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Dies dem Kriegsminister angezeigt und sind von demselben ermächtigt worden, in das aus Schweben und Dänen gebildete Streifeorps des Hauptmanns Aröe einzutreten, von welchem man sich für den Fall einer Fortführung des Krieges eine besondere Thätigkeit in Erinne— rung früher auf der schleswigschen Ostküste unternommenen Lan⸗ dungsversuche verspricht, das aber zuvor von widerspenstigen schwe⸗ dischen Elementen gesäubert werden solle. Schon sind in der iüng· sten Zeit verschiedene schwedische Freiwillige in die Heimath zurück · gesandt worden. ̃ 1 3. Von Hirtsholm wird in »Frederikshavn Zeitung vom 13. Juni berichtet, daß sechs Dampfkanonenböte und ein Dampf⸗ schooner, alle schwedisch, bei der Insel gewesen seien und nord⸗ wärts gesteuert hätten. Vom 14. Juni wird gemeldet: die schwe⸗ dische Korvette ⸗Thor war heute Morgen unter der Insel und erkundigte sich, ob österreichische Kriegsschiffe in Fahrwasser gesehen worden wären. — 21. Juni. Die Flyvepost meldet, daß gestern Nachmittag von 335 bis 3 Uhr eine Staatsrathssitzung gewesen, in welcher die Antwort auf einen Vorschlag, betreffend Verlängerung der Waffen⸗ ruhe, gefaßt sein soll. . Dasselbe Blatt erwähnt eines Gerüchtes, nach welchem die Re— gierung 4 Millionen in 3 pCt. Zinsen tragenden Kreditscheinen aus⸗ zugeben gedenkt. Die Sache wird, dem Vernehmen nach, in der Donnerstagssitzung der Nationalbank zur Verhandlung kemmen. Nach telegraphischen Mittheilungen aus. Kopenhagen vom 21sten Nachmittags enthält das »Dagblad von demselben Tage Folgendes: . . Die durch russische Veranlassung hervorgerufene Ministerkrisis ist gestern Nachmittag dadurch beendet worden, daß das ganze Mi⸗ nisterium unverändert bleibt. Monrad und alle seine Kollegen hatten gestern Mittag ihre Demission eingereicht; in einer am Nach mittag abgehaltenen Staatsrathssitzung gelang jedoch eine Verstän⸗ digung zwischen dem König und seinen Ministern. Instructionen für die Konferenz ⸗ Bevollmächtigten sind vermuthlich darauf sofort abgesandt worden. - Berlingske Tidende. vom 2t sten bestätigt, daß das Ministerium Monrad bleibt. ö. Amerika. New-⸗Hork, 11. Juni. Die letzten Kriegs ereignisse sind unbedeutend. Der südstaatliche General Morgan bedroht, obgleich theilweise geworfen, dennoch Cincinnati. Der von dem Unions-General Hunter in West⸗Virginien erfochtene Sieg wird bestätigt. Die Konföderirten ver sperren den Mississippi
gänzlich.
An das Comité der Cleveland ⸗ Convention, welche ihn als Präsidentschafts ⸗ Kandidaten aufgestellt, hat Ge⸗ neral Fremont eine Zuschrift vom Aten d.) gerichtet, worin er seinen Dank für das ehrende Zutrauen ausspricht und auf die Gründe eingeht, die ihn zur Annahme der Kandidatur bewegen.
Im Auszuge lassen wir die bemerkenswerthesten Punkte des Schrei- bens hier folgen. Wäre Mr. Lincoln den Prinzipien, zu deren Vertheidiger er
erwählt wurde, treu geblieben, so hätte keine Spaltung entstehen kön⸗ nen und ein Wahlkampf wäre eine Unmöglichkeit gewesen. Jetzt aber handelt es sich darum, ob dem Lande die verfassungsmäßige Freiheit bewahrt bleiben soll Im Lande haben wir nun die militä— rische Diktatur mit all ihren Mißbräuchen, aber ohne ihre Einheit der That und Kraft der Ausführung; eine Regierung, die sich im Innern durch Miß⸗ achtung konstitutioneller Rechte, durch Verletzung persönlicher Freiheit wie der Freihest der Presse charakterisirt. Nach außen hin trägt ihr Auftreten den Stempel einer Schwäche und einer Prinziplosigkeit, welche europäische Mächte mißleitet und zu dem Glauben verführt, als seien nur Handelszwecke und persönliche Interessen, nicht aber große Prinzipien das Objekt des Kampfes. Die Unfähigkeit oder Selbstsucht der Regierung haben natürlich nur solche Re ⸗ sultate gehabt, daß die europaͤischen Mächte zu der Ansicht kommen müssen, mit sei⸗ ner weit größeren Bevölkerung und mit all seinen ungeheuren Hülfsquellen werde der Norden doch nicht im Stande sein, den Süden wiederzuerlangen. Sympathieen, welche vom Ausbruche des Krieges an uns zugewandt hätten sein müssen, wandten sich gegen uns Gegen diese unglückselige Lage der Dinge war die Cleveland ⸗Eonvention ein Proteft, Die Prinzipien, welche sie als Basis angenommen hat, haben meine volle und unhedingte Zustimmung; doch kann ich allen Maßregeln, welche sie vorgeschlagen haben, nicht so ohne Weiteres beipflichten. Ich glaube nicht, daß eine auf das Eigenthum aller Rebellen ausgedehnte Confisca-— tion ausführbar sein würde, und wäre es doch an dem, so halte ich es nicht für eine Maßregel gesunder Politik. Die Entscheidung dieser Frage liegt beim Volke selbst. Als eine Kriegsmaßregel beim Ausbruche einer Empörung, die durch ungesäumtes strenges Vorgehen sich unterdrücken ließe, vermag ich den politischen Werth der Confiscation wohl zu begreifen, nicht aber als eine schließliche Maßregel der Reconstruction nach der Unter drückung eines Aufstandes. In den Anordnungen und Abrechnungen, welche einem Friedensschlusse folgen müssen, darf man sich durch kein Rachegefühl beirren lassen. Der Zweck des Krieges ist die dauernde Siche⸗ rung des Friedens und der Wohlfahrt des ganzen Landes, und der Er⸗ ing dleses Zieles stand nur ein Element im Wege. Dieses Ele— ment der Sklaverei dürfen wir als praktisch vernichtet ansehen, und eß bedarf nur der von Ihnen vorgeschlagenen Amendirung der Constitu⸗
flon, um seinen Untergang vollständig zu machen. Wenn die Konvention
von Baltimore einen Kandidaten aufstellen wird, dessen Vergangenheit ein
wohlbegründetes Zutrauen rechtfertigt, daß er unsern Kar inalprinzipien
Treue bewahren werde, so ist kein Grund zu einer Spaltung unter den
wahren Patrioten des Landes vorhanden, und ich würde mich glüclli
schäßen, ihm meinen aufrichtigen und thätigsten Beistand zu leihen, das würde ich Über thun, denn selbst als Kandidat auftreten. Sollte aber Lincoln auf. gestellt werden, so wird keine Alternative bleiben, als gegen ihn jedes Element geiwissenhafter Opposition zur Hülfe zu rufen, um dem Unglücke seiner Wiederwahl vorzubeugen. Denn unheilvoll würde es für das Land sein, eine Politik gutzuheißen und eine Macht zu erneuern, welche uns Tausende von Menschenleben gekostet und unnöthigerweise das Land auf die Bahn
zum Bankrott gebracht hat. Für diesen Fall nehme ich daher Ihre Ernen.
nung an und habe als vorbereitende Maßregel meinen Posten in der Armee niedergelegt. Ich mache das Opfer nur, um die Freiheit der Rede wieder. zugewinnen und zur Ausführung der Aufgabe, mit der Sie mich betraut haben, kein Hinderniß in meinem Wege zu lassen —«
Asien. Aus Bom bay hat die neueste Post Nachrichten biz zum 24. Mai überbracht, die sich indeß theilweise widersprechen. Während z. B. die Bombay Gazette! meldet, daß die britische Re. gierung erst im September, nach Aufhören der Regenzeit, ernste Schritte thun werde, um die Bewohner von Bhutan wegen der gegen Aschley Eden verübten Gewaltsamkeiten zur Verantwortung zu ziehen, melden die Times of India«, daß der Befehl ergangen sei, alle militairischen Posten der Engländer an der Grenze von Bhutan zu verstärken, und daß Vorbereitungen zu einer Expedition gegen Bhutan getroffen würden. Im Gegensatze zu diesen beiden Versionen ließen sich die Londoner ‚Times« vor einigen Tagen aus Kalkutta schrei⸗ ben, daß die englische Regierung die erlittene Insulte ruhig einstecken und gar keine Genugthuung erzwingen werde, da in Bhutan Nichts ej holen und der Ausgang eines etwaigen Krieges höchst zweifel— aft sei.
Die Einwohnerzahl der Stadt und Insel Bombay beläuft sich nach dem letzten Census (vom 1. Februar d. J.) auf Sl6söb2 Seelen. Der Geschäftsverkehr von Bombay gewinnt immer größert Ausdehnung; in der letzten Woche sind wieder vier neue Bankgesell. schaften daselbst begründet worden. Vom 1. Januar k. J. an wird alle 14 Tage eine Dampfschiff zwischen Bombay und Suez fahren.
In Calcutta hieß es, daß die Armee von Eingeborenen in Bengälen durch mehrere neue Regimenter verstärkt werden solle, die jedoch ausschließlich aus Purbheas (Bewohnern des eigentlichen Hin⸗ dostan) und nicht mehr aus Sikhs oder Pendschabbewohnern bestehen werde. Das 18. eingeborne Infanterie Regiment in Madras ist dagegen wegen vollständiger Demoralisation aufgelöst worden. — Es ist verfügt worden, daß die unabhängigen Rajahs in Indien fortan nur eine bestimmte Anzahl von Truppen halten dürfen, und einen jährlich von der Regierung festzusetzenden Betrag an Munition erhalten sollen.
Die Ueberlandlinie des Staatstelegraphen nach Indien war am 7. Mai von Buschir bis Kayernun fertig.
Afrika. Der französische Abend ⸗Moniteur . vom 21. Juni bringt folgende Nachrichten aus Tunis: -Die letzten Informatio— nen berichten, daß der Kasnadar sich bemüht hat, über die In, surrection zu triumphiren, indem er sie zu spalten und seiner Sache einige Staͤmme zu gewinnen suchte. Zwei einflußreiche Scheiks sollen von ihm die Mission erhalten haben, als Vermittler zu dienen, und dieserhalb eine Versammlung der Chefs zusammen— berufen. Dieselben antworteten jedoch, daß sie dazu die Händt nicht bieten und von den schon gestellten Bedingungen nicht ab⸗ gehen könnten. In Folge dieser Verabredungen fand aber doch eine allgemeine Versammlung aller arabischen Chefs zu Sidi⸗ Ali⸗ben⸗-Rassar ⸗Allah, d. h. auf dem von dem neuen Bey okku⸗ pirten Terrain, statt. Diese Versammlung soll nun folgendes ge⸗ meinsame Programm aufgestellt haben: -I) Unterdrückung der Steuer von 72 Plastern, 2) Abschaffung der Verfassung; 8) Absetzung des Kasnadar und Verabschiedung der Mameluken; 4) allgemeine Am— nestie. Man berichtet außerdem Folgendes über die Unruhen, welche in einigen Städten des Litorals, in Sfax, Susa ꝛ2c. stattgefunden haben: In diesen Küstenstädten, wo die Reichthümer des ganzen Lan⸗ des aufgehäuft werden, leben nicht die eigentlichen Eingebornen. Im Allgemeinen bewohnen diese Städte die Mauren, die, was die höheren Klassen betrifft, eine Art von vernachlässigter Aristokratie bilden, wel die Mameluken zwar haßt, aber keine Energie besitzt, und welche in den unteren Klassen eine verkäufliche, fanatische und durch's Elend aufgeregte Volksmasse bildet. Man darf diese Bevölkerung nicht mit der unter ihren Zelten lebenden arabischen Race verwechseln
die Muth und Energie besizt, dem Bey und seiner Dynastie erg;
ben ist und glaubt, die Insurrection zur Befreiung des Bey unter, nommen zu haben. Sie ist die wahre Nation, die in der Regent schaft noch keinen Exeeß gegen die Europäer begangen hat und die von dem Bey nur Satisfaction für ihre Beschwerden verlangt. Wit es scheint, hat der Chef, der gegenwärtig an der Spitze der Avant garde gegen Tunis marschirt, nicht den Titel eines Bey des Lager ber dein Thronerben vorbehalten ist, sondern einfach den eines Kha, ifas oder Lieutenants des Ali⸗ben⸗R dam erhalten.
Telegraphische Depeschen aus dem Wolff ' schen Telegraphen· Bũreau.
London, Mittwoch, 22. Juni, Abends. Es wir daß die heutige Konferenzsitzung ohne Resultat geblieben . ich le in Let Verwerfung der englischen Vorschlage sch Preußen angeschlossen haben. Auch von Dänemark wurden gegen einen Schiedsrichterspruch Einwendungen erhoben. findet Sonnabend statt. ö
London, Mittwoch, 22. Juni, Nachts. Ein Telegramm aus Suez vom gestrigen Tage meldet aus Shanghae vom . Mai, daß die chinesischen Truppen unter Oberst Gordon Changchufu drei Mal vergebens angegriffen haben und mit großem Verlust zu⸗ rückgeschlagen worden sind. Die Stadt war nach den letzten Nach⸗ richten noch immer in den Händen der Taipings.
London, Donnerstag, 23. Juni, Morgens. Die gestrige Sitzung der Konferenz war vollständig und dauerte drei Stunden, war aber resultatlos. Preußen, Oesterreich und Dänemark verwerfen eine schiedsrichterliche Entscheidung. Die beiden deutschen Mächte wollten sich dieselbe nur unter der Bedingung gefallen lassen, daß der Schiedsspruch sie nicht binde, und England lehnte diese Modali— tät ab.
Nach der »Times« würde England wahrscheinlich nur die Inseln des eigentlichen Dänemarks gegen einen allfallsigen Angriff schützen. Nächste Sitzung übermorgen.
Madrid, Mittwoch, 22. Juni. In der heutigen Sitzung der Cortes erwiederte der Minister der auswärtigen Angelegenheiten Pacheco auf eine Interpellation Molins: Das Geschwader im stillen Meere werde verstärkt werden. Die Chincha⸗Inseln werden so lange besetzt bleiben, bis die Mörder in Talambo ihre Strafe er= litten haben, und die Regierung Peru's nachgewiesen hat, daß sie dem Attentate auf das Leben Mazared o's fern geblieben ist.
Stockholm, Mittwoch, 22. Juni, Abends. Der Oberbefehls— haber des aufgelösten schwedisch ⸗ norwegischen Geschwaders, Prinz Os car, ist heute zu seiner Familie nach Schonen abgereist, um den Sommer daselbst zuzubringen. Der Justizminister, Freiherr von Geer, hat sich auf einen Monat von Geschäften frei gemacht und geht auf Reisen.
Geschichte des Königlich preußischen Kaiser Alezander Garde— Grenadier Regiments Nr. J. und seiner Stammtruppen. Von Walter von Prittwiß und Gaffron und Georg von Viebahn J., Seconde⸗ Lieutenants im Kaiser Alexander Garde ⸗Grenadier-Regiment Nr. JI. Berlin 1864, Verlag der Königlichen Geheimen Ober Hof Buchdruckerei (R. von Decker, 186 S. — Diese an die Kameraden des Regiments gerichtete Schrift reicht mit ihrem allgemeinen Interesse weit über die Grenzen desselben hinaus, indem sie für die hiftorische Kenntniß überhaupt reiche Details in dem engern Rahmen einer unterhaltenden und belehrenden Monographie zusammenstellt. Schon aus der Inhalts Uebersicht erhellt der historische Werth dieser Dar- sielung, indem Das erste Buch die Geschichte der Stammtruppen des Regi⸗ ments bis zum Jahre 1807 darstellt, das jweite Buch die Bataillone des Regiments in den Befreiungskriegen 1813, 1814 und 1815 schildert, und das dritte Buch das Alexander - Regiment seit den Befreiungskriegen in seinen Beziehungen zu den Zeitereignissen, namentlich in den Jahren 1848 und 1849 beschteibt. Im ersten Buche wird von der Bildung der Stamm Regimenter des zweiten und Füͤsilier Bataillons unter dem großen Chur⸗ fürsten ausgegangen, die Theilnahme dieser Bataillone an den Kriegen unter Friedrich 1, Friedrich Wilhelm J., Friedrich dem Großen, Friedrich Wilhelm JJ, Friedrich Wilhelm IIl. bis zur Schlacht bei Hreußisch Eylau nachgewiesen Ein besonderer Abschnitt ist dem ersten Bataillone ag Grenadier. Bataillon von Waldenfels in Kolberg 1861 gewidmet, Das zweite Buch beschreibt die Thaten der drei Stamm- Bataillone (des Lib. und des 1. ostpreußischen, so wie des 2, ostpreußischen Grenadier · Ba⸗ taillons während der Befreiungskriege, die sich in der großen Reihe von Gefechten und Schlachten jener Zeit bekundet haben, wie bei Groß, Görschen und. Bautzen, bei Halle und Luckau, an der Katzbach, bei Hochkirch und Bischoffswerda, bei Groß Beeren, bei Dennewitz, bei Wartenburg. bei
öcern und Leipzig und auf dem weitern Vormarsche über den Mhein nach Frankreich, Feß Laon und schließlich bei Paris — Am 12. Olteber ld rückten die drei Bataillone in Berlin ein, welches von jetzt an ihre arnison sein sollte. Zwel Tage nach dem Einmarsch, am 14. Oktober, hfahl der König Friedrich Wiülhelm lil, daß die drei Batgillone; das Leib. ad e. und das 1. und 2. ostpreußische Grenadier ⸗ Bataillon, in ein tenadier Regiment unter dem Kommando des damaligen Majors von hhachtmeier bereinigt werden sollten. Chef des Regiments wurde Kaiser
Die nächste Sitzung
Die Preußische Ezpedition nach Ost - Asien. An sich ten aus Japan, Ehina und Siam. (Im Auftrage der Königl. Regie⸗ rung herausgegeben von A. Berg.) Erstes Heft. 1 Blatt Haupt titel. 3 Blatt Text ⸗ deutsch, franzoͤsisch. englisch. 6 Blatt Ansichten. K in photo - lithograph.,, 2 in chromo- lithograph. Druck von Kern, Prozeß Osborne.) I63 Zoll Höhe nr ig n Breite. Preis: Acht Thaler. Inhalt: 1 Yeddoö. Aufgang zum Tempel O- Yawuts. 7) Yeddo. Der Tokaido. 3) Yeddo. Eiern, e mh 9 YJeddo. Japanischer Garten. 5 Yeddo. Portal eines Miodjin Tempels. 6) Jokuhama-⸗Kanagava. Berlin, Verlag der Königlichen Geheimen Ober- Hofbuchdruckerei (R. v. Decker).
⸗ Die preußische Regierung hat beschlossen, die Erlebnisse und Resultate . , , nach Ost-⸗Asien in einem umfassenden Werke zur Kenntniß a , des Publikums zu bringen. Dasselbe zerfällt in drei Ab- eine allgemeine Beschreibung der Expedition, w mit nächstem erscheinen . ö. V einen wissenschaftlichen Theil, die Berichte der der Expedition beigege benen Fachmänner enthaltend, wovon die zoologischen Bände jetzt vorbe⸗ reitet werden, diese beiden Werke in groß Oktav; und ein Foliowerk »Ansichten aus Japan, China und Siam.« Won letzterem ist das erste Heft von 5. Blaͤttern mit erklärendem Text 1 deutscher, französischer und englischer Sprache bereits versandt worden. Es enthält Darstellungen aus Yeddo, — Straßenscenen, Tempelzugänge, einen Garten, — und eine Ansicht von Jokuhama. Vier diefer Blätier sind auf photolithographischem Wege nach den Federzeichnungen eines der Gesandtschaft beigegebenen Künstlers in dem Institut von W. Korn in Berlin nach dem Osborneschen Verfahren faksimilirt, die beiden anderen in chromolithographischem Druck ausgeführt. Die Bilder gründen sich auf ge— wissenhafte an Ort und Stelle gemachte Studien und durfen auf die i. Treue, sowohl im allgemeinen Eindruck, als auch in den Einzelnheiten An spruch machen. Die photolithographische Faksimilirung gewährt den großen i i. ,, welche durch jede Reproduction auf Me— all, Holz oder Stein abgeschwächt zu werden in i Ur- rn nn, a, , n. ig e, . verdient bemerkt zu werden, daß die Expedition bei ihrem fünf⸗— monatlichen Aufenthalt in der japanischen . — c ah g wußtsein der Europäer noch vor wenigen Jahren nicht viel naher stand als die Genienschlösser orientalischer Mährchen, — ein künstlerisches Material ge⸗ sammelt hat, wie es bis jetzt von da noch nicht existirt, und nach der Ge⸗ staltung, welche die dortigen Verkehrsverhältnisse n genommen haben, schwerlich sobald von anderer Seite wird gesammelt werden können.
. Das Werk soll landschaftliche Darstellungen aus Yeddo, Nanga⸗ saki, Shanghai, Taku, Tientsin, Peking, Hongkong, Canton, Macao, aus der siamesischen Hauptstadt Bangkok und deren Umgebung bringen, und in mehreren . ö. 6, erscheinen. Bie Ausstattung ist des monumentalen Charakters durchaus würdig, welche die preußische ierun dem Unternehmen zu geben beabsichtigt. ; keen f e ,
Statistische Mittheilungen. Lelegraphis che Wittermm;shberi chte.
Tempe- ratur. Reau- mur.
Baro- meter.
Paris. ort. Linien.
n s m nt, 265. Juni. J. Morgs. Warschau.. 334, 9 11, N., schwach. = Nie olaiem .. 333,9 18,383 NO., sehwach.
21. Juni. J. Morgs. Paris ...... 349. 142 Brüssel 339,1 14,2 Petersburg.. 349,3 13,65 NW., mässig. Riga 339, 8 13,5 NNMW., mässig.“ 339,6 13,9 8W., 0.
333,5 18,0 o.
33983 12,8 WSW. , sehwach. heiter.
PFPreussis che Stationen.
21. Juni. 340,1 10,5 Ng9., sehwach. bed. Regen. 340. 0 11,4 NW., sehr schw. bedeekt. 340, 3 N., schwach. bedeekt. 338, SVW., sehwach. srübe.
349 0 N., schwach. heiter. 339,7 SO. , sehwaeh. heiter. 339.2 S., schwach. heiter. 338.6 NNVW., sehwach heiter. 336,8 S., sehr schwach. heiter. 3374 S., schwach. heiter. 334.8 W., schwach. heiter. 332 N., stark. halbheiter. 335. O, sehwach. heiter. Neb. 338, SW. , schwach. heiter.
A uswiürti a tionen. . NW., o. schön, dunstig. SW. , sehwaeh. bewölkt.
S0O., sehwach. bewölkt. W., sehr sehw. bed, Regen.
Beobachtungszeit.
Stunde.
Allgemeine Himmels- ansieht.
Wind.
Regen. heiter.
S., sehwach. SW. , sehwaeh.
sehr bew. etwas bew. heiter.
e er bedeckt. heiter.
Helsingkors.
Königsberg ö Danzig
8 w n . , n n
,
Erzen zer l. und nach ihm erhielt das Regiment den Namen Kaiser lekander Grenadier Regiment.
e e oso., achwach. bed. Regen.
Helsingkors.