1864 / 198 p. 2 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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allmälig zur Einsicht und Pflicht für die Regierung zurückkehrenden unn , wurde am selben Tage empfangen und ihr an⸗ gedeutet, wie der Kaiser zum Verzeihen gern geneigt, aber eben so auch um Strasen bereit sei, falls die Reumüthigen irgendwie in ihre fruheren Fehler zurückfallen und gegen die bestehende Ordnung de— i ten. n, . Kopen hagen, 19. August, Eine Deputation aus Kolding überreichte dem Könige am Montage eine Adresse, in welcher mit Bezug auf die Friedenspräliminarien die Befürchtung ausge⸗ sprochen wird, daß die Stadt Kolding in Folge einer Zollgrenze zwisch en Jütland und Schleswig verarmen werde namentlich wenn die Koldingaue die Grenzscheide bilden werde, Es wird daher die Hoffnung ausgesprochen, daß bei der in den Jriedenepräliminarien vorgesehenen Grenzberichtigung eine Linie südlich von Kolding , etwa in der Richtung von Ripen nach der Heilsbucht am kleinen Belt (gerade östlich von Christiansfeld) gewählt werde, damit der Stadt das natürliche Marktgebiet erhalten bleibe. Zugleich wird in der Adresse darauf aufmerksam gemacht, daß von der südlichen Küste der Koldingföhrde, dem sogenannten Stenderup⸗Strand, Fühnen am leichtesten zu erreichen sei, und es daher von der größten Wichtigkeit sein müsse, daß dieser Punkt nicht einer fremden Macht überlassen

werde.

Die dänische Regierung veröffentlicht ein Schreiben des Grafen Moltke an den dänischen Minister, datirt Paris, den 12. Juli, worin es heißt:

Ich i. hinzu, daß Herr Drouyn de Lhuys uns räth, so schnell als möglich Frieden zu schließen, und daß er der Meinung ist, daß wir unver⸗ züglich eine Waffenruhe verlangen mußten, welches Verlangen er in Wien und Berlin befürworten zu wollen verspricht. ; 6 cellenz diese Mittheilung nicht zugehen lassen, ohne mit dem Minister des Aeußern gesprochen zu haben. Herr Drouyn de Lhuys, den ich ganz im Vertrauen fragte, wie der Kaiser nach seiner Meinung einen eventuellen Schritt

in dieser Beziehung aufnehmen würde, antwortete mir, daß er überzeugt sei, daß der Kaiser in der angegebenen Richtung den deutschen Mächten gegenüber nicht die Initiative ergreifen würde, theils um sich nicht einer Ablehnung auszusetzen, was ja immer etwas unangenehm ist, theils um nicht, wenn auch nur dem Anschein nach, irgend eine Verantwortung für die Vereinbarung zu tragen, welche zwischen Deutschland und Dänemark getroffen werden moͤchte. Ferner «, fügte Herr Drouyn de Lhuys hinzu, » bin ich davon . daß es unter den gegenwärtigen Verhältnissen in Ihrem eigenen Interesse ist, wenn Sie sich unmittelbar an Deutschland wenden, eine Verlängerung Ihres Widerstandes würde ein Wahnsinn sein, und jedes falsche Selbst⸗ Jefühl muß in diesem Augenblick bei Seite geseht werden. Wenden Sie sich so schnell als möglich an Deutschland, und ich verpflichte mich, sowohl in Wien als in Berlin jeden von Ihnen gestellten Antrag auf Waffenstillstand oder Waffenruhe sofort zu unter- stützen. «“. . Welche Sprache der Minister des Aeußeren und die offiziellen und offiziösen Organe der Presse auch führen, so stehe ich nicht an, zu ver. sichern, daß die Annäherung zwischen den drei nordischen Höfen einen sehr starken Einfluß auf die Haltung der Kaiserlichen Regierung ausübt, Diese zeigt in Wirklichkeit Deulschland ein besonders merkwürdiges Entgegenkommen. Ohne davon zu reden, daß der Kaiser bei der letzten Durchreise des Herrn von Beust durch Paris diesem die mehr oder weniger bestimmte Versicherung gegeben hat, daß er sich. nicht widersetzen würde, wenn Deutschland Schleswig ganz und gar in Besitzf nähme, eine Einräumung, welche dem Aufgeben des Nationalitäts; Prinzips zum Vortheil des Eroberungsrechtes entspricht so zeigt die Erklärung, welche Herr Drouyn de Lhuys mir neulich in Bezug auf die eventuelle In— korporirung Schleswigs in den deutschen Bund machte, ganz deutlich, daß der Kaiser entschlossen ist, was auch geschehen möge seine zurückhaltende Stellung nicht aufzugeben. Dieser Beschluß scheint mir so fest zu sein, daß ich glaube, daß derselbe selbst in dem Falle nicht aufgegeben werden würde, wenn die Rede davon wäre, daß ganz Dänemark in den deutschen Bund träte. Lord Cowley theilt diese Meinung, obgleich Herr Drouyn de Lhuys ihm, so wie mir vor einiger Zeit erklärte, daß Frankreich mit Waffen gewalt und mit seiner ganzen Kraft sich einer Lösung der Frage in dieser Richtung widersetzen würde.« . .

Ein weiterer Bericht des Grafen Moltke aus Paris vom 14 Juli

d. J. lautet: . , Herr Minister! Das Einverständniß, welches sich in der letzten Zeit, den Höfen von St. Petersburg,

was Riemand hier bezweifelt, zwischen öfen . Wien und Berlin gebildet hat, muß nothwendig einen kenntlichen Einfluß auf das Verhältniß zwischen den Kabinetten von Paris und London aus · üben. Es scheint in Wahrheit unmöglich, daß eine Erneuerung einer Tripel⸗ Allianz nicht eine Annäherung zwischen den beiden Westmãächten zur Folge haben sollte, die wohl wissen, daß sie unwiderstehlich find, wenn sie ihre Kräfte vereinigen, während sie ohne gegenseitiges Mitwirken verbãltnißmäßig nichts vermögen. Eine solche Annäherung ist auch unvermeidlich, und ich füge hinzu, daß die Bestrebungen beiderseits von diesem Augenblicke an sich diefem Ziele nähern. Es ist wahr, daß bis jetzt weder von einer Allianz noch von . in dieser Beziehung die Rede gewesen ist; aber ich weiß aus sicherer Quelle, daß das Verhältniß zwischen den beiden Mächten das Gepräge einer Herzlichkeit trägt, wie es in vielen Monaten nicht vor⸗ handen war, und daß die, beiden Regierungen einander gegenseitige Beweise hon Vertrauen geben, die für die Zukunft eine glückliche Vorbedeutung haben. Kurz, man zeigt, wenn ich mich so ausdrücken darf, von beiden Seiten eine gewisse Koketterie, die den. aufrichtigen Wunsch einer engeren Verbindung kennzeichnet. Unglücklicher Weise scheinen indessen diese neuen Combinatidnen, wenigstens fuͤr den Augenblick, keinen günstigen Ein— fluß auf unsere Stellung ausüben zu sollen, und eine Unterredung! bie ich vor zwei Tagen mit Lord Cowley hatte, hat, wie ich leider sagen muß, einen sehr traurigen Eindruck bei mir

Ich habe natürlich Ew. Ex.

in dieser Beziehung hinterlassen. Die persönlichen Sympathieen dieses Am— bassadeurs waren bisher auf unserer Seite, und nichtsdestoweniger sprach e zu mir über unsere Frage, als ob es dem Kabinet in London ganz gleich gültig sei, welche Lösung dieselbe auch erhalten möge. Die Kälte und Bleichgültigkeit, wovon die Worte Lord Cowley's, welche, wie ich annehmen muß, nur der Widerhall der Gedanken seiner Regierung waren, das Ge— präge trugen, haben, wie ich gestehen muß, mich auf eine traurige Wesse äberrascht; ich theilte am folgenden Tage Herrn Drouyn de Luys diesen Eindruck mit, welcher mir sagte, daß es ganz richtig sei. »Die Haltung welche England in diesem Augenblicke in Bezug au Sie einnimmt, sagi der Minister mir, ist gieichzeitig traurig und merkwürdig; es beschuldigt Sie der Starrköpfigkeit und der Undankbarkeit«

Nach telegraphischen Nachrichten aus Kopenhagen vom 21. hat in der Sitzung des Folkething des Reichsrathes am Sonnabend der Minister Bluhme in der Debatte über die Interpellation der Bauernfreunde erklärt, die Wiedereinführnng des dänischen Staatz. grundgesetzes in seinem ursprünglichen Umfange könne nur erfolgen, wenn der versammelte Reichsrath zu Gunsten des dänischen Reichs.

tages auf seine Autorität verzichte und der Reichstag alsdann diese

Abtretung gutheiße.

Aarhuus, 22. August. Die amtliche »Aarhuuser Stiftz. tidende« bringt eine Bekanntmachung der Regierung vom 21. Augus er,, nach welcher alle Häfen und Landungsplätze Jütlands nunmehr für die Post. und Handelsschiffe unter den bereits früher gemeldeten Modalitäten geöffnet sind.

Amerika. New-⸗Hork, 10. August. Den New - Hot Times. und anderen Blättern wird von Washington aus geschrie— ben, daß der Kriegsminister Stanton resignirt und Präsident Lincoln seine Resignation angenommen habe.

Es sollte gestern Abend in New-Hork eine Massenversammlung stattfinden, um M' Elellan für die Präsidentschaft zu nominiren.

Der General Grant, welcher einen kurzen Besuch in Washington,;

Maryland und am oberen Potomac gemacht hatte, ist nach Peters. burg zurückgekehrt, wo am 5. August ein Angriff der Konfoderirten mit beidersestigen blutigen Verlusten zurückgeschlagen ward.

Die Konföderirten haben wirklich Maryland geräumt. Ihr Verlust bei Moorfield, wo sie von dem Bundesgeneral Averill ge schlagen wurden, wird auf cirea 600 Mann und 4 Kanonen an— gegeben.

Es cirkuliren Gerüchte, wonach konföderirte Parteigänger von Canada aus einen Streifzug nach Buffalo gemacht hätten, um den Erie⸗Kanal zu zerstören.

Von Atlanta erfährt man nur, daß die Gefangennahme deß Unions -Generals Stonemann sich bestätigt.

Der Bundes- Admiral Farragut ist wirklich mit 14 Schiffen und 4 Monitors bei den Forts Morgan und Gaines vorbeigesegelt hat die konföderirte Flotte daselbst geschlagen, wobei er einen Mo nitor verlor, aber zwei feindliche Panzerschiffe eroberte und ist dann mit seinem ganzen Geschwader in den Hafen gesegelt, um Mobilt zu bedrohen. Der konföderirte Admiral Buchanan verlor ein Bein und gerieth in Gefangenschaft der Sieger. Die Bundestruppen haben Dauphin's Island besetzt, auf deren Endspitze das Fort Gaines liegt, welches zum Theil den Eingang in die . 3

H. B. H.]

Die Nachrichten aus Mexiko, welche der Tampico“ am 19. August nach St. Nazaire überbracht hat, lauten im Ganzen nicht ungünstig, obwohl sich die Unterwerfung Uraga's nicht besti— tigt und in Oajaca die Banden noch die Oberhand haben. In det Hauptstadt Mexiko ist Alles ruhig; überall entstehen neue Geschästt der Luxus steigt und Modehandlungen, Schneider, Schuster, Haar, kuͤnstler u. s. w. rücken aus Frankreich in Schaaren ein; auch dab „English spoken erscheint wieder an vielen Fensterscheiben. Außet der Amnestie hat der Kaiser noch keine bedeutende Maßregel an. geordnet. Am 7. Juni ernannte der Kaiser Fernando Ramirez zum Minister des Auswärtigen. Am 8. schenkte er den Armen det Hauptstadt für Beschaffung des Nöthigsten 27000 Fr. und traf An⸗ ordnungen, daß die Märkte gut versorgt würden. Zwei Ausschist wurden ernannt, um Vorschläge zu der Reorganisation der Arme und der Finanzen zu machen.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen ⸗Büreau.

Augs burg, Dienstag, 23. August, Mittags. Die ö Allge meine Zeitung« enthält ein Telegramm aus Wien, daß nt Briefen aus Stuttgart Württemberg beabsichtige, an die Spitze de dritten Staatengruppe zu treten und im Namen derselben einc wichtigen Antrag an den Bund zu bringen.

Bern, Dienstag, 23. August. Aus Genf wird berichtet / d sich dort gestern die Partei der Independenten in großer Anzahl va dem Centralbüreau versammelt hatte, um wegen der Cassation dei gestrigen Staatsrathswahl zu reklamiren. Es hat ein Zusammen stoß mit der Polizei stattgefunden, bei dem 12 Personen verwundt worden sind.

In Folge dieser Ereignisse hat der Bundesrath heute eine auh

J. Morgs. Brüssel

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ordentliche Sitzung gehalten, und die Abordnung des Präsidenten Fornerod nach Genf beschlossen.

War schau, Dienstag, 23. August, Vormittags. Laut einer gaiserlichen Verordnung geht das Gouvernement Augustowo am Y. d. wieder an den Statthalter von Polen über, welcher den Ge⸗ neral Zabulocki mit der Verwaltung beauftragt.

Statistische Mittheilungen. Tele kraphische Witten aum ;gsheriehte.

Frs T p-

meter. ratur. Paris. KRéau-

Ort. 2

Linien. mur.

Allgemeine Himmels- ansicht.

Beobachtungszeit.

Wind.

Stunde.

ere.

Aus wirtige stationen. 20. August. 334, s g,) W NW., sehwach. bedeekt. 332,6 9, 5s SW. , schwach. heiter. 21. August. 335, 9 SW. , sehr sehw. heiter, gest. Abend Regen. bed., Regen. bewölkt. bedeckt. bewölkt.

J. Norgs. Paris.

ö Moskau

333, 3 335, 9 331, s 333, 2

Helsingfors. Petersburg Riga Moskau Gröningen .. 336, s Ilelder 336, Wry8 W., s. schw. heiter. breussische stationen.

21. August 332,65 333, 8s 334, 4 333, 9 335, 2 336, 335,

334, 8

0 NO, mi SO, schwach. SOC., mässig.

S., sehr schwach.

SW. , stark. bedeckt. SW. , sehr stark. bed. Regen. W., schwach. bewölkt. W., stark. zieml. heit. W., mässig. bedeckt. W., sehwach. bedeckt. W., sehwach. heiter, gestern keg. heiter,

gest. Abend Gewitter. zieml. heit. heiter,

gest. Gewitt. und Regen. bewölkt. bedeckt. bedeckt, Nebel. trübe.

Memel Königsberg (.

Danzig

Stettin Berlin

SW. , schwach.

W., sehr schw. SW. , schwach.

334, s 334,1

Münster .... IX Torgau ....

W., schwach. N., sehwach. NO., sehr schw.

331,9 9, 6 330, 2 11,0 331, 8, 4

335,9 10, SW. , sehwach. ürtige stationen. 22. August. 336, 7 11 7 OXO. , sehr schw. bedeckt. 336, 8 NO., Windstille. stark bew. 335,4 SW. , mässig. bewölkt, gestern keg. 334, bedeckt, gest. Gewitt. und Regen. S., mässig. bedeckt. S., schwach. neblig. S., sehr sehwach. Regen. SSW. , s. schw. 337, s Nr NW., sehw. s ische Stationen. 22. August. 336, 356, 3 337,2 334, 1

Breslau .... katibor

J. Norgs. = Brüssel ..... Helsingfors.

Petersburg. . W. , stark.

336, 4 335, 9 351,3 337, 3

Gröningen ..

Helder. .....

heiter.

heiter. heiter. bedeckt. bewölkt, gest. Abend Regen. heiter. trübe. bewölkt, gest. Abend Wetterl. trübe, Reg. Am 18. d. 333,1, nieht 3312. bewölkt. trübe. trübe. heiter. trübe. trübe, gest. Naehm. V. 1 —- 6 Uhr 4 Gewitter, Anfangs mit Hagel.

S0O., schwach. O., schwach.

S., sehr schw. NW., stark.

Königsberg. Danzig Puthus

335, 2 336, 2 335, 6

SW., mässig. WNW. , mässig.

W., mässig.

Stettin Berlin

Posen. ...... 334,7 S., mässig.

335,1 334, 2 331, s 330, 331,1 335, s

SW., sehwach. W., schwach. S., schwach. S0. , schwach. NO., schwach. SW., schwaeh.

Münster. . ... Torgau ..... Breslau Ratibor ler

Marktpreise. ; Berlin, den 22. August. Eu Lande: Roggen 1 Thlr. 18 Sgr. 3 Ef-“, auch 1 Thlr. 15 Sgr. 8 Ef. und 4 Thlr. 17 Sgr. 6 Ef. Grosse Gerste 4 Thlr. 19 Sgr., auch 1Thlr. 8 Sgr. 9 Pf. und 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Pf. Hafer 1 Thlr. 6 Sgr. 3 Fk, auch 1 Fhlr. 5 Sgr. und 1 Thlr. 3 Sgr. 9 Ef. Erbsen 1 Thlr.

20 Sgr.

* Wasser: Weizen 2 Thlr. 15 Sgr., auch 2 Thlr. 8 Sgr. 9 Ef und 2 Lhlr. 2 Sgr, 6 Ek. Roggen 1 Lhlr, 15 Sgr. 8 Pf., aueh 1 Thlr. 13 Sgr. 9 Pf. und 1 Ihr. 11 Sgr. 11 Pk. Grosse Gerste 1 Thlr. 12 58r. 6 P', auch 1 Thlr. 10 Sgr. und 1 Thlr. 7 Sgr. 6 Pk. Hater 1 hir. 5 Sgr.“, aueh 1 Thlr. Erbsen 2 Thlr. 5 Sgr., auch 2 Thlr. 1 Sgr. 3 Pf. Futter-Erbsen 1 Thlr. 26 Sgr. 3 Pf.

Das Schock Stroh 8 Tir, auch 7 Thlr. und t Thlr.

Der Centner leu 1 Thlr. 5 Sgr. und 1 Thlr. 2 Sgr., geringere Sorte auch 28 Sgr.

Kartoffeln, der Scheffel 20 Sgr.U, 17 Sgr. 6 Ef. und 15 Sgr., metzenweis 1 Ser 6 Pf. auch 1 Sgr. 3 Pf. und 1 Sgr.

KRerliner Gesrekildkebänrse ö vom 23. August.

Weizen léeo 50 59 Thlr. nach Qual.

Roggen loes neuer 36—4 Thlr. ab Bahn ez. alter 81 82pfd. 343 —35 Thlr. ab Boden bez., 2 Lad. poln. 345 Thlr. bez., August u. August September 343 35 Lkhlr, bez. u. Br 317 G., September-OQkto- ber 343555 Thlr. bez. u. G., æ Br., Oktober- November 353 - 36 Thlr. bez. u. Br., 357 G., November - Dezember 353 - 363 Lhlr. bez., De- zember - Januar 365 Thlr. bez., Frühjahr 31- 363 - 37 Thlr. bex.

Gerste, grosse und kleine 30-34 Thlr. pr. 1750 ld.

aer loco 24 —- 265 Thlr., Lieferung pr. August 24 Thlr., August- September 23 Thlr. bez., September-Oktober 223. 3 Thlr. bez., Gkto- ber- November 22 bez., November- Dezember 225 Thlr. bez., Früh- jahr 223 * Ihlr. bez.

Erbsen, Koch- u. Fntterwaare A3 - 48 Thlr.

dal joco 12 Thlr. Br., August u. August September 1273 Thlr., September - Oktober 123 . Thlr. bez, Br. mn, G., Oktober - November 12 Thlr. bez., Novemßer-Dezember 121435 —- Thlr. bez. u. G, z Br., Dezember-Januar 13 - 12243 Thlr. bez., April-Mai 133 - 4 Thlr. ber.

Leinöl loco 137 Thlr.

Spiritus loco ohne Fass 143 I Thlr. bez., August u, August- September 11 Thlr. Br., 143 G., Septemher-Oktober 143- *“ Thlr. bez. u. G., Br., Oktober-November 144 - 4 Thlr. bez. u. Br., . G., November-Dezember u. Dezember - Januar 148 - 5 Thlr. bez. u. G., Br., April -Mai 145- 14x 4 Thlr. ber.

Weizen behauptet. Roggen eflectiv fand heute weniger Beachtung und kamen nur Kleine Umsätze zu Stande, da Inhaber ihre Forderungen erhöhten. Für Termine zeigte sich dureh das eingetretene starke Regen- wetter überwiegende Kaufiust und bei Lurückhaltung der Abgeber mussten Benöthigte wesentlieh höhere Preise anlegen. Das Geschäft war dureh mehrseitige Deckungsankäufe und eingegangene Kaufaufträge viem- lich belebt. Geh. 3000 Cir. Haker Termine fest. Rühöl war in Folge niedriger auswärtiger Berichte auch hier namentlieh für nahe Sichten gedrückt, während der April-LTermin sich ziemlich behauptete. Spiritus Dar aus denselben Motiven wie Roggen fest und im Preise höher. Es fehlte gleichkalls zu den bisherigen Freisen an Verkäufer. Das Geschäft blieb im Ganzen beschränkt.

ELzsresHluar, 23. August, 1 Uhr 16 Minuten Nachmittags. (Lel. DeR. des Staats Anteigers) Oesterreichische Banknoten 88d Br;, 88 G. Freiburger Stamm Actien 1353 G. Obersehlesische Aetien Litt. A. u. C. 166 G.; do. Litt,. B.- Oberschlesische Prioritäts - Obligationen Titt. D., 4proz., 96 Br., 96 G. do. Lit. F., 4 pros, 1015 Br., 100143 G.; do. itt. E., 33proz., S343 Br., 835 G. Kosel - Oderberger Siamm- Actien 577 G. Keisse-Brieger Actien Oppeln -Larnowitzer Stamm- Actien 78 bez. Preussische 5proz. Anleihe von 1859 1063 Br.

Spiritus pr. 8000 pCt. Lralles 13. Thlr. Geld, Br. Weizen, weisser 63 5 Sgr., gelber 62 2 Sgr. Roggen 40-45 Sgr. Gerste 39— 14 8gr. Hater 29 - 32 Sgr.

in Folge schwächerer Notirungen von Wien wurden österreichische Creditactien heut billiger verkauft, als gestern, während andere Specu- lalionspapiere, trotz matter Stimmung, im Course nicht naehgaben.

Secttim., 23. August, 1 Uhr 42 Minuten Nachmittags. (Lel, Dep. des Staats Anzeigers) Weizen 52 57, August, August Sebtember u. September-Oktober 57 ber, Frühjahr 55 - 593-60, bez., ss) Br. Rog- gen 345 345, August u. September - Oktaber 34 hez. u. Br., Oktob er- Tovemßber 35 Br., Frühjahr 36 G., 365 Br. Rüböl loco, August-Seb- tember 1225 Br., August 1236 bez., Scptember-Oktober 1243 - 12 bis 1243 bez., April-Mai 13 G. Spiritus 14 Br. August- September u. Sep- tember-Oktober 14 bez., Otober-November 133 G., Frühjahr 14 bez.

HHannnahhaar- z. 22. August, Nachmittags 2 Uhr 30 Minuten. Die Börse war matt in Folge von Geldknappheit. Regenwetter.

Schluss- Course: Oesterreichische Kredit- Aetien 843. bank 1058. Norddeutsche Bank 109. National- Anleihe 695. Oester- reichische 1860er Loose 823. Rheinische Bahn 1028. Nordbahn 65z. 3proz. Spanier 45. 2proxr. Spanier 45. Stieglit? de 1855 —. Mexikaner 42. Fsnnländische Anleihe 87J. 6proz. Verein. Staaten - Anleihe pr. 1882 —. Disconto 6 Br.

Getreidemarkt. Roggen Königsberg 59 ber. u. Br. Oel, Gktober 278, Mai 2798, ge- ,. affe eher mattere Stimmung, 7500 Sack verkauft. Link est, 16.

Eramhkatennt a. M.. 22. August, Nachmittags 2 Uhr 30 Mie nuten. Oesterreichische Effekten still, doch fest; amerikanische leb- hakt, flau. z

Schluss - Course: Kassenscheine 105.

1605.

Vereins-

Weinen und Roggen unverändert, Frühjahrs-

Neueste Preussische Anleihe —. Preussisehe Ludwigshafen-Bexbach 1497. Berliner Wechsel Hamburger Wechsel 885. Londoner Wechsel 1195. Pariser