1864 / 148 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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bewußt. Der Tod erfolgte, wie man vernimmt, sanft. Wie wir hören hat sich heute Vormittag der ständische Ausschuß versammelt. Bayern. München, 23. Juni. Ueber die Plenar-Sitzung der Münchener Zoll Konferenz vom 22. Juni wird der Allg. Z. geschrieben: -Nach zweitägigen Separat Konferenzen wurde als Ba i , r e nnn, ein amendirter und vervollständigter Registra— tur-Entwurf der hessen darmstädtischen Regierung vorgeschlagen. Die österreichischen Bevollmächtigten haben denselben ad referendum ge- nommen, und bereits heute (23.) gehen ausführliche Berichte an das Wiener Kabinet ab. Der Entwurf hält die handelspolitischen Ziel punkte des Februarvertrages in schärferer und präciserer Fassung auf⸗ recht, vereinfacht den Modus der Tarif Feststellung zwischen Oester⸗ reich und dem Zollverein der Wiener Regsstratur vom 1. Juni gegen über und giebt den Freunden des Handelsvertrages Raum für weitere gemeinsame Verhandlungen.

Kissing en, 25. Juni. Nach Eintreffen der Nachricht vom Tode des Königs von Württemberg ist der Kronprinz abgereist. Gestern sind Prinz Karl nach Tegernsee, Prinz Wasa nach Wien abgereist. König Ludwig von Bayern und Suite waren bei dem gestrigen Diner bei Ihrer Majestät der Kaiserin erschienen; der Großherzog von Weimar war nicht anwesend. Hofrath Scanzoni ist nach Würzburg abgereist; die Kaiserin von Rußland befindet sich noch hier. (T. d. W. Z.)

Oesterreich. Wien, 26. Juni. In der neulichen Sitzung der vereinigten evangelischen General-⸗Synoden kam der Bericht über die staatsrechtlichen Beziehungen der evangelischen Kirche auf die Tagesordnung. Der ausführliche Bericht zerfiel in sieben Punkte. Der erste derselben konstatirte die Thatsache, daß die »Evangelischen Augsburgischen und Helvetischen Bekenntnisses« in amtlichen Erlassen und Korrespondenzen ungeachtet des Allerhöch— sten Patents vom 8. April 1861 noch häufig ⸗Akatholiken - ge nannt würden; der zweite betraf die Nichtvollziehung dieses Aller— höchsten Patents in Tirol, namentlich die Schwierigkeiten, welche der Bildung einer selbstständigen evangelischen Gemeinde in Meran entgegengestellt werden; ferner die Hindernisse, welche der Verbreitung der Heiligen Schrift in den Weg gelegt werden, die seit dem Konkor—= date bestehende Exelusivität im Friedhofswesen, die Entschädigung evan⸗ gelischer Geistlichen für die Seelsorge in Straf-, Armenhäusern u. s. w., und die Reciprocität in Betreff der Feier der Festtage. Der dritte Punkt, die §§8. 11 und 17 des Kaiserlichen Patents betreffend, ver langte Vereinbarung der politischen Schulverfassung mit dem Grund— satze konfessioneller Rechtsgleichheit, Theilnahme am Normalschulfonds, Aufhebung des egklusiven Charakters der aus öffentlichen Fonds do— tirten Mittelschulen; der vierte Punkt beschwerte sich über die Fort— dauer der Giebigkeiten Evangelischer für katholische Seelsorger, Schul⸗— lehrer und Meßner, ungeachtet des §. 13 des Kaiserlichen Patents; der fünfte Punkt darüber, daß die Aufsicht über die evangelischen Schulen, entgegen dem §. 16 des Kaiserlichen Patents, noch immer von katho⸗ lischen Schulräthen geübt werde. Der sechste Punkt bestreitet den stiftungsmäßigen Charakter der Universitäten Wien und Prag und verlangt daher a) die Zulassung Evangelischer zur Erlangung akade— mischer Grade und Würden, hb) die Einverleibung der evangelisch. theologischen Fakultät in den Verband der Wiener Universität. Der Bericht stellt u. A. in Aussicht: einen Antrag wegen Vertretung der evangelischen Kirche im Reichsrathe und in den Landtagen, einen Antrag wegen Ausdehnung des Kaiserlichen Patents auf das lom— bardisch-venetianische Königreich, einen Vorschlag wegen entsprechen« . Erhöhung des Staatspauschale für die evangelischen Superinten enzen ꝛc.

Se. Majestät der Kaiser ist mittelst Separat ⸗Hofzuges gestern

Nachmittags 3 Uhr sammt Allerhöchstdessen Begleitung von Karls. bad über Prag hier eingetroffen und begab sich kurz nach erfolgter Ankunft nach Lagenburg, wo sich Ihre Kaiserlichen Hoheiten der Kronprinz Erzherzog Rudolf und Erzherzogin Gisela bereits befinden. Heute kehrte auch der Herr Minister Graf Rechberg nach Wien zurück. Freiherr von Altenburg, welcher den Herrn Minister nach Kissingen und Karlsbad begleitete, hat sich von letzterem Orte zur mehrwöchentlichen Brunnenkur nach Marienbad begeben. Tr iest / 24. Juni. Nachrichten aus Corfu melden, daß Seiner Majestät Panzerfregatte »Kaiser Max, welche am 22. Abends dort . anlangte, eine glückliche Ueberfahrt gehabt hat. (T. PV. *.

Schweiz. Der Bund schreibt unterm 22. Juni: Die Nachricht von der Freilassung des Generals Langiewicz ist zu berich« tigen. Sie ist mindestens verfrüht; ein Entscheid darüber ist in Wien noch gar nicht gegeben. «

Belgien. Brüssel, 25. Juni. Die Taufe der jüngst ge— borenen Tochter des Kronprinzlichen Paares ist heute im Laekener Schlosse durch den Kardinal Erzbischof von Mecheln vollzogen wor—

den. Die Prinzessin erhielt die Hauptnamen Stephanie Clo⸗ tilde. Heute Abend wird der Prinz Arthur von England zum BVesuche hier erwartet. Die Kammer hat heute der Taufe halber keine Sitzung gehalten. Im Laufe der Woche sind außer einigen Kreditsorderungen auch die drei für sechs Jahre noch rückständigen Budgets (Justiz, Auswärtiges und Inneres) genehmigt worden. Zu

seinem kranken Bruder

dem Namen Kopfgeld, und das sei einfach ein ,, 18000 a

bemerken ist, daß die Rechte, trotz der Erklärung des Grafen von Theurß, dem gegenwärtigen Kabinerte seien nur provisorische Kredite, nicht aber die Budgets zu bewilligen, mit sehr geringen Ausnahmen dennoch für letztere gestimmt hat.

Großbritannien und Irland. London, 25. Juni. Die heutige Konferenz blieb resultatlos und schloß mit der gegen. seitigen Unterzeichnung der Protokolle. Ein Waffenstillstand ist nicht zu Stande gekommen. Mehrere Bevollmächtigte reisen übermorgen ab. In gut unterrichteten Kreisen glaubt man, daß die Erklärungen der Minister m Parlament am nächsten Montage friedlich lauten werden, und hält man überhaupt eine Betheiligung Englands am Kriege für sehr unwahrscheinlich. Die Torries werden am Dien sta ein Meeting halten, um über ihr Verhalten endgültig zu beschließen.

Nach dem Dresdener Journal gaben die neutralen Mächte eine Erklärung ab, welche mit dem Wunsche für die Erhaltung der Unabhängigkeit Dänemarks schloß. Oesterreich und Preußen konsta ˖ tirten, wie versöhnlich ihre Haltung gewesen sei. Es folgte eine Erklärung Dänemarks, auf welche der Bevollmächtigte des deutschen Bundes antwortete. Sodann wurde die Sitzung geschlossen.

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Die „Ind épendance belge bringt eine betrübende Nachricht über das Befinden des Herzogs von Montpensier. Er hatte in Claremont der Vermählung seiner Tochter mit dem Grafen von Paris beigewohnt und dann dem jungen Ehepaar einen Besuch in Norton abgestattet. Dort wurde er zuerst von heftigem Kopfschmerz und dann unter Delirien von Gesichtsrothlauf befallen. Die Aerzte halten den Zustand für sehr gefährlich jedoch nicht für verzweifelt. Die Königin Marie Amélie wollte nach Rorton gehen, war es aber nicht im Stande; der Prinz von Joinville ist hingegen sofort zu ĩ geeilt. Am Montag besuchte ihn Prinz Alfred und brachte den Königlichen Leibarzt Dr. Jenner mit, der seit⸗ dem bei dem Patienten verweilt.

In der Amtswohnung Lord Palmerston's war heute Mittag Kabinetsrath. Um 1 Uhr begann die Konferenz, auf welcher sammt= liche Bevollmächtigte erschienen, und nach Schkuß derselben sind die Minister abermals zu einer Berathung zusammengetreten.

Dem Staats⸗Sekretair des Auswärtigen, Earl Russell, ist von Seiten des dänischen Gesandten, Herrn von Bille, folgende Anzeige in Bezug auf die Wiederaufnahme der Blokade zugegangen:

Dänische Gesandtschaft, 24. Juni. Mylord! Durch die Note Ew. Excellenz vom 14. Juni ward ich ersucht, mich darüber auszusprechen, ob für den Fall, daß dse Feindseligkeiten am 26. d. M. erneuert würden und die Blokade wieder in Kraft träte, man die gebührende Anzeige von der Blokade machen und den britischen Schiffen die gebührende Frist zum Auslaufen aus den zu blokirenden Häfen einräu— men werde. Ich verfehlte nicht, die Note Ew. Herrlichkeit sofort meiner Regierung zu unterbreiten und ich habe jetzt die Ehre, als Antwort zu melden, daß die am 12. Mai in Gemäßheit der Bedingungen der Waffen ruhe aufgehobene Blokade der Ostseehäfen Cammin, Swinemünde, Wolgast, Greifswalde, Stralsund, Barth, Danzig und Pillau, so wie die der Häfen und Buchten der Herzogthümer Schleswig und Holstein sofort wieder in Kraft treten wird; daß neutrale Schiffe, die nach Wiederausbruch des Krie— ges den Versuch machen sollten, in einen der blokirten Häfen einzulaufen, jedoch nicht eber weggenommen werden sollen, als bis ihnen vorher entweder auf dem gewöhnlichen Wege oder durch die Schiffe des Geschwaders selbst die Anzeige von der Wiederherstellung der Blokade gemacht worden ist, und daß den neutralen Schiffen, welche sich etwa zur Zeit der Wiederherstellung der Blokade in jenen Häfen befinden mögen, eine kurze, aber genügende Frist eingeräumt werden wird, um sie zu verlassen. Ich habe en, T. Bille. .Der vierzehnjährige Prinz Arthur, der drittälteste Sohn der Königin, hat sich gestern in Begleitung seines Gouverneurs, Majors Elphinstone und seines Lehrers, des Kev. W. R. Jolly, zu Wool wich nach dem Festlande eingeschifft. Er wird eine kurze Zeit in Brüssel und Laeken verweilen und sich dann nach Deuschland be⸗ geben. Er hat ein besonders für ihn gebautes kleines Boot mit— genommen, um auf dem Rheine seine Ruderübungen fortzusetzen. Parlaments -Verhandlungen vom 23. Juni. Oberhaus Sitzung,. Earl Ru ssell: Ich halte vor einigen Tagen die Ehre, Ew. Herrlichkeiten davon in Kenntnlß zu setzen, daß die Konferenz entweder die Basis der Friedens Präliminarien legen, oder daß sie in Bezug auf den Zweck der Unterhandlungen scheitern und dann der Krieg von Reuem be—= 1 werde. Ich muß leider sagen, daß Letzteres das ahrscheinlichere ist. lm nächsten Montag gedenke ich auf Befehl hrer Majestät die Protokolle vorzulegen, aus welchen der allgemeine Verlauf der Unterhandlungen zu ersehen ist. Lord Brougham legt eine die Bestechungen bei den Parla- mentswahlen betreffende Bill auf den Tisch des Hauses nieder. bemerkt er, im Allgemeinen die Ansicht ob, gleichviel, ob mit oder ohne Grund, daß England am Vorabende allgemeiner Neuwahlen stehe. Unter allen Umständen aber unterliege es keinem Zweifel, daß es spätestens im naͤchsten Jahre zu allgemeinen Neuwahlen kommen werde. Er habe wohl kaum nöthig, daran zu erinnern, in wie furchtbarem Maße die Be- stechung ausgeübt werde. In einem Wahlbezirke z. B., der 30900 Waͤhler jähle, erhielten von je 25 Wählern 17 die Summe von je 10 Pfd. unter

Pfd. St., welches der betreffende Kandidat aus seiner che zahle. Die Bill wird zum ersten Mal verlesen. ! 6;

Unterhaus-Sitzung. Disraeli: Hat der Premier dem Hause irgend eine Mittheilung in Bezug auf die Konferenz zu machen? Lord

Es walte, hpparates, zum Ritter der E

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almerston, der, als er sich erhebt, mit lauten Beifallsrufen begrüßt pid: Die von dem 1 ehrenwerthen Herrn gestellte Frage ist eine ganz wlürliche, und ich weiß sehr wohl, daß nicht nur das Haus, sondern tuch das große Publikum wegen deß tiefen Interesses, welches sie an der

Fache nehmen, ein Anrecht auf eine Mittheisung von Seiten der Regierung

haben. Die Konferenz trat gestern Nachmittag nach dem Lever zusammen nd vertagte sich bis zum Sonnabend, an welchem Tage sie sich zu einer frü— irn Stunde versammeln wird. Wahrscheinlich wird die Sonnabends Sitzung die tte Sitzung der Konferenz sein, und es wird mir die Pflicht obliegen, am Fontag alle auf die Berathungen der Konferenz bezüglichen Papiere, hoffentlich nit Einschluß der Sonnabends - Verhandlungen, vorzulegen. Ich werde es ferner für meine Pflicht halten und bei meinem edlen Freunde im andern Hause

pid das Gleiche der Fall sein die Vorlegung der Papiere mit einer

Darlegung der Verhandlungen, auf welche sie sich beziehen, zu begleiten.

Fun: Wird die Konferenz am Sonnabend zusammenkommen, um zu be—

nathen, oder blos, um gewisse Formalitäten durchzumachen? Lord Pal nerston: Ich habe bereits bemerkt, daß meiner Ansicht nach die Sonn tend Sitzung vermuthlich die letzte Sitzung der Konferenz sein werde. Ich knn unmöglich sagen, was in der noch bevorstehenden Sitzung geschehen nid; doch sagte ich, daß ich am Montag alle auf die Berathungen der sanferenz bezüglichen Papiere vorlegen werde. Disraeli spricht die Er- paͤrtung aus, daß die Papiere sich am Dienstag in den Händen der Parla— nentsmitglieder befinden würden. Lord Palmerston bemerkt, sie würden, pie er glaube, am Montag auf den Tisch des Hauses niedergelegt und am sichsten Morgen vertheilt werden. Parlaments-Verhandlungen am 24. Juni. Im Oberhause sndet eine Conversation über die Verlegung der Königlichen Akademie und t Verbleiben in Trafalgar square statt. Außerdem werden einige Bills zrdert. tf Im Unterhause sagt Lord Elarence Paget, man habe der Ad nitasstät empfohlen, einen Offizier nach Cherbourg zu senden, damit derselbe sh erkundige, auf welche Weise der föderirte Dampfer »Kearsage s, der vor tnigen Tagen die »Alabama« nach kurzem Kampfe in den Grund gebohrt lat seine Seitenwände, die augenscheinlich keinen Panzer hatten, gegen die findlichen Schüsse festgemacht habe,. Allein die vorgeschlagene Sendung sei sberflüssig, da die Admiralität die Befestigungsweise des Kearsage⸗ genüů · zind kennen gelernt habe, als dieses Schiff in England im Dock lag. hr. Worritt beantragt die Resolution, daß, wenn künftig die indirekte htsteuerung des Landes modifizirt werden sollte, die Malz-Accise Berücksich, sging verdienen würde. Lord John Manners, Mr. Newdegate und inder Oppositionsmitglieder sprechen für den Antrag, der jedoch nach einigen Borken des Schatzkanzlers mit 166 gegen 118 Stimmen vorworfen wird. der Rest der Verhandlungen ist von keinem allgemeineren Interesse.

Frankreich. Paris, 25. Juni. Die Uebereinkunft, welche lie japanische Gesandtschaft am Tage vor ihrer Abreise gemeinschaft⸗ ich mit Herrn Drouyn de Lhuys unterzeichnete, regelt, laut ⸗Abend⸗ Moniteur«, in befriedigender Weise die Schwierigkeiten zu denen ka feindselige Verfahren gegen ein französisches Kriegsschiff in Japan Anlaß gegeben hatte. Die gedachte Uebereinkunft erhält dem fran sisschen Handel für die ganze Dauer des Vertrages von 1858 die litzlich erlangten Zollermäßigungen. So wird der Zoll von 35 pCt. uf Weine und Spirituosen, und von 20 pCt. auf die Haupterzeug⸗ nise der französischen Industrie durch eine Abgabe, welche 5 bis bpét. dis deklarirten Werthes nicht übersteigt, ersetzt. Außerdem haben lie Gesandten in der feierlichen Audienz vom 3. Mai bereits ihr bedauern wegen der Ermordung des französischen Lieutenants Camus usgedrückt, und zahlen außerdem der Familie desselben 192,500 Frs. Entschädigung.

fer ist heute, , 9 . gehalten, gegen Übend na ontainebleau zurückgekehrt. .

Die n des i,, veröffentlicht ein Schreiben, wel⸗ hes die Direktoren der vier großen Lebensversicherungs · Gesellschaften Nationale, -Union«, »Pheniz« und »Caisse paternelle an 3. htneral Prokurator Dupin in der bekannten Angelegenheit erich e laben. Es wird darin die Legalität und die Moralität des . iesscherungswesens nachgewiesen, das, wie es zum ,. inen Adelsbrief an dem Tage erhielt, wo Ihre Majestã ö kaiserin mit Genehmigung des Kaisers eine Versicherung auf ihr leben zu unterzeichnen geruhte, 36 die 8e , der von ihr gegrün= ltten Wohlthätigkeits ⸗Anstalten sicher zu stellen. 4

Der ser, de,. hat nun die vollständigen Ergebnisse der

heneralrathswahlen, mit Ausnahme derer von 19 Kantonen in i epartement der Cote d'Or, vor korsika und eines Kantons in dem Dep e ,

h: 900 l nd definitiv und 79 geben zu . . . go Wahlen kommen höchstens 20 auf Et Oppositionen der verschiedenen Schattirungen.

. ist der Profeffor der Physik an der , ,, ,, der ö des Drucktelegraphen

Uni n 2 es wersttät zu Ne, Nor, gig f le llt ernannt worden.

Der gestrige Morgen ⸗Moniteur⸗ hat einen de, ee. . iht über den Seekampf zwischen Kearsage · und Ala . 6 facht. Danach trug der »Kearsage 7 Geschütze deren 2 ein ( ber von 11 Zoll hatten, mit glatter Bohrung und auf r n en. zom Bord bis zur Wasserlinie hatte er sich mittelst einer Fregatten⸗

lnkerkette gepanzert, die in eng an einander liegenden Windungen überdect war. Der Ala K er eh und hatte 6 Kanonen

lama. war durch keine Panzerung ges⸗ b pon 32 und 2 von 686. Pfund an Bord. 9. .

ö d. ibm so verderblich würde, wog 130 . und löschte bald

niht zu stopfen, das Wasser drang in den

e hefe.

benommen noch ausdrücklich beim Admiral Dupouy bedankt. Spanien. Madrid, 23. Juni. Die Königin wird sich am 1. Juli nach dem Escurial begeben. Die Session der Cortes wird suspendirt werden. Der das spanische Geschwader im Stillen Meere befehligende Admiral Pinzon hat Verstärkungen und Kriegsmaterial begehrt. Der Minister des Auswärtigen, Herr Pacheco, wird den gegenwärtigen Stand der spanisch⸗peruanischen Frage in einem Rund⸗ schreiben an die Vertreter Spaniens bei den auswärtigen Höfen aus—= einander setzen. (Tel. d. Mon.) Die »Correspondencia = schreibt: »Der Werth der Guano⸗Aus⸗ fuhr der Chincha-Inseln wird auf 600) Millionen Piaster angeschla— gen. Die auswärtige Schuld Perus beläuft sich auf nur 30 Millionen. Indem es nun von dem jährlichen Ertrage der Guano⸗Inseln, den man auf 15 bis 20 Millionen Piaster anschlägt, drei Millionen auf Verzinsung und Tilgung seiner Schuld verwendet bleiben immer wenigstens 250 Millionen Realen reinen Gewinnstes übrig. In einzelnen Jahren betrug der Ueberschuß schon 25 Millionen Piaster. Durch Vermittelung des General⸗Konsuls von Peru, Herrn Moreira, wird die spanische Regierung der peruanischen die Reihe von Be—⸗ schwerden zur Kenntniß geben, welche Spanien gegen Peru erhebt, bis zur letzten Beschwerde, welche Herrn Salazar y Mazarredo be⸗ trifft. Sie wird die Genugthuung bezeichnen, die Peru zu geben hat, damit der Augenblick komme, den Spanien so sehr wünscht, wo es Peru als ein unabhängiges Land anerkennen und die Chincha⸗ Inseln wieder herausgeben könne, welche es nur als Pfand dafür, daß in dieser Frage die Würde und die Interessen des Landes auf- recht erhalten werden, besetzt hält.« Italien. In der Sitzung des Turiner Abgeordnetenhauses vom 24. Juni zeigte der Finanz⸗Minister an, daß das Ministerium den auf den Grundkredit bezüglichen Gesetz Entwurf zurückziehe, indem die Kon- zessionäre ihren Vorschlag zurückgenommen hätten. Er fügte hinzu, es werde eine neue Vorlage eingebracht werden, welche jedoch nicht eine ausschließliche Konzession bezwecke sondern der freien Konkurrenz Raum gebe. Als Antwort auf eine Interpellation des Herrn Siccoli in Bezug auf die spanisch-peruanischen Wirren erklärte der Minister des Auswärtigen, er habe, um die italienischen Interessen zu schützen, Anordnungen zur Beschleunigung der Abreise des italienischen Ge⸗ sandten nach Lima getroffen. Die Regierung, bemerkte er ferner, habe die Absicht, einige Schiffe ins Stille Meer zu senden und die Zahl ihrer diplomatischen und Konsular-Agenten zu vermehren, Laut Berichten aus Rom vom 23. d. hielt bei Gelegenheit des Jahrestages der Krönung Sr. Heiligkeit der älteste Kardinal eine AÄnsprache, in welcher er die zuversichtliche Hoffnung ausdrückte, daß dem Papste seine Krone erhalten bleiben möge. Der heilige Vater antwortete, nur von Gott erwarte er Hülfe, und er hoffe, daß die Feinde der Kirche, welche die Empörung Absalon's nachahmten, nicht, wie dieser, von Lanzenstichen durchbohrt, sondern von den Strahlen des göttlichen Lichtes durchdrungen werden möchten. n seiner dem römischen Senate ertheilten Antwort sprach Pius 1X. abermals sein Bedauern über die Verfolgungen aus, welchen die Katholiken in Rußland ausgesetzt seiin. Der Papst hat die Strafe von 26 wegen politischer Vergehen verurtheilten Personen gemildert. Am Abend war die Stadt erleuchtet. Neapel, 21. Mai. Garibaldi, welcher, ohne nach Turin einen Avis irgend einer Art gelangen zu lassen, am 18ten Caprera verlassen hatte, ist auf der Yacht des Her ogs von Sutherland am 19ten in Ischia angekommen. Heute st er in Neapel eingetroffen und im Palast Mansi abgestiegen; es werden große Ovatlonen für ihn vorbereitet. General Lamarmora, welcher beabsichtigte, einen längern Urlaub zu nehmen ist durch die An. kunft Garibaldi's verhindert, seinen Reiseplan auszuführen und bleibt auf seinem Posten. Die beiden russischen Großfürsten Leuchtenberg befinden sich im Bade von Ischia, wo auch Prinz Otto, Sohn des Königs Vietor Emanuel, und Prinz Napoleon und Prinzessin Clotilde erwartet werden. (Independ.) ,. Griechenland. Athen, 18. Juni. Die Nationalver⸗ sammlung hält keine Sitzungen. Außer in Tripolitza sind auch in Nauplla, Challis, Athen und Zante von Gefangenen Verstiche gemacht worden, zu entspringen, vermuthlich in Folge von Anzette.⸗ lungen seitens der revolutionairen Partei. Korfu, 21. Juni. König Georg verweilt hier bis zum 24sten d. M. Prinz Johann von Glücksburg wird hier erwartet. Die