1864 / 233 p. 4 (Königlich Preußischer Staats-Anzeiger) scan diff

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Taipings, als deren Stern am Erbleichen war. Nach dem Sturme gelang es ihm, mit ein paar Begleitern aus der Stadt zu entkommen; allein er ward drei Tage später von einer Schagr Rester gefangen genommen. Man drang stark in mich, den Tschung Wang in seiner Gefangenschaft zu be⸗ suchen, lehnte es aber ab, da ich nicht perfönlich mit ihm bekannt bin. Am Tage nach meiner Zusammenkunft mit dem Oberbefehlshaber ritt ich in die Stadt und besah mir die Bresche. Keine Worte können die allerwärts innerhalb der Mauern herrschende furchtbare Verödung beschreiben. Die Hauptstraßen, durch welche mich mein Weg führte, waren die zwischen dem Süd west und Osttho re, so wie die zwischen dem Südwest und Südthore. Die zu beiden Seiten stehen geblie· benen Häuser sahen so aus, als ob sie seit Jahren nicht bewohnt gewesen seien, während die stolzen Thormwege, an welchen ich die Wohnungen der Wangs oder Prinzen erkannte, meistens auf Höfe binausgingen, auf denen verkohltes Holz und Backsteine umherlagen. Was die Nebenstraßen betrifft, so waren viele derselben mit vier Fuß hohem Grase bewachsen. Während meines Rittes durch die Stadt sah ich eine Menge unbeerdigter Leichen und an manchen Stellen herrschte ein so gräßlich er Gestank, daß sowohl ich, wie Lieu eaan t Leer, der mich begleitete, beinahe ohnmächtig wurden. Im Ganzen aber elangte ich zu dem Schiusse, daß die in der Stadt zur Zeit der Einnahme befindliche Streitmacht der Rebellen nicht sehr groß gewesen sein konnte Die Kaiserlichen verschonten nach ihrer eigenen Aussage nur sehr wenige kampf⸗ fähige Männer, so daß die in den Straßen liegenden Todten einen ziemlich guten Maßstab für die Stärke der Besatzung abgeben würden. Ich schätze die Stärke der Besatzung auf 10000 und die der Kaiserlichen auf 50 000 Mann. Ich glaube, ein Ritt durch die Straßen von Nanking in ihrem ge⸗ genwärtigen Zustande würde auch den eifrigsten Vertheidiger der Rebellen von der furchtbaren Hohlheit des von ihnen verfochtenen Systems überzeugen. Vor etwa 11 Jahren ward Nanking, damals eine der schönsten Städte Chinas, von den Taipings genommen und war seitdem stets ihr Haupt⸗ quartier. In dieser Stadt bauten die Häupter der Bewegung ihre bunt scheckigen Häuser, und aus ihr entsandten sie ihre Räuberbanden nach allen Himmelsgegenden, dabei wurden Civil-⸗Regierung und soziale Organisation vollständig vernachlässigt und jetzt, wo die Stadt wieder genommen ist, stellt sie sich als eine Wildniß voll leerer Häuser dar.

Telegraphische Depeschen aus dem Wolff'schen Telegraphen · Büreau.

Hamburg, Montag, 3. Oktober, Vormittags. Die heute hier eingetroffene Aarhuuser Amtszeitung meldet, daß der Artillerie⸗ Major Kauffmann aus Kopenhagen in Aarhuus eingetroffen ist. Man nimmt allgemein an, daß Major Kauffmann mit General v. Falckenstein, welcher in den nlächsten Tagen erwartet wird, in Unterhandlung treten will.

Wien, Montag 3. Oktober, Morgens. Da die dänische Re⸗ gierung sich weigert, auf eine Theilung der sämmtlichen Staats⸗ aktiva mit den Herzogthümern einzugehen, ist auf der Konferenz die Verhandlung über die Feststellung eines Pauschquantums aufge⸗ nommen.

Paris, Montag, 3. Oktober, Morgens. Der heutige ⸗Mo⸗ niteur . veröffentlicht die Depesche Drouin de Lehuys an Sar⸗ tig es, datirt vom 12. September. Die Occupation Roms, sagt die Depesche, ist immer als ein nicht normaler und provisorischer Zustand betrachtet worden. Sie setzt die Gründe auseinander, welche für Frankreich das Aufhören der Occupation wünschenswerth machen und stellt fest, daß der Akt der Intervention / welcher einem der Fundamental Grundsätze des öffentlichen Rechts zuwiderlaufe, um so schwerer für Frankreich zu rechtfertigen sei, als es bei der Unter⸗ stüͤtzung Piemonts sein Zweck gewesen, Italien von fremder Ein- mischung zu befreien. Die Depesche erinnert an die Meinungs⸗ verschiedenheit und die ̃

fortdauernden Konflikte zwischen den römi⸗ schen Behörden und den französischen Generalen, sagt, daß beide Re— gierungen nicht nach gleichen Prinzipien verführen. Das Gewissen Frankreichs nöthige es zu oft, Rathschläge zu ertheilen, welche Rom ablehnen zu müssen glaube. Frankreich entgehe schwerlich der Verantwortlichkeit für eine Politik, welche es nicht gebilligt habe. Die Depesche konstatirt den glücklichen Umschwung in den Verhältnissen Italiens, sowie daß es der italienischen Regierung gelungen sei, die gegen Rom gerichtete Partei zu sprengen, daß die Regierung aufgehört habe, vor Allem Rom als Hauptstadt« an die Spitze ihres Programms zu stellen, daß sie sich vielmehr ent⸗ schlossen habe, den Sitz der Regierung in eine andere Stadt zu ver—⸗ legen. Diese Eventualität erlaube, nach den für die Sicherheit des päpstlichen Stuhles getroffenen Verabredungen, den Termin der MRaumung festzustellen. Der Papst könne den Moment herbeiführen, wo der Schutz der französischen Waffen zu seiner Sicherheit nicht mehr nöthig und wo er wieder in die normale Situation eines Staates eintreten könne.

Nationga D ant.

. . 1 H ' Aus Veranlassung der glücklichen Entbindung Ihrer König⸗ lichen Hoheit der Frau Kronprinzessin, Prinzeß Royal von

Großbritannien, von einem Prinzen, ist dem National⸗-Dank für Veteranen von einem ungenannt bleiben wollenden Bürger Berlins die Summe von 100 Thlr. zur Unterstützung hülfsbedürftiger Vete⸗ ranen überwiesen worden. ;

Kunst und Missenschaft.

Beim Legen von Gasröhren auf dem Schlosse zu Wernigerode sind in diesen Tagen auf dem sogenannten Küchenwall, der Kirche gegenüber, mitten im Fahrwege zwei bronzene Kanonen, ungefähr 23 Fuß unter der Erde, ausgegraben. Beide Stücke sind wohlerhalten, die eine 11 Fuß 8 Zoll lang, 2* zoͤlliges Kaliber, trägt die Jahreszahl 1521, das sächsische Wappen, darunter die beiden Stoibergschen und über biesen die Embleme des Krieges: Pulverdampf und Blitz mit folgender Unterschrift: »De schöne Treiberin heiß ich, Herzog Moritz von Sachsen schonk mich, dem von Stolberg Graf Botho genannt, tzund wohnend im Döringer Land.« Die zweite Kanone ist ein wenig kürzer, trägt die Jahreszahl 1530 mit der Umschrift: »Domi—- nikus Trunk goß mich.“ Auf den Zündlöchern sind Deckel, deren einer jedoch abgebrochen und bis jetzt nicht aufgefunden. Der Fund ist interessant und werthvoll. Herzog Moritz der Große von Sachsen muß Gevatter zu dem ältesten Sohne Graf Botho des Glückseligen gewesen sein. Botho wurde 1167 geboren und starb 1538. Dessen Sohn Waldemar ward 1501 geberen und starb 1552, derselbe zog aber mit Herzog Moritz dem Großen gegen Kaiser und Reich und wird das Jahr 1546 angegeben, in welchem eine Beilegung der Fehde stattfand. Wann und unter welchen Umständen diese Kanonen an ihren Platz gebracht, hat noch nicht festgestellt werden können, vermuthlich um die Zelt des 30 jährigen Krieges.

Wie die »Osts. Ztg.“ unter dem 1. Oktober meldet, hält sich der Submarine Ingenieur Bauer seit einigen Tagen mit seiner Familie in Stettin aufs. Er will sich im benachbarten Grabow niederlassen, um im Vulcan ein submarines Fahrzeug nach seiner Idee zu konstruiren.

Statistische Mittheilungen. Pele xa Hitz ehe vw itt erun ,s Hherich ge

Baro- meter. Paris. Linien.

Tempe- ratur. RGEau-

mur.

Allgemeine Himmels- Ansicht.

Beobachtungszeit. Wind.

Stunde. Ort.

6 n nnn g gr ti en en. 1. Oktoher.

338,

338. 2

336, 2

O NO., mässig. heiter. NNO. , schwach. heiter,

O XO., schwach. hedeekt, Nachts Reg. bewölkt. bedeckt.

8. Morgs. Paris... ; Brüssel ..... Helsingfors

Petersburg. 335, SO. , stark. ĩ N., mässig.

R 334, 0 . sehr schw.

334,3 NO., Nebel.

328, O., schwach. bedeckt.

339,0 W., sehr sehw.

339,3 NINoO, sehwach.

337,6 N., mässig. trübe,

Sehnee und Regen.

Haparanda..] 341, i. heiter.

breussische ö i

1. Oktober.

334, NO., sehr schw. 334,5 XO. , schwach. 335,0 NW., stark.

335, NW., mässig. 333, N., mässig. 337, XVW., mässig. 335, 9 NW., sehwaeh.

334, 3

Stockholm ..

trübe. bedeckt. bed., Regen, Nachts Reg. bedeckt. trübe.

Königsberg.

Danzig

Putbus Cöslin Stettin Berlin

trübe, gestern Reg. bewölkt, gestern

Regen 9, 7. Nachts 4, 3. irübe. trübe. trübe, gestern Reg. bedeckt. heiter, Neb.

Nebel.

NW., mãssig.

NW., sehwach. W., schwach. W., mässig.

NW., stark. NO., schwach. N., schwach.

337,4 334,6 331,0

329,0 ö . 332,6 ö. 5 6,

Karlsruhe, 1. Oktober. ; Auseinandersetzung über die Wahlen in den Ortsschulrath. sich daraus, daß in Stande kamen für: und 2850 oder 28,5 pCt. Wählern, Wahlberechtigten und ; c sen mit 76 Wahlberechtigten und z' oder 31 pCt. Wählern also für 139 Schulen Wählern.

Münster .... Torgau .... Breslau ....

Es ergiebt

1 evangelische Schulen mit 7206

Es hat also über 3 aller Wahlberechtigten gewählt.

Die finn ländische Handelsflotte zählt jezt l Schis wit Die meisten Schiffe besitzt Wyborg = b0 Schiffe

58 692 Lasten Tragkraft. . mit 4356 Last die größten Abo Z5 Schiffe mit 6451 Last.

lungen beschlossen. haltsort nicht zu ermitteln gewesen, ö 2. r auf . ö . ö dessen Signalement folgt, zu vigili⸗ re ihn im Betretungsfalle mit seinen Effekten und Papieren nach der . Hausvoigtei hierselbst abzuliefern. ff . ö der

trübe, Reg.

. dunkelbraun, Augen braun, Nase etwas groß, . klein, untersetzt, verwachsen.

Die »Karlsr. Ztg.“ bringt eine längere

einigen wenigen Aemtern die Wahlen schon jetzt zu 76 katholische Schulen mit 10008 Wahlberechtigten ;

33 N oder 46, pCt. Wählern 2 israelitischen Schu. ubcrdanrt mit? 1723. Wahlberechtigten und 6a oder z6 pẽt.

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Gewerbe- und Handelsnachrichten.

Die Versuche, den Anbau der Baumwolle in , heimisch ; . en. o zarten Pflanze hat dieses Jahr im Süden Frankreichs gute Ergebnisse gehe n, nrg

sind aus Montpellier Hérault) Baumwollen pflanzen eingesandt, von denen einige Bläthen, an- dere aufgeschlossene Kapseln zeigen, aus denen sich die Baumwolle leicht

zu machen, scheinen zu gelingen. Die Zucht dieser

stellung der Gesellschaft für Garten Kultur in Pari

herauslöst.

Die Gewinnung von Naphta in Gallizien nimmt immer größere Es werden stets neue Erdölquellen entdeckt und das aus

Dimensionen an. dem Erdöl gewonnene Güte nicht nach.

Mittels der neu eröffneten Dampsschifffahrt zwischen Triest und Ravenna kann man von Triest in 17 Stunden nach Florenz, in 18*

nach Livorno, in 403 nach Neapel und in 413 nach Marseille gelangen.

Produkt steht dem amerikanischen Petroleum an

Kerliner Get rek deb ärse vom 3. Oktober.

Weizen laes 45 56 Thlr., neuer poln. 50 Thlr. ab Bahn bez.,

alter 515 ab Kahn bez.

koggen loes 80 - 8ipfd. Z2z3— 323 Thlr. ab Boden, 33 - 333 Thlr. ab Kahn bez., S2 = 83pfd. 33 Thr. frei Bassin bez, Oktober u. urn. ber-November 325 - 314 —32 Thlr. bez., Br. u. G., November - Dezem-

ber 323 325 Thlr. bez. u. G., 32 Br, Frühjahr 34 3 —34 bez. u. G., 344 Br.,“ Mai- Jnni 353 Thlr. re. . Gerste, grosse und kleine 29—33 Thlr. nach Qual. Hafer loco 223 2435 Thlr., poln. 233 Thlr. ab Bahn, Lieferung r. Oktober 223 Thlr. bez., Oktober-November 21 Thlr. bez., No vhr.?

ezbr. 21 ThHir: Br., 203 G, Frühjahr 1E Thlr. Br, 21 G., Mai-Juni

213 Thlr. Br., 2143 G. a Koche u. Futterwaare 46-50 Thlr. Kübel loo 1145 Thlr. bez., Oktober und Oktober -Novemher 117 . . ö. ö. 3 . November - Dezember 124 - 12 Thin ez. u. G, 1247 Br., Dezember-Januar 12 - 12 Thlr. bez, Br. u. April - Mai 122 3 Thlr. bez., Br. u. G. * . . Leinöl loco 13 Thlr. gniritue loco ohne Fass 144. - 145 Thlr. be., Oktober 133 Thir vez, Brꝰ u. G., Oktoher-Heäember 13.3. Thlr. bez, Br. . November Dezember 135 . Thlr. bez. u. G.; 133 Br., Dezember- e, ,,,, , 1 Br., Januar - Februar 133 Thlr. er., April-Mai 141. 3 r. bez., Br. u. G., Mai - Juni 1453 JT ber, Jani ju 146. hir ber. JJ Weizen flau. Roggen loco nur beschränktes Geschäft, Termine verkehrten in matter Hastung, da die erfolgten Anmeldungen keine gute Aufnahme fanden, 32 Thlr, , , . Gek. 60, 000 Ctr. Hafer kest bei Kleinem Handel. Rüböl verkehrte in matter Haltung, in Folge grosser Kündigungen. Das Geschäft war in Folge von scalisaionnn etwas lebhafter. Kündiguns reis 113. Gek. 4800 Ctr. Spiritus war kest, da die Anmeldungen vo 1ständig ausblieben, das Geschäft bewegte sieh in sehr engen Grenzen.

stettim, 3. Oktober, 1 Uhr 30 Minuten Nachmitta J . ö . el. Dep. 21 r, , . Weiren 48—– 51, Oktober-= ae e. , d. 2 ja m, . Koggen 32 - 323, Ohtober-November 32 bez. Früh- j ' . 345 bez. RKRüböl 1114 Br., Oktober 117 bez., Oktober-No- 2 ö 1 bez. u. Br., April - Hai 127 G. Spiritus 1353 bez., Okto- er 1375. Oktober-November 133 G., Frühjahr iz, G. u. Br.

Wwiem, 1. Oktober. Bei der heute stattgehabten zi h 1 sind folgende Serien . . r e g. i bib iz is . , is, äh, Ti, ,d, 2h03. n,. wn . 39653, 4183. Nauhttreffer, waren No. 22 Serie 339, . 1 33, No. 21 Serie 1019, No. 57 Serie 2970, No. 96

Bei der Verloosung d t . . . und 476 gezogen a er alten Staatssebuld zind die Serien S6, ih

dW ziöeed, 3. Oktober. (Wolffs Tel. Bur Fest terie Anlehen 83. 60. Die neueste Anleihe wurde * 86 25 ,, Anfangs- Course.) 5proz. Metalliques 70.10. 1Ipror Meralliques . 1854er Loose . Bank - Actien 774.0). Nordbahn National . Anlehen 79.00. Kredit - Actien 183.70. Staats- Eisenbahn- . ; , 3 ,. 242.00. London 116.00. Ham- n 25. Paris 45.95. öhmische Westhahn 163 00. it 125 00. 1860er Loose 91.90. Lombardisehe Eisenbahn K

Königtiche Schauspiele.

Dienstag, 4. Oktober. Im Opernhause. (165ste Vor

e i er. Im O hause. stellung.) Tannhäuser, und der Sän erkrieg auf der Wartb

in 3 Akten von R. . ö. m ,,

Mittel ⸗Preise.

Im Schauspielhause. (1856ste Abonnements-⸗Vorstellung) Zum Leben ein Traum. Schauspiel in 5 Abtheilun v 2 nach West's Bearbeitung. n , .

Gewöhnliche Preise.

Mittwoch, 5. Oftober. Im Opernhause. Mit au b

Schauspielhaus Abonnement. Ein e n, n,, 3 Shakespeare, von Schlegel, in 3 Akten. Musik von Feliz Mendels ˖ sohn⸗Bartholdy. Tanz von Hoguet.

Gewöhnliche Preise.

Im Schauspielhause. (189ste Abonnements - Vorstellun Iphigenie auf Tauris. Schauspiel in 5 Abtheilungen von 6 Gewöhnliche Preise.

Der Billetverkauf findet nur am Tage der Vorstellung statt.

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Oeffentlicher Anzeiger.

Steckbriefe und Untersuchungs⸗-Sachen.

. . . hett r e f.

Es wird die gerichtliche aft des Particuliers August von Wo— dzinski aus Russisch Polen wegen vorbereitender hochverrätherischer Hand⸗ Derselbe ist flüchtig und sein gegenwärtiger Aufent⸗ Alle Civil⸗ und Militairbehörden wer

Signalement. Alter 28 bis 30 Jahre, Größe 5 Fuß, Haare

Bart dunkelbraun, Statur

Berlin, den 29. September 1864. Der Königliche Staatsgerichtshof. Der Untersuchungs Richter.

ö Steckbrief s- Erde dig ung Der unterm 17. November v. J. steckbrieflich verfolgte Student Raver

i . aus Ciolkowo, Kreis Kroeben, hat sich gestellt, der Steckbrief ist

Berlin, den 30. September 1861. Der Königliche Staatsgerichtshof. Der Untersuchungs Richter.

Gegen folgende Heerespflichtigen: 1 Arnold Davidsohn, geboren zu Danzig, den 24. August 1840. 2) Carl Louis Lehmann, geboren daselbst den 6. Mai 1840. 3I Johannes August Sigismund Lampe, geboren den 19. Juli 1840.

4) Friedrich Wilhelm Lilie, geboren den 13. März 1810.

) Abraham Silberstaedt, geboren den 4. 6 1840.

6) Ernst Siegmann, geboren den 21. Juni 1840.

I August Friedrich Herrmann Stieler, geboren den 13. Mai 1840.

8) . Friedrich Wilhelm Emil Saegen, geboren den 14. November

9 Friedrich Wilhelm Julius Sakulla, geboren den 21. Sept 1 10 Albert Rudolf Thomas, geboren . 2. August 1840. 2

115 Ernst Friedrich Gustav Caspari, geboren den 18. Februar 1 12 Ludwig Otto Richard Gaul, k den 9. . . 13 August Carl Wilhelm Heldt, geboren den 14. Juni 1849. Caspar Conrad Kürschner, geboren den 20. November 1840. ) Herrmann Wilhelm Semietzki, geboren den 29. Mai 1840. Johann August Dalesk, geboren den 18. April 1840. Johann Carl Heinrich Fünk, geboren den 10. Februar 1840. Abraham Wolff Goldstein, geboren den 25. August 1840. 19) Johann Wilhelm Rieß, geboren den 29. September 1840. 20 Johann Heinrich Braunsdorf, geboren den 30. Mai 1841. 21) Heinrich Josef Krueger, geboren den 31. August 1841. 23) Friedrich Gustav Koenitzer, geboren den 12. Juli 1841. 235 Stanislaus Weidner, geboren den 10. Februar 1841. 2 Carl Schulz, geboren den 28. April 1841. 25) Ale. Simon Silberstaedter, geboren den 4. Januar 1841. 26 Cart Alez Ludwig Wittke, geboren den 21. Bktober 1841. 27 Ernst Erdmann Hallmann, geboren den 13. März 1841. 335 Wilhelm Peter Eduard Haub, geboren den 3. Mai 1841.

29) Gustav Pfeiler, geboren den 26. August 1811.

30) Carl Wilhelm August Schatzkowski, geboren den 28. November 161. 35 Otto Herrmann Baer, geboren den 29. März 1841. 3235 Earl Langowski geboren den 9. September 1841