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gt, in 2 bescheinigt wird, daß die Unterzeichner zum
des von der polnischen Geistlichkeit ermächtigt seien. Wie wenig die Unterzeichner von der wahren Lage der ehemals pol nischen Landestheile unter preußischer und österreichischer Herrschaft unterrichtet sind, beweist der Umstand, daß sie die Beschuldigung der systemalischen Unterdrückung der katholischen Religion und der pol nischen Nationalität auch auf die preußische und österreichische Re⸗ gierung ausdehnen, die doch beide der katholischen Religion den aus— gedehntesten Schutz angedeihen lassen, und wenn sie auch die polnische Nationalität nicht mit besonderer Vorliebe hegen und pflegen, doch von einer Unterdrückung derselben weit entfernt sind.
Das Wasser der Wolga rückt nach den Aussagen alter Einwohner Kasans seit sieben Jahren der Stadt immer näher, d. h. es unterwühlt das linke Ufer und schwemmt am rechten san— dige Theile an, so daß Gebäude, die vor 7 Jahren 100 Faden vom Ufer abstanden, jetzt hart an der Wolga stehen. Auf diese Weise würde der Fluß nach etwa 150 Jahren auch unmittelbar bei der Stadt Kasan vorüberfließen.
Kosmodemjansk. Ueber die Pferdeseuche schreibt das »Rybinsker Bl.“, daß dieselbe tagtäglich größere Dimensionen an— nimmt. Beständig sieht man Pferdeleichname auf dem Fluß schwim⸗ men oder auf den Leinpfaden und Fahrwegen umherliegen und die Krankheit soll sich auch über die entlegeneren Dörfer verbreitet und sich schon an dem Hornvieh gezeigt haben. Fast auf der ganzen Scheksna werden keine Barken mehr durch Pferde gezogen, und man
sieht nur Leute ihre halbtodten Pserde fortschleppen, damit sie nicht
die noch gesunden anstecken. Es sind übrigens wirksame Maßregeln ergriffen worden, um die Leichname aus dem Wasser fortzuschaffen und zu vergraben und 20 bis 10 Menschen sind zu diesem Zweck an verschiedenen Orten thätig.
Nikolajew. Unlängst ging die Kriegs⸗Korvette »Subr« mit S0 Familien von hier ab, die sich im Kaufasus zwischen Noworossiist und Tuapse ansiedeln wollen. Es sind meist frühere Admiralitäts⸗ bauern, welche sich durch die ihnen gemachten glänzenden Ver— sprechungen haben bewegen lassen, ihre jetzige Heimath zu verlassen. An Ort und Stelle angelangt, erhalten sie 120 R. S. zu ihrer Ein richtung, auf 3 Jahre Abgabenfreiheit und 20 — 30 Dessiatinen Land auf jede männliche und weibliche Seele. Ein Hauptbeweggrund zur Uebersiedelung war unter anderen auch der, daß sie zu billigen Prei⸗ sen das von den kaukasischen Auswanderern zurückbleibende Vieh kaufen können. In diesen Tagen wird noch eine zweite Korvette dorthin abgehen, da sich viel Liebhaber gemeldet haben.
Kaukasus. Der Schach von Persien hat nach erhaltener Kunde über die vollendete Unterwerfung des östlich an das Schwarze Meer grenzenden Gebietes seinem General⸗Konsul in Tiflis, Mirza— Jussuf⸗Chan, den Befehl ertheilt, dem Großfürsten - Statthalter zu diesem ruhmpollen Ereigniß seinen Glückwunsch darzubringen. Am 2. Juli erhielt Mirza ⸗Jussuf⸗Ehan zu diesem Zweck Audienz.
Dänemark. Kopenhagen, 23. Juli. Es heißt, daß Kammerherr Sick zum Prinzen Friedrich von Hessen gereist ist, um ihn zu ersuchen, seine Erbansprüche zu Gunsten des Königs Chistian IX, aufzugeben. .
Die Segelcorvette »Najaden« kam gestern auf der hiesigen Rhede an. Dieselbe legte zugleich mit der vorgestern angekomme⸗ nen Segelfregatte »Thetis« heute Vormittag in den Kriegshafen.
»Fädrelandet« bringt einen Leitartikel gegen den Eintritt Dänemarks in den deutschen Bund. Als Hauptgrund wird da— gegen angeführt, daß, wenn auch Dänemarks Lage augenblicklich schlecht genug sei, doch kein Grund wäre zu verzweifeln, so lange noch ein unabhängiges, wenn auch kleineres Dänemark existire. Auf das Beispiel Piemonts in 1849 und 1860 wird hingewiesen, und daraus gefolgert, daß auch für Dänemark noch wieder die Zeit kom⸗ men könne, wo es das Verlorene wieder erwürbe. Dänemark sei schon einmal aus tiefster Erniedrigung und Zersplitterung durch einen König erhoben, dessen Sprichwort gewesen: Morgen ist auch
noch ein Tag.
Morgen wird im Volksthing die zweite Behandlung des bekannten eiderdänischen Adreß⸗ Entwurfs beginnen, und werden wiederum die angesehensten Politiker die Gelegenheit benutzen über die politischen Zustände ihre Anschauung zu äußern. Es heißt, daß der Minister⸗Präsident, Geheimergth Bluhme, der vielen Verdächti⸗ gungen des Kabinets überdrüßig, aus dem Schicksal des Adreß⸗ Entwurfs, der auch im Landsthing, wo derselbe bekanntlich einem Ausschusse zur Prüfung überwiesen wurde, noch vor Ausgang der heute begonnenen Woche wieder auf die Tagesordnung gebracht werden wird, eine Kabinetsfrage zu machen beabsichtigt.
Der Oberst von Kauffmann, welcher den Minister ohne Portefeuille Geheimrgth von Qugade, nach Berlin und Wien be— gleitet, ist derselbe, welcher mit dem preußischen Oberst-⸗Lieutenant von Stiehle zu Christiansfeld die Bedingungen der jetzigen Waffen ruhe vereinbarte. Er war bisher Brigade⸗Befehlshaber in der akti⸗ ven Armee und als solcher in dem blutigen Treffen von Alsen enga—
girt. Vor dem Ausbruche des Krieges aber war Oberst von Kauff⸗
mann dänischer Militair⸗Bevollmächtigter am deutschen Bundestage,
und noch früher, irre ich nicht, in den Jahren 1853 — 58, durch den vertriebenen Pinneberger Landdrosten, Geheimrath von Scheele, auf. gezwungener Kurator der Universität und Oberpräsident der Stadt Kiel, so wie Amtmann der holsteinischen Aemter Kiel, Bordesholm und Cronshagen.
Amerika. New⸗York, 16. Juli, Morgens. Die In— vasion Marylands kann als beendigt angesehen werden, aber nicht ohne daß die Konföderirten ihren Zug durch große Verwüstung gekennzeichnet und ungeheure Beute weggeschleppt haben. Die Angst der Bewohner von Baltimore und von Washington war schon auf den höchsten Gipfel gestiegen. 20,000 Mann stark hatten die Feinde am 9. d. den General Wallace mit 10000 Mann bei Mo⸗ nocacy geschlagen, und letzterer zog sich in Unordnung auf Baltimore hin zurück. Am 11. nahmen die Feinde zwei von Baltimore kom— mende Eisenbahnzüge bei der Station Magnolia weg und machten dabei General Franklin und dessen Stab zu Gefangenen; bei Bla— densburg und Beltsville zerstörten sie die Drähte des Telegraphen zwischen Baltimore und Washington. Sieben Meilen von letzterer Stadt, auf der Seventh-street⸗Road kam es zu einem Scharmützel; in kurzer Entfernung von der Nordseite der Stadt konzentrirte sich ein starkes konföderirtes Corps und allen Anzeichen nach schien die Hauptstadt der Union das Ziel der Invasion zu sein. In New⸗ York und in Philadelphia hieß es schon, Washington sei im Besitze der Rebellen; da traten am 14ten die Konföderirten, nachdem sie eine Demonstration gegen Fort Stephens gemacht, den Rückzug an und retirirten beutebeladen über den Potomac. Die telegraphische Verbindung zwischen New⸗Hork und Washington ist wieder bergestellt und die Invasion betrachtet man als zu Ende. — Es laufen Ge— rüchte um, welche von der Einnahme Petersburgs durch Grant sprechen, haben jedoch noch keine Bestätigung erhalten. Die Kon— föderirten haben Demonstrationen gegen Grants linken Flügel ge— macht, wie es scheint, um ihm in den Rücken zu kommen.
Der konföderirte Dampfer »Florida« hat, vor der Mündung des Delaware kreuzend, mehrere Schiffe gekapert; zu seiner Verfol— gung sind fünf Kanonenboote ausgeschickt worden.
Der neue Finanzminister ist in New - York angekommen und wendet sich an die Banken um ein Anlehen von 40 (nach an— deren Angaben 50) Millionen Dollars; zu beschaffen in Raten bis zum 1. September d. J. Eine Andeutung über die Politik, welche er zu verfolgen beabsichtigt, hat Herr Fessenden nicht gemacht.
San Domingo. Der General-Capitain der Insel hat, der Madrider Ztg.« zufolge, unter dem 20. Juni dem Kriegs⸗Minister gemeldet, daß in der Provinz Seybo die spanischen Kolonnen mehrmals mit den Aufständischen zusammengetroffen sind. Letztere wurden jedesmal zersprengt und verloren viele Gefangene. Nach den letzten Nachrichten vom 12. Juni war die Lage der Insel eine günstige. Eine Kolonne war heimgekehrt, ohne auf einen Gegner zu stoßen. Zu Puerto Plata bemühten sich die Aufständi schen, ihre Erdarbeiten während der Nacht zu fördern; dieselben wurden aber gewöhnlich durch das Feuer der Forts wieder zerstört. In den Provinzen Azna und Samana hat sich nichts Bemerkens— werthes zugetragen. Am 14. Juli war eine Kolonne von 1000 Mann unter den Befehlen des Obersten Antonio Alfan von der Haupt⸗ stadt ausgezogen und hatte das Lager von Monzueto, so wie ein anderes aufständisches Lager bei San Cruz zerstört. Sie war mit dem Verluste von nur Einem Todten und vier Verwundeten wieder heimgekehrt.«
Afrika. Tunis. Nach Berichten von dort hat man am 14ten Abends ein Attentat auf den französischen General— Konsul, Herrn de Beauval, gemacht. Nach Sonnenuntergang wurden nämlich aus einem von Maltesern bewohnten und 36 Schritte von dem Garten des Konsulats liegenden Hause vier Re— volverschůsse abgefeuert. Herr de Beauval wurde nicht getroffen. Die drei ersten Kugeln pfiffen an den Ohren des Konsuls vorbei, die vierte schlug neben dem Fuße des Gärtners ein, der gerade mit seinem Herrn sprach. Man schlug Lärm, die Janitscharen eilten herbei und man konnte feststellen, daß die Schüsse aus dem oben . Hause abgefeuert worden waren. Näheres ist noch nicht ekannt.
Algier. General Martimprey, der bis zur Ankunft des Marschalls Mac Mahon die Generalgouverneur⸗Stelle versehen wird, hat sich, wie der »Köln. Ztg. berichtet wird, am 25. Juli in Marseille nach Algier eingeschifft. — Wie der »Moniteur Algerien meldet, sind einige Fractionen der Harrars von Neuem abgefallen und zu den aufrührerischen Stämmen übergegangen. Am 12. Juli griff Si Lalla, Oheim des Marabut Si Mohamed Hamsa, Freuda an, wurde jedoch kräftig zurückgewiesen und wandte sich gegen den Süden. Die Harrars waren noch unentschlossen, ob sie sich auf neue Abenteuer einlassen und den Uled-Sidi - Scheik folgen sollten. Die den Franzosen treu gebliebenen Stämme der Wüste haben neuen
Muth gefaßt, einige haben sogar Razzias bei den aufständischen
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Stämmen ausgeführt. In den algerischen Wäldern fanden in der letzten Zeit häufig Brände statt. Der General⸗Gouverneur hat in Folge dessen die Behörden aufgefordert, Alles aufzubieten, um
dieselben zu verhindern.
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Kunst und Wissenschaft.
— Am 22. und 23. August e. wird die erste allgemeine deutsche israe litische Lehrerversammlung in Mainz tagen.
Die Weidmannsche Buchhandlung veranstaltet eine fünfte ver - mehrte und berichtigte Auflage der Werke Chamissos und wird die neue Ausgabe in zwölf Halbbänden erscheinen lassen. Beiläufig erwähnt, ist zur Zeit gerade ein halbes Jahrhundert verflossen, daß Chamisso s drolliges Märchen »Peter Schlemihl« an die Oeffentlichkeit trat; seitdem hat es bei⸗ nahe eine europäische Verbreitung erhalten. .
— München hat zu seinen vielen Statuen wieder eine neue erhalten, indem an der gegen das Thal gelegenen Seite des Rathhauses das von Knoll meisterlich modellirte, in Zink gegossene Standbild des Herzogs Heinrich des Löwen, des Gründers von München, aufgestellt wurde. (An der Hauptfront gegen den Marienplatz steht bekanntlich Kaiser Ludwig. Herzog Heinrich zeigt sich in voller Rüstung mit Helm und
ild. 9 — F. W. J. von Schelling's Gespräch: »Elara, oder: Zusammen ˖ hang der Natur mit der Geisterwelt«, das sich schon in den Gesammtwerken des Philosophen befindet, hat jetzt durch die Cotta'sche Verlagshandlung einen besonderen Abdruck erhalten, um es so einem größeren Leserkreise zu⸗ gänglich zu machen. ö K
— In Prag ist am 20. d. Mts. der dortige Universitätẽ - Professor Pr. Mifchler gestorben. Mischler trug seit dem Sommer · Semester 1853, wo er von Freiburg nach Prag berusen ward, an der Prager Universitãt die volkswirthschaftlichen Fächer vor. .
— Nächstens wird das »Archiv für Geschichte und Alter thumskunde Tirols«, zu dem seit dem Herbst verflossenen Jahres die Vorbereitungen im Gang waren, ins Leben treten. Der Tiroler Landtag hat, um das Unternehmen zu ermöglichen, einen Jahresbeitrag von 400 Fl. vorläufig für die Dauer von drei Jahren bewilligt, und viele namhafte Forscher auch außerhalb Oesterreichs haben ihre Mitwirkung zugesagt. Die Leitung führt ein Comité von tüchtigen Kräften, indem die politische Ge schichtt, Germanistik und Kunstgeschichte vertreten sind. Das erste Heft, das sich bereits im Druck befindet, wird einen Aufsatz über das Mausoleum Kaisers Max in der Hofkirche zu Innsbruck von D. Schönherr und einen jweiten über den Einfall der Schmalkalden in Tirol von Justinian La— durner bringen. In dem ersten Aufsatz wird unter Anderm, wie wir hören, die von Professor Lübke in der »Allg. Ztg.“ vertretene Ansicht, daß die Statuen Arthurs und Theodorichs Werke des Meisters Peter Vischer seien, zur vollen historischen Gewißheit erhoben und der Kunstgeschichte ein neuer Künstler von bedeutendem Talent gewonnen, dessen Geburtsstätte München war. - . J .
— Laut einer Notiz in schweizerischen Blättern befindet sich das erste Portrait Napoleons I., das der Maler David in Oel ausgeführt, schon seit 37 Jahren in dem waadländer Dorfe St. Cergues. Es ist dasselbe, das früher das Boudoir der Kaiserin geziert. In den Händen deffelben Besitzers ist auch eine Büste der Prinzessin Borghese, der Lieb- lingsschwester des Kaisers, Die Büste ist aus Achat angefertigt.
— Der am 4. Juli von Tempel in Marseille entdeckte Kom et wird, wie die »Nat. Ztg.« meldet, nach den Rechnungen und Beobachtungen an der Berliner Sternwarte etwa am 8. August der Erde am nächsten kom · men und dann ungemein schnell bei ihr vorübereilen, da die Bewegung richtungen beider Weltkörper gerade entgegengesetzt sind. „Wie groß die Helligkeit des Kometen dann sein wird, ist mit Sicherheit noch nicht zu berechnen; wie es scheint, wird er mit bloßem Auge sichtbar werden, aber immer in der Nähe des Nord⸗Horizontes bleiben. ᷣ
— Ein Portrait Domenico Searlatti's ist in Madrid aufge · funden worden und zwar in Folge det Bemühungen des dortigen Musi⸗ lalienverlegers Romero. Das Bildniß war seiner Zeit auf Befehl des Königs von Spanien angefertigt worden und ist die einzige bildliche Darstellung des berühmten Meisters, die existirt. Die Besitzer wollen eine Photographie
davon abnehmen lassen.
Statistische Mittheilungen. Tele rar Hiss e VMWitt er inna s herk chte
Baro- Tempe- ; Beobachtungszeit. Allgemeine . ö meter. ratur. Wind. Himmels-
, anziehn
8
Tze nwzlrrtnge Stationen.
26. Juli. J. Morgs. Paris.... .. 336,1 14,
. Brüssel 333, s 14,6
SW. , schwach. bedeckt, regnerisch.
SSW. , sehwach. bedeckt, ? während der
Nacht Reg. Petersburg.. 3534,58 16, W. neblig,
und Regen. 334,6 12,59 NO., schwach. neblig.
gest. GCewitt.
ers- T Fenpe-
Beobachtungszeit. a. meter. ratur. Wind. Paris. Rau- ind.
Stunde. ort. Linien,. mur.
T 7 2 7IoO nen.
b. Morgs. ; O., sehr sehwaeh. — 3 6.
Königsberg. O., sehwach. Danzig — S sehr schwach.
— 3 NW., mässig. . ( ö WNW. , mässig.
— 33 W, mässig. gest. Abend Regen. W., o. zieml. heit. S., schwach. trübe, Reg.
S., schwach. bedeckt. Nachts Reg. W., schwach. tube, Morgs. Reg. S., schwach. heiter.
S. schwach trübe, Reg. VW., schwach., strübe, Reg.
— Im ersten Halbjahre 1861 wurden in Deutschland folgende zehn neüe Eisenbahnstrecken eröffnet: 1) am 1. März von Herbesthal bis Eupen, Zweigbahn der Rheinischen Eisenbahn, cirea 1 Meile lang; 2) am 14. März von Speier bis Germersheim. Zweigbahn der Pfãähzischen Ludwigsbahn, 1,83 Meilen, sowie 3) von Winden bis zum Rhein Maxi miliansau), Zweigbahn der pfälzischen Maximiliansbahn, 2s Meilen; am 15. März von Lüneburg bis Hohnstorf. gegenüber Lauenburg Zweig bahn der Hannoverschen Staatsbahn, 22 Meilen; M am 31. März von Letmathe bis Iserlohn, Zweigbahn der Bergisch- Märkischen Eisenbahn, G6 Meile; 6 am 23. März die Hafenbahn bei Wolgast und am 3ten Mai die Hafenbahn bei Kolberg, Zweigbahnen der Berlin- Stettiner Eisen ˖ bahn, zusammen (43 Meile lang; s) am 9. Mai von Coblenz über Ehren breitstein bis Lahnstein, Zweigbähn der Rheinischen Eisenbahn inkl. Rhein brücke, nicht ganz 1 Reile lang; 9 am 30. Mai von Klagenfurt bis Villach, Theil der österreichischen Südbahn (kärntnerische Linie) 5, od Meilen lang; io) am 27. Juni von Anebach bis Würzburg, Theil der bairischen Staatsbahnen, 11,9 Meilen lang, Dies giebt zusammen 265 Meilen (in Oesterreich, Preußen, Bayern und Hannover), wovon die größere Hälfte Staatsbahnen. .
— Die Vermessungen für die neue Grundsteuer haben bezüglich der Oberlausitzer Kreise das Resultat ergeben daß der Görlitzer Kreis im Ganzen 3435367 Morgen, d. i. ea. 155 Q- M., der Laubaner Kreis im Ganzen 201633 Morgen, d. i. ea. Jän QM. , der Rothenburger Kreis im Ganzen 443,101 Morgen, d. i. ea. 191 Q- M.) der zoyerswerdaer Kreis im Ganzen 339,967 Morgen, d. i. ea. 153 -M. enthält.
— Nach einer Notiz des N. C.« studirten im Wintersemester 1863 bis 1864 Mecklenburger: . 9.
auswärts 148 (114 Schweriner, 34 Strelitzer), in Rostock 135 (631 ö 4 1241 mn Janzen Jö Tas Schweriner, 38 Strelitzer) Theologen: auswärts 37, hier Inristen: * 67, * Mediziner und Chirurgen: 14, * * s. g. Philosophen und Philologen: 18, * Oekonomen: . Forstmänner: — * Pharmazeuten: — J 2 ue wäarts Id, hier 135, zus. 3863.
Die Bevölkerung Mecklenburg ⸗Schwerins betrug im November 1863: 551,844 Seelen. Darnach studirke im Winter 1863 / 654 von 3252 Seelen 1. — Die Forstakademiker aus Mecklenburg, welche in Eisenagch, Tharand, Reustadt. Eberswalde Forstwissenschaft studiren, sowie die Techniker, welche die polytechnische Schule in Hannover besuchen, sind nicht mitgerechnet.
— Im Jahre 1869 waren im Großherzogthum Mecklenburg⸗ Schwerkn 11323 Landschulen, d. h. in Dörfern und Flecken und zwar FMi5H im Domanium und 557 in ritterschaftlichen, Kloster. und städtischen Ortschaften. Von diesen letzteren kommen 485 auf die eigentlichen ritter · schaftlichen Güter, 40 auf die Klostergüter, zu Dobbertin (23) Malchow 13), Ribnitz 6) und das Kloster zum heiligen Kreuz zu Nostoc () 19 auf Drischaften des Rostocker Distrikts und 13 auf Kämmerei und Dekłonomie · güter, wovon 7 der Stadt Parchim und 1 der Georgenkirche daselbst ge. hören. Die städtischen Schulen, theils Volksschulen, theils Bürger oder Stadtschulen, haben verschiedene Ausdehnung.
evölkerung des Her⸗ ergiebt diese Zahl ᷣ 600
334,3 10, Windstille. neblig. 326, s 13,6 heiter.