⸗ dem Lande, um halb eins begann sie zu sinken. Die in der Nähe teur« anzeigt, gestern in Brüssel gestorben. Derselbe war früher liegende Dampf · Jacht Deerhound· fuhr heran und ward von dem Gesandter in Weimar, Dresden, Stuttgart und Hannover. Ueber =Krearsage- gebeten, bei der Rettung der Mannschaft Hülfe zu leisten. eine Reise in China hat er ein interessantes Buch geschrieben. Um 10 Minuten vor eins sank die Alabama unter Wasser, und Wie der ⸗Moniteur« meldet, soll nicht nur eine Eisenbahn von der Deerhound nahm den Capitain und etwa 50 der Mannschaft Santiago nach Buenos . Ayres gebaut, sondern auch in Valparaiso an Bord. Wie viele der Kegrsage. noch aufgefischt hat und wie ein Molenbau ausgeführt werden, der diesen Hafen zu einem der viele ertrunken sind, ist noch nicht bekannt. 10 bis 12 waren wäh- sichersten in ganz Amerika machen würbr i . 6 rend des Gefechts getödtet worden. Capitain Semmes erhielt eine Die japanischen Gesandten haben heute mit dem Minister des Wunde an der rechten Hand. Die Chronometer, Baarschaften und Auswärtigen die len Konferenz gehabt und, wie die France Papiere der Alabama sind gerettet. meldet, eine Conventson unterzeichnet, welche die früheren Verträge bestätigt, die Entschuldigungen des Tailuün in Betreff der Ermordung des Lieutenants Camus protokollirt und die Regelmäßigkeit der Ent⸗ schadlgungezahlungen verbriessttt́

der Geheime Registrator Pfeiffer im Kriegs-Ministerium, , Ge, ha g ü. Müfeler und Holb ain zu Berlin der Brand. Inspektor Noël , der Kriminal⸗Polizei⸗Kommissarius Pick zu Berlin und der Polizei⸗Kommissarius S trümpel zu Potsdam.

Nichtamtliches.

Preußen. Pillau 19. Juni. Sr. Majestät Dampf⸗ Corvetten Arcona -, Nymphe und Vineta waren heute Morgen auf hiesiger Rhede und steuerten nordwärts nach Memel weiter.

ns rg. Nach einem der »Börsenhalle⸗ aus Tondern zugegangenen Telegramme hat am 21. d. M. eine in Lygumkloster auf einem freien Platze vor dem dortigen Schlosse stattgefundene Versammlung von 5000 Männern aus dem westlichen Schleswig unter großem Jubel einstimmig die Böghoveder Resolution vom 6. d. angenommen.

Sac hsen. Dresden, Dienstag, 21. Juni. Das »Dresd. Journal« bringt den Bericht Über die heutige Sitzung der Kammer der Abgeordneten; danach genehmigt die Kammer einstimmig und ohne Debatte folgende nach London bestimmte Erklärung:

Die Ständeversammlung Sachsens erklärt, daß jede, ohne die freie und unzweideutig ausgefprochene Zustimmung des Volkes vor⸗ genommene Theilung Schleswigs, welches ganz und ungetheilt ein Recht auf unzertrennliche Verbindung mit Holstein hat, eine schwere Rechtsverletzung sein würde, gegen welche jeder deutsche Stamm und jeder deutsche Staat entschieden protestiren und mit allen Mit teln ankämpfen muß.

Altenburg, 20. Juni. Heute Prinz Moritz mit seiner Gemahlin, der Frau Prinzessin Auguste, welche in Eins die Kur brauchen wird, von hier abgereist, um Ihre Hoheit zunächst zu ihren Eltern nach Meiningen zu geleiten, in deren Begleitung sie dann nach Ems reisen wird. (L. Ztg.)

Baden. Baden, 21. Juni. Ihre Majestät die Königin Augusta von Preußen wird am 277 d. Mts. nach Coblenz zu- rücklehren und Anfangs Juli im Schlosse Babelsberg eintreffen. Se. Königliche Hoheit der Großherzog von Sachsen hat der Königin hier seinen Besuch abgestattet,

Bayern. Kissingen, 20. Juni. König Ludwig von

Abend ist Se. Hoheit der

Ueber den Kampf und den Untergang des Alabama vor der Rhede von Cherbourg entnehmen wir der France noch fol. gende Mittheilungen: Der Konföderirten⸗ Dampfer, der bekanntlich

batten endlich den Gesetzentwurf angenommen hat,

*

1617

Die marolkanische Regierung ist. wie der Moniteur sagt, ent.

schlossen aufs strengste zu bestrafen. Der Gouverneur von Tetuan, Achach ist laut Nachrichten aus Tanger vom in Haft m, worden.

Kon st

12. d., abgesetzt und

Juni. Der heutige Abend Moniteur . meldet aus antinsdpel vom 21. d., daß Fürst Kussa gestern in Ab⸗

die neulich gegen französische Schützlinge vorgekommenen

.

jeds Audienz vom Sultan empfangen worden ist, und daß er

darauf abreisen sollte. Die zwischen

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unmittelbar mit einem hohen Orden dekorirt, Fürsten schwebenden Fragen sind beider Tbeile erledigt, nah welche der Entscheidung der Konferenz Eben so soll die Konferenz das zwischen der Fürsten Kusa zu Stande : leb Wie man verfichert, haben die verdienf

unterbreitet bleibt.

Der Sultan hat den Fürsten der Pforte und dem zur vollständigen Zuftiedenheit mit Ausnahme der die Klostergüter betreffenden,

Pforte und dem gekommene Uebereinkommen sanctioniren. tvollen Bemühungen des

französischen Botschafters in Verbindung mit denen des englischen

und oͤsterreichischen Gesandten dazu beigetragen, das zufrieden stellende

Resultat berbeizuführen, welches der Fuͤrst durch seinen Besuch beab⸗

sichtigt batte. Spanien. ĩ Moniteur- gemeldet, daß der

Aus Madrid, 17. Juni, wird dem französischen

welcher mehrere wichtige Reformen in die Preßgesetzgebung bringt . ; hebung der Präventip- Eenlur Einsetzung eines Geschwornengerichtẽ für die meisten Preßvergehen, Oeffentlichkeit des Gerichts verfabrens und Beseitigung der Bestimmung, wonach die verantwortlichen

Panische Kongreß nach langen De⸗

nämlich; Auf

Herausgeber bisher durch präventive Verhaftung ihrer Rechte beraubt

werden konnten, noch ehe das Urtheil ergangen war. ö . In einer Note des Generals Pinzon an den Minisier des Auswärtigen in Peru wird gesagt: Die spanischen Commissaire haben, indem ste die Chincha ˖ Inseln besetzten x als ein Unterpfand zu baben, um die Regierung von Peru zu nöͤtbigen, Genugthuung zu geben für die Spanien zugefügten Be. leidigungen. Meine Instructionen geben mir die Befugniß die Häfen Peru's anzugreifen in dem Falle, daß die Mission des spani⸗ schen Kommissars kein befriedigendes Resultat haben sollte. Dessen ungeachtet habe ich für zweckmãßiger gehalten, die Chincha ⸗Inseln zu besetzen, damit auf diese Weise die Regierung von es sei, die zu leiden hat. J . Die Correspondencia · daß nach glaubwürdigen Nach⸗ richten die Verwundung, welche General Primo de Chivera bei Montecristi erhalten hat, nur leicht ist. Die Truppen, die er be febligte und welche den Angriff machten haben den Feind in eini⸗ gen Stunden vertrieben. Man hat nicht viele Gefangene machen önnen, da den Flüchtlingen der Landweg offen stand. Wenn die Jahreszeit es gestattet, wird General Gondara sich nach Santiago de los Caballeros begeben und so die hauptsãächlich sten Punkte ab⸗ schneiden, durch welche die Empörung unterstützt werden kann. Portugal. Lissab on, 4. Juni. Die Cortes sind von Neuem bis zum 11. d. Mts. verlängert worden man spricht indeß stark davon, daß sie diesmal auch noch ihre fünfte Prorogntion 3 leben würden. Die zwischen Preußen und Portugal am 26. Apri abgeschlossene Post - Convention Deputirten · und am 31. v. Mts. durch : * die diesseitige Ratificatien und Publication wohl in den nächsten Tagen zu erwarten steht Vom 1. Janug: k J. an erlischt das Takacks monopol und wird sich dabei ein Ausfall = 2.291.000. Thlr. im Staats haushalte sehr empfindlich bemerk ar machen. Der Finanz Minister Lobo d Avila, der Urheber des die Abschaffung dekretirenden Gesetzes bofft diesen Ausfall 6 n decken; es giebt jedoch gewichtige Stimmen, die die Richtig * dieses Calculs sehr bezweifeln. Der Staat hat soeben die Eisenbahn von n 2 *. Barreiro nach Vendas Novas mit Zw gbahn ua Setubal für 2246000 Pfd. an die nämliche englische Gesellschast Alfred Eowan 6 verkauft, der die Bahn von Vendas Novas nach Beja mit Zweig.

babn nach Evora bereits gehört; zugleich zur Verlängerung dieser wie an den Guadiana⸗ zur Erbauung einer Verbindungsbahn von nach Erato, woselbst auch Anschluß an die Ostbabn, ve , Aus Lissabon, 18. Juni wird telegraphirt. Die Cor

rden. Der König hat eine kurze Anrede der Kammer Glück wünscht zur Aufhebung daß die Lage des Landes günstig sei

d Polen. Aus Peters burg, 16. Juni. Wie bekannt, ist bereits vor zwei Jahren einen Ukas von Jahre herabgesetzt worden. Nach Jen, welche sich durch Tüchtigkeit als Belohnung

meldet,

mit Richtung auf Revilla, und schließlich Evora über Estremoz verliehen worden.

Rußland un berichtet die Pos. Zig die Dienstzeit der Soldaten durch Jahren auf fünfzeh einem neuern Ukas im Dienst und gute eine Nachlassung an ihrer vier Jahren zu Theil werden s sam in seiner Gewalt hat, Dienstpflicht in fünf Jahren a

Peru allein J diese Abtheilung durch häufige Kämpfe mit den Russen stark gelichtet

ging am 21. v. Mts. durch die durch die Pairskammer, 60 daß

von ungefähr Tidende enthält heut ein entschiedenes Dementi des von

ist letzterer die Konzession Strecken nach Algarbien bis zur Küste, so

(.

keinen andern Zweck,

des Schiffskörpers auf genieur⸗Oberst Gesech

zeschwader des Contre - Admirals der

bungsfahrten be

Das

des Marine⸗ Gromoboi J der Schrauben · ten ⸗Priboi⸗- und Ma adet bestehen. ist am 16. Juni vom die der anderen

sen, im Werthe von on 26,919 NR. sten für den Bau

In

efertigt. M. J) ie Revolutions⸗

Worte chaa⸗

das Bayonnet

geltend gemacht werden.

ren der polnischen Streiter!

es gilt die Rechte unserer Nation!

werden Euch die Sammelplätze nachweisen un Freiheit führen. Folgt ihnen mit ganzem Vertrau wird uns helfen! Im Gouvernement Lublin hielt sich am längsten die Etn er sche Insurgenten⸗Abtheilung. Ein Unterführer derselben war der Israelit Chaimek, der durch seine schlauen Ope- rationen den Nussen manchen Vortheil abzugewinnen wußte. Da

war und einen Zuzug aus Galizien vergeblich erwartet hatte, so löste

Etner sie am 15. Mai auf und begab sich über Krakau und Lemberg nach Paris. Chaimek wendete sich nach Dresden, von wo er Ende

v. Mis. von der Polizei ausgewiesen wurde. Die Zahl der polni-

schen Flüchtlinge in Paris wäͤchst mit jedem Tage und ist bereits auf 6000 gestiegen. Seitdem das dort bestebende National Comitè diesen Un- glücklichen jede Unterstützung entzogen, hat die Noth unter ihnen einen wahrhaft erschrecklichen Grad erreicht. Die Zahl der polnischen

Flüchtlinge, die fich zur mexikanischen Fremdenlegion in Paris haben

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det« gebrachten Berichtes, der schleswig⸗ holsteinschen Sache dem danischen Kabinet gemachten

nen feindlichen Angriff erfolgreich

anwerben lassen, beträgt bereits nahe an 300. Der Ojezvzna⸗ wird aus dem Gouvernement Plock berichtet daß dort die reicheren Gutsbesitzer in letzter Zeit eine entschieden feindliche Haltung gegen den Aufstand angenommen haben und den russischen Behörden zur Ermittelung und Ergreifung der Mitglieder der geheimen National⸗ Organisation und der versteckt gehaltenen Insurgenten jede Unter- stüßung leihen. Dennoch fahre die National Drganisation fort, nach Kräften für den Aufstand zu wirken. (Osts. 3) Danemark. Kopenhagen, 20. Juni. Die Berlingste Dagbla · betreffend die von Seiten Rußlands in Propositionen, und die in Folge dessen zwischen dem Könige von Dänemark und dem Ministerium in der Sißrung des Geheimen Staatsraths vom 16. Juni angeblich entstandenen Differenzen. Die ⸗Berlingske sagt / es sei guter Grund, anzunehmen, daß gar fein Vorschlag der Art, wie in letzter Zeit wiederholt versichert wor= den, von Seiten Rußlands gemacht worden ist. Amerika. New York, 9. Juni. Der Kriegsminister giebt eten und Vermißten während der

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machte einen Angriff zurücgeschlagen. Hanco feindlichen Erdwerke berangeschoben. Am bat auf seinen militairischen osten zicht angetragene Kandidatur für die nächste Prů

fünfundzwanzig men; General Cochrane würde sein Vice. Prandent ö

Hooker hat im Kongreß einen Gesetzvorschlag eingebracht, der einc

1 8 hominy überschritten hatte