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27) Albert Tietz aus Breslau, Maschinen bauer. 3 Friß Egert aus Breslau, immermann.
I Emil Fleischmann aus Breslau, Holzschneider.
5) Anton Strauch aus Polsnitz Maurer.
6 Hugo Toebe aus au, n. Maurer.
Kunstschule in Königsberg ii. Pr. Direktorium unter Vorsitz Sr. Excellenz des Herrn Ober ⸗Prä⸗
sidenten Eich mannj Lehrer: Schloß ⸗Bau ⸗Inspektor Hecker, Pri-
hat-Baumeister Hüter, Maler Knorre und im Modelliren Herr
Adomeit (interimistisch). Gesammtzahl der Schüler: 161. A. Im freien Handzeichnen wurde zuerkannt: a) Die große silberne Medaille für Handwerker: I Heinrich Splieth aus Frauenberg, Tischler. b) Die kleine silberne Medaille für Handwerker. 1) A. Bahr aus Königsberg i. Pr., Goldarbeiter. 2 A. W. Rehberg aus Königsberg i. Pr., Goldarbeiter. 3) H. Schmidt aus Königsberg i. Pr., Gelbgießer. ch Außerordentliche Anerkenntnisse: 1 Robert Kirchner aus Rastenburg / Bildschnitzer. 25 Gust av Hove aus Königsberg i. Pr., Stubenmaler. 3 Leopold Behrend aus Königsberg i. Pr. desgl. 4 Hermann Friedrich aus Königsberg i. Pr. desgl. B. Architektonisches Zeichnen. a) Oeffentliches Lob: 1) August Wendt aus Kanne Tischlergesell.
Kun st⸗ und Gewerkschule in Danzig.
Direktor: Professor Schultz; derselbe lehrt architektonisches und freies Handzeichnen; Lehrer Gr enzenb erg: planimetrisches Zeichnen, geometrische Projectionslehre und Schatten ⸗Construction; Modelliren:
Bildhauer Freitag. Gesammtzahl der Schüler: 206. A. Im freien Handzeichnen wurde zuerkannt. a) Die große silberne Medaille für Handwerker: 1 Ad. Daniel Christ. noch unbestimmt. b) Die kleine silberne Medaille für Handwerker: 1) Reinhold Leo Heinr. Lithograph. b) Ein außer ordentlich es Aner kenntniß: 1 Wilhelm Stegemann aus Danzig, Malerlehrling. c) Oeffentliches Lob verdient: Robert Buchholz aus Stolpe, Malerlehrling. B. Im architektonischen Zeichnen: a) Deffentliches Lob verdienen:
1) Johann Friedrich Ziegler aus Danzig, Maschinenbauer⸗
Lehrling,
2) Hermann Röske aus Königl. Werft, Leesen bei Zuckau,
Schlosser und Maschinenbauer. 3) Rich ard Krause aus Danzig, Maurerlehrling. I Georg August lehrling. O. Im Mo delliren. a) Die kleine silberne Medaille sür Handwerker
wurde zuerkannt:
1) Wilhelm Heinrich range aus Danzig, Maurerlehrling.
Kunst⸗ und Baugewerkschule in Magdeburg.
Direktorium: Regierungs⸗ und Schulrath Trin kler und Stadt ⸗ Schulrath Grubitz; Lehrer: Peters und Maler Pech au. Gesammt⸗
zahl der Schüler: 281. A. Im freien Handzeichnen wurden zuerkannt: a) Außerordentliche Anerkenntnisse: 1) Albert Pabst aus Magdeburg, Malerlehrling. 2) Franz Rohde aus Magdeburg, Bildhauerlehrling. B. Im architektonischen Zeichnen. a) Deffentliches Lob verdienen; 1) Heinrich Bader aus Neustadt⸗Magdeburg, Zimmergesell. 2 Wilhelm Ernst aus De bunt Maurerlehrling.
Die Kunst⸗ und Bauhandwerks⸗ Schule in Erfurt. Kurator: Regierungs- und Baurath Drewitz;
der Schüler: 49.
A. Im freien Handzeichnen wurde zuerkannt: a) Dis kleine silberne Medaille für Handwerker: t Johann Ru dloff aus Erfurt, Zimmerlehrling.
23 Tarl Hasemann aus Dachwig, Maurerlehrling.
3) Edmund Hemming aus Benshausen, Zimmergesell. H Hugo Lachmann aus Nordhausen, Maschinenbauer. 55 Edmund Stauding aus Ordruff, Zimmerlehrling. b) Oeffentliches Lob verdienen:
1) Eduard Wegener aus Sömmerda, Maschinenbauer. 2 Karl Eismann aus Roggenderf, Zimmergesell.
35 Franz Kühn aus Suhl, Maschinenbauer.
Michaelis aus Danzig, Gewerbe
Illig aus Gollenberg bei Cöslin,
Louis Boeling aus Danzig, Maurer
Lehrer: Pro⸗ fessor ge nr Hofefsar Dietrich und Bildhauer Kölling. Zahl
B. Im architekt oni schen Zeichnen:
a) Die große silberne Medaille für Handwerker: Bernhardt Jessen aus Louisenlund, Maschinenbauer. Walther Schmidt aus Teuchern, Maurergesell.
b) Die kleine silberne Medaille: Louis Geyer aus Waldau, Maurergesell. Wilhelm Schwimmer aus Konitz, Maurergesell. Carl Wi sotzky aus Sömmerda, Maschinenbauer. Franz Kühn aus Suhl, desgl.
c) Oeffentliches Lob verdienen: Wilhelm Kopp aus Erfurt, Schlosser.
Reinhold Rümpler aus Kloster⸗Veßra, noch unbestimmt. Eduard Wegener aus Sömmerda, Maschinenbauer. . Im Modelliren.
a) Oeffentliches Lob verdienen: Walther Schmidt aus Teuchern, Maurergeselle. Louis Geyer aus Waldau, desgl. Franz Kühn aus Suhl, Maschinenbauer. Berlin, den 10. August 1864. Die Königliche Akademie der Künste. Im Auftrage: Ed. Daege. O. F. Gruppe.
Finanz⸗Ministerium.
9l,691. 1 Gewinn von 200 Thlr. fiel auf Nr. 41,587 und 5 Ge. winne zu 100 Thlr. fielen auf Rr. 10797. 26, 178. 47, 156. 72/636. und 79, 286. . Berlin, den 10. August 1864. Königliche General Lotterie · Direction.
Angekommen: Rath und Ministerial⸗Direktor Delbrück aus Tyrol.
im Marine⸗Ministerium, von Rieben, nach der Jahde.
Nicht amtliches.
Preußen. Berlin, 10. August. Baden auf Schloß Mainau feiert, begünstigten Besichtigungen, die vom herzogin am schönen Bodensee veranstaltet werden, und es steht dir Ankunft der Königin in Baden nicht vor dem 16. d. M. zu er warten.
Landeck, 7. August. Ankunft Ihrer Königlichen Hoheit der Preußen noch sehr belebt werden. Nachmittag gegen 3 Uhr. Inspection an die hiesigen Hauswirthe und Kurgäste,
bewillkommnen, waren am Abende nach der Ankunft Ihrer König lichen Hoheit alle Fenster des Kurorts erleuchtet. (Pr. Ztg. f. Holstein. Altona, 8.
vorgestern in ihre Heimath zurückgekehrt.
valescenten) nach Norden. preußischer Eskorte 36 aus schleswigschen Lazarethen als geheilt en
ßische Soldaten an (Alt. M.) Schleswig. Flens burg, 6. August. ist folgende Bekanntmachung erlassen worden; Nachdem folgend seither zu Jütland gehörigen Gebietstheile: 1) Stadt und Gebit Ripen, Y Birk Ripen, s) die Loh Harde mit dem Gute Troyburg, H di Birke Mögeltondern und Ballum mit verschiedenen anderen Theile der Grafschaft Schackenburg, 5) Westerland Föhr und Amrum 6) List auf Sylt und 7) Süderland Romö der Verwaltung dt unterzeichneten Behörde überwiesen worden sind, wird hierdurch be stimmt, daß 1) Westerland Föhr mit Amrum und List auf Srl dem Amthause in Tondern, I Süderland Roms dem Amthause in Hadersleben (Westeramt) unterlegt werden, 3) die übrigen obenge nannten Gebietstheile aber vorläufig und bis auf weiteres untt dem Amthause Ripen verbleiben. Die weiteren Ausführungöobe stimmungen werden den betreffenden Amthäusern und durch die den Betheiligten zugehen und haben sich alle für diese Gebietstheil
Unter dem 3. d. N
daten. pig · Solstein ; ; nug den Eifer der Nordschleswiger für unsere Landessache rühmen; ie sagten: leg viel patriotischer als wir.«
Schleswig ernannt ist.
q is heute nach Wittekind zum Abgereist: Se. Egcellenz der General- Lieutenant und Präst reist. Se. Hoheit der Herzog was Bad Kreuth wieder verlassen, um zunächst Tirol zu besuchen.
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bestellten Beamten und Offizialen, so wie sämmtliche Bewohner der
selben danach zu achten.
7. AUugust. Der Norden führt uns jetzt nach und nach Truppen zu, So zogen heute früh mehrere Batterieen gtogener Geschütze nebst Haubitzen durch das Süderthor der Schles-= i EChaussee zu. — Ebensalls kamen gestern circa 200 Stück in 4ätland requirirte schöne Pferde hier an und folgt heute ein zweiter Transport von gegen 250 Stück.
Go eben, Mittags, lief ein schwedisches Dampfschiff in den Hafen, welches uns 700 und einige Mann Schleswiger brachte siefen Nachmittag oder Abend folgt ein zweiter Dampfer mit Sol- Bei ihrer Ankunft ertönte am Bord der Gesang »Schles⸗ Die Süd. und Mittelschleswiger konnten nicht ge—⸗
Die sind, obgleich '. fi. 9h Wort Deutsch sprechen, Alt. M.) — 9g. August. Das Verordnungsblatt für Schleswig enthält
cne Bekanntmachung des Prinzen Friedrich Karl, worin ange—⸗ ziigt wird, daß an Stelle des abberufenen Grafen von Revertera,
Freiherr von Lederer zum österreichischen Civilkommissar für
Dresden, 9. August. Nachdem die Zweite
Sachsen.
Kammer bereits in ihrer gestrigen Abendsitzung die allgemeine De⸗ xatte über das Eisenbahndekret beendet und die Spezialberathung begonnen hatte, ist in der heutigen Vormittagssitzung die Abstimmung . halich des j j j j 6 Bel der heute fortgesehten Ziehung der 2. Klaff. 136 Kön. bezüglich des Projektes einer Bahn von Freiberg nach Chemnitz er licher Klassen - Lotterie fiel 1 Gewinn von 200 Thlr. auf Nr. 45/953. ber erforderlichen 4 Gewinne zu 600 Thlr. fielen auf Nr. 6894. 35,900 7soö'3 und regierung beschlossen: I) Freiberg nach Chemnitz auf Staatskosten erfolge; 2) daß mit dem Jaue noch im Laufe dieser Finanzperiode nach Vollendung der jetzt mim Bau begriffenen Staatsbahnen begonnen werde; 3) daß der Bau auf der Linie über Oederan zum Anschlusse bei Plaue an die Anna— berger Staats - Eisenbahn ausgeführt und daß 4) Zyweigbahn von Niederwiesa
Der Wirkliche Geheime Ober-Regierungk— . haut werde. (Dr. I)
solgt, und hat die Kammer in dieser Beziehung unter Bewilligung Mittel folgende Anträge an die Staats⸗ daß die Erbauung einer Eisenbahn von
gleichzeitig eine über Frankenberg nach Hainichen er—
8. August. Ihre Hoheit die Frau Herzogin Gebrauch des dortigen Bades abge⸗ hat nach mehrwöchigem Aufenthalte
Altenburg,
E. Ztg.)
Württemberg. Stuttgart, 9. August. Se. Majestät
. der König hat Ihre Königlichen Hoheiten den Herzog von Bra⸗ pant und den Grafen von Flandern unter die Großkreuze des
Ihre Majestät die Srdens der Württembergischen Krone aufgenommen. (St.. f. W)
Königin, welche den Geburtstag der Prinzessin Victoria von betheiligt sich an den vom Wett nnehmen zu dürfen,
Großherzog und der Gref der Pford'ten, vor
Frankfurt zurückkehren werde; es wird dies aber, wie man vernimmt, nicht der Fall sein, und Freiherr von der Pfordten erst mit Beginn des nächsten Monats seine Stelle in der Bundesstadt wieder über⸗
Die diesjährige Badesaison dürfte nah nehmen.
Prinzessin Karl von Dleselbe erfolgte vorgesten 8e. Majestä e. ᷣ 1 5e. jestät der König seine Gemäß einer , ,, Bayern und Hohenschwangau am 9. antreten wird. Ünseres ruhm- und sieggekrönten Heldenprinzen Friedrich Karl zu . um der großen Hitze zu entgehen, in den letzten Tage längere und kürzere Ausflüge zur See unter. Sh nommen.
August. Die auf der dänisch! Abends immer nach Osborne zurück,
Flotte dienenden, in Blankenese zu Hause gehörenden Seeleute sind Valles mit dem Prinzen Louis von
) , e,. . Victoria and Albert- eine längere Fahrt nach Torquay und anderen Der Courierzug beförderte 63 preußische Mannschaften (Recon, interessanten Punkten im 3. ö. J Mit dem Vormittagszuge trafen unt
München, 8. August. Man glaubte jüngsthin daß der Bundestagsgesandte, Freiherr von Ablauf seines dreimonatlichen Urlaubs nach
Bayern.
E. Zig) . Die »Baher. Ztg.“ meldet, daß nach jetziger Bestimmung
Rückreise von Schwalbach nach
Großbritannien und Irland. London, 8. August. hat die Königliche Familie
Prinzessinnen kehrten des während der Prinz von Hessen an Bord der Yacht
Die Königin sammt den
Prinz Napoleon ist eben mit der Dampf -⸗Korvette ⸗Jérome
. N a ĩ s * 6
bien i r , . hier 9 Vie felben marschirten dach Fan apoleon« auf einer Spazierfahrt längs der Rord⸗ und Westküste urg weiter. Derselbe Zug brachte einige preußische Invalide so wi w ca. 30 Beurlaubte; außerdem die älteste Jahresklasse vom 3. han oselbst er angelegt hatte, noverschen Jägerbataillon, welche in ihre Heimath permittirt wir
Mit bem Rachmittagszuge kamen 57 invalide und beurlaubte pre
von Schottland begriffen. Zuletzt hörte man von ihm aus Greenock,
Lord jur Grundsteinlegung der neuen Börse heute abzureisen.
Die Vergiftungsgeschichte in Gibraltar hat durchaus nichts Geheimnißvolles, wie von verschiedenen Blättern behauptet wird. Es war im vorliegenden Falle weder die Schuld des Kochs, noch des von ihm in Balparaiso eingekauften Schweinefleisches, daß drei Leute der Bemannung elendiglich starben, sondern eine unverant⸗ wortliche Nachlässigkeit des Tapitains, welcher ohne des Kochs Wissen ein offenes, mit Arsenik gefülltes Fäßchen in die Speise⸗ lammer gestellt hatte. Von diesem hatte der Koch, den Arsenik für 36 hend einige Hand voll bei der Zubereitung eines Puddings enutzt.
Frankreich. Paris, 8. August. Wie die »Gazette de Franké« vernimmt, wird Prinz Napoleon auf seinem Ausflug zur See dem schwedischen Hofe einen Besuch abstatten.
Griechenland. In Athen ist wiederum ein neues Mini- sterium gebildet worden. Dasselbe ist folgendermaßen zusammen⸗
Pakmerston war den Sonntag über in der Stadt, um früh nach Bradford
gesetzt: Minister⸗Präsident und Marine Minister Kanaris; Inneres Koumoundouros; Finanzen Sotioropoulos; Krieg Karnalis; Justiz und interimistisch Cultus A. Landos, Auswärtiges Delyanni. Türkei. Wie der Gen. Corresp. mitgetheilt wird sind die zwischen der Türkei und Montenegro so lange dauernden Streitigkeiten endlich von der zur Feststellung der montenegrinischen Grenze bestellten gemischten Kommission zur Zufriedenheit beider Theile ausgeglichen worden. Montenegro soll, das ihm von den Großmächten zugesprochene Gebiet beibehalten; für jene Landesstrecken aber, die es im Jahre 1858 —= 1859 inne hatte, von der Pforte mit Geld entschädigt werden. Der türkische Bevollmächtigte hatte sich sogar nach Cettinje begeben und dort durch fünf Tage ausgehalten.
Von da begab er sich auf die Anhöhe von Prentina und ließ das
dortige türkische Blockhzus niederreißen. Die Blockhäuser auf den Anhöhen Vivocina und Rasalina bleiben dagegen unberührt und sind auch mit türkischer Wachmannschaft besetzt. Nußland und Polen. Aus Rußland, 3. August, meldet die »Posen. Ztg.“: Die Begleitung der Bahnzüge durch, Militair= abtheilungen auf der Strecke von Wirrballen nach Dünabnrg hat aufgehört, sindet jedoch auf der Strecke von Warschau bis Wilna noch theilweise statt. Die Besatzungen auf den Stationen treten nur noch bei Ankunft eines Zuges ins Gewehr und bleiben bis zu dessen Abgang stehen; außerdem machen sie fortwährend Patrouillen in die Umgebungen der Stationsorte. Uebrigens sind diese Besatzun⸗ gen meist schwach, da ein großer Theil der Mannschaften ins Lager in der Gegend von Dünaburg gerückt ist. — Ueber die Regsamkeit, welche sich nach jeder Richtung hin jetzt in Finnland kundgiebt, wird viel gesprochen und geschrieben, und die Haltung auf der ersten land—⸗ wirthschaftlichen Versammlung Finnlands, welche zu Il mola, Gouvernement Wasa, stattgefunden, wird durchweg als eine gute und durchaus dem Zweck entsprechende geschildert.
Aus Polen, 3. August, berichtet die -Posener Ztg.“! Am 31. Juli kamen wieder mehrere Polen aus dem Innern Rußlands mit dem Bahnzuge in Warschau an. Drei derselben wurden nach ihrer Ankunft in ihre Heimath entlassen, die übrigen der Angekom⸗ menen aber wurden in gelinde Haft gebracht, wo, wie es heißt, einige gegen sie noch nachträglich anhängig gewordene Sachen er- ledigt werden sollen. — Im Kalischer und Leszycer Bezirke haben wieder mehrfache Verhaftungen stattgefunden. Auch einige kleine Insurgenten ⸗Abtheilungen sind wieder angetroffen und zerstreut wor= den. Eben so hat man wieder einen Emissair, einen französirten Polen, bei Kolo aufgegriffen, bei dem verschiedene Depeschen und gravirende Briefe vorgefunden worden. Es haben in Folge dessen auch gleich wieder mehrere Verhaftungen stattgefunden. Wie man hört, sind nicht nur verschiedene Urlaubsgesuche höherer Offiziere der hier stehenden Truppen unberücksichtigt geblieben, sondern es sind auch die bereits auf Urlaub befindlichen Offiziere schleunig zurück= berufen worden. — Die strengen Revistonen und Kontrollen an der Grenze und auf der Strecke von Alexandrowo nach Warschau hat⸗ ten etwas nachgelassen, sind aber seit einigen Tagen wieder verschärft worden, weil wahrscheinlich neue Erfahrungen in Bezug auf Ein⸗ schleppung verbotener Schriften und Waffen eine solche Maßregel nothwendig gemacht haben.
Schweden und Norwegen. Stockholm, 5. August Der König ist im Laufe des gestrigen Nachmittags aus der Pro⸗ vinz Schonen zurückgekehrt. Auf dem Bahnhofe waren zur Be— willkommnung außer der Königin und der Prinzessin Louise sämmt⸗ liche höhere Beamten und Offiziere erschienen.
Ein von gestern datirtes Allerhöchstes Reskript löst die für die Dauer * Abwesenheit Sr. Majestät eingesetzte Interims ⸗Regie⸗ rung auf.
Dänemark. Kopenhagen 6. August. Nachdem die Frieden spräliminarien und Waffenstillstands Bedingungen veröffentlicht sind, findet man dieselben weniger hart als man er⸗ wartete. Es ist namentlich der Artikel III., welcher von der Ver⸗ theilung der Staatsschulden und von der Rückzahlung der Kriegs kosten handelt, der hier einen guten Eindruck gemacht hat. Daß die besonderen Landestheile die von ihnen speziell kontrahirten Schulden behalten, findet Faedrelandet ⸗ ganz natürlich, meint aber, daß diese Bestimmung unbedingt günstig für die Herzogthümer ist. Schleswig und Lauenburg hätten gar keine besondere Schulden, und Holstein jedenfalls nur sehr geringe; das Königreich habe dahingegen nicht unbedeutende Schulden, wovon der größte Theil, 15 Millionen Tha⸗ ler, von der jütischen Eisenbahn - Anlage herrührt. Obgleich nichts dapon in den Präliminarien stehe, werde man wahrscheinlich doch verlangen, daß die Aktiven der Monarchie getheilt würden. Von der Theilung der sehr bedeutenden gemeinsamen Pensionslast stehe nichts darin, und würde also jedenfalls diese Last vorläufig vom . allein zu tragen sein. In Bezug auf die Waffen siillsiands. Bedingungen fürchte? Jaedrelandet⸗ da Jütland bis zum Friedens. Abschlüß von den Alliirten verwaltet wird und dꝛese also auch die Zolleinkünfte erheben, daß für die von den Inseln in üt⸗ land eingeführten Waaren Zoll erlegt werden muß / welches doch wahrlich ein starkes Stück sei, wenn dies wirklich der Fall.
Während des Waffenstillstandes werden folgende Truppen=