1864 / 232 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Zu der ersten Abtheilung gehören diejenigen Wahlberechtigten, welche an Klassen⸗ Gewerbe, Grund- und Kommunal Einkommensteuer in Summa 95 Thlr. 16 Sgr. jährlich zahlen; die zweite Abtheilung besteht aus Denen, welche zwischen 95 Thlr. 16 Sgr. und 35 Thlr. 14 Sgr. und zur dritten, welche unter 35 Thlr. 14 Sgr. an obigen Steuern zu entrichten haben. N. Hall. Z.) Flens September. Die gestern hier weren Ba riepark gingen sofort

Jütland. Die vom Militair⸗ Gouvernement erlassenen, be ·

reits erwähnten Bekanntmachungen lauten folgendermaßen: . Die Königlich preußischen Truppen in Jütland werden ihre Winter quartiere vorzugsweise in den unten bezeichneten Städten beziehen. Der hierdurch eintretende stabile Aufenthalt der Truppen an einem und dem⸗ selben Orte erfordert geordnete Quartier · und Garnison Einrichtungen. Die resp. Kommandanturen sind von mir angewiesen, das Nöthige hiernach an—= zuordnen; den betreffenden Stadtbehörden wird hiermit aufgegeben, den An⸗ forderungen der Königlichen Kommandanturen unverzüglich nachzukommen. Es werden belegt werden: Horsens mit 4 Bataillonen, 4 Schwadronen, 7 Batterieen; Skanderborg mit J Bataillon; Silkeborg mit 1 Bataillon; Aarhuns mit 4 Bataillonen 1 Schwadronen, 2 Batterien Ebeltoft mit 1 Vataillon; Greenaa mit 1 Bataillon; Randers mit 3 Bataillonen, 5 Schwadronen, 2 Batterieen; Viborg mit 2 Bataillonen. 1 Batterie Aalborg mit 4 Bataillonen, 4 Schwadronen, 1Batterie⸗ Skive mit 1 Ba⸗ taillon; Hjörring mit 1 Bataillon; Frederikshavn mit 1 Bataillon. Aar⸗ Nilttair⸗ Gouverneur: (gez.) v. Falckenstein. nde Truppendislocationen im Rayon des attfinden werden, so habe ich t behufs des Einbringens der andanturen als der In-

preußis es für n

v. Falckenstein.

Oldenburg, 28. September. Im Laufe dieses Herbstes wird eine ordentliche Landessynode des Herzogthums stattfinden und man sieht deren Einberufung entgegen. Die dandessynode besteht bei uns aus 29 von den Kreissynoden zu wählenden Ab⸗

geordneten, nämlich 12 geistlichen und 17 weltlichen, und aus 5 vom Großherzoge auf Vorschlag des Oberkirchenraths zu wählenden Mit⸗

gliedern. Den hervorragendsten Gegenstand der Verhandlungen wird die Gesangbuchsfrage bilden, vorausgesetzt, daß der Oberkirchen rath den kommissarisch ausgearbeiteten und vor einiger Zeit publi- zirten Entwurf eines neuen Gesangbuchs zur Vorlage an die Lan—

dessynode sich aneignet. (Wes. Ztg.)

Sachsen. Altenburg, 29. September. Der Landtag des Herzogthums ist zur Fortsetzung der am 5. März d. J. durch Vertagung unterbrochenen Verhandlungen auf den 18ten künftigen Monats wieder einberufen worden. (C. Z.)

Hessen. Darm stadt, 29. September. Se. Majestät der Kaiser von Rußland wohnte gestern mit Sr. Königlichen Hoheit dem Großherzoge und den Prinzen einer Pirschiagd auf Hochwild im Großherzoglichen 3 von Kranichstein bei, ö

Heute Mittag 1 Uhr trafen Se. Majestät der König von Preuß en hier ein und wurden von den Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften am Bahnhofe empfangen. Se. Königliche Hoheit der Großherzog geleiteten Se. Majestät den König zum Großherzoglichen Residenzschlosse, wo Allerhöchstdieselben zwei Stunden verweilten und hierauf, von den Russischen Majestäten und den übrigen Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften zum Bahnhofe zurückbegleitet, Ihre Reise nach Baden⸗Baden fortsetzien. (Darmst. Ztg.)

Württemberg. Stuttgart, 28. September. Der heutige Staals. Anzeiger für Württemberg. bringt folgenden , „Unter dem Vorsitäz Sæ. Majestät des Königs fand gestern unmit— telbar nach Beeidigung der neueingetretenen Departementochefs eine Sitzung des Königlichen Geheimen Raths statt, deren Ergebniß die un verweilte Ab⸗ sendung von Commissairen nach Berlin war, um in Gemeins chaft mit Bayern den Beitritt zu dem erneuerten Zollvereine noch vor dem 1. H. M. zu erklären. r Reben diesem Schritte der Königlichen n ng bleibt deren Urtheil aber den preußisch-franzoͤsischen Handelsberkrag bestehen, iese hält noch jetzt an der Ansicht fest / daß derselbe die materiellen Interessen der Zollvereinsangehörigen gefährde. Dennoch laubte sie in ihrem Widerstande geg denselben nicht länger verharren zu urn. Wollte sie diesen bis zum ustritte aus dem olvereine treiben, dann mußte ein . für letztern in der Bildung einer Ibsistaͤndigen Zollgruppe mit tauglichen Zollgrenzen gefunden, mußte Würt · temberg fuͤr das verlorene ein neues Handelsgebiet gesichert werden, mußte bie Regierung auf diesem Wege der Isolirung der vollen Zustimmung der

Landesvertretung sicher sein. Da keine dieser Voraussetzungen zutrifft, da

überdies die neuesten Kundgebungen der zunächst Betheiligten eine große Be⸗

dem Zollvereine beweisen so hat es die Königliche Regierung für ihre Pflicht halten müssen, ihren Widerstand gegen den nunmehr von sämmtlichen Re gierungen des 3

ollvereins angenommenen Handels vertrag aufzugeben.

29. September. Der Staatsanzeiger besiätigt heute die Er⸗

nennung des General ⸗Lieutenants Julius von Hardegg zum Be⸗ vollmächtigten Württembergs bei der Bundes⸗Militairkommission in

Frankfurt. von Ehrenberg, ist zur Dienstleistung dem 8. Infanterie Regiment

zugetheilt.

Sein Vorgänger auf diesem Posten, der Oberst Bayer

Bayern. München, 28. September. Der telegraphisch mitgetheille Artikel der Bayer. Ztg.« über den Beitritt zum Zoll— verein lautet wörtlich:

Da die in Prag wieder aufgenommenen Verhandlungen zwischen Oester⸗ reich und Preußen einen langsameren Verlauf zu nehmen scheinen, als früher vorausgesetzt worden war, hat die bayerische Regierung sich entschlossen, im Einverständnisse mit der Königlich württembergischen Regierung und ge— meinschaftlich mit derselben sofort in Verhandlungen über ihren Beitritt zu dem erneuerten Zollvereine einzutreten. Es ist demnach entsprechende Weisung an die Königliche Gesandtschaft in Berlin erlassen und der bayerische Commissair zu den fraglichen Verhandlungen bereits er- nannt und mit Instruction versehen worden, Indem die bayerische Regie rung die bisher für ihren Beitritt aufgestellte Vorbedingung, nämlich die Erzielung eines förmlichen Einverständnisses zwischen Oesterreich und Preußen über die Erneuerung, beziehungsweise Erweiterung des Vertrages vom 19ten Februar 1853, nicht länger festhält, glaubt sie einerseits von der Erwartung ausgehen zu dürfen, daß bei den bereits im Zuge befindlichen Verhandlun⸗ gen zwischen Oesterreich und Preußen ein entsprechendes Einverständniß er⸗ zielt werden wird, während andererseits eine Fortdauer der Ungewißheit, welche bisher bezüglich der Erneuerung der Zoll vereinsverträge obwaltete, mit den auf bayerischer Seite wahrzunehmenden Interessen nicht als verein · bar erscheinen würde.

29. September. Bei stattfindenden Ver⸗ handlungen der historischen Kommission nehmen von den auswärtigen Mitgliedern an denselben Antheil: der Vor— stand der Kommission Prof. Ranke aus Berlin, ferner Geh. Rath Pertz aus Berlin, Oberstudienrath von Stälin aus Stuttgart, Archi var Lappenberg aus Hamburg, Professor Waitz aus Göttingen, Professor Häußer aus Heidelberg, Professor Hegel aus Erlangen, Professor Wegele aus Würzburg und Archiv- Direktor Arneth aus Wien. Von den hiesigen Mitgliedern der Kommission sind zur Zeit nur Professor Löher und Archivar Muffat abwesend. Die Verhand⸗ lungen der Kommission werden jedenfalls mehrere Tage in Anspruch nehmen. (N. C) = Wie die -Bayerische Ztg.! vernimmt, ist der im Handels- Ministerium verwendete Königliche Ober-Zoll-⸗Assessor Berr mit den für den in Berlin befindlichen Ober⸗Zoll-Rath Ritter von Rei⸗ chert bestimmten Instruktionen als Bevollmächtigten bei der dortigen Zollvereins Konferenz gestern abgereist.

Nürnberg, 29. September. Die Versammlung, zu welcher der Herr Landtagsabgeordnete K. Crämer aus Doos eingeladen hatte, damit aus ihr noch einmal ein Wort bezüglich des endlichen Beitritts Bayerns zum erneuerten Zollverein ertöne, hat heute Nach⸗ mittag hier stattgefunden. In Würdigung der veränderten Zustände unterblieb jede Beschlußfassung und die beabsichtigt gewesene Absen⸗ dung einer Erklärung durch den Telegraphen an das Gesammt⸗ ministerium. Herr K. Crämer beschränkte sich auf die Mittheilung mehrerer ihm zugekommener Zustimmungserklärungen zu dem vor⸗ bereiteten Protest und knüpfte hieran eine Reihe von Bemerkungen über das Scheitern der bayerischen Politik in der Handelsfrage, wobei er jedoch zur theilweisen Entschuldigung des Ministeriums an das Votum des letzten Landtags erinnerte, welches den in dieser Frage von der Regierung eingenommenen Standpunkt gebilligt habe, so daß der schwerere Theil der Vorwürfe eigentlich der nicht erfolg⸗ ten Einberufung des Landtags gelten müsse. (N. C.)

Großbritannien und Irland. London, 29. September. Ihre Königlichen Hoheiten der Prinz und die Prinzessin von Wales werden am 15. oder 16. in ihrer Residenz Sandringham Hall zurückerwartet.

Prinz Humbert hat den gestrigen Tag mit der Entgegennahme und Abstattung von Abschiedsbesuchen zugebracht. Heute tritt er seine Rückreise an, wie es heißt, vorerst nach Paris.

In der St. Martins ⸗Hall hat gestern eine Arbeiterversamm⸗ lung stattgefunden, um eine Deputation französischer Arbeiter zu empfangen. Es wurde über die Bildung von Arbeiterkomité s in allen größeren Städten Europas berathschlagt und die Abhaltung eines AÄrbeiterkongresses in Belgien für das künftige Jahr empfohlen, und eine Resolutlon gefaßt, welche diese Vorschläge zur Basis einer internationalen Allianz im Interesse der Industrie machte. Die Verhandlungen schlossen mit Lebehochs auf England, Frankreich, Deutschland, Italien, Polen und Ungarn.

Frankreich. Paris, 29. September. Wie der „Abend- Monikeur meldet, ist Prinz Mürat in Konstantinopel im franzö⸗ sischen Gesandtschaftspalaste ab estiegen. Am 28. September machte er dem Sultan einen Besuch, den dieser sogleich erwiderte, nachdem er dem Prinzen Mürat vorher das Großband des Osmanleh · Ordens

den eben

sorgniß des Landes in Betreff etwaigen Ausschlusses Württembergs und

übersandt hatte.

davon Anzeige machen.

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Der »Abend⸗Moniteur⸗ bringt Nachrichten aus Mexiko vom 27. August. Die Rundreise des Kaisers Maximilian in 6 Pro vinzen wird über den ursprünglichen Plan hinaus verlängert wer⸗ den. Ueberall wurde er mit Begeisterung empfangen. Der 15te August wurde in Mexiko von der französischen Bevölkerung mit großen Feierlichkeiten begangen, denen sich die mexikanischen Behör— den beigesellten. Der während einiger Zeit unterbrochene Bau der Eisenbahn ist jetzt bis Puso del Macho gesichert; es ist die Rede davon, daß eine englische Compagnie die Linie bis nach Mexiko fort⸗ führen wird. Der »Moniteur« bestätigt, daß der Kaiser Alexander die e,, nach Nizza begleiten und diese daselbst den Winter zubrin⸗ gen wird.

Das amtliche Organ bestätigt den Stellenaustau wischen . und Rouland, so wie die Erhebung des , ö Senat.

Der frühere spanische Botschafter und letzte Minister⸗ räsident Mon, ist heute früh in Paris eingetroffen. 3 6 nach wird er an Isturiz' Stelle den Botschafterposten wieder erhalten.

Graf von der Goltz ist nach vierwöchentlicher Abwesenheit in den Pyrenäen -⸗Bädern auf seinen Posten in Paris zurückgekehrt.

. 30. September. Das »Pays« sagt: Man darf die Anerkennung Italiens seitens Spaniens als eine Thatsache betrach- ten. Die Regierung in Turin wird dem Parlament wahrscheinlich

Spanien. Madrid, 29. September. Das Journal El Clamor- verlangt, daß Spanien auf der Insel Haiti bloß die Stadt San Domingo behalte und den Rest der früheren dominikanischen Republik aufgebe, um dem Kriege ein Ende zu machen.

; Die in Madrid wohnhaften Dominikaner und Franziskaner⸗ Mönche werden, der »Correspondencia« vom 25. zufolge, am 27., 28. und 29. d. M. in der St. Thomas-⸗Kirche feierliche Sühngebete halten bezüglich der Lästerungen, welche Herr Renan in seinem Leben Jesu ausgesprochen hat.

. Italien. Turin, 30. September. Die Journale veröffentlichen

einen Brief des Präfekten von Mailand, Villamarina) an die Sozie⸗ tät der Wissenschaften zu Mailand worin derselbe erklärt, daß Se. Majestät der König ihm durch einen Ordonnanz-Offizier den Auftrag habe zugehen lassen, Mailand wegen seiner würdigen Haltung zu beglück— wuͤnschen, und daß er zu der Versicherung autorisirt sei, daß die Convention ihre volle Ausführung finden werde. ;

Ein Manifest des römischen Comité's konstatirt die gute Auf⸗ nahme, welche die Convention bei der römischen Bevölkerung gefun⸗ den habe, die in derselben das Prinzip der Nicht -Intervention auf Rom angewendet sehe.

Man erwartet die offizielle Publication des neuen welches definitiv konstituirt ist.

Mehrere Journäle versichern, daß das Ministerium Lamar⸗ mora die Unterstützung der großen Mehrheit der Nation haben

werde.

Ri casoli hat mit seinem ganzen Einflusse die Bildung des Kabinets unterstützt, und ist jetzt nach Toscana zurückgereist. Wie Munizipalräthe mehrerer Städte Piemonts haben Zu⸗ stimmungsadressen an den Munizipalrath von Turin votirt. Man versichert, daß Nigra nach Paris abgereist sei.

Amerika. Aus Grant's Hauptquartier wird der New— York ⸗World« vom 15. d. M. geschrieben, daß die Konföderirten, allen Anzeichen nach zu schließen, Petersburg zu räumen beab⸗ sichtigen und schon Anstalten dazu treffen, um ihre Armee innerhalb der Vertheidigungslinie Richmonds zu konzentriren, worin auch der Grund für die auffallende lange anhaltende Unthätigkeit der Kon— föderirten seit ihrem fehlgeschlagenen Versuch, die Position auf der Weldoner Eisenbahn wieder zu erobern, zu suchen sei. Der Kriegs 36 , folgendes Schreiben des Generals Grant vom »Wir müssen die volle Zahl der vom Präsidenten verlangten Rekruten in möglichst kurzer Frist haben. Wenn wir unsere Armeen schnell vollzählig machen so wird dies einen größeren Effekt auf den Feind haben, als ein Sieg. Der Feind giebt vor, zu glauben, und verbreitet unter seinen Leuten den Glauben, daß im Norden eine Partei existire, welche die Unabhängigkei des Südens anerkannt zu wissen wünsche, so daß wir die Aushebung nicht durchzusetzen vermöchten. Diese Täuschung muß ihm genommen werden. Täglich treffen Deserteure bei uns ein, die uns von dem allgemeinen Wi⸗ derwillen gegen den Krieg unter den feindlichen Truppen erzählen und ver- sichern, daß die Desertion noch viel weiter um sich greifen würde, wenn man sich nicht mit der Hoffnung auf Friedensunterhandlungen nach der Präsidentenwahl schmeichelte. Die Durchsetzung der Rekrutirung und die schnellen Vervollständigungen unserer Armeen wird uns unermeßlich vieles Blutvergießen ersparen.«

. Die auf die Rekrutirung bezügliche Ordre des Kriegs⸗Ministe⸗ riums lautet: Die Aushebung wird am Montag, den 19., in allen Staaten und Distrikten, wo die vorgeschriebenen Quota nicht durch den Eintritt von Freiwilligen gestellt sein werden, beginnen. Frei—

Kabinets,

schlag gebracht werden. In den meisten Staaten ; = bung Freiwilliger noch mit raschen vor ö. . Die strengen Maßregeln, welche General Sherman in der eroberten Stadt Atlanta angeordnet hat, werden von der südstaat⸗ lichen Presse einmüthig verdammt. Es scheint, daß Sherman, indem er die weißen Vewohner sämmtlich ausweist und den RNegern die Wah läßt, entweder ihren Herren zu folgen oder in die Dienste der Vereinigten Staaten zu treten, Atlanta zu einem reinen Militair- plaze machen will. General Hood hat gegen die Grausamkeit dieser Anordnungen Protest eingelegt, obgleich er den von Sherman zur Ausführung derselben verlangten zehntägigen Waffenstillstand gewährt. Die Richmonder Blätter behaupten, der ganze Krieg mit seinen Schrecken habe eine solche Barbarei noch nicht zu Tage gebracht. Die »Nem York Times« enthält eine detaillirte Berechnung der Verluste, welche die beiden in Georgien sich gegenüberstehenden Armeen seit dem 2. Mai, als Sherman von Chattanooga aufbrach bis zur Einnahme Atlanta's erlitten haben. Danach hätten die mord! staatlichen Truppen in diesem Zeitraume an Todten, Verwundeten . , 31,300 Mann, außerdem 15 Ge⸗ ebü ie Konföderi 9 5 föderirten dagegen 43,700 Mann und In einem Tagesbefehle vom 8. d. Mts., in welchem er seine Truppen zu dem bei Atlanta erfoch len en! Siege 9 . schreibt General Sherman seinen Erfolg dem Umstande zu, daß sein Gegner Hood den Mißgriff beging, die Kavallerie der Kon föde⸗ rirten dem Nordheere in den Rücken zu schicken, ohne Vorkehrungen zu treffen, sie rasch zurückrufen zu können. Dadurch sei es ihm . nn n,. Flankenbewegung nach Jonesborough zu erkstelligen, ohne daß er zu befürchten brau iner Com—⸗ . abgeschnitten zu . , Au einem einzigen Bahnzug, welchen Hood vor seinem Abzu zerstörte, befanden sich 5000 neue ,, genre . ö i nr, eie s und Ausrüstungs⸗Gegenstände in urer Masse. ie Rebellen geben zu ß ei Verlust an Material unersetzlich 9 1 wan , m,, . Nach zuverlässigen Berichten, welche in St. Louis am 16. einliesen, wird der Staat Missouri wieder von zwei bedeutenden Rebellen Einfällen gleichzeitig bedroht. General Price setzte am 8. September mit 5000 Mann Kavallerie zwischen Little Rock und Fort Smith. bei Dardenelle über den Arkansasfluß und geht augen⸗ scheinlich auf Missouri los, d. h, gegen den südwestlichen Theil des Staates und zwar Springfield, wo sich bedeutende Vorräthe der Bundesregierung befinden. Vom Nordosten des Staates Arkansas her bedroht Shelby den Südosten Missouri's und zwar besonders Cape Girardeau am Mississippi, welcher Platz übrigens ebenfalls stark befestigt ist und von Kanonenbooten beschützt werden kann. Während die Richmonder Blätter behaupten, daß der Süden Lebensmittel im Ueberfluß für seine Armeen habe, wurde am 22. v. M. in Sumter, S. C., eine Versammlung gehalten, worin ein Offizier von Lees Armee erklärte, daß die Armee mit Mais von Südearolina versorgt werden müsse. Ein Ausschuß von 42 Mit—⸗ gliedern wurde ernannt, um Lebensmittel aufzubringen und die fol⸗ gende Resolution angenommen »daß wir mit dem tiefsten Interesse und Schmerz die Appellation des Kriegsministers, General Quartier meisters und des Major Carrington autorisirten Agenten des Gouvernements in Betreff des Mangels an Mais in der Armee von Virginia gehort haben, eines Mangels, welchem von Südearolina allein abgeholfen werden muß, indem aus allen anderen Staaten der Conföderation schon das Möglichste gezogen worden ist.« Der Postdampfer »Atrato« bringt Daten aus Valparaiso vom 17. August Vera⸗Cruz vom 1. September, Panama vom ten. Die Nachrichten von der Südseeküste bieten wenig Interesse. In Chile hatte die peruanische Frage nach und nach aufgehört die Auf⸗ merksamkeit des Publikums in Anspruch zu nehmen. Peru da⸗ gegen war sehr kriegerisch gestimmt und wollte keinen Friedensvor⸗ schläyen Gehör geben, wenn nicht zuvor die Chincha-⸗Inseln heraus- gegeben sein würden. Auf Domingo hatte General Gandara am 39. August die Positionen der Insurgenten bei Puerto Plata nach fünfstündigem Kampfe eingenommen; der feindliche Anführer General Benito Martinez fiel kämpfend. Die spanischen Truppen haben sich durch diesen Sieg den Weg nach Santiago geöffnet. Nach amtlichen Quellen berechnet sich die Summe, welche Spanien seit der Occupation bis zum 30. Juni d. J. auf San Domingo ver⸗ wendet hat, auf nahezu 30 Millionen Dollars. In der Naͤhe der Stadt San Domingo war es, abgesehen von gelegentlichen Schar mützeln, im ganzen ruhig. In Venezuela ist, wie der Pariser ⸗Moniteur⸗ vom T. September aus Caracas meldet, eine Revolution ausgebrochen. Fünf Staaten haben die Beamten der Central⸗Regierung fortgewie⸗ sen und sich für unabhängig erklärt, unter dem Vorwande, daß die öffentlichen Gelder verschwendet und das Land ins Verderben ge—

führt würde. Rio Janeiro, 8. September. Es hat hier ein Minister⸗ Das neue Kabinet ist folgendermaßen zu—

willige und Stellvertreter werden bis zum letzten Momente in An⸗

wechsel stattgesunden. sammengesetzt: Furtado, Minister⸗Präsident und Justiz Liberato,