1864 / 172 p. 3 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

9 2016

Stache, Sec. Lt. vom 1. Aufg. 1 Breslau) 3. Ni Aufg. 1. Batz. (Breslau) 3. Niederschles. Regts. 2 . Lt., Küttner, Rohnstock, Vice ⸗Feldw. . Har . iederschles. Regts. Nr 107 Holzapfel, Vice - Feldwebel vom ö at. Ratibor) 1. Oberschles. Regts. Nr. 22, zu Sec. Lts. 1. Aufgebots ahlert II., Sec. Lt. vom 1. Aufgebot 2. Bats. (Brieg) 4. Nich oischlef , . 11, zum Pr. Lt. befördert. Stavenhagen, Sec. Lt bon en Pion. 2. Aufg. 3. Bats. (Anklam) 1. Pomm. Regts. Nr. 2, in das Bat. (Breslau 3. Niederschlesischen Regts. Nr. 10, v. Ohnesorge Faehndrich, Ses Lts. vom 2. Aufgebot 1. Bats, (Görlitz) 1 Rieder! schlesischen Negts. Rr. 6, Sch ade, Sg. Lt. vom. 2. Aufgebot 3. Bats =Frehstadt) 1. Richerschlesischen Regts. Rr. J, in das Batalllon sWoblau ; v. Kurßel, Major z. D. und beauftragt mit der Ver— retung des Commdrs. 2. Vats. Oels) 3. Niederschles. Regts. Nr. 10, die Genehmigung zum Tragen der Armee ⸗Unif. ertheilt. v. Mülnrann Maj z. D. zuletzt beauftragt mit der Vertretung des Commdrs. des Batz ef , . ö . 3. Bats. (Warendorf) X Nr. 13, Wern er Oberst z. D., zuletzt Ob. Lt. im 4. W f. Inf. Regt. Nr. 17, mit der Vertretung des in he des 2. , Niemann, Vice ˖ Feldwebel voni

Nr. 10 zum

Nr. I8 einrangirt.

ö. . ö . beauftragt. Bat. ( Bielefe Westf. Regts. Nr. 15, zum Sec Lt. 1. Auf ard, Sec. Lt. . . C Lt. 1. Aufg., Ger⸗ e. ö ec. Lt. vom 2. Aufg. des Bats. Attendorn Nr. 37, zum Pr. Lt. in das 2. Bataillon (Iserlohn) 3. Westfälis 35. schen Regiments Nr. ) e, ,, , ,, r,, , ,. 11 Bat. Essen Nr. einrangirt. Becker, Vi F ; . . Hülich 1. Rhein. Regts. Nr. 25, zum Ses * r ih . 6 ö . 2 k [. Bats. (Cöln) 2. Rhein. dlegts . Lt. rdert. eilessen, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. Ir ang, nchen b delete, Tr m ven bete zem ger uufgeb. setzt. Malten, Sec. Lt vom ö Aufgeb 333 1 ten, Lt. ö 4 ts. (Simmern) 3. Rhei Regts. Nr. 29, in das 1. Bat. Trier ö 4. R n gi en. , ,,.

. ö 6 4. Regts. Nr. 30, Kühl wetter, Sec. Lt. vom 1. Aufgeb. 1. Bats . ; , Rr. 25, in das 3. Bat. Trier Ii) z. Ihr (Aachen) 1. Rhein. Negts.

4. = . . Rhein. Regts. Nr. f Maa en / Vice, Wachtmstt, vom 1. Bat. Eu * ache ö nne. zum Sec. Lt. beim Train 1. Aufgeb. befördert. JJ

B. Abschie dsbewilligungen re. Gr. v. d. Assebn . 1 . rg, Rittm. à la suite des Regts. der Gar . , , . und zu den beurl. Offiz. der Kav. r fsh. . 3 urg) 2. Garde Landw. Regts. übergetreten. Rocholl, Hauptm. . gaben n n . . mit Pens. und der Armee, Anif' der . v. zwitz, Hauptm. u. C Chef zb r Re m gheegf' irn, nn s Bh orsnnk nr , . Regt. Nr. . d der Regts. Unif S dow, Pr. Lt. vom 2 Oberschles Inf 66 3 ,, ö 3. . Nr. 23, mit Pension der X schied bewilligt. Be seke, Ob . gt F . Oberst mit Pension und der Regt J gts. Unif, Otto, Pr. Lt. vom 8. Westfä Inf. Regt. Nr. 57, mit Pension, Aussicht , . Westfäl. mn, 2 Anstellung im Civildi und der ArmeeUnif der Ribschien 26 1j ö . und etatsm. Stabsoffiz. vom Rhein. Ula 9. R rsin v. Baer Ob. Lt. sein. Ulanen⸗ Regt. Nr. 7, mit Pensi der Regts. Unif, v. Boße, Ob. Lt —ᷣ 6 Pension u. J 3 . Db. Et. Brandenb. Inf Regt. Rr.“ mit Pension, Aussicht auf Cpoilvcrfor. 99 5 r ,,, ö. gung und der Regts. Unif, Lind Hauptm. u. Comp. Chef vom 1. Rhein. Inf. Regt. Ir. 25 „Linde, ĩ gung und der Regts. Unif. . i denn, aun i 3 Ie en nhl g, d', . Livilversor . . . schied bewilligt. icht auf Civilversorgung und der Regts. Unif. der Ab— Bei ö w en 6 Schulze, Sec. Lt. vom 1. Auf ö .

c. t. V ; g. des 3. Bals. (Havelberg) 4. . ,. Regis, Nr. 24 und kommandirt zur . . . un An stellung . Nr. 24, als Pr. Lt mit Pens. und Aussicht auf n n, . nn n. Behrens, Pr. Lt. vom ö g. (Pr. Holland) 3. Ostpr Regts. Nr. 4 Pleh J . Eis e wege, ge Vats e rr bewilligt. Baatsch, Pr. Lt. vom 2. Aufg. ded 3. d

ö. 2118. gard) 2. Ponun. Negts. Nr. 9, R

. di 2 Aufg. des 2. Bats. Bromberg) 3. e m , , . . . Uniform, wie solche bis zum Erlaß der gd for en , eee spril 1857 getragen wurde, der Abschied bewilligt . gt. vom 1. Aufg. des J. Bats. (Spandau) 3 . 1 ae dend. g . Pr Ct, bon . Wufg. zes i. ats stanifurn 3 . . Nr. 8, diesem mit seiner bish. Unif., wie solche bis ö Oe 3 ; z v. ersroda, Sec. Lieut. 3 . . Bats. (Merseburg) 2. Thür. igt zr , Xin . ö 8. Eicste dt, * . eth h ö 2 e rf e . 3. . Aufg. des 1. Bats. Halber Na ö , . ; t Apri getra . . d , ö e n et. 06 3. Baits . Regts. Nr. 6. Goder, Sec. Lt. vom J Auf. 6 niß zum i ystadt) des. Negts diesem als Pr. Lt, beiden mit der kia nb , . Lt. vom 1. Aufg. 1. Bals. (B . er Abschied bewilligt. Franke, See. . in i ita reslau) 3. Niederschles. Regts. Nr. 16 und ; ; g beim 3. Niederschles. J

. z . z thoffen, , inf rr i 9 , * a n, Regiments Nr. 10, diesem als Prem Gian, Uniform wir solche bi dom H lng; dtst. ae, weterem mit feiner bieh h . 36. . bis zum Erlaß der Kabinets-Ordre vom 2. April 135 Hire ini . . , 6 er, Oberst z. D. 3 dem

gt mit der Vertretung des Cor z. des 3.

Warendorf) 1. Westf. Regts. Nr. 13 eßstbun den. v. n ne .

Uflacker, Sec. Lt. vom 2. Aufg. des Bats. Essen Nr. 36,

Beamte der Militair⸗Verw ) altung. Durch werfe, 3 , fi er. en Ju li Tychy, Kasernen ⸗Insp. in Neuhaus nad ; t ,, 3 Potsdam versetzt.

Baubeamten in Cöln in S . ; * enn nfen l n Cöln in Stelle des ausgeschiedenen Bau ⸗Inspekt. Maertenz

6 ,, zen. erlin, 23. Juli. Se. Majestä 5 le en Separattrains von Lambach in erwünscht in Salzburg angekommen und wurd , , w. dem Erzherzogt Ludwig Vittor, d n, ,, , ,, aue, , e, K Se. Majestät gedachte üb di n zuse en. jestat gedachten heute früh die Reise nach Gastein fort Ihre Majestät die Königi n e,, gin war gestern i ñ eee r, n, Te bor, e ,, udienzen, darunter dem Fürsten . r verwundete und kranke Kri dem Dr. Wichern, der über das 3 und kran e Krieger, und h 8 Johannesstift zu berich Dann besichtigte Ihre Ytajestã vor nm gn zu berichten hatte , Rückkehr nach Babelsberg Ausstellung bed ch! J nn , nn

Ueber die Vorgänge auf dem Kriegss . Kriegs = nehmen wir nachträglich Telegrammen der ö 24 a ,. Einzelheiten: ,,,, Am 18ten, Morgens, gleich ĩ ö 8 h nachdem die J z , . Truppen ˖Abtheilungen besetzt und . 3 ö. se. w war, wurde, wie der Kommandant des Kanonen— . chund berichtet, das Feuer gegen die dänischen Kano— , . ö ae. eine explodirte. Drei Zoll⸗Kutter , en und ünf Gefangene gemacht itai a , . die Watten gegen 265 igt, . 4 , Föhr deriasen K Dampfer Elisabeth., welcher I, zortr för ge, deln, si. . . , zur Uebergabe von Seiten der Landtruppen auf— . ö ain Hammer mit einem See ⸗Offizi , 3 der Dampfer »August- ergaben sich a n . hiffe der vereinigten preußisch-österreichischen . i . ung, 3 Kanonenboot »Blitz - in der Zahrtta p. Tiefe ö If. gemeldet worden. Der nächst kannn en ire , ni, fie. , tinigen Beamten und 185 Mann auf den Kriegsda ö a . . gaben sich 3 Die d reichi 8 err. i y , österreichischen Kanonenboote » See⸗ An der Nordtüste von Föhr lagen 7 ̃ ;. l gen 7 Kano is i . nagelt Waffen und Munition n , , 5 hn . . mit eirea 55 Mann, die Capstain und sollten k ö , . r . h Wetters geborgen werden. . wurden mittelst des n, dg Be⸗ 2 , nach Rendsburg geschickt und traf , . ochenblatt- berichtet, in erstgenannter Stadl Miannfchest . erster Transport derselben dort ein. Die e i. 6 i, im Schlosse, die Offiziere in Thomas Hotel JJ . weiter , nd Capitain Hammer an, der, wie anderweitig be— die 1. 1 , während den r ef len K 2h. 3 , der »Flensb. Nordd. Ztgn aus Tondern, den Preußen ö. . Königliche Hoheit der Prinz Albrecht von ,, , . vorher Ton dern besucht. Gleich nach seiner . an, . . . nn n ,. Er verweilte am folgende ü . sich von dort nach Föhr . K . end. ö . ist die Passage zwischen Sylt und dem Fest— ö. bisher der Sicherheit wegen von den Oesterreichern gesp . . Reisende wieder frei. er den Einzug der preußischen Tru ĩ . Truppen in 9 = k der »Hamb. Börs. Halle . dem i . , , . gleich darauf die Sachsen . sen die Preußen von d ö e nn konzentrirten sich ö dem Har e , beftz . hen. Der Platz ist ausschließlich von Preußen jetzt Von dem dänischen Kriegsministerium i gsministerium i ĩ bekannt gemacht: Am kleinen Belt ist über ur her . 6

t. von der Kav. 1. Aufg. 3. B f ; . ufg. 3. Bats. (Simmern) 3. Rhein. Regis. Nr. 29,

auf. Dienstag) nichts von Bedeutun n Feldwache schoß auf unsere . ö

Pflaume, Baumeister, mit Wahrnehmung der Geschäfte des Mil

anderweitiger Berichte denjenigen, welchen nach

2017

Der Oberbefehlshaber auf Fühnen, General⸗Lieutenant Stein⸗ mann, hat eine sehr scharfe Verordnung erlassen, wodurch allen ahrzeugen und Transportschiffen, Kriegsschiffe ausgenommen, ver⸗ boten wird, auf Fühnen an anderen Plätzen zu landen oder von da abzugehen, als an und von den Städten der Insel. Auch darf auf der Strecke von Bogensee nach Faaborg keine Fischerei mit Booten ohne Erlaubniß des wachthabenden Offiziers stattfinden. Jeberhaupt sind sowohl Abreisende als Ankommende strengen Legi⸗ timationsmaßregeln unterworfen. Vom Kriegsschauplatz zur See liegt folgende Mittheilung vor: Der ⸗Dannebrog« der nicht weit von Aarhuus auf Grund gerathen war, ist bereits am andern Tage wieder flott geworden und am 15. bei Nyeborg vor Anker gegangen. Ueber die Vorgänge in Rendsburg theilt das »Dresdener

Journal: folgende Aktenstücke mit. . Prinz Fried rich Karl von Preußen an den General von Hake.

„Ew. Excellenz habe ich die ergebenste Anzeige zu machen, daß die in

von Hate an Se. Majestät den König von Preußen

Rendsburg in den letzten Tagen von Soldaten der Bundesgarnison verüb-· ten Excesse gegen preußische Wachtposten und gegen preußische Lazarethe schleunigst eine Garantie gegen die Wiederkehr solcher und noch weiter gehen; der Beleidigungen und Gefährdungen an dem Haupt . Etappen und Depot platz der alliirten Armee ersordern. l

„Se. Majestät, mein König und Herr, ist dadurch zu dem Befehle ver⸗ anlaßt worden: Ich soll mich in den Besitz von Rensburg setzen und zum Herrn des Platzes machen. In Folge dessen wird der General⸗Major von Höben am 21. d. Mts., Mittags 13 Uhr, zunächst mit 6000 Mann und 2 Batterieen bei Rendsburg bereitstehen und die Besetzung der Wachen übernehmen. ö.

„Von Ew. Exxcellenz so oft bewährter und taktvoller Mäßigung und Energie wird es abhängen, ob dieser unabwendbare und für die Ehre der preußischen Armee unvermeidliche Schritt so wird geschehen können, daß späteren diplomatischen Verhandlungen die Regelung der ganzen Angelegen⸗ heit anheimzustellen sein wird. r

j. General von Hake an den Prinzen Friedrich Karl.

„Ew. Königlichen Hoheit Schreiben vom 20sten d. ist mir im Wechsel mit dem an Hochdieselben abgesendeten Obersten von Fabrice zugegangen. Bei den wahrheitsgemäßen Aufklärungen, die Ihnen mein Oberst inmittelst Jber die Militair - Exzesse in Rendsburg gegeben haben wird, muß ich mich der festen Ueberzeugung hingeben, daß die Verfügung so auffälliger militai. rischer Maßregeln unkerblieben sein würde, wenn Ew. Königliche Hoheit mündlichen Bericht meines Obersten bereits erhalten gehabt hätten. 4

Ich kann mich daher mit der Besetzung Rendsburg durch preußische Truppen schlechterdings nicht einverstehen, selbstverständlich eben so wenig aber bei der schwachen Besetzung Rendsburgs durch vier Compagnieen, ganz abgesehen von allen sonst dagegen sprechenden gewichtigen Gründen, an ein militairisches Entgegentreten denken. .

Um deswillen muß ich alle Verantwortung von mit ablehnen und lediglich Ew. Königlichen Hoheit die Vertretung der Folgen überlassen. Ich werde aber, falls Hochdieselben bei Ihren ertheilten Befehlen beharren, um Konflikte zu vermeiden, die Truppen für jetzt aus Rendsburg heraus- ziehen. « ;

Wir schließen daran unter dem Vorbehalt späterer Mittheilung

Oberkommandirende der Bundestruppen in Holstein an das sächsische Kriegsministerium gerichtet hat. .

Altona, 20. Juli. Am 17. d. haben auf einem vor Rendsburg ge⸗ legenen Tanzlokale Schlägereien zwischen Preußen einerseits und Sachsen und Hannoveranern andererseits stattgehabt, deren Beilegung den dienst habenden Unteroffizieren schließlich und ohne Herbeiziehung weiterer Hülfe gelungen ist. Diese Schlägereien scheinen jedoch Anlaß geboten zu haben, zu weiteren bedauerlichen Excessen am 18., dem darauf folgenden Tage, zie leider für beide streitende Parteien Mannschaften des König⸗ lich preußischen h. Infanterie ˖ Regiments und einer in Rendsburg liegenden Artillerie ˖ Compagnie, und Unteroffizieren und Mannschaften des Königlich hannoverschen 3. Infanterie · Regiments) nicht ohne mehrfache Verwundungen vorüber gegangen sind. Zu der jedenfalls vorhanden gewesenen gegenseitig gereizten Stimmung der Truppen und dem Unter⸗ lassen ausreichender Vorsichtsmaßregeln, um etwaige Konflikte zu verhindern, kommt noch der ungünstige Umstand, daß die mit hannoverschen Mann⸗ schaften bequartierten Bataken auf einer Straße mit Königlich preußi⸗ schen Lazarethen und denselben unmittelbar gegenüber lagen. Trotzdem nun die Exzesse sich auf einzelne Schlägereien in ver

Stadttheiles Neuwerk beschränkten, und auch schen Truppe 9 Uhr ge⸗ e leisteten,

Einspruch erhoben

1

*

2

Pat oh

derselben Quelle der

hat das Finanzministerium genehmigt,

widersprechen. Der einzige Unstand, der solche if n, Maß⸗ tegeln einigermaßen zu rechtfertigen scheint, mag gewesen sein, daß die in den fraglichen Baraken untergebrachten Hannoveraner auf der Straße vor den Lazarethen ungebührlichen Lärm gemacht und wohl die Preußen mehr fach geschmaht haben mögen. Das ihnen zur Last gelegte Werfen mit Stei nen hat wenigsiens Niemand beschädigt, auch müssen die Steine dann über haupt durch olsene Fenster geflogen sein, da die Fensterscheiben intakt geblie⸗ ben sein Jollen. Das Ganze beschränkte sich nun zwar auf einen reinen, wenn auch größeren Exzeß, wie solche bei gemischten Garnisonen wohl vorkommen, zu⸗ mal, wenn, wie hier, die Truppe / die mit Auszeichnung vor dem Feinde gestanden, sich vielleicht mehr als sonst fühlt, und die andere Truppe nicht geneigt ist, deshalb zurückzustehen. Jedenfalls ist das gegen= seitige Verhältniß ein schwieriges und erfordert zu einer glücklichen Durchführung Takt und Besonnenheit. Es Hat aber nun Major . nach Berlin und an Se. Königliche Hoheit den Prinzen Friedrich Karl der Att telegraphirt daß schon gestern zwei weitere Königlich preußische Com- pagnieen zur Verstärkung und event, Hülfe bei Rendsburg von Schleswig aus eintrafen, und habe ich allen Grund zu der Annahme, daß auch von Kiel aus weitere preußische Abtheilungen gegen Rendsburg in Marsch ge= setzt sind. Den fraglichen Vorfällen scheint demnach eine besondere Wichtig keit und Bedeutung beigemessen zu werden. Gestern Vormittag, so wie ich die erste Meldung der begangenen Exzesse erhielt, habe ich sogleich den Gbersten von Fabrice nach Rendsburg gesendet, einer etwaigen Wie⸗ derholung der Unordnungen vorzubeugen, und um mich über den wirklichen Sachverhalt vorläufig zu orientiren, der Königlich hannoversche General- Major von dem Knesebeck aber erhielt Befehl, noch denselben Abend in Rendsburg ein zutreffen, das Vorgefallene zu untersuchen und den Thatbe⸗ stand feststellũen zu lassen, auch ist das Königlich preußische Kommando von mir ersucht worden, möglichst ein Gleiches anordnen zu wollen. Heute nun soll der genannte Oberst in das Hauptquartier der alliirten Armee nach Apenrade abgehen, um Sr. Königlichen Hoheit dem Prinzen Friedrich Karl, dem über die Vorgänge in Rendsburg sehr lebhaft gefärbte Berichte zugekommen sein mögen, den Sachverhalt nach diesseitiger Anschauung vor= zutragen und, wenn möglich einer etwaigen Heranziehung weiterer Kgl. preuß. Truppen nach Rendsburg und Umgegend vorzubeugen. Schließlich habe ich noch gehorsamst beizufügen, daß der gestrige Tag und Abend ordnungs- mäßig verlaufen, und daß überhaupt ein Grund zu der Annahme, daß die Egcesse sich wiederholen könnten, nicht vorhanden scheint. Auch sind die den Umständen entsprechenden Vorsichtsmaßregeln getroffen Oberst · Lieutenant Dammers ist infolge seiner bereits früher angeordneten Ab= lösung mit 2 Compagnieen seines Bataillons an dem gestrigen Morgen von Rendsburg abmarschirt, die beiden andern Compagnieen, welche unter Major Domeyer zurückgeblieben, folgen am 20. nach, an dem Tage!, zu welchem Oberst · Lieutenant von Reichmeister mit 1 Bataillon des Königlich hangoverschen Leib Regiments eintreffen und den Posten eines Komman⸗ danten zu Rendsburg übernehmen wird. Major von Elterlein ist angewie⸗ sen, mit Strenge auf Aufrechthaltung von Ruhe und Ordnung innerhalb

seiner Truppe zu sehen. Gustav von Hake, General ˖ Lieutenant.

In Betreff der bevorstehenden Friede nsv erhandlungen

wird von dem Wolsschen Büreau gemeldet, daß dänischer Seits der Minister, Kammerherr Quaade und der Militairbevollmächtigte Oberst Kaufmann am 22. Juli aus Kopenhagen nach Wien ab⸗ gehen sollten und daß preußischer Seits der Minister⸗Präsident Herr v. Bismarck heute in Wien angekommen war. 20. Juli. Gesuch der Kaufmannschaft daß während der jetzigen Waffenruhe die früher gewährte Ermäßigung der Hafen⸗Abgaben wieder eintrete.

Danzig, 22.

Königsberg, Auf ein

Juli. Seit vorgestern hat eine neue Waffen ruhe auf vorläufig 10 Tage die Schifffahrt aus unserem Hafen frei

gegeben. Es sind eine Anzahl Dampfer gefrachtet worden und jeden falls wird ein nicht unbeträchtliches Quantum Getreide seinen Weg ins Ausland finden; dennoch aber kann von keinem geregelten Ge⸗ schäftsbetriebe die Rede sein. Dampfer ⸗Verladungen bieten über⸗ haupt wenig Annehmlichkeit für den Spekulanten, die schnelle An⸗ kunft am Bestimmungsorte ist nicht immer das, was er wünscht, und dabei noch eine höhere Fracht, viel größere Kosten und über eiltes Laden und Löschen (D. D.)

Mettmann, 21. Juli. Bei der heutigen Wahl des Abgeord⸗ neten und ersten Stellvertreters zum Provinzial-Landtage für den dritten Stand, der Städte Wülfrath, Velbert, Mettmann / Kronenberg, Langenberg, Steele, Kaiserswerth, Angermund, Ra⸗ tingen, Gerresheim, Hilden, wurden die Herren Emil von Gahlen von Gerresheim zum Abgeordneten, Engelbert Müller von Kronen- berg zum ersten Stellvertreter gewählt. Da für Herrn von Gahlen die Bedingung des vollständigen zehnjährigen Grundbesitzes fehlte, so wurde der Dispens hiervon bei dem Könige nachgesucht, und da für einen solchen Fall, daß der Dispens verweigert würde, ein Substitut gewählt werden mußte, so traf die Wahl den Herrn Bei⸗

geordneten Kampf von Hilden. . Hamm, 20. Juli. Am 15. d. M. wurde der Grundstein zur

zweiten katholischen Kirche unserer Stadt gelegt. Dieselbe wird in der Nähe des Bahnhofs, dem Vernehmen nach auf Kosten des Ge⸗ werken⸗ und Fabrikbesitzers J Cosack von hier, erbaut.

Wissen a. d. Sie g 1. Juli. So eben, Nachmittags gegen halb zwei Uhr, meldet die Elb. Z. ist die zwischen hier und Roth gelegene Rittersche Pulvermühle auf der Au in die Luft